DE539330C - Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsaeure mit Erdalkalimetallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsaeure mit Erdalkalimetallen

Info

Publication number
DE539330C
DE539330C DE1930539330D DE539330DD DE539330C DE 539330 C DE539330 C DE 539330C DE 1930539330 D DE1930539330 D DE 1930539330D DE 539330D D DE539330D D DE 539330DD DE 539330 C DE539330 C DE 539330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
alkaline earth
thiodiglycolic acid
earth metals
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930539330D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Oskar Schlenk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Von Heyden AG filed Critical Chemische Fabrik Von Heyden AG
Application granted granted Critical
Publication of DE539330C publication Critical patent/DE539330C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsäure mit Erdalkalimetallen Erdalkalisalze der Thiodiglykolsäure wurden bisher entweder durch Neutralisieren der Säure mit den entsprechenden Basen oder durch Umsetzen leicht löslicher thiodiglykolsaurer- Salze mit den entsprechenden Metallsalzen erhalten. Die leicht löslichen Alkalisalze der Thiodiglykolsäure kann man nach Loven (Ber. 27 [I894], S. 3059) durch Einwirkung von monochloressigsauren Alkalisalzen auf die leicht löslichen Alkalisulfide darstellen. Dies Verfahren ist jedoch sehr unvorteilhaft, da die gewünschten Salze sich von den nebenher entstehenden Alkalichloriden nicht unmittelbar trennenlassen. Man ist hierzu vielmehr auf den umständlichen Weg über die freie Säure angewiesen.
  • Eine unmittelbare Darstellung des Calciumsalzes wurde von G. Schreiber im Journal für praktische Chemie 13 (x876), S. 472 angegeben. Danach erhitzt man eine Lösung von monochloressigsaurem Calcium mit Calciumhydrosulfid unter Durchleiten von Schwefelwasserstoff längere Zeit, entfernt dann das überschüssige Calciumhydrosulfid, bringt das gewünschte Calciumsalz durch Eindampfen zum Kristallisieren und reinigt es durch Ausziehen mit heißem Alkohol und Umkristallisieren aus Wasser. Dieses Verfahren gibt nur schlechte Ausbeuten, da monochloressigsaure Salze schon beim Erhitzen ihrer wäßrigen Lösungen sehr leicht Chlor abspalten und deshalb die Umsetzung mit dem wenig löslichen und leicht zersetzlichen Calciumhydrosulfid nicht glatt erfolgen kann. Außerdem ist die beschriebene Arbeitsweise zur Herstellung größerer Mengen des Calciumsalzes ungeeignet, weil das beständige Durchleiten von Schwefelwasserstoff lästig ist und die umständliche Entfernung des im großen Überschuß anzuwendenden Calciumhydrosulfids das Verfahren sehr verteuert: Es wurde nun gefunden, daß Salze der Thiodiglykolsäure mit Erdalkahmetallen sehr viel einfacher, billiger und in besserer Ausbeute hergestellt werden können, wenn man die entsprechenden Salze einer Monohalogenessigsäure mit leicht löslichen Alkali- oder Ammoniumsulfiden umsetzt, was ohne äußeres Erwärmen vollständig in kurzer Zeit erfolgt. Aus den so erhaltenen Lösungen kann man durch Abdampfen die gewünschten Salze zum großen Teil ausscheiden und durch Waschen mit wenig Wasser rein erhalten.
  • Im Falle der Darstellung von thiodiglykolsaurem Calcium arbeitet man wie folgt: Beispiel i Zu einer mit Calciumcarbonat neutralisierten kalten Lösung von I5 kg Chloressigsäure in 8o l Wasser läuft eine Lösung von ig kg kristallisiertem Natriumsulfid. Die Lösung erwärmt sich mäßig, und die Reaktion ist in kurzer Zeit vollendet, so daß sich Bleiacetatpapier nicht mehr schwärzt. Das als Hydrat in Lösung befindliche thiödiglykolsaure Calcium wird durch Erhitzen der Lösung in wasserfreier Form ausgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Beispiel 2 Eine Lösung von zr kg Monobromessigsäure in x2o 1 Wasser wird mit Bariumcarbonat neutralisiert und mit einer Lösung von 9,5 kg kristallisiertem Natriumsulfid in 30 1 Wasser vermischt. Die Umsetzung erfolgt unter Selbsterwärmung in kurzer Zeit. Aus der filtrierten Lösung scheidet sich beim Abdampfen wasserfreies thiodiglykolsaures Barium in großer Menge aus. Es wird mit Wasser gewaschen und getrocknet und hat die bereits bekannten Eigenschaften. Beispiel 3 Eine Lösung von xo kg Chloressigsäure in 5o 1 Wasser wird mit Magnesiumcarbonat neutralisiert und mit einer frisch hergestellten etwa 30 °/"igen Lösung von Ammoniumsulfid (NH4) 2,S so lange vermischt, bis die sich erwärmende Lösung eine auch bei längerem Stehen bleibende Reaktion auf Bleipapier anzeigt. Beim Einengen der filtrierten Lösung scheidet sich das noch nicht beschriebene Magnesiumsalz der Thiodiglykolsäure aus. Durch Auswaschen mit wenig Wasser gereinigt und getrocknet, ist es ein weißes kristallinisches Pulver, das je nach der Temperatur beim Auskristallisieren und Trocknen wechselnde Mengen Kristallwasser enthält, durchschnittlich aber der Formel C, HI 04 S Mg . 3 H2 0 entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsäure mit Erdalkalimetallen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen der entsprechenden Salze der Monohalogenessigsäuren mit der berechneten Menge eines löslichen Alkali- oder Ammoniumsulfids behandelt.
DE1930539330D 1930-02-13 1930-02-13 Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsaeure mit Erdalkalimetallen Expired DE539330C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE539330T 1930-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539330C true DE539330C (de) 1931-11-27

