DE1270023B - Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer d, l-aepfelsaurer Alkalisalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer d, l-aepfelsaurer Alkalisalze

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Publication number
DE1270023B
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DE
Germany
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malic acid
hygroscopic
sodium
monohydrate
production
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Pending
Application number
DEP1270A
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English (en)
Inventor
Chao-Shing Cheng
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Allied Corp
Original Assignee
Allied Chemical Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/235Saturated compounds containing more than one carboxyl group
    • C07C59/245Saturated compounds containing more than one carboxyl group containing hydroxy or O-metal groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-11
Nummer: 1270 023
Aktenzeichen: P 12 70 023.1-42
Anmeldetag: 28. Januar 1966
Auslegetag: 12. Juni 1968
In neuerer Zeit erzielte Verbesserungen in der großtechnischen Herstellung von d,l-Äpfelsäure haben dazu geführt, daß dieses Produkt und seine Derivate kostenmäßig mit anderen genießbaren Säuren, beispielsweise mit Citronen-, Adipin-, Fumar- und Milchsäure, konkurrieren kann. Beträchtliche Mengen von Salzen dieser Säuren, insbesondere von Alkalisalzen, werden als Pufferstoffe verwendet. Die hygroskopischen Eigenschaften von Natrium- und Kaliummalat stellen jedoch ein ernstes Hindernis bei ihrer Verwendung in Gemischen dar, die als trockene Substanzen hergestellt, aufbewahrt und bzw. oder verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer d,l-äpfelsaurer Alkalisalze, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine wäßrige Lösung des Alkalimalats so weit eindampft, daß ihre Temperatur 110 bis 13O0C beträgt, worauf man sie auf eine Temperatur unter 300C abkühlt und so lange stehenläßt, bis das Alkalimalat-Monohydrat auskristallisiert.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die so erhaltenen Alkali-d,l-malat-Monohydrate stabile, nichthygroskopische Kristalle bilden. Die neuen Salze sind dank dieser Eigenschaften insbesondere gut als Pufferstoffe an Stelle von oder zusammen mit Natriumcitrat und ähnlichen Verbindungen in pulverförmigen Gemischen verwendbar.
Die Alkali-d,l-malat-Monohydrate sind farblose, frei fließende kristalline Substanzen, die selbst in einer feuchten Atmosphäre frei fließend bleiben. Ihre experimentell festgestellte Zusammensetzung entspricht der Formel
Me2C4H4O. · H2O
in der Me ein Alkalimetall bedeutet.
Der beim Abkühlen der Lösung erhaltene Kristallbrei kann von der Mutterlauge in beliebiger Weise, z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt und das abgetrennte Produkt an der Luft oder bei einer Temperatur von 40 bis 500C getrocknet werden.
Die Lösung von Natrium-d,l-malat kann in jeder geeigneten Weise hergestellt werden. Eine bequeme und wirkungsvolle Methode ist die Auflösung von d,l-Äpfelsäure in der gleichen Gewichtsmenge warmen Wassers, Neutralisieren der erhaltenen Lösung durch Hinzufügen einer alkalischen reagierenden Verbindung beispielsweise Natriumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat, vorzugsweise bis zu einem pH von etwa 7 bis 9 und Erhitzen der wäßrigen Lösung bis mindestens auf etwa 1100C, um Wasser zu entfernen. Die Lösung wird dann bis auf etwa Raum-Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer
d,l-äpfelsaurer Alkalisalze
Anmelder:
Allied Chemical Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. I. Ruch, Patentanwalt,
8000 München 5, Reichenbachstr. 51
Als Erfinder benannt:
Chao-Shing Cheng, Williamsville, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Januar 1965 (429 168)
temperatur abgekühlt, vorzugsweise mit einigen Natrium-d,l-malat-Monohydrat-Kristallen angeimpft und schließlich bei Raumtemperatur stehengelassen, bis die Kristallisation im wesentlichen beendet ist. Das kristalline Produkt wird abgetrennt, vorzugsweise mit einer geringen Menge kalten Wassers gewaschen und danach bei niedriger Temperatur getrocknet. Kaliumd,l-malat-Monohydrat, das etwas löslicher als das Natriumsalz ist, kristallisiert vorzugsweise aus Lösungen, die auf eine Temperatur von wenigstens 12O0C erhitzt worden waren.
