DE651251C - Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit

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DE651251C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/14Compounds of lead
    • C09C1/20Lead chromate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit Es ist bekannt, daß man aus Bleisulfat Chromgelb herstellen kann, indem man das Bleisulfat . in. wässeriger Suspension mit Natriumchromat umsetzt. Es sind ferner Verfahren bekanntgeworden, nach denen man (las Bleisulfat durch Behandlung mit Soda zunächst in Bleicarbonat überführt, worauf man nach Abtrennung des Bleicarbonats von der natriumsulfathaltigen Lösung das erstere in bekannter Weise auf Chromgelb weiterverarbeitet. Die nach den bekannten Verfahren aus Bleisulfat hergestellten Chromgelbe besitzen jedoch keine besonders hohe Lichtechtheit.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch aus Bleisulfat unmittelbar Chromgelbe von hoher Lichtechtheit erhalten kann, wenn man die Umsetzung des Bleisulfats nicht, wie bei den bekannten Verfahren, mit neutralem Natriumchromat, sondern mit Bichromat, welches nicht vollständig mit kohlensauren oder kaustischen Alkalien neutralisiert ist, durchführt. Mari erhält auf diese Weise kristallinische Produkte, deren Lichtechtheit bedeutend höher ist als diejenige der nach bekannten Verfahren erhaltenen Chromgelbe.
  • Die vorliegende Erfindung mag durch folgende Ausführungen näher erläutert werdem.
  • Die Überführung des sauren Chromats in neutrales Chromat erfolgt bekanntlich nach der Gleichung Na, Cr, 07 @- Na, C 03 --- 2 Na.., Cr 0, + C O., + 2 H, O, d. h. roo Gewichtsteile Bichromat entsprechen hierbei 35 Gewichtsteilen Soda. Unter diesen Voraussetzungen wird die Neutralisationsstufe erreicht, der auch die Bildung des neutralen gelben Bleichromats bei Gegenwart von Bleisulfat entspricht.
  • Das vorliegende Verfahren übermittelt aber die Lehre, bei der Herstellung des gelben Bleichromats weniger Soda zu verwenden, als der Neutralisationsstufe des Chromats entspricht. Dies hat seinen Grund darin, daß erfindungsgemäß diejenigen Gelbe, die noch unter einem sauer wirkenden Einfluß bzw. dem sauer wirkenden Einfluß überschüssigen Bichromats entstehen, lichtechter sind als das unter den Voraussetzungen der obigen Gleichung hergestellte Produkt, welches zwar ebenfalls ein Gelb, aber weniger lichtecht ist.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen basische Bleichromate aus Bleisulfat, Bichromat und wechselnden Mengen Alkalien hergestellt werden. Basische Bleichromate sind an und für sich schon sehr lichtbeständig, Um basische Bleichromate zu erzeugen, muß aber das Verhältnis von Nag C O,. zu Nag Cr 2 O, stets größer sein als i, während im vorliegenden Fall ein Bleichromat erzeugt werden soll,. bei dem mit einem Überschuß an sauren Stoffen gearbeitet wird. Schematisch läßt sich die vorliegende Erfindung im Vergleich zu den bekannten Verfahren in folgender Weise veranschaulichen:
    Sehr lichtechtes Bleichromat gemäß Basisches Bleichromat nach bekannten
    vorliegender Erfindung, entsprechend: Verfahren:
    i Na, 'Cr, 07: (i -x) Nag CO, i Nag Cr2 0, : (i -@- x) Nag C 02'
    Weniger lichtechtes Bleichromat,
    entsprechend:,
    i Na2Cr20, : i Na, C02
    Da bei der Umsetzung des Bleisulfats mit dem durch Alkalihydroxyd oder -carbonat nicht vollständig neutralisierten Bichromat die Reaktion bald zum Stillstand kommt, liat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Umsetzung stufenweise durchzuführen, um eine möglichst weitgehende Überführung des Bleisulfats in Bleichromat zu erzielen.
