DE1024954B - Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthaltenInfo
- Publication number
- DE1024954B DE1024954B DED17636A DED0017636A DE1024954B DE 1024954 B DE1024954 B DE 1024954B DE D17636 A DED17636 A DE D17636A DE D0017636 A DED0017636 A DE D0017636A DE 1024954 B DE1024954 B DE 1024954B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- salts
- acid
- preparation
- sulfonic acid
- alcohol residue
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
Description
- Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsäureestern, die im Alkoholrest Sulfonsäuregruppen enthalten Wasserlösliche, am Stickstoff disubstituierte Dithiocarbaminsäureester, die im Alkoholrest eine Sulfonsäuregruppe enthalten, oder deren wasserlösliche Salze stellen wertvolle Verbindungen dar, die als Glanzmittel bei galvanischen Metallisierungsprozessen Verwendung finden. Für die Herstellung derartiger Sulfonsäuren bzw. deren Salze hat man bisher Salze entsprechender N-substituierter Dithiocarbaminsäuren mit inneren Anhydriden von Oxyalkansulfonsäuren (Sultonen) zur Umsetzung gebracht. Dieses im allgemeinen glatt verlaufende und auch gute Ausbeuten liefernde Verfahren setzt die Zugänglichkeit der entsprechenden Sultone voraus und versagt naturgemäß bei der Herstellung solcher N-substituierter dithiocarbaminsäurealkylester-sulfonsaurer Salze, die sich von Oxyalkansulfonsäuren mit weniger als 3 bzw. mehr als 4 Kohlenstoffatomen in der linearen aliphatischen Kohlenwasserstoffkette ableiten, da nur 1,3- bzw. 1,4-Oxyalkansulfonsäuren zur Bildung innerer Anhydride befähigt sind.
- Man kann die nach diesem Verfahren hergestellten N-substituierten Dithiocarbaminsäureester-sulfonsäuren mit der allgemeinen Formel bezeichnen. In dieser allgemeinen Formel bedeuten R, R1 und R2 vorzugsweise aliphatische, gegebenenfalls durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bzw. diese enthaltende Atomgruppen unterbrochene oder substituierte Kohlenwasserstoffreste. R und R, können auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heteroeyclischen Ring bilden, der ein weiteres, gegebenenfalls eine -CSSH-Gruppe tragendes Stickstoffatom enthalten kann. X bedeutet Wasserstoff oder eine anorganische oder organische Base.
- Es wurde nun gefunden, daß man im Alkoholrest Sulfonsäuregruppen enthaltende N-disubstituierte Dithiocarbaminsäureester bzw. deren Salze der obigen allgemeinen Formel in guten Ausbeuten auch in der Weise herstellen kann, daß man auf die Salze von entsprechend N-disubstituierten Dithiocarbaminsäuren bei Temperaturen um 100° C in Gegenwart eines - vorzugsweise Hydroxylgruppen enthaltenden - Lösungsmittels Salze von halogenierten Sulfonsäuren zur Einwirkung bringt. Die Umsetzung verläuft nach folgendem Reaktionsschema: Dithiocarbaminsaure Salze sind namentlich bei erhöhter Temperatur relativ unbeständige Verbindungen. Infolgedessen ist es überraschend, daß trotz der wegen der Reaktionsträgheit des Halogenatoms der Halogensulfonsäuren erforderlichen mehrstündigen Temperaturerhöhung auf 100° C die Kondensation, namentlich bei Verwendung bromsulfonsaurer Salze, recht glatt in der gewünschten Weise ohne Bildung größerer Mengen von Zersetzungs-oder Nebenprodukten vonstatten geht und in guten Ausbeuten zu den Salzen der entsprechenden Dithiocarbaminsäureester-sulfonsäuren führt.
