DE840686C - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hydracetylaceton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hydracetylaceton

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DE840686C
DE840686C DEP9855D DEP0009855D DE840686C DE 840686 C DE840686 C DE 840686C DE P9855 D DEP9855 D DE P9855D DE P0009855 D DEP0009855 D DE P0009855D DE 840686 C DE840686 C DE 840686C
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DE
Germany
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diacetone alcohol
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acetone
hydracetylacetone
acetaldehyde
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Hans Dr Anselm
Kurt Dipl-Ing Kamler
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HELLMUTH HOLZ DR
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HELLMUTH HOLZ DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/61Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
    • C07C45/67Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C45/68Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • C07C45/72Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction of compounds containing >C = O groups with the same or other compounds containing >C = O groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hydracetylaceton Es ist bekannt, Hydracetylaceton durch Kondensation von Aceton und Acetaldehyd bei Temperaturen von o bis 3o° herzustellen. Als Kondensationsmittel dienen alkalisch reagierende Verbindungen, z. B. wäßrige Lösungen von Cyankali, wäßrige oder alkoholische Lösungen von Alkalihydroxyden, ferner wasserfreies Acetonnatrium oder -kalium, dessen Anwendung jedoch in der Technik Schwierigkeiten bietet. Diese Verfahren besitzen vor allem den Nachteil, daß im allgemeinen der Umsatz unbefriedigend ist und oft erhebliche Mengen höherer, nicht brauchbarer Kondensationsprodukte entstehen.
  • Es wurde nun ein einfaches Verfahren gefunden, welches die Kondensation von Aceton und Acetaldehyd in Gegenwart an sich bekannter alkalisch reagierender Verbindungen mit einem höheren Umsatz ermöglicht und vor allem die Bildung unerwünschter höherer Kondensationsprodukte praktisch vollkommen vermeidet. Es besteht im wesentlichen darin, daß man Acetaldehyd auf ein alkalisch reagierende Verbindungen enthaltendes Gemisch von Diacetonalkohol und Aceton einwirken läßt. Dieses Gemisch kann man entweder als solches herstellen oder man kann von einem Umsetzungsgemisch ausgehen, welches bei der an sich bekannten Herstellung von Diacetonalkohol aus Aceton in Gegenwart alkalisch reagierender Kondensationsmittel entsteht und Diacetonalkohol in einem von der Temperatur abhängigen Gleichgewicht enthält; es ist auch möglich, von Diacetonalkohol allein auszugehen und diesem alkalisch reagierende Verbindungen zuzusetzen, wobei sich ebenfalls das oben erwähnte Gleichgewicht bildet. Es ist zweckmäßig, das bei der Diacetonalkoholherstellung erhaltene Umsetzungsgemisch abzukühlen, z. B. auf 5', um das Gleichgewicht zugunsten des Diacetonalkohols zu verschieben. Man gibt nun unter Rühren und Kühlen, gegebenenfalls nach Abtrennung von vorhandener wäßriger Lauge, Acetaldehyd zu. Nach einigen Stunden ist die Umsetzung beendet; es liegt dann ein Gemisch von Hydracetylaceton, Diacetonalkohol und Aceton neben einer geringen Menge nicht umgesetzten Acetaldehyds vor. Es ist kaum verfärbt und enthält praktisch keine höheren Kondensationsprodukte. Nach dem Neutralisieren und Abscheiden des Salzes werden Aceton und Acetaldehyd abdestilliert. Das Gemisch von Hydracetylaceton und Diacetonalkohol kann als Lösemittel in der Lackindustrie verwendet werden. Beispiel i 116o g Aceton und iio g einer 23°/°igen wäßrigen Natronlauge werden bei 2o bis 25' 2 Stunden kräftig gerührt, bis sich das Gleichgewicht Aceton-Diacetonalkohol mit einem Gehalt von etwa 1o°/0 Diacetonalkohol einstellt. Man läßt die Laugenschicht absitzen, trennt dieselbe ab und kühlt das Gemisch von Aceton und Diacetonalkohol, welches noch etwa 0,01°/° Ätznatron enthält, auf etwa 5' ab. Unter Rühren und Kühlen gibt man während 5 Stunden 176 g Acetaldehyd zu und hält diese Temperatur weitere 6 Stunden aufrecht. Das Umsetzungsgemisch ist dann kaum verfärbt und enthält praktisch keine höheren Kondensationsprodukte; der Acetaldehvd ist fast völlig umgesetzt. Das Umsetzungsgemisch wird dann durch Einleiten von Kohlensäure neutralisiert und das Bicarbonat abgeschieden. Hierauf destilliert man die geringe Menge des nicht umgesetzten Acetaldehyds sowie das unveränderte Aceton ab; diese können wieder für eine nächstfolgende Kondensation verwendet werden.
  • Bei der Destillation des Gemisches unter vermindertem Druck von 1o mm und einer Temperatur von 55 bis 65' werden 120 g Diacetonalkohol und 130g Hydracetylaceton erhalten. Es entstehen an höhersiedenden Kondensationsprodukten vom KplO = 67 bis 12o' nur 25 g; der Rückstand beträgt nur 5 g. Beispiel 2 Ein Gleichgewichtsgemisch von Aceton und Diacetonalkohol, welches etwa 12 bis 150!o Diacetonalkohol und noch geringe '@lengen Methanol sowie o,30/0 Ätznatron enthält, wird auf -3' abgekühlt und dann unter Rühren und Kühlen während 6 Stunden mit 176 g Acetaldehyd kondensiert. Bei der Aufarbeitung entsprechend Beispiel i werden erhalten 250 g eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hydracetylaceton neben 18,5 g höhersiedender Verbindungen. Beispiel 3 iooo g Diacetonalkohol werden bei -5' mit einer Lösung von 3,79 Ätznatron in ioo g Methanol vermischt; bei -5' stellt sich ein Gleichgewicht von 615g Diacetonalkohol und 385g Aceton ein. Man rührt dann unter Kühlung während i Stunde 18o g Acetaldehyd ein und hält diese Temperatur 1o Stunden lang aufrecht, wobei sich der Acetaldehyd praktisch völlig umsetzt. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel i, wobei 479 g eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hydracetylaceton neben 8o g höhersiedenden Kondensationsprodukten und 25 g Rückstand erhalten werden.

Claims (2)

  1. PATE NTANSI'RCCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Diacetonalkohol und Hvdracetylaceton, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetaldehyd, zweckmäßig bei tiefer Temperatur, auf ein alkalisch reagierende Verbindungen enthaltendes Gemisch von Diacetonalkohol und Aceton einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Gemisch von Diacetonalkohol und Aceton ausgeht, welches in an sich bekannter Weise durch Kondensation von Aceton in Gegenwart alkalisch reagierender Verbindungen entsteht.
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DE (1) DE840686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3045048A (en) * 1959-08-12 1962-07-17 Exxon Research Engineering Co Process for the production of hydroacetyl acetone

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