DE378047C - Verfahren zur Gewinnung insbesonders schwer auszuscheidender Bestandteile, wie Metallstaub u. dgl., aus Luft, Gasen oder Daempfen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung insbesonders schwer auszuscheidender Bestandteile, wie Metallstaub u. dgl., aus Luft, Gasen oder Daempfen

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DE378047C
DE378047C DET25644D DET0025644D DE378047C DE 378047 C DE378047 C DE 378047C DE T25644 D DET25644 D DE T25644D DE T0025644 D DET0025644 D DE T0025644D DE 378047 C DE378047 C DE 378047C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnuny insbesonders schwer auszuscheidender Bestandteile, wie Metallstaub u. dgl., aus Luft, Gasen oder Dämpfen.
  • Verfahren und Vorrichtungen zur Abscheidung oder Gewinnung von Staub aus Gasen sind verschiedentlich bekannt, z. B. Trockenreinigung mittels Filter oder auf elektrischem Wege, ebenso auf' nassem Wege in stillstehenclen oder in rotierenden Wandlern.
  • Ferner wurde, je nach der Staub- oder Gasart, als Waschflüssigkeit bereits Wasser, Öl o. dgl. benutzt.
  • Für manche Gase und Staubarten sind die bekannten Entstaubungsanlagen ausreichend, wie z. B. für die Reinigung von Hochöfengasen von dem darin enthaltenen Gichtstaub oder zur Entfernung von dem in Karbidöfenabgasen enthaltenen Koks- und Kalkstaub usw.
  • Anders verhält es sich aber z. B. bei der Gewinnung von Metallstaub aus industriellen Gasen, so z. B. Zinkoxyd u. dgl. aus den Abgasen der Zink- und Bleihüttenindustrie usw.
  • Hierfür haben die bisher bekannten Gasreinigungsverfabren mehr oder weniger versagt.
  • Silan hat zu diesem Zwecke u. a. ein ruhendes oder Brausebad von Petroleum, von Verbindungen desselben mit organischen Säuren und Salzen, von Alkoholen und ihren Derivaten, von Wachsen, Fetten, harzen, Terpentinen, Schwefelkohlenstoff, festen, trocknenden oder ätherischen Ölen in wäßriger Lösung vorgeschlagen, über welches oder durch welches der Rauch hinstreicht, um seine festen Teile voa dem Bad benetzen und so abscheiden zu lassen. Ferner sind auch Gasreinigungszentrifugen bekannt, welche mit Flüssigkeiten betrieben werden, die größere Adhäsion haben als Wasser. Hierbei wird die Flüssigkeit auf die innere Wand eines rotierenden Kegel-bzw. Zylindermantels geleitet, während die festen Staubteilchen in diesen vollkommen ruhig fließenden Flüssigkeitsring hinein ausgeschleudert werden. In beiden Fällen ist die Wirkung eine nur unvollkommene.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Gewinnung insbesondere von solchen schwer auszuscheidenden Bestandteilen, wie z. B. Metallstaubteilen, aus Luft, Gasen oder Dämpfen. Hierbei wird als. Waschmittel der eine große Oberfläche bietende Schaum einer Flüssigkeit (z. B. einer Emulsion) benutzt, die zu anhaltendem Schäumen gebracht werden kalm. Dadurch werden die schwer auszuscheidenden Teile, z. B. Metallstaubteile, auf einfache Weise restlos aus Gas, Luft oder Dampf entfernt.
  • Unter Schaum versteht man im allgemeinen die grobe Verteilung eines Gases, z. B. Luft, in einer Flüssigkeit. Man kann den Schaum als kleinste, mit Luft erfüllte Flüssigkeitsbläschen ansehen. Ein derartiger, aus kleinen Bläschen bestehender Schaum ist sehr unbeständig. Um einen haltbaren Schaum zu erhalten, muß man dem Waser Stoffe zusetzen. die an der Grenzfläche gleichzeitig absorbiert werden; solche Stoffe sind z. B. Seife, Gelatine, Eiweiß usw.