- Dithiocarbaminsaure Salze, die erfindungsgemäß mit halogensulfonsauren Salzen zur Reaktion zu bringen sind, sind beispielsweise N,N-dimethyl-dithiocarbaminsaures Natrium, N,N-diäthyl-dithiocarbaminsaures Kalium, N,N-düsopropyl-dithiocarbaminsaures Natrium, N,N-dibutyl-dithiocarbaminsaures Dibutylamin, piperidyl-N-dithiokohlensaures Natrium, morpholyl-N-dithiokohlensaures Natrium oder piperazin-N,N'-bis-dithiokohlensaures Natrium.
- Als Halogensulfonsäurekomponenten kommen z. B. die Salze folgender Sulfonsäuren in Frage: Brom-methansulfonsäure, 2-Brom-äthansulfonsäure-(1), 3-Brom-propansulfonsäure-(1), 2-Brom-propansulfonsäure-(1), 4-Brom-butansulfonsäure-(1), 6-Brom-hexansulfonsäure-(1) und 4-Chlor-methylbenzolsulfonsäure-(1). Die Umsetzung der Reaktionskomponenten, die vorzugsweise in äquivalenten Mengen angewandt werden, erfolgt durch längeres Erwärmen auf etwa 100° C in einem wasserverwandten organischen Lösungsmittel, wie z. B. in einem Alkohol. Man kann aber auch in wäßrigen Alkoholen oder in Wasser arbeiten. In vielen Fällen, besonders wenn man direkt auf ein bestimmtes Salz einer Dithiocarbaminsäureester-sulfonsäure hinarbeitet, hat es sich als nützlich erwiesen, für beide Reaktionskomponenten Salze der gleichen Base zu verwenden. Es kommen dafür anorganische Basen, z. B. Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Barium-, Strontium-, Blei- oder Silberhydroxyd, in Frage, aber auch organische, wie z. B. Dimethylamin oder Trimethylamin.
- Beispiel 1 26,4 Gewichtsteile N,N-pentamethylen-dithiocarbaminsaures Piperidin, hergestellt aus Piperidin und Schwefelkohlenstoff, werden mit 24,1 Gewichtsteilen 3-brompropan-l-sulfonsaurem Kalium in 200 Gewichtsteilen Wasser gelöst und 16 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erwärmt. Nach beendeter Umsetzung wird das Gemisch durch Zugabe weniger Tropfen verdünnter Schwefelsäure neutral gestellt, mit Kohle filtriert und zur Trockne verdampft. Das gebildete N,N-pentametbylendithiocarbaminsäure-n-propylester-o>-sulfonsaure Kalium wird durch Umkristallisieren aus Alkohol analysenrein erhalten. Das gewonnene Salz ist farb- und geruchlos und in Wasser klar löslich.
Analyse ; Gefunden .... C 35,2, H 5,5, N 4,6, S 31,10/0 berechnet .... C 35,4, H 5,3, N 4,6, S 31,5 °/a. Analyse: Gefunden .... C 30,1, H 5,2, S 34,3, N 4,9 ')/o; berechnet . . . . C 30,2, H 5,0, S 34,4, N 5,0 l)/,. Analyse Gefunden .... C 23,7, H 3,5, S 38,7, N 5,9 %; berechnet .... C 24, 1, H 3,2, S 38,6, N 5,6 °;"p.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von im Alkoholrest Sulfonsäuregruppen enthaltenden N-disubstituierten Dithiocarbaminsäureestern bzw. deren Salzen der allgemeinen Formel in welcher R und R1 vorzugsweise aliphatische, gegebenenfalls durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bzw. diese enthaltende Atomgruppen unterbrochene oder substituierte Kohlenwasserstoffreste bedeuten, die auch gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, der ein weiteres, gegebenenfalls eine - CS - SH-Gruppe tragendes Stickstoffatom enthalten kann, und in der R2 einen vorzugsweise aliphatischen, gegebenenfalls durch Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff bzw. diese enthaltende Atomgruppen unterbrochenen oder substituierten Kohlenwasserstoffrest und X Wasserstoff oder eine anorganische oder organische Base bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Salze von Dithiocarbaminsäuren der Formel bei Temperaturen um 100° C in Gegenwart eines vorzugsweise Hydroxylgruppen enthaltenden Lösungsmittels Salze von halogenierten Sulfonsäuren der Formel Hal-R2-S03H zur Einwirkung bringt. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschrift Nr. 2 608 575.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17636A DE1024954B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED17636A DE1024954B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1024954B true DE1024954B (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7035747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED17636A Pending DE1024954B (de) | 1954-04-24 | 1954-04-24 | Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1024954B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2004201200B2 (en) * | 2003-03-26 | 2005-08-18 | Protechna S.A. | Transport and storage container for liquids |
