DE1032136B - Vorrichtung zum Entfetten von Wolle - Google Patents
Vorrichtung zum Entfetten von WolleInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B3/00—Mechanical removal of impurities from animal fibres
- D01B3/04—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B3/00—Mechanical removal of impurities from animal fibres
- D01B3/04—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
- D01B3/08—Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfetten
und Reinigen von Wolle, die auf durchlässigen Förderbändern an Sprühvorrichtungen vorbeigeführt
wird.
Es sind ein kontinuierliches Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Wollwachsen und
Wollschweiß bekannt, in dem die zu behandelnde Wolle zunächst mit einem. Lösungsmittel und danach
mit Wasser besprüht wird. Es werden hierdurch die in der Wolle enthaltenen Wollwachse und Verunreinigungen
gelöst und entfernt.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Lösungsmittel auf eine Matte oder Schicht aus Wolle
zu sprühen, die von oder zwischen einem Paar paralleler Förderbänder transportiert wird. Dabei ist die
Schnelligkeit der Entfernung des Wollwachses von der Dicke der Wollmatte oder Schicht abhängig, und
außerdem hängt die Entfernung der durch das Wachs festgehaltenen Fremdkörper (feste Verunreinigungen,
die bei manchen Wollarten die Form großer kompakter Klumpen aus Wollfasern, Wachs, Wollschweiß
und verschiedenen tierischen und pflanzlichen Rückständen annehmen) mehr von. physikalischen Kräften
ab, so daß das Aufsprühen, des Lösungsmittels allein nicht wirksam genug ist.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn Wolle auf einem Transportmittel liegt und Flüssigkeitsstrahlen hohen
Druckes ausgesetzt ist, auch der Porositätsgrad des Transportmittels einen wichtigen Einfluß auf die
Relativbewegungen der Wollfasern ausübt. Wenn ein Förderband oder eine Transportfläche geringer Porosität
verwendet wird, tritt eine beträchtliche Ablenkung des Flüssigkeitsstrahles ein, der auf die
Transportfläche aufprallt. Die abgelenkte Flüssigkeit erzeugt eine beträchtliche Turbulenz und ein Ineinandergreifen
der Wollfasern, so daß sich eine Verfilzung der Wolle ergibt.
Die Erfindung bezweckt, die beim Besprühen der Wolle auftretenden Relativbewegungen der Wollfasern
untereinander zu verhindern oder erheblich zu vermindern und damit ein Verfilzen, der Wolle zu
vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Sprühvorrichtungen für das Lösungsmittel bzw. das Wasser als
Düsenschlitze solcher Form ausgebildet sind, daß die Behandlungsflüssigkeit als Vorhang mit parallelen
äußeren Begrenzungsflächen auf die Wolle trifft.
Vorteilhafterweise sind die Düsenschlitze etwa 0,8 mm breit.
Einzelnen Düsenschlitzen sind Ablenkvorrichtungen zugeordnet, so daß die En.tf ettungsflüssigkeit in einem
schrägen Winkel auf das Transportmittel so auftrifft, daß die Wollmatte oder Schicht angehoben und/oder
gedreht wird, der Strahl der Entfettungsflüssigkeit Vorrichtung zum Entfetten von Wolle
Anmelder:
Commonwealth Scientific
and Industrial Research Organization,
Melbourne (Australien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Cohausz und Dipl.-Ing. W. Florack,
Patentanwälte, Düsseldorf
Patentanwälte, Düsseldorf
Jack Frederick Sinclair Belmont,
Geelong, Victoria (Australien),
ist als Erfinder genannt worden
Geelong, Victoria (Australien),
ist als Erfinder genannt worden
auf die Unterseite der Wollschicht auftrifft und dabei ein Entfernen, der festen Verunreinigungen ebenso
von der Unterseite wie von der Oberseite der Schicht bewirkt.
