DE452106C - Einrichtung und Verfahren zum Ausbringen von Fasergut aus Hollaendern - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Ausbringen von Fasergut aus Hollaendern

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DE452106C
DE452106C DEB122591D DEB0122591D DE452106C DE 452106 C DE452106 C DE 452106C DE B122591 D DEB122591 D DE B122591D DE B0122591 D DEB0122591 D DE B0122591D DE 452106 C DE452106 C DE 452106C
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DE
Germany
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sieve
pressurized water
fibers
guide roller
fiber material
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Expired
Application number
DEB122591D
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English (en)
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Bemberg AG
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Bemberg AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Ausbringen von Fasergut aus Holländern. Es ist bekannt, breiartiges Fasergut in der Weise zu entwässern, daß ein mit Drahtgaze bespannter Zylinder in den Brei eintaucht und in ihm umläuft. Man sorgt hierbei dafür, d-aß das Wasser aus dem Innern des Zylinders ablaufen kann. Das Fasergut wird von einem Filz .ohne Ende abgestreift und: durch Walzen abgepreßt. Diese Vorrichtung ist für die Entwässerung von Zellstoff vielfach hm Gebrauch.
  • Für das Entleeren von Holländern läßt sich diese Einrichtung jedoch mischt verwenden. Von einer für diesen Zweck geeigneten Vorrichtung wird in erster Linie leichte Beweglichkeit verlangt. Während, des Betriebes darf die Vorrichtung den Umlauf des Faserbreis nicht hemmen, bei Bleichholländern während des Bleichens nicht einmal eintauchen. Diese Bedingungen sind mit der obenerwähnten Vorrichtung nicht oder nur äußerst schwierig zu erfüllen.
  • Die in folgendem beschriebene Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht bei einfacher Bauart das Ausschalten der Austragevorrichtung während der Bearbeitung des Faserstoffes im Holländer. Die Vorrichtung bestellt .aus einem endlosen Sieb aus feiner Drahtgaze, das über eine Reihe an eineng Rahmen befindlicher Rollen und Walzen geführt wird. .Der Rahmen besteht aus zwei Teilen, deren einer um ein Gelenk schwenkbar angeordnet ,ist und auf und ab bewegt werden kann. .Durch, eine Spannrolle wird das Sieb in Spannung gehalten. Die Bewegung 'des. Siebes wird durch Drehen (einer `der Rollen oder Walzen bewirkt. Wird -der bewegliche Teil des Spannrahmens herabgeschwemkt und zum Teil in den Faserbrei eingetaucht, so fließt ein Teil. des tonlaufenden Breis auf das Sieb und wird von ihm weitergefördert, um zwischen gefederten Quetschwalzen durchgeführt und so durch Abpressen von Wasser befreit zu werden.
  • je 'nach dem Gehalt des Breis aal Fasern und je nach der Strömungsgeschwindigkeit des Fasergutes läßt sich durch entsprechend tiefes Eintauchen des Siebes ein gleichmäßiger Anfall an Fasern erhalten. Durch geeignete Vorrichtungen lassen sich dann die Fasern vom Sieb abnehmen.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung können sich Fasern an der Innenseite des Siebes und besonders auf der am eintauchenden Ende des Rahmens befindlichen, vom Sieb dicht umspannten Leitrolle festsetzen. Taucht man nämlich einen Teil dies Siebes in den Faserbrei ein, so gelangen Fasern zwischen das Sieb und die letzte eingetauchte Leitrolle, sobald das Sieb sich bewegt. Die Fasern werden zusammengepreßt, verfilzen und bilden eine immer dicker werdende Auflage auf der Leitrolle. Hierunter leidet das Sieb; es wird verzogen oder verbeult und reißt sogar schließlich unter Umständen.
  • Dieser Übelstand wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die äußerste Leitrolle als gelochter Hollizylinder ausgebildet wird. Achsial wird Druckwasser in die Rolle eingeleitet, welches durch' die Löcher des Mantels in scharfem Strahl ringsherum herausspritzt. Auf diese Weise gelingt es, die Flüssigkeit in der Nähe des nicht vom Sieb bedeckten Teiles .der Leitrolle frei von Fasern zu halten.
  • Man kann dieses Ziel auch in anderer Weise durch einen besonderen Kasten erreichen, der zwischen die beiden Siebra'h!m@en möglichst nahe der äußersten Leitrolle an dem Rahmen angebracht ist. Die Seite dies Kastens, die dem nicht vom Sieb bedeckten Teil der Leitrolle zugekehrt ist, ist gelocht und derartig gekrümmt, daß ein möglichst geringer Zwischenraum zwischen ihr und der Rolle besteht. Druckwasser spritzt durch die Löcher und entfernt in dem gefährdeten Abschnitt alle Fasern. Natürlich lassen sich auch beide Vorrichtungen gleichzeitig verwenden.
