DE351485C - Vorrichtung zum Aufschliessen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschliessen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern

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DE351485C
DE351485C DE1918351485D DE351485DD DE351485C DE 351485 C DE351485 C DE 351485C DE 1918351485 D DE1918351485 D DE 1918351485D DE 351485D D DE351485D D DE 351485DD DE 351485 C DE351485 C DE 351485C
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DAGMAR EMMA KATARINA REICHMANN
DAVIDA REICHMANN GEB WENNBERG
ERNST GUSTAF LUDWIG REICHMANN
KURT ALBERT REICHMANN
WILHELM FREDRIK REICHMANN
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DAVIDA REICHMANN GEB WENNBERG
ERNST GUSTAF LUDWIG REICHMANN
KURT ALBERT REICHMANN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern. Die Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh und anderen Vegetabilien, wie Gräser, Schilf, Bast u. dgl., zur Gewinnung von Spinnfasern, wobei das Gut nacheinander mit mehreren Flüssigkeiten behandelt wird.
  • Das Wesen dieser neuen Vorrichtung besteht darin, daß das Gut zunächst in einen verdünnte, heiße Natronlauge enthaltenden Trog eingeführt und zur Auflösung des Pflanzenleims durch die ganze Länge des Troges mit Hilfe von über diesem angeordneten, das Gut zugleich untergetaucht haltenden Schaufelrädern und Schaufelbändern hindurchgetrieben, dann durch Förderbänder, auf. ein hinter diesem Trog angeordnetes, ein Auseinanderpressen der Masse verursachendes Quetschwerk gehoben und hier tunlichst von dem Pflanzenleim unter gleichzeitiger Lockerung der Fasern befreit und hierauf durch einen zweiten, eine starke Natronlauge enthaltenden Trog ebenfalls mit Hilfe von darüber angeordneten Schaufelrädern unter fortwährender Stauchung getrieben und so einem. Krimpfprozeß zur völligen Trennung der Fasern voneinander unterworfen wird, daß hieran anschließend das aus diesem zweiten Troge kommende Gut mittels eines langen einheitlichen Förderbandes zunächst zur Entfernung der überschüssigen Natronlauge und zur Auseinanderpressung der Fasern unter ein mit heißem Wasser gespeistem Spitzwerk hinweg und durch Wasch-und Quetschwalzen hirdurchgeleitet und daran anschließend übcr zwc i hintereinander angeordnete Tröge hinweggc-führt wird. Über dem ersten wird es stetig mit heißem Wasser überflutet und durchspült urd über dem zweiten mit kaltem Wasser ausgespült und ausgewaschen, und unmittelbar danach nach erneutem Ausquetschen und Ausbreiten. durch einen fünften, eine verdünnte Flußsäure oder auch eine andere Säure enthaltenden Trog zur Neutralisation ebenfalls mit Hilfe von über dem Trog angeordneten Schaufelrädern hindurchbewegt, worauf endlich- das aus diesem Trog herausgenommene Gut nochmals zur Entfernung des Säureüberschusses mit klarem Wasser abgespritzt und dann noch nach leichtem Ausquetschen zur Neutralisation der Säure mit einer Viehsalzlösung o. dgl. behandelt wird, um es aufnahmefähig für die Feuchtigkeit der Luft und damit weich zu machen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei die vier Blätter der Zeichnung entsprechend, aneinandergereiht, einen Aufriß und einen Grundriß der ganzen Vorrichtung zeigen.