Family

ID=6558520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930539330D Expired DE539330C (de) 1930-02-13 1930-02-13 Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsaeure mit Erdalkalimetallen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539330C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425224A (en) * 1945-05-18 1947-08-05 Cp Hall Co Process of obtaining thiodiglycolic acid

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425224A (en) * 1945-05-18 1947-08-05 Cp Hall Co Process of obtaining thiodiglycolic acid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE539330C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzen der Thiodiglykolsaeure mit Erdalkalimetallen
DE1518110A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trialkalimetallnitriloctriacetat
DE525185C (de) Verfahren zur Darstellung von Magnesiumcyanid
DE907172C (de) Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazid
DE540531C (de) Herstellung von wasserfreiem, saurem Dinatriumpyrophosphat
DE952811C (de) Verfahren zur Herstellung von Ditetrazol bzw. seinen Salzen
AT153694B (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniumpersulfat aus Lösungen durch Kristallisation.
DE2638423C2 (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht löslichen Salzen der Äthylendiamintetraacetatoeisen(III)-säure
DE2652216A1 (de) Kristallines aethercarboxylat.monohydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
AT236988B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumchlorid
DE873696C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumtriformiat oder anderen neutralen Salzen des Aluminiums mit wasserloeslichen organischen Saeuren
DE601068C (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumoxalat unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniumchlorid
DE411956C (de) Verfahren zur Gewinnung loeslicher saurer Calcium- oder Calcium-Magnesiumsalze der Inositphosphorsaeure
DE870276C (de) Verfahren zur Herstellung eines Doppelsalzes der p-Amino-salicylsaeure
DE586446C (de) Verfahren zur Darstellung von Guanidinsalzen
DE825254C (de) Verfahren zur Herstellung von Guanidin-Verbindungen
AT229332B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumchlorid
DE640390C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallcarbamaten
AT315175B (de) Verfahren zur Hertellung von 2-Pyridylthioacetamid bzw. von seinen Salzen
AT34875B (de) Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem, mikrokristallinischem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumalaun.
AT131127B (de) Verfahren zur Darstellung von Salzen der Jodmethansulfonsäure bzw. ihrer Homologen.
AT235243B (de) Verfahren zur Herstellung von festen, Alkali- bzw. Magnesium-bzw.-Ammoniumperoxomonosulfat enthaltenden Produkten
DE216034C (de)
DE557248C (de) Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureestern jodierter Alkohole bzw. ihrer Salze
DE514802C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Toluolsulfonsaeurehalogenamide