DE501178C - Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumkarbonat (Engelschem Salz) unter Druck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumkarbonat (Engelschem Salz) unter Druck

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DE501178C
DE501178C DES73163D DES0073163D DE501178C DE 501178 C DE501178 C DE 501178C DE S73163 D DES73163 D DE S73163D DE S0073163 D DES0073163 D DE S0073163D DE 501178 C DE501178 C DE 501178C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/24Magnesium carbonates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumkarbonat (Engelschem Salz) unter Druck Es ist bekannt, Pottasche aus Chlorkalium und Magnesiumkarbonattrihydrat derart herzustellen, daß man diese beiden Substanzen unter Zuführung von Kohlensäure zu dem sogenannten Engelschen Salz und Chlormagnesium umsetzt. Die Ausgangsmaterialien mußten dabei von größter Reinheit sein; die Kohlensäure wurde in Form von Kalkofengasen mit etwa 35 °/o Kohlendioxyd zugeführt. Der Arbeitsdruck, den man bei diesem Verfahren wählen sollte, beträgt nach dem Patent 159 870 3 Atm.; in der Praxis ist man auch schon auf 5 Atm. lieraufgegangen, -was einem Partialdruck der Kohlensäure von 1,75 Atm. entspricht.
  • Es wurde nun gefunden, daß ganz wesentliche technische Fortschritte erzielt werden können, wenn man mit einem Partialdruck der Kohlensäure von mindestens 3 Atm. arbeitet. Es zeigte sich nämlich, daß sich dann das Engelsche Salz schneller und in reichlicheren Mengen bildet, so daß eine chlorkaliumärmere Mutterlauge erzielt wird als bei Verwendung geringerer Drucke. Steigert man den Überdruck ganz -wesentlich, so kann man auch als Ausgangsmaterialien Lösungen verwenden, die erhebliche Mengen Chlornatrium enthalten, während die früheren Verfahren sich immer nur mit einem nahezu chlor natriumfreien Chlorkalium durchführen ließen.
  • Betriebstechnisch vorteilhaft ist es auch, daß man nicht ängstlich bemüht zu sein braucht, die Temperatur unter ao° zu halten. Es werden auch gute Ausbeuten an Engelschem Salz erzielt, wenn die Temperatur 25' und mehr erreicht.
  • Verwendet man bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung ein Gasgemisch, das nur sehr wenig Kohlensäure enthält, wie die Schornsteingase einer Kesselfeuerung, so muß man mit Drucken von 3o Atm. und mehr arbeiten. Verwendet man reine Kohlensäure, so kann man schon mit Drucken von 5 Atm. eine sehr bedeutende Ausbeuteverbesserung an E.ngelschem Salz erzielen, auch wenn die Reaktionstemperatur auf a5° steigt. Benutzt man stark chlornatriumhaltige Lösungen, so muß man allerdings mit einem Partialdruck der Kohlensäure von mindestens io Atm. arbeiten.
  • Die Überlegenheit des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem des Patents 159 870 bzw. den in der bisherigen Praxis ausgeübten zeigen folgende Vergleichsversuche: Bei Verwendung eines Gases von 35 ° Kohlensäure und einem Überdruck von 5 Atm., also einem Partialdruck von 1,-5 Atm. der Kohlensäure, lassen sich in io bis 12 Stunden nur Konzentrationen von ioo g Chlormagnesium neben 150 g Chlorkalitim im Liter in der Mutterlauge erzielen. Bei Verwendung reiner Kohlensäure und 5 Atm. Überdruck, also Partialdruck der Kohlensäure von 5 Atm., werden gemäß vorliegendey Erfindung schon in 3 Stunden die Konzentrationen von ioo g Chlormagnesium im Liter Mutterlauge erreicht. Nach 8 Stunden betrug die Konzentration 147 g Chlormagnesium und 8o g Ciilorl;aiiurn im Liter.
  • Die Brauchbarkeit des Verfahrens für chlornatriumhaltige Lösungen erläutert das folgende Ausführungsbeispiel 975 1 einer Silvinitfösumg mit 13z,5. g KCI und 241 g NaCl im Liter werden mit 6oo 'kg Magnesiumkarbonattriliydrat und 71 kg Silvinit gemischt und bei einem Druck von 16 Atmosphären und 12° C mit reiner Kohlensäure behandelt. Nach einiger Zeit wird noch ein Gemisch von Zoo kg Triliydrat und 15 kg Silvinit zugesetzt und die Behandlung mit Kohlendioxyd fortgesetzt. Nach 3 Stunden hat sich .das Engelsehe Salz abgeschieden und eine Mutterlauge gebildet, die neben 138 g MgC12 nur 79 g KCl im Liter enthält. Das Engelsehe Salz ist frei von Chlornatrium.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumkarbonat (Engelschem Salz) unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Partialdruck der Kohlensäure von mindestens 3 Atm. Druck gearbeitet wird.
  2. 2. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß reine Kohlensäure Verwendung findet.
  3. 3. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß viel Chlornatrium enthaltende Chlorkaliumlösungen als Ausgangsmaterialien Benutzung finden.
DES73163D 1926-02-05 1926-02-05 Verfahren zur Herstellung von Kaliummagnesiumkarbonat (Engelschem Salz) unter Druck Expired DE501178C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1021341B (de) * 1954-12-07 1957-12-27 Sarl Soc D Etudes Chimiques Po Verfahren zur Herstellung von Engelschem Salz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1021341B (de) * 1954-12-07 1957-12-27 Sarl Soc D Etudes Chimiques Po Verfahren zur Herstellung von Engelschem Salz

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