DE67716C - Verfahren und Apparat zum Färben, Waschen u. s. w. von Garnen und Fasermaterial - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Färben, Waschen u. s. w. von Garnen und FasermaterialInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der wiederholten Behandlung von Fasermaterial in gesponnenem oder ungesponnenem
Zustand mit Flüssigkeiten ist bekanntlich Vorsorge zu treffen, dafs sich das Material nicht
verwirrt. Man spannt daher Garn in Strähnen zwischen Stöcke oder taucht die Strähne zur
Hälfte lose in die Flüssigkeit und bringt sie von Hand oder auf maschinellem Wege mehrmals
durch sogenanntes Umziehen abwechselnd' mit der Flüssigkeit und der Luft in Berührung.
Dieses Verfahren erfordert offenbar einen erheblichen Arbeitsaufwand, der bei dem vorliegenden
Verfahren vermieden werden soll.
In einem Gefäfs A, Fig. 1, befindet sich ein
durchlöcherter Boden b, auf welchen das zu behandelnde Fasermaterial m lose aufgelegt
wird. Das Gefäfs A steht mit einem zweiten Gefäfs oder Behälter B durch ein vom unteren
Theil ausgehendes Rohr r in unmittelbarer Verbindung. Die Flüssigkeit, welche auf das
Material m einwirken soll, wird von oben zugelassen. Dieselbe durchdringt die Fasern oder
Garnschichten und sammelt sich im unteren Gefäfs B an, während die in letzterem befindliche
Luft gleichzeitig durch den Hahn / abgelassen oder abgesaugt wird. Sind beide Gefäfse
gefüllt, so wird der Hahn Z geschlossen und das Fasermaterial beliebig lange der Einwirkung
der eingefüllten Flüssigkeit ausgesetzt. Durch den Hahn h, welcher an tiefer Stelle
an dem Behälter B angeordnet ist, kann die Flüssigkeit abgelassen werden. Ist dieses geschehen
und der Hahn h wieder geschlossen, so wird ein Deckel d, welcher gegen die
Wandungen des Gefäfses A luftdicht abschliefst, auf das Fasermaterial aufgesetzt und durch den
Hahn / von neuem Luft abgesaugt. Die atmosphärische Luft übt nun auf den Deckel d
einen genügend starken Druck aus, um aus dem Garn den letzten Rest von Flüssigkeit zu
entfernen.
In einigen Fällen erscheint es vortheilhaft, diesen Druck zu erhöhen. Es könnte dieses
dadurch geschehen, dafs der Deckel d noch besonders belastet wird, oder man wählt die
in Fig. 2 dargestellte Anordnung. Hier hat das Gefäfs A. nach oben hin eine erweiterte
Abtheilung α und der ■ Deckel d ist ähnlich einem Differentialkolben ausgebildet, bestehend
aus dem kleineren Kolben d1 und dem gröfseren e. Der kleinere Kolben d1, welcher
unmittelbar das Fasermaterial nt abdeckt, ist vorzugsweise durchlöchert, während der gröfsere e
gegen die Wandung der Gefäfsabtheilung a luftdicht abschliefst. Dadurch wird die zwischen
den Kolben e und d1 befindliche Luft in der Weise ausgenutzt, dafs ein Theil derselben
das Fasermaterial durchdringen mufs und die Entwässerung fördert. Diese das Material
durchdringende Luftmenge ergiebt sich einestheils aus der während des Niederganges
des Kolbens entstehenden Volumenverkleinerung und anderentheils aus der Luftverdünnung
durch Absaugen aus Hahn /. Der auf diese Weise erzeugte Druck ist gegenüber dem des
in Fig. ι dargestellten Apparates um so viel
gröfser, wie der Unterschied zwischen den Flächen des oberen und unteren Kolbens beträgt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Behandlung von Garnen und anderem Fasermaterial mit Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs das Material lose aufgeschichtet mit der zur Anwendung kommenden Flüssigkeit berieselt bezw. getränkt wird, die Flüssigkeit nach genügender Einwirkung abgelassen und schliefslich mit Hülfe des atmosphärischen Druckes ausgeprefst wird.
- 2. Apparat zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus:a) einem Gefäfs (A), in welchem unten ein zur Aufnahme des Fasermaterials (m) dienender, durchlöcherter Boden (b) angeordnet ist,b) einem mit dem Gefäfs (A) verbundenen Behälter (B), welcher unten mit einer Ablafsvorrichtung (h) und oben mit einem Lufthahn oder Ventil (I) versehen ist, undc) einem im Gefäfs (A) gegen dessen Wandung luftdicht abschliefsenden Deckel (d), welcher nach Ablassen der Flüssigkeit durch Aussaugen gegen das Material angedrückt wird und die noch in demselben haftende Flüssigkeit ausprefst.Hierzu, ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE67716C true DE67716C (de) |
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ID=341321
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE67716C (de) |
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