DE206401C - - Google Patents

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DE206401C
DE206401C DENDAT206401D DE206401DA DE206401C DE 206401 C DE206401 C DE 206401C DE NDAT206401 D DENDAT206401 D DE NDAT206401D DE 206401D A DE206401D A DE 206401DA DE 206401 C DE206401 C DE 206401C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Färben, Waschen, Bleichen u. dgl. von Textilgut, bei welchen das zu behandelnde Material in durch wagerechte Siebflächen getrennten Schichten innerhalb eines oder mehrerer Bottiche der Einwirkung der durch eine Pumpe geförderten Flotte ausgesetzt werden, haben den Nachteil, daß die Flotte, welche sämtliche Schichten nachein ander durchdringen muß, auf diesem langen Wege immer mehr ihre Stärke verliert, und daß auch ihr Druck geringer wird. Da die Flotte sich auch während des Laufes abkühlt, werden die aufeinanderfolgenden Schichten von nicht gleich heißer Flotte durchströmt, was besonders beim Färben von Wolle Ungleichheiten in bezug auf Färbung, Bleichung usw. mit sich bringt.
Man hat deshalb vorgeschlagen, die Flotte während ihres Durchganges durch den Bottich zu verstärken und zu diesem Zwecke die Warenschichten abwechselnd mit Zwischenräumen angeordnet, in welch letzteren der aus der nächstgelegenen Warenschicht austretenden Flotte von außen frische Flotte zugeführt wird. Da aber auch hierbei die Flotte alle Material- und Flottenräume hintereinander durchziehen muß, ehe sie wieder zur Pumpe zurückkehrt, so bleibt der erwähnte Übelstand, wenn auch in geringerem Maße, doch immer bestehen.
Vorliegende Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Gegenstand, bei welcher die Einwirkung der Flotte ebenfalls auf durch Flottenräume getrennte Materialschichten erfolgt, welche es aber ermöglicht, daß das in den einzelnen Materialräumen befindliche Schichten bildende Gut gleichzeitig von Flotte gleicher Stärke, gleichen Druckes und gleichem Wärmegrad, und zwar in wechselnder Riehtung durchströmt wird.
Das Neue beim Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen darin, daß die Flotte in die geradzahligen Zwischenräume zwischen den Materialschichten eingeleitet, durch die anliegenden Materialschichten hindurchgedrückt und durch die ungradzahligen Zwischenräume abgeleitet wird oder umgekehrt; dabei wird der Weg des Flüssigkeitsstromes in bekannter Weise von Zeit zu Zeit gewechselt.
Die neue Vorrichtung besteht aus einem oder mehreren Bottichen, die in bekannter Weise durch wagerecht eingelagerte Siebe oder Platten in übereinanderliegende, abwechselnd Flotten- und Materialräume bildende Kammern geteilt ist. Der Erfindung gemäß sind die in der Reihe ungradzahligen Flottenkammern, zu einer Gruppe vereinigt, gemeinsam an das eine Leitungsrohr einer Pumpe angeschlossen, und ebenso sind die geradzahligen, zu einer Gruppe vereinigt, gemeinsam mit dem anderen Leitungsrohr dieser Pumpe verbunden, so daß die durch letztere in die eine Kammergruppe geförderte Flotte mit gleichem Wärmegrad, gleicher Stärke und gleichem Druck durch die an diesen Flottenkammern
anliegenden Materialkammern hindurch in die andere Gruppe von Flottenkammern übertritt und zur Pumpe zurückkehrt.
Die Zeichnung veranschaulicht einen schematisch gehaltenen Schnitt durch eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.
Der Bottich oder Behälter a, welcher durch einen Deckel b verschlossen werden kann, ist durch herausnehmbare Siebplatten c in einzelne Schichten oder Räume geteilt. Von diesen dienen die Räume d1, d2, ds . . . als Materialkammern und die Räume e1, e2, e3 . . . als Flottenkammern.
Die . Flottenkammern stehen mit den Rohren einer das Kreisen der Flotte bewirkenden Pumpe p in Verbindung, und zwar derart, daß die ungradzahligenFlottenkammern e1, e3, es..., also jede zweite der übereinander befindlichen Flottenkammern, durch Stutzen A1, A2, A3...
mit dem. Rohr i, die gradzahligen Flottenkammern e2, ei, e6 . . . hingegen durch Stutzen f1, /2, /3 . . . mit dem Rohr g verbunden sind. Die Rohre i und g führen zu einem Vierweghahn k, der je nach seiner Stellung entweder das Rohr i oder das Rohr g mit dem Druckrohr I der Pumpe p oder mit dem Ablauf rohr u verbindet. Letzteres führt in einen Behälter r, aus dem sich mittels des Saugstutzens q die Pumpe speist. Zur Erwärmung der im Behälter r befindlichen Flüssigkeit (Farbflotte, Bleich- oder Wäschflüssigkeit) dient eine Dampfschlange s. In den Behälter mündet noch das Wasserleitungsrohr t und ein aus einem Flottenvorratsgefäß abgehendes Rohr y. Hähne χ und ν sind zur Entleerung des Behälters r bzw. des Bottichs a vorhanden, und überdies ist in die Druckleitung I der Pumpe ein Dreiweghahn η eingeschaltet, der die Verbindung mit einem Rohr 0 herstellen läßt, falls die Flotte in einem Behälter zwecks Aufbewahrung für spätere nochmalige Benutzung abgelassen werden soll.
Bei der Benutzung der Vorrichtung werden die Kammern d1, dz, d3 . . . unter richtiger Anordnung der Siebe c mit Material gefüllt, worauf der Bottich mittels des Deckels abgeschlossen wird. Die vorbereitete .Flotte wird durch Rohr y in den Behälter V eingelassen und gelangt durch Rohr q zur Pumpe p. Bei der gezeichneten Stellung des Hahnes k und richtiger Stellung des Dreiweghahnes η wird die Flotte aus der Pumpe durch Rohr / in das nun als Druckrohr wirkende Rohr g geleitet und tritt durch die . Stutzen f1, f2, f3 . . . in die Flottenkammern e2, ei, e6 . . . ein.
Die in die Flottenkammer e2 eingepreßte Flotte tritt durch das in den Materialkammern d1 und d2 befindliche Material hindurch in die benachbarten Flottenkammern e1 und e3 aus. Der gleiche Vorgang spielt sich in den Flottenkammern e4 und ee ab, welche durch die Stutzen f2, f3 gespeist werden. Die nach Durchdringen der anliegenden Materialschichten in . die Flottenkammern e1, es, es . . . gelangende Flotte wird durch die Stutzen h1, A2, A3 ... abgesaugt, durch das Rohr i und den Hahn k in das Rohr u geleitet und in den Behälter r geführt.
Bei Umstellung des' Vierweghahns k wird das Rohr i mit dem Pumpenrohr I und das Rohr g mit dem Rohr u verbunden und dadurch der Weg der Flotte durch die Vorrichtung hindurch umgekehrt. Die Flotte tritt nun durch das als Druckrohr wirkende Rohr i und die Stutzen A1, A2, A3 ... ein und durch die Stutzen f1, f2,./3 ■ ■ ■ und das das Saugrohr bildende Rohr g aus, nachdem sie die ober- und unterhalb jedes der an die Stutzen h1, A2, A3 angeschlossenen Flottenräume befindlichen Materialräume durchdrungen hat.
Dadurch, daß die Stutzen f und A zweckmäßig an einander gegenüberliegenden Punkten des Bottichs angeordnet sind, wird eine die Gleichmäßigkeit der Färbung usw. in allen Schichten fördernde Kreuzung der Flottenstrahlen bei beiden Strömungsrichtungen der Flotte erreicht. . .
Die an den einen Pumpenrohrstrang ge- go meinsam angeschlossenen gradzahligen Flottenkammern, sowie die an den anderen Rohrstrang ebenfalls gemeinsam angeschlossenen ungeradzahligen Flottenkammern dienen demnach abwechselnd als Zuleitungs- oder Ableitungskammern für die ihnen anliegenden Matetialkammern. Demzufolge durchdringt die in die Zuleitungskammern eingepreßte Flotte sowohl nach oben wie nach unten nur je eine einzige Materialkammer und kehrt dann sofort wieder zur Pumpe zurück. Die Durchdringung der Materialkammern mit Flotte geschieht vollständig gleichzeitig, und alle Materialkammern werden von Flotte gleichen Wärmegrades und gleicher Stärke und mit gleichem Flüssigkeitsdruck durchdrungen. Es herrschen demnach für alle Materialkammern die gleichen Verhältnisse, was für die Gleichartigkeit der entstehenden Färbung usw., sowie für die ganze Durchführung des Verfahrens von Wesenheit ist.
Die Vorrichtung kann dahin abgeändert werden, daß statt der Siebe Siebkörbe oder Platten zur Aufnahme von Cops, Kreuzspulen oder Spinnbandwickeln eingesetzt werden. Auch können diese Einsätze miteinander starr verbunden werden, um sie nach der Beschickung mit dem zu behandelnden Material gemeinsam einsetzen bzw. nach der Behandlung als Ganzes ausheben zu können, wodurch die Bereithaltung beschickter Einsätze ermöglicht und das Auswechseln derselben bei tun-

