DE434667C - Verfahren zum Entschlichten pflanzlicher Fasern - Google Patents

Verfahren zum Entschlichten pflanzlicher Fasern

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DE434667C
DE434667C DEC35040D DEC0035040D DE434667C DE 434667 C DE434667 C DE 434667C DE C35040 D DEC35040 D DE C35040D DE C0035040 D DEC0035040 D DE C0035040D DE 434667 C DE434667 C DE 434667C
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DE
Germany
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desizing
vegetable fibers
chlorine
fiber
simultaneous
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Expired
Application number
DEC35040D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth Korte
Dr Ludwig Loechner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JG Farbenindustrie AG
Original Assignee
JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE434667C publication Critical patent/DE434667C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/14De-sizing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/07Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
    • D06M11/30Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof with oxides of halogens, oxyacids of halogens or their salts, e.g. with perchlorates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entschlichten pflanzlicher Fasern. Seit langem ist die Notwendigkeit erkannt, daß Textilien, im besonderen Gewebe aller Art, vor dem Bäuchen, d. h. Kochen mit Laugen unter Druck, zu entschlichten sind, da sich hierdurch ein besonderer Kocheffekt erzielen läßt. Die bekanntesten der Entschlichtung dienenden Verfahren sind das Imprägnieren mit (oder Einlegen der Ware in) Wasser, Säuren, alkalischen Ablaugen des Betriebs oder die Behandlung mit Diastaforlösungen während einer normalen Einwirkungszeit von 12 bis 24 Stunden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß durch Imprägnieren mit stark alkalischen Chlorlaugen von jeweils dem Fasermaterial entsprechend angepaßten und durch Vorversuche zu ermittelnden Mengen an Ätzalkalien oder äquivalenten Mengen an Alkalikarbonaten und wirksamem Chlor in Form von Hypochloriten bei Temperaturen über io° ein glatter und sehr rasch vor sich gehender Abbau der Schlichte eintritt. Eine mit Stärke geschlichtete Gewebeprobe zeigt z. B. beim mechanischen Imprägnieren mit (oder Einlegen in) alkalischer Chlorlösung, bestehend aus io g Ätznatron und 3 g wirksamem Chlor im Liter, bei 5o° nach halbstündiger Einwirkungsdauer keinerlei Stärkereaktion mehr mit Jodlösung. Gründlichkeit und Geschwindigkeit der Entschlichtung nehmen zu mit steigendem Gehalt der Lösungen an Ätznatron und wirksamem Chlor und mit steigender Temperatur. Gleichzeitig tritt eine teilweise Verseifung der Fette und Wachse auf oder in der Faser ein und weitgehender Aufschluß von beigemengten Samenschalen.
  • Als alkalische Chlorlaugen im Sinne der Erfindung sind Bleichlaugen anzusehen, die wenigstens den gleichen Gehalt an freiem Alkali wie an wirksamem Chlor aufweisen.
  • Es ist zwar schon bekannt, daß Alkalien wie auch Hypochlorite, einzeln angewandt, entschlichtende Eigenschaften besitzen (vgl. z. B. K i n d, Bleichen der Pflanzenfasern, 1922, S.23536). Wie jedoch die Entwicklung in der Praxis zeigt, konnten diese Verfahren keinen Eingang in die Betriebe finden, da die erzielte Wirkung völlig ungenügend ist. In der gleichzeitigen Verwendung beider Mittel, und zwar in der Art der Verwendung stark alkalischer Hypochloritlauge, liegt der Gedanke der vorliegenden Erfindung. Es hat sich gezeigt, daß die gemäß der Erfindung zusammengsetzte Lauge überraschend gute Entschlichtungswirkung besitzt und außerdem in hohem Maße verseifend, bleichend und aufschließend auf die Verunreinigungen der Rohfaser wirkt; Wirkungen, die technisch neu, sehr vorteilhaft und von weittragender Bedeutung sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUc13: Verfahren zum Entschlichten pflanzlicher Fasern. aller Art unter gleichzeitiger teilweiser Verseifung der der Faser anhaftenden Rohfette und Wachse und gleichzeitiger Aufschließung der Samenschalen, dadurch gekennzeichnet, . daß die Ware mit stark alkalischen Chlorlaugen behandelt wird.
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