  • Es ist x der Aufgabetisch, auf walchen das zu bearbeitende Rohgut, Stroh o. dgl., aufgebracht wird. Er wird im Beispiel von vier endlosen Ketten mit in der Querrichtung darauf befestigten Bandeisenleisten gebildet und reicht mit seinem schräg nach abwärts geführten Ende in den ersten Trog 2 bis unter die darin befindliche Flüssigkeit, so -daß das Gut unmittelbar in diese eingeführt wird. Über dem Eirführungsende dieses Troges 2 sind hintereinander zwei Schaufelräder .3 und 4 angeordnet, welche durch Schneckenantriebe in der Pfeilrichtung angetrieben werden und sich über die ganze Breite des Troges erstrecken. An diese Schaufelräder schließen sich eine Reihe eber._-falls über dem Trog angeordnete Schaufelbänder 5 an, welche aus nebeneinander angeordneten Gelenkketten mit darauf befestigten winkelförmigen Leisten bestehen, so daß deren senkrechte Stege Schaufeln bilden, entsprechend denjenigen der Schaufelräder. Diese Schaufelbänder 5 werden ebenfalls durch Schneckengetriebe in der Pfeilrichtung bewegt. Am Austragende des Troges 2 befindet sich wieder ein einfaches Schaufelrad 6, und zwar über einem hier endigenden endlosen Förderband 7. Die Schaufelräder und Bänder sind dabei in solcher Höhe angeordnet, daß sie mit ihrer Unterseite in die im Trog befindliche Flüssigkeit eintauchen, Ihre Schaufeln sind, wie aus dem Grundriß des Rades 4 ersichtlich ist, an ihrem Rande gezahnt, derart, daß die Zähne der einen Schaufel gegen diejenigen der nachfolgenden versetzt sind.
  • Die Schaufelräder 3 und 4 erfassen sofort das noch glatte und harte Stroh am Einführungsende des Troges, drücken es unter die Flüssigkeit und führen es den Schaufelbändern. 5 zu. Diese erhalten das Gut, das nach oben zu steigen sucht, stets untergetaucht und fördern es allmählich in dem Trog weiter. Dabei kommt es in allen Teilen mit der Flüssigkeit in Bertihrung und wird von dieser völlig durchdrungen, was besonders durch die Verzahnung der Schaufeln begünstigt wird, indem die Zähne stets neue Löcher in der Strohlage bilden und so ein Eindringen der Flüssigkeit ermöglichen. Das am Austragende des Troges befindliche Schaufelrad 6 endlich erfaßt das hier angekommene Gut und übergibt es dem aus dem Troge aufsteigenden Förderband 7, über dem noch ein zweites Band 8 angeordnet ist, so daß das Gut sicher mitgenommen und zugleich auch etwas ausgequetscht wird. In dem Troge 2 ist eine Heizschlange g angeordnet, um die Flüssigkeit, eine verdünnte Natronlauge, in heißem, kochendem Zustande zu erhalten und die Länge des Troges ist entsprechend der zur völligen Lösung des Pflanzenleims erforderlichen Behandlungsdauer, d. h. so gewählt, daß, wenn das Gut an das Ende des Troges gelangt, der in dem Gut befindliche Pflanzenleim gelöst ist.
  • Das Band 7, welches in gleicher Weise wie das Einführungsband 1 eingerichtet ist, führt das in dem Trog 2 fertig behandelte und aus diesem herausgehobene Gut zunächst durch ein Quetschwerk und dann in einen zweiten Trog io. Dieses Quetschwerk besteht im Beispiel aus zwei hintereinander angeordneten Walzenpaaren 11 und 12, wobei jeweils die obere Walze mit schräg verlaufenden Riffeln ausgerüstet ist und mit entsprechendem Druck auf das von dem Förderband 7 unter ihr hergeführte Gut einwirkt. Durch dieses Quetschwerk wird das Material zerquetscht, und es werden die Halme breit gepreßt und das ganze Gut in der Breite auseinandergerissen, so daß die Fasern sich schon etwas voneinander lockern. Die dabei aus dem Material ausgepreßte Masse, welche aus Pflanzenleim und dem Überschuß an Lauge besteht, wird in einer unter dem Quetschwerk angeordneten Wanne 13 aufgefangen, um für andere Zwecke wieder verwendet werden zu können. Sie kann beispielsweise mit Vorteil als Schmiermittel oder zur Herstellung von. Seifen, Farben u. dgl. benutzt werden.
