AT138742B - Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Natriumbichromat.   



   Es ist bekannt, zwecks Herstellung von   Natriumbichromat   eine Chromatlauge bei Temperaturen bis zu etwa   300 mit   Kohlensäure zu behandeln, das sich ausscheidende Natriumbicarbonat von der Bi-   chromatlauge   zu trennen und gegebenenfalls auf letztere nach dem Eindampfen nochmals unter denselben Bedingungen Kohlensäure einwirken zu lassen. Ferner ist bekannt, dass die Umsetzung vom Kohlensäuredruek und von der Konzentration der Chromatlösung abhängig ist, u. zw. in dem Sinne, dass mit zunehmendem Druck und zunehmender Chromatkonzentration die Ausbeute an   Bichromat   steigt. 



   Die verschiedenen Vorschläge, die auf Grund dieser Erkenntnis gemacht wurden, um Natrium-   bichromat   mit Hilfe von Kohlensäure unter erhöhtem Druck gewerbsmässig herzustellen, haben keinen praktischen Erfolg gehabt. Der Grund hiefür ist darin zu suchen, dass einerseits beim Einhalten der gegebenen Arbeitsvorschriften die Geschwindigkeit der Umsetzung zu gering, unter Umständen auch der erreichbare Umsetzungsgrad zu niedrig ist, und dass anderseits das als Nebenprodukt entstandene Natriumbicarbonat in schleimiger Beschaffenheit anfällt und sich nur mit grösster Schwierigkeit von der Biehromatlösung trennen lässt. 



   Wie gefunden wurde, lassen sich die geschilderten Nachteile durch Einhaltung einer genügend 
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 meiden. Die Anwendung solcher Temperaturen ist aus theoretischen Gründen von den früheren Bearbeitern des Gegenstandes für unzweckmässig gehalten worden ; um so   überraschen   der ist die Beob-   achtung,   dass gerade diese Bedingung für die technische   Durchführbarkeit   der Reaktion von ausschlaggebender Bedeutung ist. 



   Die Abhängigkeit der Ausbeute von der Konzentration der Chromatlösung ist bekannt. Infolge der begrenzten Löslichkeit des Natriummonochromats ist es jedoch nicht möglich, von vonherein so konzentrierte Lösungen anzuwenden, dass bei der Anwendung praktisch in Betracht kommender Kohlensäuredrucke eine vollkommene Umsetzung erzielt wird.

   Es empfiehlt sich deshalb, in zwei Stufen zu arbeiten, in der Weise, dass zunächst eine konzentrierte Natriumehromatlösung mit Kohlensäure unter den oben angegebenen Bedingungen umgesetzt wird ; man filtriert sodann das entstandene Natriumbicarbonat ab und konzentriert das nunmehr in der Hauptsache   Natriumbichromat     n 1ben   wenig Monochromat enthaltende Filtrat bis zu einem Gehalt von etwa 800   g     CrOg im   Liter, worauf man es nochmals unter denselben Bedingungen der Temperatur und des Druckes mit Kohlensäure behandelt. Das Ergebnis ist eine praktisch vollkommene Umwandlung des gesamten Chromats in Biehromat. 



   Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung von   Bichromat   durch Einwirkung von Kohlensäure auf Lösungen, die die Chromsäure je zur Hälfte als Calcium- und als Alkalisalz enthalten, wird das Calcium als Carbonat gefällt, während das gesamte Alkali als   Bichromat   in der Lösung verbleibt. Demgegenüber geht das Verfahren dieser Erfindung von technisch kalkfreien Natriummonoehromatlösungen aus. Bei der Einwirkung von Kohlensäure wird infolgedessen Natriumbiearbonat gebildet. Für die Ausscheidung des Bicarbonats hat das Verfahren dieser Erfindung die oben erläuterten Vorzüge.

   Bei dem bekannten Verfahren erfolgt das Eindampfen der   Natriumehromatlosung   zu dem Zweck, das Biehromat in fester Form auszuscheiden, während gemäss vorliegender Erfindung bei dem Eindampfen zwischen der ersten und zweiten Verfahrensstufe keine Ausscheidung von Bichromat stattfindet, sondern eine Anreicherung des noch nicht umgesetzten   Natriummonoehromats   in der Lösung bezweckt wird. Das bekannte Verfahren hat vor allem den Nachteil, dass die Herstellung einer die Chromsäure zur Hälfte 

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 als   Calciumchromat   enthaltenden Lösung beim   Chromerzaufschluss   nach dem Kalksodaverfahren praktisch nicht oder nur mit unbefriedigender Chromausbeute möglich ist. 



   Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ammoniakalische Natriummonochromatlösungen zunächst mit soviel Kohlensäure zu behandeln, dass ungefähr die eine Hälfte der Chromsäure als Ammoniumchromat 
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 die Lösung von Natriumchromat und   Ammonchromat   unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck zum Sieden erhitzt. Dabei findet unter Entweichen des Ammoniaks die Bildung von Natriumbichromat statt. 



  Bei dem   vorgeschlagenen* Verfahren   entsteht also das Natriumbiehromat durch Umsetzung von Natriummonochromat mit   Ammoniummonochromat   und nicht wie bei dem Verfahren dieser Erfindung durch Umsetzung von   Natriummonochromat   mit Kohlensäure. 



   Beispiel :
Eine Natriummonochromatlösung, die im   Liter 475 g CrOs   enthält, wird bei   60-80  in   einem druckfesten Rührgefäss mit Kohlensäure unter einem Partialdruek von 6-8 Atm. behandelt. Während der Reaktion wird die Lösung unter gleichbleibendem Kohlensäurepartialdruek im Verlauf von 1-2 Stunden auf zirka   20-300 abgekÜhlt.   Der erreichbare Umsetzungsgrad des Monochromats zu   Bichromat   beträgt 
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 ist, und sodann erneut unter Rühren mit Kohlensäure unter den oben angegebenen Bedingungen behandelt. 



  Auch bei diesen hohen Konzentrationen der Lösung fällt das entstehende Natriumbicarbonat in gut   filtrierbarer Form aus. Form aus.   



   -- PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat durch Einwirkung von Kohlensäure unter erhöhtem Druck auf technisch kalkfreies Natriummonochromat, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen über   500 ¯arbeitet.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst bei Temperaturen über 500 arbeitet und dann die Lösung während der Reaktion unter Druck erkalten lässt.
    3. Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Lösung unter Druck erkalten lässt, das entstandene Natriumbicarbonat abfiltriert, das Filtrat bis auf einen Gehalt : von etwa 800 g CrOs im Liter eindampft und diese Lösung nochmals mit Kohlensäure unter Druck in der Wärme behandelt.
AT138742D 1932-09-17 1933-01-17 Verfahren zur Herstellung von Natriumbichromat. AT138742B (de)

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