  • Das restlose Ausbringen des Fasergutes aus dem Holländer läßt sich, wenn sich nur noch wenig Brei darin befindet, dadurch ermöglichen, daß am Boden des Holländers, kurz vor der Stelle, wo die äußerste Leitrolle bei vollkommen herabgesenktem Sieb liegt, ein Rohr oder .ein Kasten angebracht ist, der oben gelocht ist. Herausgesprnztes Druckwasser hebt an dieser Stelle die Fasern so weit, daß sie .auf das- bewegte Sieb gelangen und sich nicht darunter durchschieben.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Abb. i zeigt eine Einrichtung nach der Erfindung schematisch, zum Teil im senkrechten Schnitt, zum Teil in Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
  • Abb.3 und 4 geben die unterste Leitrolle der Vorrichtung, die sogenannte Spritzrolle, im .achsialen und im Querschnitt wieder.
  • An dem Holländer ist übW einer Rinne i ein Rahmen angebracht, dessen einer Teil 2 um ein Gelenk 3 drehbar ist. In dem Rahmenteil 2 sind vollwandige Leitrollen 4, eine gelochte Spritzrolle 5 am freien Ende und eine Spannrolle 6 sowie am festen Rahmenteil 2' Quetschwalzen 7 und 8 angebracht. über die Rollen 4, 5 und. 6 und die Walze 8 wird ein endloses Sieb 9 geführt und beispielsweise durch Drehung der.Quetschwalze 8 in der Pfeilrichtung bewegt. Das Sieb wird möglichst so gewählt, d'aß es die Breite der Rinne i des Holländers ausfüllt. Der schwenkbare Teil z des Rahmens läßt sich mittels eines Drahtseiles oder einer Kette durch ein Windwerk io heben und senken. i i ist eine Leitung zurr Zuführen vorn Druckwasser in die Spritzrolle 5. Auf der Zeichnung ist gleichzeitig auch ein Spritzkasten 12 vorgesehen, der ebenfalls d'urc'h die Leitung i i mit Druckwasser gespeist wird. Durch den Strahl des Druckwassers werden die Fasern weggespült, ehe sie bei der Bewegung zwischen die Leitrolle 5 und das Sieb 9 gelangen.. Das Sieb läßt sich beliebig tief in den Faserbrei eintauchen. Der Brei. wird: fortlaufend durch das Sieb gehoben, weiterbe-, fördert und zwischen den Quetschwalzen 7 und 8 abgepreßt, um dann durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine Stiftwalze 13, abgenommen zu werden. Ist nur noch wenig Brei im Holländer, so wird bei vollkommnem gesenktem Sieb der Spritzkasten 14 in Tätigkeit gesetzt, der die restlichen Fasern aus ihrer Stromrichtung am Boden der Rinne auf das Sieb ablenkt.
  • Abb. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch die Spritzrolle 5 und den Spritzkasten 12, 15 und 16 sind die Anschlüsse der Druckwasserzuleitungr i 1, 17 und 18 Kammlager aus Po.ckholz für die Spritzrolle 5, wie sie sich als besonders brauchbar erwiesen haben.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPRÜCHE. i. Einrichtung zum Ausbringen von Fasergut aus Holländern, gekennzeichnet durch ein endloses *Sieb (9), das mittels Leitrollen (4) in einem Rahmen (2, 2') läuft, dessen einer Teil (2) schwenkbar ist und zusammen mit dem Sieb in dien Faserbrei eingetaucht werden kann, während der andere Teil: (2'), in dem das Sieb zwischen Quetschwalzen (7, 8) hind'u'rchläuft, feststeht.
  2. 2. Verfahren zum Regeln der Aufnahme dies Fasergutes d'urc'h das endlose Sieb nach Anspruch i, dadurch gekennze=ichnet, daß an derjenigen Stelle, wo das Sieb am tiefsten eintaucht und; das Fasergut aufnimmt, die Fasern in d'er Flüssigkeit mit Hilfe vom Druckwasser einerseits dem Sieb zugeführt, andererseits von Stellen des Siebes ferngehalten werden" wo ihre Aufnahme umerwünscht ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Ende dies schwenkbaren Rahmenteiles (2) liegende Leitrolle (5) gelocht ist und durch eine Leitung (i i) Druckwasser -erhält, zum Zweck, die Fasern fernzuhalten.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der äußersten Leitrolle (5) ein die Rolle teilweise umschließender, der Rolle gegenüber gelochter Druckwasserkasten (12) angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Boden des Holländers angeordneten Spritzkasten (14), mittels dessen Druckwasser neben der äußersten Leitrolle (5) emporgespritzt wird; zum Zweck, dem Sieb Fasern zuzuführen.
DEB122591D Einrichtung und Verfahren zum Ausbringen von Fasergut aus Hollaendern Expired DE452106C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006709B (de) * 1954-03-23 1957-04-18 Erna Aeldert Geb Hoffmann Aufloese-Hollaender fuer Altpapier und andere Faserstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1006709B (de) * 1954-03-23 1957-04-18 Erna Aeldert Geb Hoffmann Aufloese-Hollaender fuer Altpapier und andere Faserstoffe

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