DE628942C - Verfahren zur Herstellung von Pottasche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pottasche

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DE628942C
DE628942C DEK125269D DEK0125269D DE628942C DE 628942 C DE628942 C DE 628942C DE K125269 D DEK125269 D DE K125269D DE K0125269 D DEK0125269 D DE K0125269D DE 628942 C DE628942 C DE 628942C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/02Preparation by double decomposition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pottasche Es ist bekannt, daß man durch Umsetzung von Kaliumsulfat mit Bariumcarbonat in wäßriger Suspension unter Zuhilfenahme von Kohlensäure eine Lösung von Kaliumcarbonat bzw. Kaliumbicarbonat herstellen kann. Dabei erhält man als Bodenkörper gleichzeitig Bariumsulfat, welches man entweder als Blanc fixe absetzen oder aber auf dem Wege über Schwefelbarium in Bariumcarbonat zurückverwandeln kann. Der Absatz an B1anc fixe ist aber nur in beschränktem Umfange möglich, so daß man genötigt ist, bei der praktischen Durchführung des obengenannten Verfahrens das _ Bariumsulfat über Schwefelbarium wieder in Bariumcarbonat zurückzuführen. Hierbei ist ,es aber schwierig, das Bariumcarbonat in der zur Gewinnung reiner Pottasche notwendigen Reinheit zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das bekannte Verfahren unter Vermeidung dieser Schwierigkeiten durchführen kann, wenn man das bei der Umsetzung von Kaliumsulfat mit Bariumcarbonat .erhaltene Bariumsulfat durch Behandlung mit Soda in Bariumcarbonat zurückverwandelt.
  • Es ist an sich bekannt, daß man Bariumsulfat durch Behandlung mit Soda in wäßriger Suspension bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, in Bariumcarbonat überführen kann, wobei gleichzeitig eine Lösung von Natriumsulfat entsteht. Man ist aber gezwungen, zur quantitativen Überführung des Bariumsulfats in Garbonat die Soda im überschuß anzuwenden. Dieser beträgt, wenn man die Um-Wandlung unter Druck durchführt, rund das Dreifache der theoretischen Menge.
  • Nach Abtrennung des Bariumcarbonäts erhält man so eine Lösung, die das bei der Umsetzung entstandene Natriumsulfat und die im überschuß angewandte Soda enthält. Aus dieser Lösung kann man die Soda von dem Natriumsulfat entweder durch fraktionierte Kristallisation oder durch Überführung der ersteren in schwer lösliches Natriumbicarbonat trennen. Die Soda bzw. das Natriumbicarbonat gehen dann wieder in den Prozeß zurück, um .erneut aus der Umsetzung von Kaliumsulfat mit Bariumcarbonat angefallenes Bariumsulfat in Bariumcarbonat zurückzuverwandeln.
  • Ausführungsbeispiel r 2080g techn. Bariumcarbonat und 1920g techn. Kaliumsulfat werden in 5 1 Wasser suspendiert. In die Suspension wird unter gutem Umrühren Kohlensäure eingeleitet. Nach beendigter Umsetzung wird von dem gebildeten B1anc fixe abfiltriert. Das Blanc fixe wird ausgewaschen und in 9 1 Wasser suspendiert, in, welchem 3,2 kg calc. Soda gelöst worden sind. Die Suspension wird im geschlossenen Autoklaven 3 Stunden bei einem Drucke von etwa 3 atü :erhitzt. Nach dem Abkühlen auf etwa 9o° C wird filtriert und ausgewaschen. Man erhält 2,5 kg feuchtes Bariumcarbonat mit 7 8,5 % Ba C 03. Das Bariumcarbonat wird erneut mit K .aliumsulfat umgesetzt. . Ausführungsbeispiel 2 In i o 1 einer Lösung, `die bei der Umsetzung, von Soda mit -B.ariumsulfat gemäß Beispiel i Herlhalten wurde und die 226 g Nag C 03 im Liter und i 3 6 g Nag S O4 im Liter enthielt, wurde Kohlensäure bis zur vollständigen Sättigung eingeleitet. Die von dem Natriumbicarbionat getrennte Lauge enthielt 26 g Natriumbicarbionat im Liter, als. Soda gerechnet. Es waren rund 9o:% der Sioda in Form von Biaarbonat abgeschieden. Das Bicarb:on,at wurde nach der Überführung in Soda erneut zur Umwandlung von Bariumsulfat in Bariumcarbonat benutzt, wobei der Anteil an Soda, der bei .der fersten Umsetzung in Natriumsulfat, übergeführt war, durch Neueinfuhr von Södaersetzt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU C73 Verfahren zur Herstellung von Kaliumcarbon,at bzw. Kaliumbicarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß man Kahumsulfat mit Bariumcarbionat in wäßriger Suspension iin Gegenwart von Kohlensäure umsetzt, hiextauf das 'von der Lösung abgetrennte Bariumsulfiat durch Behandlung mit Soda im Üb:erschuß in wäßriger Suspension bei be@vöhnlichemoder erhöhtem Druck in Bariumcarbonat zurückverwandelt und aus der nach Abtrennung des letzteren verbleibenden Mutterlauge die im Üherschuß angewandte Soda durcl. fraktionierte _Kristallisation oder durch Überführung in festes Bicarbonatebenfalls für den Prozeß. zur ückgewinnt.
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