  • Der Trog xo, in dem das Gut nach dem Passieren des Quetschwerkes 11, 12 durch das Förderband 7 eingebracht wird, ist mit starker Natronlauge gefüllt. Die Bewegung des Guts durch diesen Trog io erfolgt ebenfalls mit Hilfe von über demselben angeordneten, teilweise in die Flüssigkeit eintauchenden Schaufelrädern 14, welche ebenso eingerichtet sind wie diejenigen des ersten Troges. Zum Unterschiede von den dort beschriebenen sind aber die Schaufelräder 14 paarweise durch Kettengetriebe vereinigt, und zwar so, daß immer das vordere eines jeden Paares schneller umläuft als das hintere, mittels Schneckengetriebe von der Hauptwelle angetriebene. In diesem Troge erfährt das Gut durch die Einwirkung der starken Lauge eine Krimpfung, welche durch die verschieden schnelle Bewegung der Schaufelräder begünstigt wird, indem dadurch eine fortwährende Stauchung des Gutes verursacht wird. Dieses hat eine völlige Lösung der Fasern zur. Folge, indem diese durch die Schrumpfung auseinander gerissen werden. Um bei diesem Prozeß an Lauge zu sparen, b 3sitzt der Trog in seinem Auffangteil nur geringe Tiefe, so daß das' Gut dicht über dem Boden -von den Schaufelrädern hinweggeführt wird. Der Endteil ist entsprechend tiefer, damit sich hier Schmutz u. dgl. ablagern kann. Über dem Trog io befindet sich ein Bassin 15, welches mit starker Natronlauge gefüllt ist und aus dem das Gut beim Eintritt in den Trog 1o mit Hilfe eines quer darüber angeordneten Spritzrohres 16 bespritzt wird. Ein zweites Rohr 17 führt von dem. Bassin 15 zu dem ersten Trog 2, um diesem namentlich bei Beginn des Betriebes Natronlauge zuführen zu können. Beide Rohre 16 und 17 sind mit Absperrorgane ausgestattet, um im Bedarfsfalle den Abfluß von Lauge durch diese Rohre absperren zu können.
  • Das am Ende des Troges io angekommene und in diesem fertig behandelte Gut wird dann wieder von dem letzten, allein für sich laufenden Schaufelrad 18 einem aus dem Troge aufsteigendem Förderband ig übergeben, zur Herausführung aus dem Trog io. Ein zweites darüber angeordnetes, endloses Band 2o sichert dieses und bewirkt zugleich ein Ausquetschen des Gutes. Das Förderband ig führt dann das Gut zunächst unter ein Spritzwerk 21 vorbei, von dem es reichlich mit heißem Wasser überspritzt und wobei *es zugleich mit Hilfe von Waschrollen 22 ausgewaschen wird. Nach dem Spritzwerk passiert das auf dem Bande ig befindliche Gut wieder ein Walzenpaar 23, bei dem die obere Walze mit einer schräg verlaufenden Riffelung versehen ist. Hierdurch wird das Gut auseinandergepreßt, so daß die Fasern voneinander gelöst werden.
  • Die während des Waschens und der Behandlung durch die Riffelwalze 23 von dem Gut abfließende Flüssigkeit, welche noch eine ziemliche Menge Natronlauge enthält, -wird durch eine Wanne 24 aufgefangen und von hier aus durch das Rohr 25 in den Trog 2 geführt, so daß eine Zuführung von frischer Lauge aus dem Bassin 15 zum Trog 2 während des Betriebes kaum erforderlich wird.
