AT34875B - Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem, mikrokristallinischem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumalaun. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem, mikrokristallinischem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumalaun.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem, mikrokristallinischem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumalaun. 



   Die technische Herstellung der Natrium-, Kalium- und Ammoniumalaune geschieht bisher auf voneinander völlig verschiedenen Wegen. 



   Während die Fabrikation des Kalium- und Ammoniumalauns in herkömmlicher Weise durch Lösen des entsprechenden Sulfates in der schwefelsauren Tonerdlauge in der Hitze und Kristallisation durch allmähliches Abkühlen in befsonderen Kristallisiergefässen vor sich geht, gelingt die Herstellung des   Natriumalauns   nach diesem Verfahren nur   unvollkommen.   Die Bildung einer weissen, amorphen Teigmasse verhindert die sofortige Weiterverarbeitung des entstandenen Produktes. Wiederholt wurde versucht, diese Schwierigkeit einerseits durch geeignete Behandlung der   amorphen   Modifikation und andererseits durch Umgehung derselben zu beseitigen ; dies ist aber bisher nicht gelungen. 



   Nach vorliegender Erfindung wird nun Natriumalaun, auch   Kalium-und Ammonium-   
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  Hiebei sind im Gegensatz zu den   bekannten Verfuhren gerade   die Temperaturen   VOll 250 bis 500 ('   und ein Überschuss an Alkalisulfat ausschlaggebend für die direkte   Gewinnung   eines eisenfreien 
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 wart   von freier Saure herstellen lässt   ;

   dass die Anwesenheit von freier Säure bei der   Gewinnung   von eisenfreien Alkalialaunen aus stark eisenhaltiger Tonerdesulfatlauge zweckmässig ist, dass die   freie Säure im Gegensatz zu den Angaben von #Geschwind, Industrie du   sulfate d'aluminium, des aluns et des sulfates de fer" 1889, pag. 212, Absatz 2, nur einen bescheidenen   Einfluss   auf die Ausbeutenerhöhung ausübt, dass vielmehr die nachstehende geforderte Erhöhung des Säuregehaltes der Tonerdesulfatlösung auf   1-5o   ohne das Schutzmittel eines Alkalisulfatüberschusses, 
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FernerergabendieVersuchedierelativeSchwerlöslichkeitdesNatriumalaunsineiner saurenNatriumsulfatlösung.

   
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 getragen, dass ausser der theoretisch möglichen Quantität dabei jene berücksichtigt wird, die zur gleichzeitigen Herstellung einer nahezu konzentrierten Natriumsulfatlösung gebraucht wird. Je nach der 
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   Zur Darstellung von Natriumalaun nach diesem Verfahren eignet sich bei konzentrierten Tonerdelaugen auch   Natriumbisulfat.   



   Auch lässt sich das Verfahren so anwenden, dass man umgekehrt in eine konzentrierte Lösung der oben genannten Natriumsalze, die durch eine entsprechende Menge konzentrierter Schwefelsäure sauer gemacht worden ist, bei einer Temperatur von   25-300   C feste, eisenhaltige schwefelsaure Tonerde unter Rühren einträgt, dabei aber Sorge trägt, dass die Alkalisulfate im   Überschuss   vorhanden bleiben. 



   Um aus dem gewonnenen, mikrokristallinischen Natriumalaun chemisch reinen   Natron) alaun   von gleicher Form zu erhalten, wird derselbe unkristallisiert. 



   Das bisher bekannte Kristallisationsverfahren ist kein direktes. Erst   wtrd   durch Abkühlen einer genügend hoch eingedampften   Natriumalaunlösung   der Alaunteig und aus diesem   durf h     2tägiges   Stehen in dünner Schicht der Alaun in Kristallen gewonnen
Durch Anwendung des nachstehenden Verfahrens gelingt es, direkt mikrokristallinischen Natriumalaun aus heisser konzentrierter Natriumalaunlösung zu erhalten. 