DE102009042745A1 (de) | 2009-09-25 | 2011-03-31 | Att Automotivethermotech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Anpassung der Abwärme von Brennkraftmaschinen |
DE102010044923A1 (de) | 2010-09-10 | 2012-04-19 | Att Automotivethermotech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Anpassung und Nutzung der Abwärme von Fahrzeugantrieben |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2608575A (en) * | 1950-01-28 | 1952-08-26 | Goodrich Co B F | Imino-substituted esters of dithiocarbamic acids |
-
1954
- 1954-04-24 DE DED17636A patent/DE1024954B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2608575A (en) * | 1950-01-28 | 1952-08-26 | Goodrich Co B F | Imino-substituted esters of dithiocarbamic acids |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2004201200B2 (en) * | 2003-03-26 | 2005-08-18 | Protechna S.A. | Transport and storage container for liquids |
DE102009042745A1 (de) | 2009-09-25 | 2011-03-31 | Att Automotivethermotech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Anpassung der Abwärme von Brennkraftmaschinen |
DE102010044923A1 (de) | 2010-09-10 | 2012-04-19 | Att Automotivethermotech Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur flexiblen Anpassung und Nutzung der Abwärme von Fahrzeugantrieben |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1795808C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethyl-4-oxopiperidin | |
DE1024954B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten | |
DE1177142B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeure-gruppen enthaltenden Dithiocarbaminsaeure-esterderivaten | |
DE1518337A1 (de) | Neue Roentgenkontrastmittel und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1670478A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Derivaten des alpha-Piperazino-phenylacetonitrils | |
DE961086C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxazolidonen-(2) | |
DE664309C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amiden hoehermolekularer Carbonsaeuren | |
DE737931C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Diaminochinazolin | |
CH513849A (de) | Verfahren zur Herstellung von Pyrrolinverbindungen | |
DE850297C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen | |
AT126139B (de) | Verfahren zur Darstellung basischer Nitroderivate des 9-Aminoacridins. | |
DE954417C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Amino-ª‰-mercaptocarbonsaeuren | |
DE1920499C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitriliumchlorosulfaten und einige Nitriliumchlorosulfate | |
DE1643784C (de) | Biologisch wirksame Isothiocyanate und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1119263B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Sulfonylurethane | |
AT239797B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Phenoxypropylguanidins und seiner Säureadditionssalze | |
DE2518516C3 (de) | 2-(3,45-Trimethoxybenzyl)-3,4-dimethylpyridin | |
DE1518230C (de) | Verfahren zur Herstellung von N Benzyl N", N" dimethylguamdin | |
DE901173C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen von Diamidinbasen | |
DE1122070C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von diuretisch wirksamen Disulfamylanilinverbindungen | |
AT319960B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen | |
DE1212955B (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Salicylamid-O-essigsaeure-estern | |
DE713079C (de) | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen der 4-Aminobenzolsulfonamide | |
DE1148228B (de) | Verfahren zur Herstellung von N, N-di-substituierten Dithiocarbaminsaeureestern | |
DE1096894B (de) | Verfahren zur Herstellung von N, N'-Di-(carboxyalkylthiocarbamyl)-polymethylendiamine |