DE621859C - Vorrichtung zum Waschen und sonstigen Nassbehandeln von Textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen und sonstigen Nassbehandeln von Textilgut

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DE621859C
DE621859C DEB165869D DEB0165869D DE621859C DE 621859 C DE621859 C DE 621859C DE B165869 D DEB165869 D DE B165869D DE B0165869 D DEB0165869 D DE B0165869D DE 621859 C DE621859 C DE 621859C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/02Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Waschen und sonstigen Naßbehandeln von Textilgut Es gibt bereits Vorrichtungen zum Waschen, Färben oder sonstigen Naßbehanäeln von Textilstoffen, in denen das zu behandelnde Gut in offenem oder geschlossenem Behälter liegend oder als laufende Gewebebahn der Einwirkung von Druckluft oder Druckgasen unterworfen wird, die von unten her in den die Behandlungsflüssigkeit 'enthaltenden Behälter eingeleitet werden. Die gasförmigen Druckmittel versetzen die BehandlungSflüssigkeit in siedeähnliche Wallung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige Vorrichtung, bei der jedoch erfindungsgemäß in dem die Flüssigkeit enthaltenden länglichen Behälter ein gasdurchlässiges Förderband angeordnet ist, auf welchem das zu behandelnde Gut entgegen der Strömungsrichtung der Waschflüssigkeit durch den Behälter bewegt wird. Die Anordnung eines derartigen Förderbandes in einem länglichen Behälter ermöglicht es, in Haufen darauf gesetzte Stoffe während des ganzen Behandlungsvorganges in ständiger, dem Flüssigkeitsstrom entgegengesetzter Bewegung zu halten, wodurch die von den aufsteigenden Gasblasen verursachte Einwirkung auf das zu behandelnde Gut verstärkt und die aus der strömenden Bewegung der Behandlungsflüssigkeit herrührende Einwirkung verbessert wird.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung der gasförmigen Druckmittel über den ganzen Querschnitt des Behälters zu erzielen und zugleich auch . das Abziehen von Bodensätzen bei geringmöglichem Flüssigkeitsverlust zu erleichtern, werden zweckmäßig der Boden des Behälters ebenso wie auch das Förderband von einem Ende des Behälters zum anderen Ende in Richtung der Gutsbewegung schräg ansteigend angeordnet, so daß die Druckmitteleinlässe hintereinander in unterschiedlicher Höhe in den Behälterboden einmünden.
  • Die Zeichnung zeigt als Beispiel für die Ausführung des Erfindungsgegenstandes einen senkrechten Schnitt durch eine Waschmaschine mit länglichem Behälter. In diesem Behälter i ist über einem Einsatzsiebboden 2 ein in Gutslaufrichtung schräg ansteigendes, endloses Förderband io angeordnet. Das.. Förderband ist aus gasdurchlässigem Stoff hergestellt oder mit Durchlaßöffnungen versehen. Der Boden i i des Behälters, in den die Einlässe 12 einer an ein Gebläse 13 angeschlossenen Druckmittelleitung 5 einmünden, verläuft im gleichen Sinne wie das Förderband schräg, so daß die vorderen Mündungen der Druckmittelleitung tiefer liegen als die hinteren Mündungen. An der tiefsten Stelle des Behälterbodens ist ein Entleerungshahn 3 angebracht. Der Behälter ist ferner mit einem unteren Einlaß 1 4 und einem oberen Auslaß 15 für die Behandlungsflüssigkeit versehen. Die zu behandelnden Textilstoffe werden als lose umschnürte Haufen 16 von Hand oder mittels Greifern am tieferen Ende auf das Förderband gesetzt.