   Der mit einer seiner   Löslichkeit   bei   300   C nicht genügenden Menge Wassers angerührte Natriumalaun wird durch langsames Erhitzen gelöst, bis auf etwa 2/3 des Volumens durch Verdampfen konzentriert und nach der Filtration im Grossoberflächenkühlapparat möglichst rasch bis   auf 30-4011   C abgekühlt. Durch nunmehr einsetzende   stete Bewegung scheidet sich, namentlieh   nach dem Impfen mit vorhandenen reinen Natriumalaunkriställchen aus der überkalteten Lösung bald der Natriumalaun in mikrokristalliner Form im reinen Zustande aus. Die Bildung der sonst auftretenden amorphen Paste ist nach dieser Arbeitsweise nicht zu befürchten. 



   Dieses   Kristallisationsverfahren   eignet sich bei Anwendung eines Überschusses an Alkalisulfat auch zur direkten Herstellung von fast eisenfreiem mikrokristallinischen Natriumalaun aus technisch stark eisenhaltiger, zweckmässig schwachsaurer Tonerdesulfatlauge. 



   Die Darstellung des mikrokristallinen Kaliuni-und Ammoniumalauns geschieht analog dem erst beschriebenen Verfahren, nur kann die Anfangstemperatur hier zwischen 25 und 50  C betragen. Es sind dies Laugentemperaturen, wie sie durchschnittlich der Betrieb liefert. An Stelle 
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 angewendet werden. Längstens nach stunden ist die Umwandlung bei guter Bewegung des entstehenden Breies vollständig. 



   Auch hiebei erhält man durch Eintragen fester schwefelsaurer Tonerde zu einer konzentrierten schwachsauren Lösung der entsprechenden   Sulfate mikrokristallinische Kalium-und   Ammoniumalaune. 



     Gegenüber   dem   herkömmlichen   Verfahren, d. h. Lösen des Alkalisulfates in der Siedehitze 
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 Reinheit des gewonnenen Alauns wesentliche Vorzüge. 



   Die Dauer des   Kristallisationspruzesses erfolgt   anstatt wie früher in Tagen jetzt in wenigen Stunden. Es wird ferner jeder Verlust an fertiger Ware vermieden, der bei dem alten Verfahren in Gestalt voll grob   krÍ8tallinischen   Ausscheidungen an den Wänden und Boden unvermeidlich war. Ausser diesen Vorteilen an Zeit-und Materialersparnis ist die mikrokristalline   Mehlfolm   des Produktes bei der verhältnismässigen Schwerlöslichkeit des   Kalium-und Ammoniumalauns   von Bedeutung. Auch ist die Alaunausbeute eine gute. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem mikrokristallinischem Natrium-, Kaliumoder Ammoniumalaun, dadurch gekennzeichnet, dass in eine zweckmässig schwachsaure Tonerdelauge von mindestens 1,25 spez. Gew. bei   25-50  C ein Überschuss   eines festen, pulverförmigen Alkalisulfats, Bisulfats oder Alkalidoppelsulfats (z. B. Kalium-Magnesiumsulfat)   eingerührt,   und der entstandene mikrokristallinische Alaunbrei bei einer dem grössten Sättigungspunkt des Alkalisulfats nahekommenden Temperatur von der Mutterlauge getrennt wird.

Claims (1)

  1. 2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass umgekehrt in eine zweckmässig schwachsaure Lösung eines Alkalisulfats, Bisulfats- oder Alkalidoppelsulfats feste schwefelsaure Tonerde eingerührt wird, wobei die erstgenannten Sulfate im Überschuss bleiben müssen.
    3. Eine Abänderung des Verfahrens unter 1 und 2, darin bestehend, dass bei Herstellung von eisenfreiem mikrokristallinischem Kalium und Ammoniumalaunen Tonerdesulfat im Über- schuss angewandt wird.
    4. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch I, darin bestehend, dass zur Vermeidung des amorphen Magmas eine heisse konzentrierte Lösung von Natriumalaun hergestellt und stark überkaltet wird.
AT34875D 1906-12-12 1906-12-12 Verfahren zur Darstellung von eisenfreiem, mikrokristallinischem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumalaun. AT34875B (de)

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