Die mittels Düsenschlitze gemäß der Erfindung versprühte Flüssigkeit, die zweckmäßig in großer
Menge und unter hohem Druck auf die Wolle auftrifft, dringt in dieselbe ein, zerkleinert das Wolle-Schmutz-Gemenge
durch ihren Aufprall und scheidet die festen Schmutzteilchen, von den Wollfasern.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen. Längsschnitt durch einen Strahlkopf, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
Die Fig. 3 und 4 sind in größerem Maßstab dargestellt als die Fig. 1 und 2.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht
aus einem Behälter 5, in dem hintereinander ein erstes Förderband 6, ein zweites Förderband 7 und
jeweils hinter diesen ein erstes Quetschwalzenpaar 8, 9 und ein zweites Quetschwal'zenpaar 10, 11
enthalten sind, denen je ein vorgeordnetes Transportband 12 bzw. 13 und ein nachgeordnetes Transportband
14 bzw. 20 beigefügt sind.
Die beiden zum Entfetten und Reinigen der Wolle dienenden Förderbänder 6 und 7 sind so angebracht,
daß sie über je ein Paar einander gegenüberliegender
809 53W7O
Hllf'rl
Walzen 15 und 16 und- über eine Laufrolle 17 so laufen, daß die oberen Teile der Förderbänder im
wesentlichen horizontal verlaufen. Hierbei liegt die Laufrolle 17 etwa in der(~Mitte zwischen den Walzen
15 und 16. In der Nähe der gegenüberliegenden. Seiten der Laufrolle 17 sind schräg geneigte Ablenkbleche
18 angebracht.
Eine Aufgaberinne 19 ist im Behälter 5 vorgesehen und so angebracht, daS die dadurch eingeführte
Wolle auf den Anfang des ersten Förderbandes 6 ge- ίο
bracht wird. Das daran anschließende Förderband 12 ist so angeordnet, daß' es die Wolle vom ersten
Transportband 6 dem ersten Ouetschwalzenpaar 8, 9 zuführt. Die untere Walze 8 desselben ist im Gehäuse
5 fest gelagert, während die obere Walze 9, wie üblich, auf einer Welle sitzt, die beiderseits in von
Gleitbahnen geführten Lagern ruht, die unter dem einstellbaren Druck von Federn stehen, so daß jeder
gewünschte Druck zwischen! den beiden Preßwalzen ausgeübt werden kann. Vorzugsweise werden die
beiden Rollen 8 und 9 bei langfasriger Wolle geläppt, wie es sonst üblich ist.
Das mittlere Förderband 14 ist so angeordnet, daß die Wolle, die die Preßwalzen 8 und 9 passiert hat,
zu dem Aufgabeende des zweiten Förderbandes 7 geschafft
wird. Das zweite Förderband 13 übernimmt die Wolle vom Förderband 7 und führt sie dem zweiten
Quetschwalzenpaar 10, 11 zu.
Das Förderband 20 empfängt die aus dem zweiten Quetschwalzenpaar 10, 11 austretende Wolle und
führt sie durch eine Auslaß öffnung im Behälter 5 einem geeigneten Ort zur Trocknung zu,
Über dem ersten und zweiten Förderband 6 und 7 sind je ein erster Strahlkopf 21 und danach ein zweiter
Strahlkopf 22 angebracht. Die vier Strahlköpfe haben im wesentlichen die gleiche Bauart, wie im
einzelnen in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Sie bestehen aus je zwei Querwänden 23, zwei Längs wänden 24,
Längsträgern 25, Bodenplatten 26 und 27, die an den Wänden 23 und 24 mit Abstand befestigt sind, Ab-Standsstücken
28 zwischen den Enden der einzelnen Bodenplatten 26 und 27 bzw. 27 und 27 (Fig. 4),
Ablenkvorrichtungen 29, die unterhalb der Bodenplatten 26 und 27 befestigt sind, sowie einer Haube 30
mit Einlaßöffnung 31 und Prallplatte 32. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bauart der Strahlköpfe
sind die Ablenkvorrichtungen 29 starr an der Unterseite der Strahlköpfe befestigt. In den Fig. 3 und 4
jedoch ist eine abgewandelte Anordnung gezeigt, bei der die Ablenkvorrichtungen 29 auf Querstangen 33
befestigt sind, die von Klemmkonsolen so getragen werden, daß die Querstangen 33 gedreht und dadurch
die Winkel der Ablenkvorrichtungen 29 eingestellt werden können, wobei die Stäbe 33 in den eingestellten,
Lagern feststellbar sind.
