DE181169C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/16—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/09—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid
- D06B2700/095—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid for continuous treatment of open width fabrics, in which the fabric is guided without tension, e.g. superimposed or festooned, in order to extend the duration of treatment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
bat
Π2408
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE Ba. GRUPPE
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Breitbleichen von Geweben
und anderen Textilwaren, bei welchem in drei sich aneinander anschließenden Operationen
das Vorbäuchen, das Bäuchen und das Waschen des Arbeitsgutes stattfindet. Dementsprechend
besteht die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung im wesentlichen aus
drei Teilen, einem in bekannter Weise durch
ίο Flüssigkeitsabschlüsse (aus Lauge) in einzelne
Unterabteilungen zerfallenden Vorbäuchapparat, dem eigentlichen einkammerigen
Bäuchapparat und dem an letzterem angeschlossenen Waschapparat, welcher wiederum
durch Flüssigkeitsabschlüsse (aus Wasser) in bekannter Weise in einzelne Zellen zerfällt.
Während in dem Vorbäuchapparat der innere Druck mit jeder folgenden Zelle oder Kammer
stetig zunimmt, um in der eigentlichen Bäuchkammer seine größte Höhe zu erreichen,
nimmt er in den daran anschließenden Waschzellen stufenweise wieder bis zu Atmosphärendruck
ab.
Das Gewebe tritt in die Vorbäuchabteilung ununterbrochen ein, durchwandert deren
Zellen und die einzelnen Laugeverschlüsse, gelangt in die eigentliche Bäuchkammer, wo
es unter Anhäufung einer längeren Einwirkung des Druckdampfes und der hohen
Temperatur ausgesetzt bleibt, und wandert dann ebenfalls ununterbrochen durch die
Waschzellen und deren Wasserverschlüsse, um gebleicht und gereinigt die letzte Waschkammer
zu verlassen. Während das Gewebe im. breiten Zustande stets irr derselben Richtung^ durch den Gesamtapparat hindurchläuft,
fließt die Flüssigkeit in den die Kammern begrenzenden Verschlüssen im Gegenstrom
in der Weise, daß die in die Vorbäuchkammern eintretende' Ware auf stets reinere
Lauge trifft und beim Durchwandern durch die Waschzellen stets reinere Waschflüssigkeit
trifft.
Dadurch, daß nach vorliegendem Verfahren das Auswaschen des Gewebes unter Druck
erfolgt, kann auch zum Waschen Wasser höherer Temperatur, bis 130 und 1400, angewendet
werden,, so daß dem Wasser Zusätze beigegeben werden können, die sonst
bei 100° unlöslich sind.
Das Gewebe wird in jeder Kammer oder Zelle ausgepreßt, also von den mitgerissenen
Unreinigkeiten befreit, so daß die einzelnen Flüssigkeitssäulen nicht verunreinigt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter und Fig. 2 ein
wagerechter Schnitt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Behälter, welcher in
kleinere Unterabteilungen oder Kammern p,p', p", q, r, r' und r" zerfällt. Die Flüssigkeitsanschlüsse zwischen den einzelnen Kammern
werden in bekannter Weise durch drei Wände gebildet, wovon zwei am Boden des Gehäuses
angesetzt sind und in einer bestimmten Entfernung unterhalb der Decke enden, während
die dritte Wand an der Decke angesetzt ist; diese dritte Wand liegt zwischen den beiden
anderen und endet in einem gewissen Abstände, vom Boden der Vorrichtung. Der
Flüssigkeitsabschluß der ersten Kammer nach
541
02409
außen ist mit α α' bezeichnet, der Abschluß
der ersten von der zweiten Kammer mit b b', der zweiten Kammer von der dritten mit cd
und der dritten Kammer von dem Dämpfraum mit d d', die Abschlüsse des zum
Waschen dienenden Teiles des Apparates mit e e', g g', i i, kk'.
