DE959907C - Verfahren zur Herstellung von Chlormercuriverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlormercuriverbindungen

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DE959907C
DE959907C DEL20493A DEL0020493A DE959907C DE 959907 C DE959907 C DE 959907C DE L20493 A DEL20493 A DE L20493A DE L0020493 A DEL0020493 A DE L0020493A DE 959907 C DE959907 C DE 959907C
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DE
Germany
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compounds
chloromercuric
mercury
allyl
mercuric
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Expired
Application number
DEL20493A
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English (en)
Inventor
Geza S Delmar
E Neil Macallum
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LAKESIDE LAB CANADA Ltd
Original Assignee
LAKESIDE LAB CANADA Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlormercuriverbindungen Bei der Herstellung von mercurierten Diureticis der allgemeinen Formel in welcher R Wasserstoff, C O N H. oder bedeutet, wobei der Rest die Bedeutung. hat, besteht ein wesentlicher Verfahrensschritt darin, die Doppelbindung zu mercurieren, welche in Form eines A,llylrestes vorliegt, dem die allgemeine Formel CHZ = CH- CH,NHR zukommt. Um das Quecksilber in die Doppelbindung einzuführen, wurde gewöhnlich Mercuriacetat verwendet. Das bisherige Schrifttum enthält Berichte, daß Mercuriacetat, Mercurisalze und alkohollösliche Mercurisalze verwendet werden können; in vielen Fällen wird äuch einfach festgestellt, daß ein Mercurierungsmittel verwendet werden kann.
  • Zu bemerken ist, daß in allen diesen Veröffentlichungen keine Beispiele für ein anderes Mercurisalz als Mercuriacetat gegeben sind, welches daher im chemischen Schrifttum als Standardmercurisalz für die Verwendung bei der Einführung von Quecksilber in Doppelbindungen der genannten Art betrachtet wurde.
  • Es sind seitens der Erfinder Versuche gemacht worden, bei der Mercurierung von Allylharnstoff und seinen Derivaten Mercurichlorid an Stelle von Mercuriacetat zu verwenden; hierbei wurde gefunden, da.B sich Mercurichlorid nicht verwenden läßt, weil einerseits in gewissen Fällen eine Reaktion nicht stattfindet oder andererseits in anderen Fällen ein unreines Produkt erhalten wird, welches sich nicht reinigen oder auch nur identifizieren läßt.
  • Es ist jedoch erwünscht, Mercurichlorid als Mercurierungsmittel an Stelle von Mercuriacetat zu verwenden, weil es einen höheren Quecksilbergehalt besitzt und infolgedessen für denselben Zweck eine kleinere Menge erfordert. Ferner ist Mercurichlorid weit weniger kostspielig als Mercuriacetat. Wenn man nur das Chlormercuriderivat herstellen will, ist überdies nur ein Verfahrensschritt erforderlich, verglichen mit den zwei Verfahrensstufen, die die Verwendung von Mercuriacetat erfordert.
  • Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches es in überraschender Weise ermöglicht, Umsetzungen der obengenannten Art vorteilhaft mit Mercurichlorid vorzunehmen.
  • Nach der Erfindung lassen sich Verbindungen der allgemeinen. Formel dadurch herstellen, daß man eine Methanollösung einer Allylverbindung der Formel CHa = CH -CHZNHR, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Mercurichlorid in Gegenwart von Methanol und Kaliumacetat bei erhöhter Temperatur umsetzt, wobei die zu verwendende Menge an Kaliumacetat mindestens 1 Mol beträgt. Die durch dieses Verfahren erhaltenen Chlormercuriprodukte lassen sich in die entsprechendenOxymercuriderivatevermittelsbekannter Verfahrensweisen, beispielsweise durch Umsetzung mit Natrium.- oder Kaliumhydroxyd, umwandeln.