Die Bodenplatten 26 und 27 sind an den Quer- und Längswänden der Strahlköpfe mit Abstand voneinander
befestigt, so daß je ein Düsenschlitz 34 zwischen den benachbarten Kanten eines jeden Paares
von Bodenplatten vorgesehen ist. Die oberen Kanten der Bodenplatten 26 und 27 sind abgeschrägt, und die
Unterseite der Längsträger 25 ist an den Stellen 35 und 36 ausgeschnitten. An diesen Stellen kreuzen die
Träger 25 die Düsenschlitze 34.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind vier Düsenschlitze 34 in jedem Strahlkopf vorgesehen, und zwei Ablenkvorrichtungen
29 liegen unter zwei Düsenschlitzen 34 in abwechselnder Folge, so daß bei den ersten. Strahlköpfen
21 zuerst ein geneigter Strahl der Entfettungsflüssigkeit,
dann ein senkrechter Strahl, wiederum ein geneigter und dann, ein senkrechter Strahl vorgesehen
ist. In den zweiten Strahlköpfen 22 sind die Ablenkvorrichtungen in entgegengesetzter Folge angeordnet.
Es ergibt sich dann ein senkrechter Strahl, ein geneigter Strahl,, ein senkrechter und schließlich edn
geneigter Strahl der Entfettungsflüssigkeit.
Am Boden des Behälters 5 sind vier Sammelbehälter
37 angebracht, die die unter Druck aus den Strahlköpfen
21 und 22 auf die Wolle aufgespritzte Entfettungsflüssigkeit sammeln, die von den Förderbändern
6 und 7 abläuft. Von jedem der Behälter 37 wird die Entfettungsflüssigkeit durch eine Rohrleitung
38 zu einem Absetztank 39 geführt, der eine SchJWiimöffnung
40 und ein Absaugrohr 41 besitzt. Das Rohr 41 ist mit einer Pumpe 42 verbunden, die die Flüssigkeit durch ein Rohr 43, das mit der Einlaßöffnung 31
des Strahlkopfes verbunden ist, nach oben aufwärts pumpt. Auf diese Weise wird ein. wiederholter Umlauf
der Entfettungsfiüssigkeit von den, Düsenschlitzen 34
eines jeden Strahlkopfes zum Absetztank 39 und sodann durch die Pumpe 42 und das Rohr 43 zurück
zum Inneren des Strahlkopfes erzielt. Jeder der vier Strahlköpfe hat ein solches eigenes Wiederumlaufsystem,
so daß in jedem System ein Abführen schmutziger oder verunreinigter Flüssigkeit zur
Rückgewinnung von Lösungsmitteln und/oder Wollwachs und weiterhin die Zuführung von frischer oder
sauberer Flüssigkeit stattfindet.
Mit dem Behälter 5 ist weiterhin eine Dampfabsaugeanlage 44 verbunden. Ferner sind nicht dargestellte
Antriebsmittel vorgesehen, um die verschiedenen Förderbänder und die Walzenpaare 8, 9 und
10, 11 mit jeder geeigneten Geschwindigkeit anzutreiben.
Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte Vorrichtung ist zur Verwendung eines Entfettungsverfahrens mit Lösungsmittel und Wasser vorgesehen,
d. h., die zu entfettende Wolle wird zunächst der Entfettungswirkung eines geeigneten Lösungsmittels und
sodann der Reinigungswirkung von Wasser unterworfen. Das Lösungsmittel wird verwendet, um die
Wollwachse, den Schmutz und die anderen durch diese Wollwachse in der Wolle festgehaltenen Verunreinigungen
zu lösen und zu entfernen. Das Wasser dient dazu, einen Teil des noch verbliebenen Lösungsmittels
aus der Wolle zu entfernen sowie den Wollschweiß und die durch den Wollschweiß gehaltenen Fremdkörper
zu beseitigen, so daß nach Passieren der beiden Reinigungsvorgänge die Wolle im wesentlichen
sauber ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Förderbänder 6 und 7 76 cm und die Wollmatte auf denselben
61 cm breit. Das Material des Förderbandes hat vorteilhafterweise eine Porosität von 50 bis 70 °/o,
und es sind mindestens 20 Öffnungen, pro laufende 2,5 cm vorgesehen. Die eingeführte Wollmenge betragt
über 90 kg/h, und die Fördergeschwindigkeit kann zwischen 1,52 und 4,57 m/min verändert werden. Auch
eine höhere Förderbandgeschwindigkeit kann eine erhöhte Wirksamkeit des Verfahrens ergeben.
