DE894994C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen

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DE894994C
DE894994C DEC505D DEC0000505D DE894994C DE 894994 C DE894994 C DE 894994C DE C505 D DEC505 D DE C505D DE C0000505 D DEC0000505 D DE C0000505D DE 894994 C DE894994 C DE 894994C
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DE
Germany
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mercury
aliphatic
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DEC505D
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Rolf Dr-Ing Tropitzsch
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CHEM FAB MARKTREDWITZ AG
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CHEM FAB MARKTREDWITZ AG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/02Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketonverbindungen Es ist bekannt, daß man Aceton mit mercurierungsfähigen Quecksilberverbindungen, wie z. B. Quecksilberacetat oder -sulfat, in Quecksilberacetonverbindungen überführen kann. Auch kann man diese erhalten, indem man Quecksilberoxyd mit Aceton schüttelt oder aber, indem man auf Quecksilberchlorid, besonders in Gegenwart von Halogeniden, z. B. Kochsalz, Aceton und Alkalien einwirken läßt.
  • In letzterem Fall entstehen wasserlösliche Quecksilberacetonverbindungen, und auch dann, wenn man unter ganz bestimmten Bedingungen Quecksilberoxyd mit Aceton schüttelt.
  • Diese Verbindung hat die Neigung, nach einiger Zeit sich zu polymerisieren und in eine Verbindung überzugehen, die mit Trimercuridiacetonhydrat bezeichnet wird und in allen bekannten Lösungsmitteln unlöslich ist. Sowohl diese unlösliche polymerisierte Verbindung wie auch die nicht polymerisierte Verbindung haben keine praktische Verwendung gefunden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man organische, nämlich aliphatische Quecksilberketonverbindungen vom Typus R # Hg # R', herstellen kann, wobei R ein aliphatischer Rest ist, der auch substituiert sein kann, z. B. durch eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, und R' der Rest von Aceton oder dessen Homologen, z. B. Methyläthyl-, Methylpropyl- oder Diäthylketon. Als Verbindungen, die entsprechend der Erfindung gewonnen werden können, seien beispielsweise genannt Methylquecksilberaceton, Äthylquecksilberaceton, Methoxyäthylquecksilberaceton, Äthoxyäthylquecksilberaceton, Allylquecksilberaceton, Methylquecksilbermethyläthylketon.
  • Um zu den betreffenden Verbindungen zu kommen, verfährt man in der Weise, daß man aliphatische Quecksilberverbindungen, bei denen das Quecksilber mit einer Valenz an einen Säurerest gebunden ist, der durch Alkalien in das entsprechende Hydroxyd übergeführt werden kann, oder das Hydroxyd selbst auf Aceton oder dessen Homologe in Gegenwart von Alkali zur Einwirkung bringt.
  • Das Hydroxyd kann man zunächst durch Umsetzung mit entsprechenden Alkalien aus den aliphatischen Quecksilberverbindungen, bei denen das Quecksilber mit einer Valenz an einen Säurerest gebunden ist, herstellen und dann das betreffende Keton, z. B. Aceton, auf die gebildete aliphatische Quecksilberhydroxydverbindungeinwirken lassen. Man kann auch in der Weise verfahren, daß man in eine wäßrige Alkalihydroxydlösung das Keton und die betreffende aliphatische Quecksilberverbindung gleichzeitig einrührt. Hierbei ist es auch zweckmäßig, einen gewissen Überschuß an Keton, z. B. Aceton, zu verwenden.
  • Nach einiger Zeit setzt sich auch bei gewöhnlicher, schneller bei erhöhter Temperatur eine schwere Flüssigkeit aus der wäßrigen Lösung ab, die die gewünschte aliphatische Quecksilberketonverbindung darstellt und im allgemeinen etwas von dem betreffenden Keton in sich gelöst enthält.
  • Diese Verbindungen werden von der übrigen Lösung abgetrennt; in der darüberstehenden Umsetzungsflüssigkeit ist die erhaltene neue Verbindung teilweise in geringem Maße gelöst, teilweise aber auch noch etwas von der betreffenden angewendeten aliphatischen Quecksilberverbindung. Die erhaltenen aliphatischen Quecksilberketonverbindungen enthalten meistens von der betreffenden Ketonverbindung, mit der sie zur Umsetzung gebracht worden sind, gewisse Mengen, die durch Evakuierung beseitigt werden können. Die Verbindungen sind zunächst Flüssigkeiten, sie lassen sich aber nicht unzersetzt destillieren und auch nicht kristallisieren. Wohl kristallisieren- nach wochenlangem Stehen die meisten aliphatischen Quecksilberketonverbindungen, jedoch lassen sich diese Kristalle nicht umkristallisieren.