Die Ware \ tritt in der in Fig. ι angegebenen
Pfeilrichtung ein und wird durch
ίο die einzelnen Abteilungen der Vorrichtung
ununterbrochen hindurchgeführt. Die Lauge
- tritt bei d" in den letzten Abschluß des entsprechenden
Teiles der Vorrichtung, fließt über d durch das Verbindungsrohr c" in den
voraufgehenden Teil d des Abschlusses, dann nach c, durch das Verbindungsrohr b" nach
dem Abschluß b' b und durch a" nach dem Abschluß a! a, um nach vollkommener Erschöpfung
die Vorrichtung zu verlassen.
Das Waschwasser wird am Ende der Vorrichtung mittels Pumpe o. dgl. in kk' eingeleitet, fließt durch k" nach i' i, durch i" nach
g' g und' durch g" nach e' e und verläßt
den letztgenannten Flüssigkeitsabschluß bei e".
Das bei e" austretende Waschwasser ist mit Verunreinigung der Ware gesättigt.
Da auf der Flüssigkeitssäule in α der Atmosphärendruck lastet und beispielsweise
der Druckunterschied des Dampfes in jeder Kammer eine halbe Atmosphäre trägt, so
wird der Druck der Kammer q zwei Atmosphären, das Maximum, betragen. Umgekehrt
vermindert sich in dem Waschapparat der Druck in jeder Kammer um eine halbe
Atmosphäre, so daß bei k' gewöhnlicher Atmosphärendruck herrscht.
Durch das abwechselnde. Untertauchen der Ware in die Lauge und Einwirkenlassen von
Dampf werden die Poren der Textilfasern geöffnet und die darin haftende Seife entfernt,
so daß die neu auftreffende Lauge inniger einwirken kann. Durch die abwechselnde
Dämpf- und Laugewirkung wird gleichzeitig die Bildung von Oxycellulose erschwert.
Dadurch, daß man sehr hohe Temperatur anwenden kann, wird die Wirkung der Lauge
an sich erhöht, denn bekanntlich befinden sich in den Fasern Stoffe eingelagert, die
sich unterhalb einer Temperatur von 1200 nur schwer verseifen lassen, während deren
Verseifung sehr leicht bei höherer Temperatur vonstatten geht. - Durch das abwechselnde
Waschen und Dämpfen werden die in den voraufgegangenen Teilen der Vorrichtung
gebildeten Verseifungsprodukte ausgeschieden, so daß die Ware sofort getrocknet . bezw.
gechlort werden kann, ohne vorher einem nochmaligen Waschprozeß unterworfen zu werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Breitbleichen von Geweben und anderen. Textilwaren bei
hohem Druck und hoher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hindurchführen
des Arbeitsgutes durch die abwechselnd angeordneten Flüssigkeitsund Dampfkammern die Flüssigkeit im
Gegenstrom zum Gewebelauf durch die Uberlaufzellen der Flüssigkeitskammern. geführt wird. ' ■
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend
aus einer Reihe hintereinander angeordneter, durch Flüssigkeitsverschlüsse voneinander
getrennter Kammern, durch welche das Arbeitsgut ununterbrochen
hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Abschlußflüssigkeit in der ersten Kammerreihe (pp'P" usw.)
Lauge, in der letzten Kammerreihe (r r' r" usw.) Wasser benutzt wird und zwischen
beiden Kammerreihen eine größere, unter dem höchsten Druck und der höchsten
Temperatur stehende Dampfkammer (q) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181169C true DE181169C (de) |
Family
ID=445375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE181169C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076068B (de) * | 1956-02-03 | 1960-02-25 | Benninger Ag Maschf | Maschine zum Behandeln, z. B. Faerben, Bleichen, Reinigen, Waschen, Daempfen von band- oder strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut |
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- DE DENDAT181169D patent/DE181169C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076068B (de) * | 1956-02-03 | 1960-02-25 | Benninger Ag Maschf | Maschine zum Behandeln, z. B. Faerben, Bleichen, Reinigen, Waschen, Daempfen von band- oder strangfoermigem Gut, insbesondere Textilgut |
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