Die Dicke der Wollmatte auf dem Förderband 6 bzw. 7 wird durch die Breite der Wollmatte, die
Aufgabemenge der Wolle und seine Transportgeschwindigkeit festgelegt.
Die Schlitze 34 sind 76,2 cm lang und vorteilhafterweise etwa 0,8 mm breit, so daß die Fläche eines
jeden Schlitzes etwa 5,81 cm2 beträgt. Die Flüssigkeitsmenge,
die dem ersten Strahlkopf 21 zugeführt wird, beträgt 54,50 m3/h, während die dem zweiten
Strahlkopf 22 zugeführte Flüssigkeitsmenge 27,25 ms/h
beträgt. Infolgedessen ist die Geschwindigkeit der ersten Flüssigkeitsstrahlen doppelt so hoch wie die
Geschwindigkeit der zweiten Strahlen, und der Druck der durch die Düsenschlitze 34 gespritzten Flüssigkeit
wird zwischen etwa 1,4 und 4,2 kg/cm2 liegen.
Es wird darauf hingewiesen, daß beide Faktoren, ■ nämlich die Geschwindigkeit der Strahlen und die
verwendete Flüssigkeitsmenge, wichtig sind. Wenn die Düsenschlitze 34 in ihrer Breite in großem Maße
vergrößert werden, muß, um die Geschwindigkeit der Strahlen bei dem gewünschten Wert zu halten, die
Flüssigkeitsmenge sehr stark erhöht werden, was zu einem Überschwemmen des Transportbandes führen
würde. Wenn andererseits in diesem Falle die Flüssigkeitsmenge konstant gehalten würde, würde eine Verminderung
der Geschwindigkeit und infolgedessen eine Verringerung der kinetischen Energie der auf die
Wolle auftreffenden Strahlen die Folge sein.
Die Geschwindigkeit und das Volumen der Flüssigkeit, die durch die Düsenschlitze 34 tritt, muß natürlieh
der Art der zu behandelnden Wolle angepaßt sein. Für klumpige Wolle mit sperrigen, Spitzen muß die
Geschwindigkeit der Flüssigkeitsstrahlen relativ hoch sein, für saubere Wolle jedoch kann die Geschwindigkeit
derselben vermindert werden, da hierbei sehr wenig mechanische Arbeit geleistet zu werden braucht.
Weiterhin kann, wie oben, erwähnt, die Geschwindigkeit der Förderbänder verändert werden, um den verschiedenen
Umständen Rechnung zu tragen.
Die durch die Aufgaberinne 19 an der Stirnseite der Maschine eingeführte Wolle wird auf das erste
Förderband 6 in Form einer Matte aufgebracht und, wenn das Förderband in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 1 zu laufen beginnt, unter die Strahlen des Lösemittels, die aus den Düsenschlitzen 34 treten, geführt.
Auf ihrem Weg unterhalb des ersten Strahlkopfes 21 wird die Wolle einem Vorentfetten mit Hilfe eines
Lösemittels unterzogen, um eine Entfernung des Wollwachses zu bewirken und mechanisch den größeren
Teil der durch das Wachs gehaltenen Fremdkörper zu entfernen. Das geschieht hauptsächlich dadurch,
daß die Flüssigkeit als Vorhang mit parallelen äußeren Begrenzungsflächen auf die Wolle auftrifft. Die
Wolle wird sodann unter den, zweiten Strahlkopf 22 geführt und einem weiteren Entfetten, mit Hilfe eines
Lösungsmittels unterzogen, das fast alle Wollwachse entfernen und ein weiteres Ausscheiden der festen
Verunreinigungen bewirken soll.
Die Wolle gelangt dann auf das Förderband 12 und zwischen die Quetschwalzen 8 und 9, um einen
großen Teil des Lösungsmittels aus der Wolle zu entfernen. Nachdem die Wolle die Walzen 8 und 9
passiert hat, kann sie immer noch eine nennenswerte Menge an Lösungsmitteln enthalten (beispielsweise
40%). Dieser Betrag hängt stark von dem Walzendruck ab.
Die Wolle wird sodann durch das Förderband 14 auf das zweite Förderband 7 gebracht und, während
sie auf diesem weiterwandert, unter hohem Druck mit Wasser aus Düsenschlitzen gemäß der Erfindung
bespritzt. Diese Maßnahme dient dazu, einen großen Teil des verbleibenden Lösungsmittels aus der Wolle
zu entfernen und auch den Wollschweiß und die durch den Wollschweiß gehaltenen Fremdkörper abzuscheiden.
