DE276024C - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01B25/10—Halides or oxyhalides of phosphorus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276024 KLASSE 12«. GRUPPE
Dr. SAMUEL PEACOCK in PHILADELPHIA.
und Alkalichlorid.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Phosphorpentachlorid
und hat den Zweck, diesen Stoff rascher und billiger herzustellen als bisher.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird fein verteiltes Tricalciumphosphat mit Natrium- oder Kaliumchlorid in den durch die unten angegebene Formel ersichtlichen Mengen genommen und in einer sauerstofffreien Atmosphäre erhitzt. Für jedes Äquivalent Tricalciumphosphat müssen io Äquivalente Alkalichlorid verwendet werden. Bei der Erwärmung des Gemisches in einem von der Luft abgeschlossenen Behälter und normalem Druck wird die Reaktion nach folgender Formel vor sich gehen:
Bei der Durchführung des Verfahrens wird fein verteiltes Tricalciumphosphat mit Natrium- oder Kaliumchlorid in den durch die unten angegebene Formel ersichtlichen Mengen genommen und in einer sauerstofffreien Atmosphäre erhitzt. Für jedes Äquivalent Tricalciumphosphat müssen io Äquivalente Alkalichlorid verwendet werden. Bei der Erwärmung des Gemisches in einem von der Luft abgeschlossenen Behälter und normalem Druck wird die Reaktion nach folgender Formel vor sich gehen:
Ca8P2O8 + 10KCI = 3 CaO + 5K2O + 2PCl5.
Die Reaktion beginnt unter atmospärischem Druck bei etwa 3500C; ihre Geschwindigkeit
ist aber gering, so daß es sich empfiehlt, die Temperatur zu erhöhen. Bei höherer Temperatur
wird jedoch mehr oder weniger Phosphorpentachlorid PCl5 wieder in Trichlorid
(PCl3) und Chlor zersetzt. Aber auch bei weiterem Fortgang der Reaktion in geschlossenem
Behälter wird bei der Steigerung der Temperatur die Reaktionsgeschwindigkeit allmählich
geringer werden, bis sie ganz und gar anhält, wo etwa 20 bis 30 Prozent des Kaliumchlorids und Phosphats zersetzt sind.
Um diese ziemlich gewichtigen Nachteile zu beseitigen, wird die Reaktionskammer mit
einem passenden Saugapparat in Verbindung gebracht, durch welchen die gasartigen Produkte
der Reaktion abgesaugt werden. Hierbei wird aber auch gleichzeitig der Partial-,
druck im Behälter unter den Atmosphärendruck gebracht. Unter solchen Verhältnissen
geht die Reaktion bei ungefähr 11000C mit
sehr großer Geschwindigkeit vor sich, und es werden 97 bis 98 Prozent des Ausgangsmaterials
zersetzt, so daß das ganze Verfahren außerordentlich wirtschaftlich rentabel ist.
Das Phosphorchlorid kann als solches gesammelt und verarbeitet werden. Es empfiehlt
sich aber, dasselbe durch heißes Wasser hindurchzuleiten, wo folgende Reaktion vor sich
geht:
2 P Cl5 + 8 H2 O = 2 H3 P O4 + 10 H Cl.
Die Salzsäure und Phosphorsäure enthaltende Lösung kann konzentriert werden, und
die erstere kann durch Verdampfung und darauffolgende Kondensierung von der anderen
getrennt werden.
Der in dem Reaktionsraum verbleibende Rückstand besteht aus Kalk und Alkalioxyd.
Letzteres kann mit Wasser ausgelaugt und die Lauge konzentriert und in Kalilauge oder
Kali bzw. Natron wie KOH umgearbeitet werden. Auf diese Weise wird das Kalium, welches in seiner billigsten Form als Chlorkalium
als Ausgangsmaterial verwendet wurde,
in das Hydroxyd verwandelt, welches bekanntlich einen höheren Marktpreis besitzt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Erzeugung von Phosphorpentachlorid aus einem Phosphat und Alkalichlorid, dadurch gekennzeichnet, daß Tricalciumphosphat und Alkalichlorid in einem zweckmäßig luftdicht geschlossenen Behälter bis zur Bildung von Phosphorpentachlorid erhitzt wird, wobei gleichzeitig die gasigen Reaktionsprodukte abgesaugt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191323023T | 1913-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276024C true DE276024C (de) |
Family
ID=32646650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276024D Active DE276024C (de) | 1913-10-11 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276024C (de) |
FR (1) | FR463497A (de) |
GB (1) | GB191323023A (de) |
-
0
- DE DENDAT276024D patent/DE276024C/de active Active
-
1913
- 1913-10-10 FR FR463497A patent/FR463497A/fr not_active Expired
- 1913-10-11 GB GB191323023D patent/GB191323023A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191323023A (en) | 1914-01-22 |
FR463497A (fr) | 1914-02-24 |
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