  • N N ach dem Einsetzen der Stoffe schaltet man den Antrieb des Förderbandes, den Fliissigkeitszuflüß und das lxebläse 13 ein. Die durch die Einlässe 12 in die Flüssigkeit eingeleiteten Druckmittel perlen als Luft-oder Gasblasen von unten nach oben durch die Behandlungsflüssigkeit und versetzen sie in siedeähnliche Wallung. Da die Einlässe 1=, vom Spiegel der Flüssigkeit gemessen, am vorderen Ende tiefer als am hinteren Ende in den Behälter einmünden, nimmt der auf ihnen lastende Flüssigkeitsdruck nach hinten ab. padurch wird ein Ausgleich für die vermehrten Strömungsverluste in der nach' hinten längeren Leitung geschaffen und eine gleichmäßige Verteilung der gasförmigen Druckmittel über den ganzen Qerschnitt des Behälters begünstigt. Unter Wirkung der durchperlenden Luft- oder Gasblasen werden die. Unreinigkeiten von dem zunächst noch auf dem tieferen Ende des Förderbandes befindlichen Waschgut abgelöst. Die leichteren Schmutzteile kommen mit den Blasen nach oben und fließen mit der Flüssigkeit bei 15 ab. Schwerere Schmutzteile sinken dagegen nach unten, fallen durch das Förderband und den Siebeinsatz auf den glatten Behälterboden, wo sie infolge der Bodenneigung und-unterstützt von dem nach rechts sich bewegenden, unteren Streifen des Förderbandes in die Nähe des Hahnes 3 geleitet werden, mittels dem sie von Zeit zu Zeit abgezogen werden können. Das Naschgut bewegt sich langsam mit dem Förderband von rechts nach links entgegen der Strömungsrichtung der Behandlungsflüssigkeit. Es kommt also- immer wieder mit reiner Flüssigkeit in Berührung, während es die schmutzige Zone hinter sich läßt. Ist das Waschgut nach Beendigung des Waschvorganges am linken Ende des Behälters angekommen, so befindet es sich in gereinigtem Zustande in reiner Flüssigkeit. Man kann daher die Wirkung des Förderbandes so beschreiben, daß das Auswaschen des groben Schmutzes auf der rechten Seite des Behälters erfolgt, das Reinwaschen etwa in der Mitte, während am linken Ende des Behälters das gereinigte Waschgut ausgespült wird. Mit Hilfe des Förderbandes werden also diese Arbeitsgänge in einer einzigen Vorrichtung ohne Herausnahme des Waschgutes vereinigt.
  • An Stelle von Luft können Gase, wie Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff, Schwefeldioxyd o. dgl., als Druckmittel benutzt werden. Diese Gase können als Reduktions- oder Oxvdationsmittel zur Anwendung. krnninen und entweder mit der Behandlungsflüssigkeit oder mit dem behandelten Gut Verbindutigeil eingehen. Die Lieferung der Gase kann durch Druckflaschen, Druckmittelbehälter oder elektrolytische Zerlegung der Behandlungsflüssigkeit erfolgen. Für die Entfettung von Fasern o. dgl. kann man als Behandlungsflüssigkeit flüchtige Lösungsmittel benutzen, deren Dichte kleiner oder größer als die von Wasser ist, beispielsweise Benzin oder Äthylentrichlorid. Für Färbereizwecke wird verdünnte Farbe in den Behälter eingefüllt. Das Durchperlen der Luft bei gleichzeitiger Bewegung des Gutes in strömender Flüssigkeit sorgt dann für eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf dem Stoff. Gegebenenfalls können an dem Behälter Druckrollen zum Auspressen des behandelten Gutes und bei Bedarf auch Vorrichtungen für die mittelbare oder unmittelbare Beheizung angeordnet werden. Außerdem kann man den Behälter oben mittels Deckel verschließen, um die gasförmigen Druckmittel oder die von ihnen mitgeführten Dämpfe der Behandlungsflüssigkeit wieder- oder weiterverwenden zu können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Waschen und Sonstigen Naßbehandeln von Textilgut, in der das zu behandelnde Gut der Einwirkung von unten in die Behandlungsflüssigkeit eingeleiteter Druckluft oder Druckgase unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Flüssigkeit enthaltenden länglichen Behandlungsbehälter ein gasdurchlässiges Förderband angeordnet ist, auf dem das zu behandelnde Gut entgegen ' der Strömungsrichtung der Flüssigkeit durch den Behälter bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband von einem Ende zum anderen Ende des. Behälters in Richtung der Gutsbewegung schräg ansteigend verläuft und die Druckmitteleinlässe (12) hintereinander in unterschiedlichem Abstande vom Flüssigkeitsspiegel in den ebenfalls in Gutsl:LUfrichtung schräg ansteigenden Behälterboden einmünden.
DEB165869D 1934-06-20 1934-06-20 Vorrichtung zum Waschen und sonstigen Nassbehandeln von Textilgut Expired DE621859C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958193C (de) * 1953-02-19 1957-02-14 Braithwaite I & Son Eng Ltd Waschmaschine mit einer aussen an der Maschine befindlichen Fluessigkeitsfuehrung
DE1013615B (de) * 1953-01-07 1957-08-14 Bernardo Pohl Duesenwaschmaschine
DE1122488B (de) * 1953-09-02 1962-01-25 Irmgard Rothenberger Trommel fuer eine stirnbeschickte, zum Schleudern geeignete Waschmaschine
DE1124912B (de) * 1955-06-13 1962-03-08 Irmgard Rothenberger Verfahren zum Waschen und Spuelen von Waesche in einer Waschmaschine und Waschmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2753614A1 (de) * 1977-12-01 1979-06-07 Mogilevskij Mjasokombinat Verfahren zur saeuberung (entfleischung) von rinderhaeuten und anlage zur ausfuehrung dieses verfahrens

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