DE889294C - Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaethern des Pentaerythrits - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaethern des Pentaerythrits

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Publication number
DE889294C
DE889294C DEH10401D DEH0010401D DE889294C DE 889294 C DE889294 C DE 889294C DE H10401 D DEH10401 D DE H10401D DE H0010401 D DEH0010401 D DE H0010401D DE 889294 C DE889294 C DE 889294C
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DE
Germany
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pentaerythritol
weight
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monoalkyl ethers
preparation
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Expired
Application number
DEH10401D
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English (en)
Inventor
Johann Heinrich Dr Helberger
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/04Saturated ethers
    • C07C43/13Saturated ethers containing hydroxy or O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoalkyläthern des Pentaerythrits Es ist bekannt, Äther des Pentaerythrits dadurch zu gewinnen, daß man z. B. Pentaerythrit in Gegenwart von Alkalien oder nach Umwandlung in Metallderivate mit alkylierenden Mitteln behandelt. An Stelle des Pentaerythrits selbst kann auch dessen Monoacetonverbindung Verwendung finden; aus der alkylierten Verbindung läßt sich dann durch saure Hydrolyse der Acetonrest wieder abspalten. Nach diesem letzteren Verfahren wurde insbesondere der Monomethyläther und der Dimethyläther des Pentaerythrits gewonnen. Kennzeichnend für diese Verfahren sind ihr uneinheitlicher Verlauf; es entstehen stets mehr oder minder hoch alkylierte Produkte nebeneinander.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß es in überraschend glatter Weise gelingt, einheitliche Monoalkyläther des Pentaerythrits mit sehr guten Ausbeuten dadurch herzustellen, daß man Alkoxypropionaldehyde der allgemeinen Formulierung in welcher R für einen Alkylrest steht, mit mindestens 3 Mol Formaldehyd in alkalischem Medium zur Umsetzung bringt. Die Alkoxypropionaldehyde sind beispielsweise durch Addition von Alkoholen an Acrolein leicht zugänglich. Die Kondensation mit Formaldehyd findet unter dem für die Gewinnung von Pentäerythrit aus Acetaldehyd und Formaldehyd üblichen Bedingungen statt.
  • Die nach dem neuen Verfahren leicht zugänglichen Monoalkyläther des Fentaerythrits sollen zur Herstellung von Sprengstoffen, von Kunststoffen sowie Weichmachern und Gefatinierungsmitteln Verwendung finden.
  • Beispiel i Eine Mischung von 8o Gewichtsteilen Methoxypropionaldehyd derFormel CH30-CH2CH2COH und 225 Gewichtsteilen wäßriger Formaldehydlösung von 40'/0 läßt man unter gutem Rühren in eine Lösung von 36 Gewichtsteilen Ätznatron in Zoo Gewichtsteilen Wasser einfließen. Durch äußere Kühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur im Reaktionsgefäß nicht über 15° ansteigt. Nach völliger Zugabe des Aldehydgemisches läßt man 20 Stunden bei 15 bis 2o° stehen, erwärmt dann noch einige Stunden, zweckmäßig unter Rühren, auf 35 bis 40° und neutralisiert sodann durch Zugabe von Ameisensäure bis zu einem pH-Wert von 7 bis 7,2. Unter vermindertem Druck wird die Reaktionslösung soweit wie möglich von Wasser befreit. Zur Vervollständigung der Abscheidung des Natriumformiates versetzt man mit Äthylalkohol, saugt ab und befreit das Filtrat durch Destillation erneut von Lösungsmitteln. Der syrupöse Rückstand wird weiter der Destillation unter vermindertem Druck, zweckmäßig unter gleichzeitigem Einleiten von Wasserdampf, bei einer Temperatur von i5o :bis 16o°, gemessen in der Flüssigkeit, unterworfen. Der Monomethyläther geht dabei als kaum gefärbtes Öl in einer Menge von 6o bis 8o Gewichtsteilen über. Nach kurzem Stehen kristallisiert der Äther völlig durch; aus Aceton oder Chloroform umkristallisiert, schmilzt er bei 72°.