Zusätzliche Salzmengen können aus der Mutterlauge gewonnen werden, indem man das Konzentrieren und Abkühlen wiederholt, oder die Mutterlauge kann wieder einer nachfolgenden Charge zugefügt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Mengen- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 268 Teilen (2 Mol) d,l-Äpfelsäure in 268 Teilen Wasser wurden 92 Teile Natriumhydroxid als 50%ige wäßrige Lösung gegeben, um eine Lösung mit einem pH von etwa 8,8 zu erhalten. Die erhaltene Lösung wurde filtriert. 30 Teile des Filtrats wurden eingedampft, bis die Temperatur der Lösung 115° C betrug, und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die erhaltene sirupartige Masse wurde stehengelassen. Nach 4 Tagen hatten sich kleine Kristalle abgeschieden, die nach 6 Tagen an Größe
809 559/495
zugenommen hatten. Sie wurden abfiltriert, mit einer geringen Menge Eiswasser gewaschen und an der Luft etwa 3 Tage getrocknet. Die Natriummalat-Monohydrat-Kristalle begannen bei 133° C zu schmelzen und schmolzen vollständig unter Zersetzung bei 5 141° C. Der Gehalt an Hydratwasser wurde zu 9,09% bestimmt (Theorie: 9,17).
Beispiel 2
Zu einer Lösung von 536 Teilen d,l-Äpfelsäure in 600 Teilen Wasser wurden 672 Teile festes Natriumbicarbonat gegeben. Die entstandene Lösung wurde filtriert und das Filtrat bis zur Erreichung einer Temperatur von 116° C eingedampft, danach auf etwa 25 0C abgekühlt und mit 1 Gewichtsteil Natriummalat-Monohydrat angeimpft. Nach einigen Minuten begann die Kristallisation. Nach etwa 3 Stunden wurde der Kristallbrei abfiltriert. Man trocknete das Filtergut in einem Trockenschrank etwa 16 Stunden bei 700C. Das getrocknete Natriummalat-Monohydrat schmolz ao zwischen 134 und 1430C unter Zersetzung. Wasserbestimmung: 8,91 und 9,2% (Theorie: 9,17%).
Nach Wiederholen des Eindampf ens und Abkühlens erhielt man zwei weitere Anteile Kristalle aus der Mutterlauge und damit eine Gesamtmenge von 775 Teilen (98,8% der Theorie) Natriummalat-Monohydrat.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 26,8 Teilen d,l-Äpfelsäure in 50 Teilen destilliertem Wasser wurden 28 Teile Kaliumcarbonat gegeben. Die Lösung wurde filtriert und das Filtrat bis zur Erreichung einer Temperatur von 1270C eingedampft, in einem Eisbad abgekühlt, mit einigen Kristallen Kaliummalat-Monohydrat angeimpft und etwa 16 Stunden stehengelassen. Der entstandene Kristallbrei wurde abfiltriert und das Filtergut luftgetrocknet. Das getrocknete Produkt sinterte bei 1070C, schmolz jedoch bis 250°C nicht. Die Analyse nach zweimaligem Umkristallisieren und 4stündigem Trocknen in einem Vakuum-Trockenschrank bei 67°C ergab einen Wassergehalt von 8,87% (berechnet für K2C4H4O5 · H2O = 7,89%).
Beispiel 4
Der nichthygroskopische Charakter der erfindungsgemäß hergestellten Salze wurde gezeigt, indem man die Salze 1 Stunde in einer Kammer mit kontrolliertem Feuchtigkeitsgehalt beließ und danach die aufgenommene Wassermenge bestimmte. Zum Vergleich wurden die nicht hydratisierten Salze der gleichen Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Salz
Feuchtigkeitsaufnahme
Zustand nach 1 Stunde
bei 79% relativer Feuchtigkeit und 28° C
Natriummalat
Natriummalat-Monohydrat.
Kaliumm'alat ,
Kaliummalat-Monohydrat .
1,2
0,17
14,6
0,6
stark zusammengebacken
trocken, frei fließend
zusammengebacken
leicht zusammengebacken, frei
fließend

Claims (2)

Patentansprüche: 40
1. Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer d,l-äpfelsaurer Alkalisalze, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung des Alkalimalats so weit eindampft, daß ihre Temperatur 110 bis 13O0C beträgt, wonach man sie auf eine Temperatur unterhalb 300C abkühlt und so lange stehenläßt, bis das Alkalimalat-Monohydrat auskristallisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die konzentrierte und abgekühlte Lösung mit dem herzustellenden Alkalimalat-Monohydrat animpft.
809 559/495 5.68 & Bundesdruckerei Berlin
DEP1270A 1965-01-29 1966-01-28 Verfahren zur Herstellung nichthygroskopischer d, l-aepfelsaurer Alkalisalze Pending DE1270023B (de)

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