  • Die Konstitution von Methylquecksilberaceton ist vermutlich C H3 Hg C H2 C O C H3, diejenige von Methoxyäthylquecksilberaceton C H3 0 C H2 C H2 Hg CH, CO CH, Die betreffenden Verbindungen können durch Säure leicht wieder in Verbindungen umgewandelt werden, bei denen sich der Rest der betreffenden Säure am Quecksilber befindet.
  • Die erhaltenen Verbindungen sind für technische Zwecke, z. B. als Desinfektionsmittel, als Holzschutzmittel oder als Saatgetreidebeizmittel, zu verwenden. Im Gegensatz zu den anderen erwähnten Trimercurieacetonverbindungen haben die vorliegenden Verbindungen eine ausgezeichnete fungizide und bakterizide Wirkung. Beispiel r Man setzt 29,5 g Methoxyäthylquecksilberchloridmit 16,8 g Kaliumhydroxyd und 50 g Wasser durch Erwärmen um. In die kalte Lösung rührt man dann 1q. g Aceton ein. Nach einiger Zeit scheidet sich eine schwere ölige Flüssigkeit ab in einer Menge von ungefähr 28 g, währenddem etwas der Quecksilberverbindung zu Metall reduziert wird. Das erhaltene Methoxyäthylquecksilberaceton läßt sich nicht destillieren. Das erhaltene Produkt ist eine Flüssigkeit, welche sich weder destillieren noch kristallisieren läßt.
  • Beispiel 2 Man setzt 49 g Methylquecksilberbromid mit 33,6 g Kaliumhydroxyd und zoo g Wasser unter Hinzufügung von 1q. g Aceton durch Erhitzen auf dem Wasserbad um. Auch in diesem Fall scheidet sich ein schweres Öl unten ab, das sich nicht destillieren läßt. Die Ausbeute beträgt 54 g Methylquecksilberaceton. Das erhaltene Produkt ist eine Flüssigkeit, welche sich weder destillieren noch kristallisieren läßt.
  • Beispiel 3 Man setzt 319 Äthylquecksilberbromid mit 16,8 g Kaliumhydroxyd und 5o g Wasser unter Hinzufügung von zg g Methyläthylketon durch fünfstündiges Rühren bei gewöhnlicher Temperatur um. Man erhält 32 g Äthylquecksilbermethyläthylketon. Auch diese Verbindung läßt sich nicht destillieren.
  • Beispiel q.
  • Man setzt 29,5 g Methoxyäthylquecksilberchlorid mit 16,8g Kaliumhydroxyd und 509 Wasser unter Hinzufügung von 25 g Methyläthylketon durch mehrstündiges Rühren bei gewöhnlicher Temperatur um. Die Ausbeute beträgt etwa 37 g Methoxyäthylquecksilbermethyläthylketon. Das Produkt ist ebenfalls nicht destillierbar. Das erhaltene Produkt ist eine Flüssigkeit, welche sich weder destillieren noch kristallisieren läßt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Verbindungen vom Typus R C O R' zu mercurieren, wobei R einen aromatischen und R' einen aliphatischen Rest darstellt. Demgegenüber geht die vorliegende Erfindung von Verbindungen RHgOH aus und gelangt zu Verbindungen des Typus RHgR', wobei R einen aliphatischen, gegebenenfalls substituierten Rest darstellt, R' den Ketonrest, so daß bei Umsetzung von z. B. Methylquecksilberhydroxyd mit Aceton die Verbindung C H3 Hg C H2 C 0 C H3 entsteht. Im Gegensatz hierzu entstehen nach den früheren Vorschlägen Verbindungen vom Typus R'C 0 RHg-Acetat oder solche vom Typus R C O R' Hg-Acetat, wobei R und R' aliphatische, gegebenenfalls identische Reste sein können.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, bestimmte Quecksilberverbindungen, darunter auch solche, bei denen das Quecksilber mit einer Valenz an eine 0 H-Gruppe gebunden ist, mit einer sauerstoffhaltigen Säure umzusetzen, und zwar in einem organischen Lösungsmittel. Als solches wurde unter anderem auch Aceton genannt. Da jedoch die erfindungsgemäßen aliphatischen Quecksilberketonverbindungen durch Säuren in der Weise zersetzt werden, daß die Säuren den Acetonrest ersetzen, können nach diesem Verfahren Verbindungen entsprechend der Erfindung nicht entstehen. Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen haben die erfindungsgemäßen Produkte eine ausgezeichnete fungizide und bakterizide Wirkung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß aliphatische Quecksilberhydroxyde, bei denen der aliphatische Rest substituiert oder nicht substituiert sein kann, oder deren Bildungsgemische in Gegenwart von Alkalien mit Aceton oder dessen Homologen zur Umsetzung gebracht werden.
DEC505D 1941-09-06 1941-09-07 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Quecksilberketon-verbindungen Expired DE894994C (de)

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DE894729X 1941-09-06
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DE (1) DE894994C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968815C (de) * 1949-03-08 1958-04-03 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsalzen organischer Quecksilberverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968815C (de) * 1949-03-08 1958-04-03 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsalzen organischer Quecksilberverbindungen

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