  • Es wurde ferner gefunden, daß man die Umsetzung zwischen dem Bleisulfat und dem Bichromat wesentlich beschleunigen kann, wenn man die Umsetzung bei erhöhter Temperatur durchführt oder der Bleisulfatsuspension geringe Mengen von anorganischen Säuren oder Salzen zusetzt oder beide Maßnahmen gemeinsam anwendet.
  • Bei Mitverwendung von Säuren, z. B. Salpetersäure, oder sauer reagierenden Stoffen, z. B. Zinksulfat, entfällt immer ein Teil des verwendeten Alkalis auf die Neutralisation dieser Stoffe.- In jedem Fall- kann man hierbei die Gesamtmenge des ,Alkalis so bemessen, daß die Entstehung des Gelbs nicht unter einem neutralen oder gar alkalischen, sondern einem noch sauren Einfluß stattfindet, um erfindungsgemäß die Lichtechtheit der Gelbe zu erhöhen.
  • Ausführungsbeispiele r. In eine Suspension von 6o,6 g Bleisulfat in iooo ccm Wasser läßt man unter Rühren während einer Zeitdauer von 3 Stunden eine Lösung von 7,5 g Natriumbichromat und 2,3 g calc. Soda in 25o ccm Wasser zufließen. Alsdann läßt man den Niederschlag absitzen, zieht die überstehende Flüssigkeit ab und füllt mit Wasser auf iooo ccm auf. Nunmehr beendet man die Umsetzung, indem man nochmals eine Lösung von 7,5 g Natriumbichromat und 2,3 9 Soda in 25o ccm Wasser unter Rühren allmählich zulaufen läßt. Der Niederschlag wird von der Mutterlauge getrennt, gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Chromgelb ist kristallinisch und von guter Lichtechtheit.
  • . 2. Die Umsetzung wird wie bei Beispiel i, aber statt bei gewöhnlicher Temperatur bei einer Temperatur von 6o° durchgeführt. Der Zufluß der Bichromatlösung dauert insgesamt 3 Stunden.
  • 3. Zu der Suspension des Bleisulfats werden vor der Zugabe des Natriumbichromats 5 g Kochsalz zugesetzt. Dieselbe Menge wird nach dem- ersten. Abziehen zugegeben. Im übrigen wird nach den Angaben - der Beispiele i und 2 gearbeitet. Das Chromgelb ist kristallinischer als das nach Beispiel i und 2 erhaltene Produkt.
  • q.. Zu der Suspension von 6o,6 g Bleisulfat in iooo ccm Wasser gibt man 2 g H N 0a (spei. Gewicht 1,i2). Alsdann fällt man bei einer Temperatur von 8o bis 9o° mit einer Lösung von 21 g Natriumfibichromat und 7,5 g Soda in 5oo ccm Wasser. Die Umsetzung ist nach etwa 2 Stunden beendet. Das erhaltene Chromgelb ist von kristallinischer Struktur und hoher Lichtechtheit.
  • 5. Man arbeitet wie nach Beispiel q., nur setzt man an Stelle der Salpetersäure io g Zinknitrat zu. Man erhält ein kristallinisches Gelb von reinem, feurigem Farbton und guter #Lichtechtheit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur. Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit durch Umsetzung von.Bleisulfat mit Alkalibichromat und ätzenden oder kohlensauren Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daB zur Neutralisation des Alkalibichromats weniger Alkali verwendet wird, als dem Verhältnis von i Mol Bichromat zu i Mol Alkalioxyd entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Umsetzung stufenweise durchgeführt wird, indem der gesamten Bleisulfatsuspensiön zunächst nur ein Teil der Bichromatalkalilösung zugesetzt, nach der Umsetzung die Lösung vom Niederschlag abgetrennt, der Niederschlag durch Wasser auf das ursprüngliche Volumen aufgefüllt und durch weitere Mengen Bi chromatalkalilösung weiter umgesetzt wird.
DEK128410D 1932-12-29 1932-12-29 Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit Expired DE651251C (de)

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