DE526352C - Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle

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DE526352C
DE526352C DED57350D DED0057350D DE526352C DE 526352 C DE526352 C DE 526352C DE D57350 D DED57350 D DE D57350D DE D0057350 D DED0057350 D DE D0057350D DE 526352 C DE526352 C DE 526352C
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Germany
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wool
tub
washing
soap
long
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DED57350D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle und anderem Textilgut in Seifenlaugen, bei der die `Volle durch lange, hintereinander aufgestellte, mit Quetschwerk ausgerüstete Waschbottiche hindurchgeleitet wird.
  • Es ist üblich, zum Waschen von Rohwolle und anderem Textilgut in Seifenlaugen, die Rohwolle durch lange, hintereinander aufgestellte, mit Quetschwerk ausgerüstete Waschbottiche Inn-durchzuleiten. Diese Waschbottiche besitzen ein großes Fassungsvermögen und einen Teil, in welchem die Wolle ganz lose schwimmt, damit sich der Schmutz leicht von der Faser ablösen kann. Bei Waschvorrichtungen dieser Art hat die lange Dauer der Berührung zwischen der Seife und dem Schmutz der Wolle zur Folge, daß während des Waschprozesses Seife von den Verunreinigungen adsorbiert wird und die Seife durch Änderung ihres physikalischen Zustandes an Waschfähigkeit einbüßt, was zu einem hohen Seifenverbrauch führt.
  • Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Waschvorrichtung soll dieser Übelstand dadurch behoben «-erden, daß zwischen den langen Bottichen kleine, ebenfalls mit Ouetschwerken versehene Tränkbottiche aufgestellt sind, durch die die Seifenlauge im Gegenstrom zur `''olle rasch durchgeleitet wird, wohingegen in den langen Bottichen die Wolle nach wie vor lose schwimmt, so daß der Schmutz sich leicht von der Faser ablösen kann.
  • Zum gleichen Zwecke der Verkürzung der Dauer der Berührung zwischen Seife und Verunreinigungen der Wolle wird in an sich bekannter Weise während des Waschvorganges selbst, möglichst anschließend an die Schmutzablösung, Waschflüssigkeit abgezogen, und zwar gemäß der Erfindung von dem vorletzten und nötigenfalls auch von der ersten der langen Waschbottiche und durch hintereinander angeordnete Schleudern hindurchgeschickt. Das Ausscheiden des Wollfettes aus der Waschflüssigkeit mittels Zentrifugen ist an und für sich bekannt. Von den Schleudern dient im vorliegenden Falle die erste zum Ausscheiden der erdigen Verunreinigungen und die zweite zum Ausscheiden des Wollfettes aus der Waschflüssigkeit, worauf die so gereinigte Waschflüssigkeit in die langen Waschbehälter zurückfließt. In dieser Weise gelingt es, den Verbrauch an Seife weitgehend herabzusetzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der neuen Waschvorrichtung in Längenansicht.
  • Der zum Waschen mit Seife geeignete Waschzug besteht aus drei langen Bottichen R, E, H, in welchen die Wolle schweben oder schwimmen kann. Diesen langen Bottichen ist je ein kleiner Behälter i, 3, 5 vorgelagert, dessen Fassungsraum auf das zum Durcht r. *inken der Wolle nötige Maß beschränkt ist.
  • Die Wolle durchzieht nacheinander die Behälter i, R, 3, E, 5, H. Die Bottiche R, E, H sind mit je einem Siebboden, mit steilwandigen Schlammauffangtrichtern J und mit Schlammablaßventilen K versehen, die letzteren können selbsttätig, aber auch von Hand oder mittels Fußtrittes geöffnet werden. Oberhalb des Spülbottichs H befindet sich die Mündung einer Frischwasserleitung 23. Von diesem Spülbottich H geht eine nach dem ersten Bottich R führende Rohrleitung T ab, ferner eine Rohrleitung S, die oberhalb eines Behälters U ausmündet, der durch ein Rohr Y mit Seife beschickt wird. Der Behälter U speist den Tränkbottich 5 und den Waschbottich E mit Seife. Unterhalb der Quetschwerke i i, g, 7 der Tränkbottiche 5, 3, i sind Rohre g, la, i angeordnet, welche die von den Quetschwalzen der Quetschen i i, 9, 7 abfließende Flüssigkeit in den Tränkbottich 3 bzw. in den Tränkbottich i bzw. in den Abflußkanal leiten.