  • Die bevorzugt zu verwendenden Allylverbindungen sind beispielsweise Allylaminsulfat, -Allylharnstoff, Allylmethylharnstoff, Allylpropylharnstoff, Allylca.rbamylmorpholid oder Allylcarbamylpiperidid.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den besonderen Vorteil, daß es die Verwendung eines sehr billigen Mercurisalzes gestattet, während es zu gleicher Zeit ein Mercurierungsmittel verwendet, welches einen höheren Quecksilbergehalt besitzt, als es der Fall ist, wenn man Mercuriacetat gebraucht.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gegenüber dem bekannten Stand der Technik ist der, daß bei der Herstellung des Chloromercuriderivats nur ein Verfahrensschritt erforderlich ist. Nach den bekannten Verfahren ergibt das Produkt, welches man durch Umsetzung der Ausgangsallylverbindung mit Mercuriacetat und Methanol erhält, die entsprechende Acetoxymercuriverbindung, welche dann mit Natriumchlorid zur gewünschten Chloromercuriverbindung umgesetzt werden muß.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sind nachstehend Beispiele angeführt; die aber nur als Veranschaulichung von Mengen von Umsetzungsteilnehmern, Reaktionszeiten und -temperaturen zu betrachten sind und keine Begrenzung des Rahmens der Erfindung darstellen sollen.
  • Beispiel 1 5 g Allylharnstoff und 4,9 g Kaliumacetat werden in 50 ccm Methanol gelöst. Dann werden 13,5 g Mercurichlorid zugesetzt, worauf die Lösung 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt wird. In den ersten 15 Minuten bildet sich eine klare Lösung, während bei fortgesetztem Erhitzen unter Rückfluß ein weißer Niederschlag gebildet wird. Nach dem Abkühlen wird vom Niederschlag abfiltriert, welch letzter aus heißem Alkohol umkristallisiert werden kann. Es werden 10,8 g 3-Chlormercuri-2-methoxy-propylharnstoff, entsprechend einer Ausbeute von 59 °%, erhalten. Das Produkt entspricht in jeder Hinsicht den Angaben des N. N. R.
  • Beim Arbeiten nach der gleichen Verfahrensweise wie in diesem Beispiel werden folgende Produkte durch Mercurierung der angegebenen Ausgangsstoffe erhalten
    Ausgangsstoff Enderzeugnis
    N-Allyl N', N'-diäthyl- N-(3-Chlormercuri-
    harnstoff 2-methoxypropyl)-
    N', N'-diäthylharnstoff
    N-Allyl-N'-äthylharnstoff N-(3-Chlorrnercuri-
    2-methoxypropyl)-
    N'-äthylharnstoff
    N-Allyl-N'-methylharnstoff N-(3-Chlormercuri-
    2-methoxypropyl)-
    N'-methylharnstoff
    N-Allyl-N'-propylhamstoff N-(3-Chlormercuri-
    2-methoxypropyl)-
    N'-n-propylharnstoff
    N-Allylcarbamylmorpholid N 3-Chlormercuri-
    2-methoxypropyl-
    carbamylmorpholid
    N-Allylcarbamylpiperidid N-3-Chlormercuri-
    2-methoxypropyl-
    carbamylpiperidid
    Beispiel e Man stellt Allylaminsulfat her, indem 8 ccm konzentrierter Schwefelsäure in 275 ccm Methanol gelöst und dann unter Kühlung mit genau so viel Allylamin umgesetzt werden, daB eine leicht lackmusalkalische Lösung erhalten wird. Dieser werden dann 19,6 g Kaliumacetat und 54,3 g Mercürichlorid zugesetzt, worauf die Lösung unter RückfluB 6 bis io Stunden zum Sieden erhitzt wird. Hierbei bildet sich in go- bis g5°/@ger Ausbeute mercuriertes Propylaminsulfat, vermutlich der Formel

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Chlormercuriverbindungen der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder C O N ß2 oder C O N R., R2 bedeutet, wobei der Rest - N RAR, die Bedeutung - N (Alkyl)2, - N-H-A1kyl oder eines Piperidyl- bzw. Morpholylrestes hat, dadurch gekennzeichnet, daB man eine Allylverbindung der allgemeinen Formel CHZ = CH -CH9NHR, in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Mercurichlorid in Gegenwart von Kaliumacetat und Methanol bei erhöhter Temperatur umsetzt, wobei die zu verwendende Menge an Kaliumacetat mindestens 1 Mol beträgt.
DEL20493A 1953-12-01 1954-11-27 Verfahren zur Herstellung von Chlormercuriverbindungen Expired DE959907C (de)

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