Dem Bespritzen mit Wasser durch den ersten Strahlkopf 21 folgt ein weiteres Bespritzen aus
dem zweiten Strahlkopf 22, sodann gelangt die Wolle auf das Transportförderband 13, wird durch die
Walzen 10 und 11 geführt und gelangt dann auf das Förderband 20.
Die Temperaturen des Lösungsmittels und des Wassers liegen zwischen 16 und 27° C. Eine höhere
Temperatur des Lösungsmittels ist unerwünscht, da das verwendete Lösungsmittel (ein Trockenreinigungsmittel)
leicht entflammbar ist.
Auf ihrem Weg über die Förderbänder 6 und 7 wird die Wolle aber auch unter den abgelenkten
Flüssigkeitsstrahlen vorbeigeführt und auf Grund der Richtung und Energie dieser Strahlen umgedreht, so
daß zuerst die eine Oberfläche der Wollmatte und sodann die andere Oberfläche dem Strahlendruck ausgesetzt
ist. Der Druck, die Geschwindigkeit und die Menge der Flüssigkeit, die durch die Düsenschlitze 34
gespritzt wird, stellen sicher, daß der Strahl schnell und mit hoher Geschwindigkeit in die Wollmatte eindringt
und somit nicht nur auf der Oberfläche der Wolle, sondern auch in der Matte der Wolle mechanische
Arbeit leisten kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entfetten und Reinigen von Wolle, die auf durchlässigen. Förderbändern an
Sprühvorrichtungen vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtungen als
Düsenschlitze (34) solcher Form ausgebildet sind, daß die Behandlungsflüssigkeit als Vorhang mit
parallelen äußeren Begrenzungsflächen auf die Wolle trifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschlitze (34) etwa
0,8 mm breit sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über jedem Förderband (6
bzw. 7) zwei Strahlköpfe (21 und 22) angeordnet sind, die je mehrere Düsenschlitze (34) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß an mindestens
einem, zweckmäßig aber an. jedem zweiten Düsenschlitz (34) eine Ablenkvorrichtung (29) derart
angeordnet ist, daß im. Betrieb jeweils hintereinander ein abgelenkter Flüssigkeitsvorhang, ein im
wesentlichen senkrechter Vorhang, wiederum ein abgelenkter und schließlich ein im wesentlichen
senkrechter Vorhang das Fasergut auf dem Förderband (6 bzw. 7) trifft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in, an sich bekannter
Weise zwei Förderbänder (6 und 7) hintereinander, unter Zwischenschaltung und Nachschaltung von Quetschwalzen (9 und 11) und
Förderbändern (12, 14, 13 und 20), angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 225 669, 428 426, 352;
britische Patentschrift Nr. 586 601.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
SU9 5Ϊ0/ΤΟ 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC9924A DE1032136B (de) | 1954-09-02 | 1954-09-08 | Vorrichtung zum Entfetten von Wolle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2554654A GB763657A (en) | 1954-09-02 | 1954-09-02 | A method of and means for scouring wool by the solvent degreasing process |
DEC9924A DE1032136B (de) | 1954-09-02 | 1954-09-08 | Vorrichtung zum Entfetten von Wolle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032136B true DE1032136B (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=25969114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC9924A Pending DE1032136B (de) | 1954-09-02 | 1954-09-08 | Vorrichtung zum Entfetten von Wolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032136B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE225669C (de) * | ||||
DE428426C (de) * | 1924-10-25 | 1926-05-04 | Algemeene Chemische Produktenh | Verfahren zum Entfetten von Wolle und aehnlichem Fasergut in geschlossenen Behaeltern |
DE526352C (de) * | 1923-09-07 | 1931-06-05 | Cie Generale Des Ind Textiles | Vorrichtung zum Waschen von Rohwolle |
GB586601A (en) * | 1944-06-30 | 1947-03-25 | Smith Drum & Company | Improvements in apparatus for processing wool and fibrous material by treatment with liquid and hot air |
-
1954
- 1954-09-08 DE DEC9924A patent/DE1032136B/de active Pending
Patent Citations (4)
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