DE689482C - Herstellung von reinem Graphit fuer Elektroden von Entladungsgefaessen - Google Patents
Herstellung von reinem Graphit fuer Elektroden von EntladungsgefaessenInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/20—Graphite
- C01B32/21—After-treatment
- C01B32/215—Purification; Recovery or purification of graphite formed in iron making, e.g. kish graphite
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Description
- Herstellung von reinem Graphit für Elektroden von Entladungsgefäßen Bei für Entladungsgefäße bestimmten Elektroden aus Graphit muß man bekanntlich mit Rücksicht auf die Rückzündungssicherheit .darauf verzichten, die thermische und elektrische Leitfähigkeit sowie die mechanische Festigkeit durch Zusätze von .Salzen zu erhöhen. Es ist deshalb .gebräuchlich, für die Herstellung von Elektroden reinen Graphit zu .benutzen. Als Kriterium für die Reinheit des Graphits dient der Aschengehalt. Durch entsprechende Auswahl -der Rohkohle ist es schon gelungen, den Aschengehalt der reinsten bekannten Graphitelektroden auf etwa r bis o,z '/o herabzudrücken. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch dieser Aschengehalt noch viel zu .groß ist. Chemische Analysen der Asche ergaben, daß sie viel Calciüm und stets eine gewisse Menge Alkalien enthält. Die Alkalien bewirken selbst in dieser äußerst geringen Konzentration eine erhebliche Ionenarnission, durch die die Entionisierun.g der Entladungsstrecke um die Anode erschwert wird. Die im allgemeinen kornförmig eingelagerten Erdalkalien weisen eine sehr kleine Elektronenaustrittsarbeit auf. Sie bilden aus diesem Grunde bei hohen Sperrspannungen die Ansatzpunkte für Rückzündungen. Diese ungünstigen Eigenschaften weisen sogar Graphitelektroden auf, die unter Verwendung von auf das äußerste gereinigtem Zucker hergestellt worden sind. Obgleich die in diesen Elektroden vorhandenen Mengen an Alkalien und Erdalkalien nur etwa o, i "/o betragen, treten bei ihrer Verwendung als Anoden von Gleichrichtern stets leicht Rückzündungen auf. Den gleichen Nachteil weisen auch die aus Antracen, Naphthalin, Pech o. dgl. und Ruß erzeugten Elektroden auf. Nach ,der Arbeitsweise des Hauptpatents 688:288 wurde deshalb vorgeschlagen, noch durch Auslaugen die Ausgangsprodukte für die Herstellung von reinstem Graphit von ihrem natürlichen Gehalt an Alkalien und Erdalkalien zu befreien. Die nach diesem Verfahren hergestellten Graphitelektroden sind, falls das Auslaugeverfahren genügend lange fortgesetzt wird, sehr rein, so daß sie eine außerordentlich geringe Ionenemission bei der Betriebstemperatur aufweisen. Versuche führten zu dem überraschenden Ergebnis, daß noch bedeutend reinerer Graphit .erhalten wird, wenn .erfindungsgemäß zum Auswaschen Chlorwasser benutzt wird. Kohlenwasserstoffextrakte an sich hoher Aschenreinheit weisen nach dem Auswaschen mit Chlorwasser praktisch keine Verunreinigungen mehr auf. Vermutlich weist Chlorwasser eine größere Wirkung auf als Salzsäure. Seine Diffusionsgeschwindigkeit ist öffensichtlich sehr groß, so daß es -das Rohmaterial leicht durchdringen und die Verunreinigungen in lösliche Verbindungen überführen kann. Das Verfahren nach der Erfindung führt besonders bei Verwendung von Ausgangsstoffen hohen Reinheitsgrades zu wesentlich reinerem Graphit als das Waschen mit Wasser oder Salzsäure.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinem Graphit, insbesondere für Elektroden von Entladungsgefäßen, weitere Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 688 z88, dadurch gekennzeichnet, -daß das Ausgangsprodukt mit Chlorwasser ausgewaschen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0084587 DE689482C (de) | 1937-10-22 | 1937-10-22 | Herstellung von reinem Graphit fuer Elektroden von Entladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937A0084587 DE689482C (de) | 1937-10-22 | 1937-10-22 | Herstellung von reinem Graphit fuer Elektroden von Entladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689482C true DE689482C (de) | 1940-03-21 |
Family
ID=6949231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937A0084587 Expired DE689482C (de) | 1937-10-22 | 1937-10-22 | Herstellung von reinem Graphit fuer Elektroden von Entladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689482C (de) |
-
1937
- 1937-10-22 DE DE1937A0084587 patent/DE689482C/de not_active Expired
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