  • Das Ätznatron kann durch eine äquivalente Menge Ätzkali ersetzt werden. Beispiel 2 Eine Mischung von 8o Gewichtsteilen Methoxypropionaldehyd der Formel CH, 0-CH2CH2COH und 225 Gewichtsteilen wäßriger Formaldehydlösung von 400/0 läßt man unter gutem Rühren in eine Aufschlämmung von Calciumh@droxyd, erhalten aus 26 Gewichtsteilen gebranntem Kalk und Zoo Gewichtsteilen Wasser, einfließen. Durch Kühlung hält man die Temperatur auf io bis i2°. Nach erfolgter Zugabe des Aldehydgemisches .erwärmt man auf 35° und rührt bei dieser Temperatur 3 Stunden. Durch Zugabe von Ameisensäure stellt man sodann auf einen pH-Wert von 7 bis 7,2 ein, verdampft das Wasser unter vermindertem Druck, saugt von auskristallisiertem Calciumformiat ab und unterwirft .das Filtrat, wie im Beispiel i beschrieben, der Destillation unter vermindertem Druck unter gleichzeitigem Durchleiten von Wasserdampf. Man erhält den Monomethyläther des Pentaerythrits in einer Menge von 8o bis ioo Gewichtsteilen.
  • Nimmt man an Stelle des Methoxypropionaldehyds Äthoxypropionaldehyd der Formel C2 H. O- C H2 C H2 C O H in äquivalenter Menge, so erhält man den Monoäthyläther des Pentaerythrits in sehr guter Ausbeute.
  • Beispiel 3 In eine Lösung, von Methoxypropionaldehyd in Methanol, erhalten in bekannter Weise durch Einfließenlassen von 56 g Acrolein in durch Zugabe von einigen Tropfen einer etwa io%i.gen Lösung von Natriummethylat in Methanol gerade schwach alkalisch gestellten ioo ccm Methanol unter gutem Rühren bei einer Temperatur von - 5 bis - io°, läßt man 225 g einer wäßrigen Lösung von Formaldehyd von 40'/o unter Rühren zufließen, wobei man die Temperatur nicht über o° steigen läßt. Man gibt sodann eine durch Ablöschen von 26 g gebranntem Kalk in ioo ccm Wasser erhaltene Kalkmilch in mehreren Anteilen zu und läßt die Temperatur des dauernd gut gerührten Reaktionsgemisches langsam :bis 35° ansteigen. Auf dieser Temperatur läßt man noch einige Stunden, kühlt sodann ab und neutralisiert den überschüssigen Kalk mit Ameisensäure. Die weitere Aufarbeitung des Reaktionsgemisches geschieht sinngemäß in der im Beispiel 2 bereits beschriebenen Weise. Man erhält den Monomethyläther .des Pentaerythrits als kaum gefärbtes, bald kristallisierendes dickflüssiges Öl in einer Ausbeute von 65 bis 70 g. Durch Umkristallisieren aus Essigester erhält man die Verbindung rein in einer Menge von 40 bis 5o g.
  • In ganz analoger Weise erhält man aus anderen Alkoxypropionaldehyden, die man in an sich bekannter Weise durch Anlagerung von Alkoholen an Acrolein in alkalischem Medium dargestellt hat, andere Monoalkyläther des Pentaerythrits in guten Ausbeuten; so bekommt man aus Äthoxypropnonaldehyd, dargestellt aus 112 Gewichtsteilen Acrolein und 28o Gewichtsteilen Äthanol in Gegenwart katalytischer Mengen Natriumäthylat bei tiefen Temperaturen, und 450 Gewichtsteilen 40%iger Formaldehydlösung in Gegenwart entsprechender Mengen gelöschten Kalks den Monoäthyläther des Pentaerythrits in einer Ausbeute von 8o bis ioo Gewichtsteilen als dickflüssiges farbloses Öl vom Siedepunkt 175 bis 185° bei 12 mm; aus Butoxypropion.aldehyd, dargestellt durch Anlagerung von i 12 :Gewichtsteilen Acrolein an n-Butanol, erhält man den Monobutyläther des Pentaerythrits in einer Ausbeute von 9o bis iio Gewichtsteilen als ebenfalls dickflüssiges farbloses Öl vom Siedepunkt 188 bis 192°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:. Verfahren zur Herstellung von Monoalkyläthern des Pentaerythrits, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkoxypropionaldehyd der allgemeinen Formulierung R-O-CH2 CH2 COH, in welcher R einen Alkylrest bedeutet, mit mindestens 3 Mol Formaldehyd zur Umsetzung bringt.
DEH10401D 1944-03-29 1944-03-29 Verfahren zur Herstellung von Monoalkylaethern des Pentaerythrits Expired DE889294C (de)

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