  • Nach dem Verlassen des Ausbreitwalzwerkes 23 führt das Band ig das Gut über zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Tröge 26 und 27 hinweg. Von diesen ist der Trog 26 mit heißem Wasser gefüllt, wobei die erforderliche Beheizüng zweckmäßig durch den vom ersten Trog 2 kommenden Abdampf geschehen kann. Mit diesem heißen Wasser wird das auf dem Band ig befindliche Gut fortwährend überspült und durchwaschen. Zu dem Zweck ist über dem Trog 26 ein über die ganze Breite des Bandes ig sich erstreckendes Bassin 28 angeordnet, dem das aus dem Trog 26 entnommene Wasser mittels einer Pumpe 2g in solcher :Menge zugeführt wird, daß es an seinen beiden mit entsprechenden Ausschnitten versehenen Längsrändern ständig überläuft zur Überflutung des Gutes. Von dem Steigrohr der Pumpe 29 zweigt noch ein Rohr 3o ab, durch das dem vorerwähnten Spritzwerk 21 zugleich ein Teil des heißen Wassers zugeleitet wird. In das Saugerohr der Pumpe 29 ist noch ein Filterbassin 31 mit auswechselbaren Filterplatten eingeschaltet, um etwa aus dem Gut ausgespülte Unreinlichkeiten darin zurückzuhalten.
  • Auf dem Wege über dem Trog 27 wird das Gut mit kaltem Wasser ausgespritzt und ausgewaschen. Zudem Zweck ist über diesemTrog ein Spritzwerk 32 angeordnet, dem das erforderliche Wasser mittels einer Druckleitung 33_ aus der Wasserleitung oder einem geeigneten Bassin zugeführt wird. Zugleich findet eine Behandlung durch die Waschwalzen 34, 35 statt. Das abfließende Wasser wird von dem Trog 27 aufgenommen und aus diesem, gegebenenfalls zu weiterer Verwendung, abgeleitet nach Trog 26 durch ein Überlaufsrohr o. dgl.
  • Nach der Behandlung mit dem Spritzwerk 32 führt das endlose Förderband ig das Gut nochmals durch ein Quetschwalzenpaar 36, wobei die obere Walze wieder mit einer schrägliegenden Riffelung versehen ist, uni das Gut in die Breite zu treiben und noch etwa zusammenhängende Fasern zu trennen.
  • Das Band ig endigt über dem Aufgabeende eines fünften Troges 37, welcher eine verdünnte Flußsäure oder auch eine andere Säure enthält. Über diesem Trog 37 sind wieder Schaufelräder 38 angeordnet, welche wie die oben beschriebenen eingerichtet sind. Das erste dieser Räder erfaßt sofort das von dem Bande ig zugeführte Gut und drückt es in die Flüssigkeit, worauf es durch die weiteren Räder weiter und bis ans andere Ende des Troges getrieben wird. Die Schaufelräder 38 sind hier je für sich angetrieben und können gegebenenfalls ineinandergreifen, so daß ein Hochsteigen des Gutes zwischen den Rädern verhindert wird und es bei seiner Bewegung durch den Trog stets in der Flüssigkeit verbleibt. Die Verzahnung der Schaufeln begünstigt auch hier wieder die gute Durchdringung des Gutes mit der Säureflüssigkeit, so daß es vollkommen neutralisiert ans Ende des Troges 37 gelangt. Auch dieser Trog besitzt zur Ersparnis an Säure am Anfang eine geringere und hur am Ende größere Tiefe.
  • Das Gut wird auch hier wieder von dem letzten Schaufelrade einem aus dem vertieften Teile des Troges 37 ansteigenden Förderband 39 übergeben, welches es im Verein mit dem darüber angeordneten Band 4o aus dem Trog 37 heraushebt. Das Band 39 führt dann das mit der Säure behandelte Gut zunächst unter ein mit einer Druckwasserleitung verbundenes Spritzwerk 41 und hierauf durch ein einen leichten Druck ausübendes. Ouc.tschwalzenpaar 42, um so die überschüssige Säure auszuspülen und auszuquetschen. Die hierbei abfließende Flüssigkeit kann gegebenenfalls in einem Filterkasten 43 aufgefangen, von hier mittels einer Pumpe 44 entnommen und dann auf das Gut vor dessen Eintritt in den Trog 37 aufgespritzt werden, um so die in dieser Flüssigkeit enthaltene Säuremenge auszunutzen und damit an Säure zu sparen.