  • Hieraus folgt, daß der Spülbottich H seifenfreies Wasser enthält und daß der Tränkbottich 5 durch den Behälter U mit Seifenwasser versorgt wird. Dieses Wasser enthält so viel Seife, daß es im Verlauf des Waschprozesses nicht nötig wird, dem Tränkbottich 5 von neuem Seife zuzuführen. Durch die Leitungen g, h, i besteht zwischen den kleinen Tränkbottichen 5, 3, i ein rascher Flüssigkeitsumlauf, gerade so, als wenn die langen Waschbottiche R, E, H nicht vorhanden wären. Die Seife wird in dieser Weise gezwungen, in sehr kurzer Zeit ihre gesamte Waschwirkung auf die die kleinen Tränkbottiche i, 3, 5 durchlaufende Wolle auszuüben. Dementsprechend fällt der Seifenverbrauch sehr gering aus, da ja infolge der Verkürzung der Dauer der Berührung zwischen der Seife und dem Schmutz der Wolle die Seife weniger adsorbiert und die Änderung ihres physikalischen Zustandes verhütet wird. Das vom Vorratsbehälter U abgehende Seifenwasser enthält je Liter ungefähr :2g verseiften Öles.
  • Was die langen Waschbottiche E, R anlangt, so wird der Bottich E mit Seifenwasser aus dem Vorratsbehälter U gespeist. Die Zuführung dieses Seifenwassers erfolgt durch das Rohr s. Die Waschlauge des Bottichs E wird durch eine Entschlammungsturbine 0 und eine nachgeschaltete Entfettungsturbine P gereinigt und nach erfolgter Reinigung in den Bottich E zurückgeleitet. Zu diesem Zwecke ist unterhalb des Bottichs E ein Sammelbecken 2o angeordnet, welches die bei geöffneten Ventilen K aus den Schlammtrichtern J herabrutschenden Verunreinigungen und die vom Quetschwerk n ausgedrückte Flüssigkeit aufnimmt. Rohrleitungen Z vermitteln die Verbindung der Entschlammungsturbine 0 mit dem Sammelbecken 2o und der Entfettungsturbine P. Das gleiche gilt bezüglich des Bottichs R.
  • Der Bottich E speist den Bottich R mit Flüssigkeit, jedoch nicht dauernd. Der Bottich R wird nämlich von Zeit zu Zeit entleert und dann mit der Waschlauge des Bottichs E gefüllt. In dem zwischen zwei solchen Auffüllungen des Bottichs R liegenden Zeitabschnitt wird der Flüssigkeitsspiegel im Bottich R durch über die Leitung T zufließendes, seifenfreies Wasser des Spülbotcichs H auf gleichbleibender Höhe erhalten. Dieser Zufluß von Wasser aus dem Bottich .H in den Bottich R verdünnt die Lauge in letzterem, was zur Folge hat, daß die in der Flüssigkeit des Bottichs R schwebenden Verunreinigungen die an ihnen adsorbierte Seife wieder freigeben. Wollte man dagegen gemäß der bisherigen Arbeitsweise Lauge aus dem Bottich E in den Bottich R treiben, so würde die überschüssige Seife dieses Bottichs unter dem machteiligen Einfluß der Verunreinigungen des Bades R in ganz kurzer Zeit ihre Waschfähigkeit verlieren. Die Freigabe der an den Verunreinigungen des Bottichs R adsorbierten Seife wird noch unterstützt durch die Reinigung, der die Lauge dieses Bottichs nötigenfalls unterzogen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle und anderem Textilgut in Seifenlaugen, bei der die Wolle durch lange, hintereinander aufgestellte, mit Quetschwerk ausgerüstete Waschbottiche hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor den langen Waschbottichen (R, E., H) kleine Tränkbottiche (i, 3, 5) aufgestellt sind und daß jeweils an der Austrittsstelle - des Tränkbottichs ein Quetschwerk (7, 9, 1i) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der eine Reinigungsvorrichtung Verwendung findet, aus der die gereinigte Wollwaschflüssigkeit der Wollwaschmaschine wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorletzten langen Waschbottich (E) und nötigenfalls auch an dem ersten langen Waschbottich (R) an sich bekannte Schleudern (0,P) angeschlossen sind, von denen die erste (O) zum Ausscheiden der erdigen Verunreinigungen und die zweite (P) zum Ausscheiden des seifenfreien Wollfettes aus der Waschflüssigkeit dient.
DED57350D 1923-09-07 1924-09-04 Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle Expired DE526352C (de)

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FR526352X 1923-09-07

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DE526352C true DE526352C (de) 1931-06-05

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DED57350D Expired DE526352C (de) 1923-09-07 1924-09-04 Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle

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DE (1) DE526352C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032136B (de) * 1954-09-02 1958-06-12 Commw Scient Ind Res Org Vorrichtung zum Entfetten von Wolle
DE1145297B (de) * 1955-06-30 1963-03-14 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Weiterfuehren von losen Stapelfasern durch eine Behandlungsfluessigkeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032136B (de) * 1954-09-02 1958-06-12 Commw Scient Ind Res Org Vorrichtung zum Entfetten von Wolle
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