DE722944C - Verfahren zur Herstellung von ª‰íñª‰-Diaminodiaethylsulfid - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von ß - ß'-'Diaminodiäthylsulfid

  Es ist bekannt, aus Äthylenimin in konzen-

  trierter Lflsung durch Einleiten von Schwetel-

  wasserstoff ß # ß'-Diaminodiäthylsulfid herzu-

  stellen (B. 30 [i897] 2497). Leitet man nun

  in eine konzentrierte Lösung des Athylenimins

  reimen Schwefelwasserstoff ein, so erhält man

  eine Ausbeute von ungefähr 65 bis 70% an

  ß # ß'-Diammodiäthylsulfid, während eine große

  Menge höhersiedender Verbindungen .entsteht.

  Es hat sich nun herausgestellt, daß sich

  die Ausbeute an ß # ß'-Diamino,diäthylsulfi-d

  dadurch wesentlich steigern läßt, daß man

  dem Äthylenimön vor oder während des Ein-

  leitens des reinen Schwefelwasserstoffes eine

  alkalisch reagierende Verbindung, wie Ätz-

  natron, Ätzkali, Natriumsulfid, Kaliu@msulfid

  o. dgl., in geringen Mengen zusetzt. Die an-

  gewandten Mengen der alkalischen Verbin-

  dung scheinen bei dem Vorgang keine wesent-

  liche Rolle zu spielen.

  Das Produkt dient zur Herstellung voll-

  synthetischer Fasern nach der Kondensation

  mit Dicarbonsäure.

  Beispiel

  43 g reines Athylenimin ,gibt man. 2 g

  Ätznatron und leitet 16 bis 20 g Schw efel.-

  wasserstoff am Rückflußkühler ein. Dann wird

  das Reaktionsprodukt im Vakuum destilliert,

  man erhält ungefähr 53 bis 56;g ß#ß'-Diamino-

  diäthylsulfid, was einer Ausbeute von 85 bis

  95 % entspricht. Die Ausbeute schwankt selbst-

  verständlich mit der Reinheit des angewandten

  Ausgangsstoffes.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ß#ß-Di- -aminodiäthylsulfid aus Äthylenianin und Schwefelwasserstoff, dadurch gekennzeich- net, daß man dem Äthylenimin vor oder während,des Einkitens des .reinen. Schwefel- wasserstoffes .eine alkalisch reagierende Verbindung, insbesondere Ätzalkalien oder Alkalisulfide, in geringen Mengen zu- setzt.