DE922707C - Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und seinen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und seinen Verbindungen

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DE922707C
DE922707C DEB22876A DEB0022876A DE922707C DE 922707 C DE922707 C DE 922707C DE B22876 A DEB22876 A DE B22876A DE B0022876 A DEB0022876 A DE B0022876A DE 922707 C DE922707 C DE 922707C
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cobalt carbonyl
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carbonyl hydrogen
hydrogen
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DEB22876A
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Walter Dr Hieber
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G51/00Compounds of cobalt
    • C01G51/02Carbonyls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und seinen Verbindungen Es ist bekannt, daß sich durch Einwirkung von Basen auf Kobaltcarbonyl, das auf trockenem Wege aus Kobaltmetall und Kohlenoxyd unter hohem Druck bei Gegenwart von Schwefel oder Halogen hergestellt werden kann, unter Ausschluß von Luft Kobaltcarbonylwasserstoff bildet. Aus solchen durch Einwirkung wäßriger Alkalien auf Kobaltcarbonyl erhaltenen Lösungen lassen sich durch verschiedene Umsetzungen salzartige und nicht salzartigeVerbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs gewinnen-. Manche Metallverbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs hat man auch durch Einwirkung von Kohlenoxyd bei hohen Drücken und Temperaturen auf Gemische aus Metallen und Co-Metall oder Kobalthalogeniden direkt herstellen können. Auch durch Einwirkung von Kohlenoxyd bei hohem Druck auf ammoniakalische Kobaltsalz-Lösungen ist Kobaltcarbonylwasserstoff zugänglich. So konnte man jedoch meist nur Verbindungen komplexer Art, die noch Ammoniak als Komplexbestandteil erhalten, herstellen, und es war z. B. nicht möglich, die Alkalisalze des Kobaltcarbonylwasserstoffs auf diesem Wege zu gewinnen. Auch waren die Ausbeuten in vielen Fällen sehr unbefriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine große Zahl von salzartigen und nicht salzartigen Verbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs in reiner Form und mit sehr guten Ausbeuten dadurch erhalten kann, daß man Kobaltcarbonylquecksilber (H9 [Co(CO) 4] 2) als Ausgangsprodukt für die Darstellung anderer Kobaltcarbonylwasserstoffverbindungen verwendet. Kobaltcarbonylquecksilber seinerseits ist nach den oben angeführten Verfahren leicht zugänglich und entsteht im Gegensatz zu vielen anderen Verbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs stets in sehr guter Ausbeute und kann durch Umfällung aus Aceton in hoher Reinheit erhalten werden. Kobaltcarbonylquecksilber ist ferner im Gegensatz zu den meisten anderen Verbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs nicht luftempfindlich und deshalb für die präparative Darstellung besonders geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man Kobaltcarbonylquecksilber mit Lösungen von Alkalisulfiden umsetzt, das ausgeschiedene Quecksilbersulfid abtrennt und das Filtrat auf die gewünschten Verbindungen weiterverarbeitet. Aus der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abgetrennten Lösung lassen sich durch Verdampfen des Lösungsmittels die Alkaliverbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs in reiner Form herstellen. Man kann auch aus der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abgetrennten Lösung durch Zugabe von Metallsalzlösungen die betreffenden Metallverbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs gewinnen. Man kann ferner aus den erfindungsgemäß erhaltenen Alkalisalzlösungen- durch Einwirkung von Säuren Kobaltcarbonylwasserstoff frei machen und gasförmig abtreiben. Durch Einwirkung von Metallhydroxyden, Organometallbasen oder Oniumbasen läßt sich der erhaltene Kobaltcarbonylwasserstoff in die Salze dieser Basen überführen. Beispiele i. In einem Rührgefäß werden unter Ausschluß von Luftsauerstoff Zoo Gewichtsteile Kobaltcarbonylquecksilber mit einer Lösung von 74 Gewichtsteilen Na2S - 9H20 in 2ooo Teilen Wasser mehrere Stunden verrührt. Danach filtriert man ebenfalls unter Ausschluß von Luftsauerstoff das ausgeschiedene Quecksilbersulfid und geringe Mengen nicht umgesetzten Kobaltcarbonylquecksilbers ab. Aus dem Filtrat gewinnt man durch Verdampfen des Wassers in einem Dünnschichtverdampfer im Hochvakuum das reine Natriumsalz des Kobaltcarbonylwasserstoffs.
  • 2. 153 Gewichtsteile Kobaltcarbonylquecksilber werden wie im Beispiel i mit einer Lösung von 73 Gewichtsteilen Nag S - 9H20 in 4ooo Teilen ausgekochtem, stickstoffhaltigem Methanol umgesetzt. Zu der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abfiltrierten Lösung wird eine Lösung von 92 Gewichtsteilen Cadmiumnitrattetrahydrat in 3ooo Teilen Methanol zugegeben, das Methanol im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Benzol unterLuftausschlußextra'hiert.Aus derentstandenen gelbenBenzollösungkristallisiertnachAbdestillieren des Benzols Kobaltcarbonylcadmium aus.
  • 3. Die aus 542 Gewichtsteilen Kobaltcarbonylquecksilber, Zoo Gewichtsteilen Na2S - 9H20 und 5ooo Teilen Wasser wie im Beispiel i dargestellte Natriumsalzlösung wird zu 7ooo Teilen 2 n-Salzsäure unter Durchleiten von Kohlenoxyd allmählich zugegeben. Der mit dem Kohlenoxyd angetriebene Kobaltcarbonylwasserstoff wird über Phosphorpentoxyd getrocknet und in einer mit Kohlensäureschnee gekühltem Vorlage in fester Form ausgefroren. Man erhält so 25o Gewichtsteile Kobaltcarbonylwasserstoff, entsprechend So °/o der Theorie.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und seinen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kobaltcarbonylquecksilber (Hg [Co (C O) 4] 2) mit Lösungen von Alkalisulfiden unter Luftausschluß und Durchmischung umsetzt, das ausgeschiedene Quecksilbersulfid abtrennt und das Filtrat auf die gewünschten Verbindungen weiterverarbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abgetrennten Lösung durch Verdampfen des Lösungsmittels die Alkaliverbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs in reiner Form herstellt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abgetrennten Lösung durch Zugabe von Metallsalzlösungen die betreffenden Metallverbindungen des Kobaltcarbonylwasserstoffs gewinnt. '
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der vom ausgeschiedenen Quecksilbersulfid abgetrennten Lösung durch Einwirkung von Säuren Kobaltcarbonylwasserstoff frei macht und gasförmig abtreibt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den erhaltenen Kobaltcarbonylwasserstoff durch Einwirkung von Metallhydroxyden, Organometallbasen oder Oniumbasen in die Salze dieser Basen überführt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 852 988.
DEB22876A 1952-11-12 1952-11-12 Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und seinen Verbindungen Expired DE922707C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE852988C (de) * 1938-12-15 1952-10-20 Walter Dr Hieber Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und gegebenenfalls Kobaltcarbonyl

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE852988C (de) * 1938-12-15 1952-10-20 Walter Dr Hieber Verfahren zur Herstellung von Kobaltcarbonylwasserstoff und gegebenenfalls Kobaltcarbonyl

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