  • Die einfachste und hekamiteste Verwendung eines Schauines ist der Seifenschaum zum Waschen von Stoffen u. dgl., wobei die Schmutzteilchen von dem losen Seifenschaum aufgenommen, umhüllt und fortgeführt werden, so daß der Schmutz im Seifenschaum l)leibt und nicht wieder auf den Stoff u. dgl. zurückkehrt. Man benutzt z. B. auch geeigneten Schaum zum Entfetten von Wolle. Man verwendet ferner das Schaumverfahren zum Beizen, Färben, Bleichen usw. von Textilwaren.
  • S7ach dem vorliegenden neuen Verfahren wird nun, wie erwähnt, ein anhaltender Schaum, beispielsweise aus einer Emulsion von Wasser und Öl, zum Reinigen staubhaltiger Gase benutzt, und dieser Schaum ist imstande, den sonst schwer auszuscheidenden Staub, wie z. B. Metallstaub o. dgl., aufzunehmen und festzuhalten.
  • Zur Ausführung des Verfahrens können Wascher beliebiger Art benutzt werden, und zwar sowohl Raumwascher als auch rotierende Wascher, Es wird darauf ankommen, daß der Gas-Luft- oder Gasstrom jeweils einen dichten Schleier der feinst verteilten Flüssigkeit passieren muß. Das beste Ergebnis wird unzwefelhaft mit rotierenden Waschern erreicht werden, bei denen eine zwangläufige Berührung des Schaumes mit den zu reinigenden Gasen gewährleistet ist. Hierbei kann die Erzeugung des Schauunes in einer von dem eigentlichen Gasreiniger getrennten Einrichtung oder in dem Gasreiniger selbst erfolgen.
  • Am besten eignet sich hierzu ein Desintegrator, weil darin einerseits die in gewissem Verhältnis zugeleiteten Wasser- und Ölmengen teinst zerschlagen und zu einer stark schäumenden Emulsion verwandelt werden, in der z. B. die fettigen Zinkoxyde haftenbleiben.
  • Zweckmäßig ist es, den Desintegrator so zu batten, daß die den Metallstaub enthaltende schäumende Emulsion an den Wänden des Desintegrators niedergeschlagen und ausgeschleudert wird, was z. B. bei dem Theisenscher Desintegrator mit konischer Waschfläche besonders günstig erfolgt.
  • Zweckmäßig wird der Gasreiniger, z. B. der Desintegrator, so ausgebildet, daß er das zu reinigende Gas usw., wenn notwendig, ansaugt, und daß er das gereinigte Gas o. dgl., wenn notwendig, mit Druck ausbläst.
  • Das Verfahren kann auch so ausgeführt wereden, daß das zu reinigende Rohgas o. dgl. von der aus dem Desintegrator austretenden, mit Metallstaub beladenen schäumenden Emulsion überschüttet wird, wodurch bereits eine innige Vorreinigung ohune besonderen Kraftaufwand erzielt wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung insbesondere schwer auszuscheidender Bestandteile, wei Metallstaub u. dge., aus Luft.
    Gasen oder Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschmittel der Schaum einer gut schäumenden Flüssigkeit (z.B. einer Emulsion) verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flßssigkeit unmittelhar in einen rotierenden Wascher (beispielsweise Desintegrator) aufgegeben und in diesem durch clen Einlian zu Schaum zerschlagen wird
DET25644D 1921-08-04 1921-08-04 Verfahren zur Gewinnung insbesonders schwer auszuscheidender Bestandteile, wie Metallstaub u. dgl., aus Luft, Gasen oder Daempfen Expired DE378047C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1984095A2 (de) * 2005-08-09 2008-10-29 Kemal Burkay Verfahren und system zur behandlung von vermutzter luft

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1984095A2 (de) * 2005-08-09 2008-10-29 Kemal Burkay Verfahren und system zur behandlung von vermutzter luft
EP1984095A4 (de) * 2005-08-09 2012-11-28 Kemal Burkay Verfahren und system zur behandlung von vermutzter luft

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