  • Endlich gelangt das Gut noch unter ein Spritzwerk 45, das mit einer Viehsalzlösung beschickt wird., um dann durch ein Ouetschwalzenpaar 46 am Ende des Bandes 39 in fertigem Zustande ausgetragen zu werden. Durch diese. Endbehandlung wird einerseits die Säure neutralisiert und anderseits das aufgeschlossene Gut selbst hygroskopisch, so daß es sofort nach dem Verlassen der vorliegenden Vorrichtung Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt, also weich und geschmeidig und damit für die weitere Verarbeitung geeignet wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufschließen von Stroh und anderen Vegetabilien zur Gewinnung von Spinnfasern, wobei -das Gut mit mehreren Flüssigkeiten nacheinander behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch einen heiße, verdünnte Natronlauge enthaltenden Trog (2) mittels in die Flüssigkeit zum Teil eintauchender Schaufelräder (3, 4) und Schaufelbänder (5) der Länge pach hindurchbewegt, hierauf durch ein das Gut zugleich ausbreitendes und auseinanderpressendes Quetschwerk (ix, 12) geleitet und dann durch einen zweiten, eine starke Natronlauge enthaltenden Trog (io) ebenfalls mittels Schaufelräder (14) hindurchgeführt wird. Das Gut wird anschließend mittels endlosen Förderbandes (ig) unter einem mit heißem Wasser gespeisten Spritzwerk (21) und über zwei unmittelbar hintereinander angeordnete Tröge (26, 27) hinweggeführt, wobei es über dem ersten dieser Tröge mit heißem Wasser durchspült und durchwaschen und über dem zweiten mit kaltem Wasser ausgespritzt und mit leichten Waschwalzen (34, 35) behandelt wird. Anschließend wird das Gut nach vorangegangenem Ausquetschen und Ausbreiten einem mit verdünnter Säure gefüllten Trog (37) übergeben, durch den es mittels Schaufelräder der Länge nach hindurchgetrieben wird, um endlich mittels eines weiteren Förderbandes (39) unter einem mit klarem Wasser gespeisten und einem mit einer Viehsalzlösung beschickten Spritzwerk (41, 45) und einem vor und hinter diesem letzten Spritzwerk angeordneten Quetschwerk (46) hindurchgeführt zu werden.
  2. 2. Vorriqhtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut im ersten Trog zunächst mittels Schaufelräder (3, 4) neben der Längsbewegung eine kräftige Auf- und Abbewegung erfährt, dann aber durch anschließende, mit Schaufeln besetzte Bänder (5) ohne wesentliche Querbewegung weitergeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Walzen des das aus dem ersten Trog kommende Gut bearbeitenden Quetschwerkes (ii, i2) mit einer schräg verlaufenden Riffelung versehen sind, so daß nicht nur die Flüssigkeit aus dem Gut ausgequetscht, sondern dieses zugleich auseinandergepreßt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Quetschwerk (11, 12) eine besondere, mit den übrigen Behältern nicht in Verbindung stehende Auffangwanne (13) angeordnet ist zum getrennten Auffangen und Verwerten der aus dem Gut ausgepreßten, aus Pflanzenleim und dem überschuß_ an Lauge bestehenden Masse.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über dem die starke Natronlauge enthaltenden zweiten Trog (io)- ebenfalls Schaufelräder (r4) zur Bewegung des Gutes-angeordnet und dabei diese Schaufelräder paarweise durch Kettentriebe o. dgl. so verbunden sind, daß immer das erste eines jeden Paares schneller umläuft als das hintere, zum Zweck einer fortwährenden Stauchung des durch den Trog bewegten Gutes.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem das Gut nach dem Austritt aus der starken Natronlauge behandelnden Spritzwerk (21) und den damit zusammenwirkenden Wasch-(22) und Quetschwalzen (23) eine Auffangwanne (24) angeordnet und durch eine Rohrleitung (25) mit dem ersten Trog (2) verbunden ist, zum Auffangen der hier von dem Gut abfließenden, Natronlauge enthaltenden Flüssigkeit und Wiederbenutzung derselben in dem ersten Trog.
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