Claims (1)

  1. lichster Abkürzung der Arbeitspausen beschleunigt wird.
    Statt eines Bottichs können auch mehrere in bekannter Weise gekuppelte und an die gemeinsamen Pumpenrohrstränge angeschlossene Bottiche angeordnet werden.
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    Vorrichtung zum Färben, Waschen, Bleichen u. dgl. von Textilgut mit in abwechselnder Richtung kreisender Flotte in Behältern, die durch gelochte Böden in übereinanderliegende, abwechselnde Flotten- und Materialkammern geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Reihe ungeradzahligen Flottenkammern (e1, e3, es ...) und die geradzahligen Flottenkammern (e1, el, ea...) zu je einer Kammergruppe vereinigt sind, und je eine Gruppe an das Saug- oder Druckrohr einer Pumpe (j>) angeschlossen ist, so daß die durch letztere in die eine Kammergruppe geförderte Flotte mit gleichem Wärmegrad, gleicher Stärke und gleichem Druck durch die an diesen Flottenkammern anliegenden Materialkammern hindurch in die andere Gruppe von Flottenkammern übertritt und zur Pumpe zurückkehrt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010488B (de) * 1954-11-17 1957-06-19 Krantz H Fa Radial-Nassbehandlungs-, insbesondere Faerbebehaelter
DE1089718B (de) * 1957-05-15 1960-09-29 Thies K G Spezialmaschinenfabr Packzylinder mit uebereinander angeordneten ringfoermigen Kaefigen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010488B (de) * 1954-11-17 1957-06-19 Krantz H Fa Radial-Nassbehandlungs-, insbesondere Faerbebehaelter
DE1089718B (de) * 1957-05-15 1960-09-29 Thies K G Spezialmaschinenfabr Packzylinder mit uebereinander angeordneten ringfoermigen Kaefigen

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