DE1053470B - Verfahren zur Extraktion in horizontalen Becherwerksextrakteuren - Google Patents

Verfahren zur Extraktion in horizontalen Becherwerksextrakteuren

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DE1053470B DEM36784A DEM0036784A DE1053470B DE 1053470 B DE1053470 B DE 1053470B DE M36784 A DEM36784 A DE M36784A DE M0036784 A DEM0036784 A DE M0036784A DE 1053470 B DE1053470 B DE 1053470B
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/023Moving bed of solid material using moving bands, trays fixed on moving transport chains
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/102Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting in counter-current; utilisation of an equipment wherein the material is conveyed by a screw
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
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Description

  • Verfahren zur Extraktion in horizontalen Bedierwerks extrakteuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren löslicher Anteile aus festen Stoffen. Derartige Extraktionsverfahren finden z. B. Anwendung zur Gewinnung von Ölen oder Fetten aus Ö1 bzw. Fett enthaltenden Früchten, zur Gewinnung von Alkoloiden, wie Chinin, Atropin, Koffein, Theobromin, aus Rinden, Blättern, Früchten, Fruchtschalen, zur Gewinnung von Zucker aus den Schnitzeln von Rüben oder Zuckerrohr usw.
  • Die meisten kontinuierlichen Extraktionsvorrichtungen zu derartigen Verfahren beruhen darauf, daß der zu behandelnde feste Stoff im Gegenstrom zu einem geeigneten Lösungsmittel durch eine Behandlungszone geführt wird. Eine sehr verbreitete Ausführungsform sind die Becherwerksextrakteure und die Bandextrakteure.
  • In den Becherwerksextrakteuren wird der zu hehandelnde feste Stoff den Bechern einer vorzugsweise in einer vertikalen Ebene umlaufenden endlosen Becherkette aufgegeben. Das Lösungsmittel wird einem der Brecher, der am weitesten von der Feststoffaufgabestelle entfernt ist, aufgegeben und nach Durchlaufen des in dem Becher enthaltenen Feststoffes auf einen in der Laufrichtung der Becherkette zurückliegenden Becher geleitet. Die aus diesem Becher abtropfende Lösung wird dem nächsten zurückliegenden Becher zugeleitet und so fort. Bei dieser strengen Gegenstromführung kommt der weitgehend extrahierte Feststoff mit reinem Lösungsmittel, der noch unbehandelte Feststoff dagegen mit an löslichen Stoffen stark angereicherter Miscella in Berührung.
  • In den vertikalen Becherwerksextrakteuren, in welchen die endlose Becherkette im wesentlichen zwei vertikale Becherreihen bildet, ist diese Gegenstromextraktion nur in der aufsteigenden Reihe, an deren oberem Ende frisches Lösungsmittel zugeführt und der Extraktionsrückstand ausgetragen werden, gegeben.
  • In der absteigenden Reihe, an deren oberem Ende der unhehandelte Feststoff in die einzelnen Becher und die in der aufsteigenden Becherreibe anfallende Halbmiscella als Extraktionsmittel aufgegeben werden, erfolgt die Extraktion im Gleichstrom. Versuche, auch in diesem absteigenden Teil der Becherkette eine Gegenstromextraktion auszuführen, sind nicht sehr erfolgreich gewesen.
  • In den horizontalen Becherwerksextrakteuren bildet die endlose Becherkette im wesentlichen zwei horizontale, übereinanderliegende Becherreihen, die einzeln oder beide zur Ausführung der Extraktion verwendet werden. Bei dieser Anordnung kann die jeweils aus einem Becher der oberen Reihe abtropfende Miscella zwar auf einen Becher der unteren Reihe gelangen, aber eine solche Lösungsmittelführung hat sich als wenig zweckmäßig erwiesen. Im allgemeinen wird bei den horizontalen Becherwerksextrakteuren die aus einem Becher oder einer Gruppe benachbarter Becher anfallende Miscella in einem Sammelgefäß aufgefangen und durch eine Pumpe auf eine voraufgehende oder nachfolgenNde Bechergruppe geleitet. Aus dem dieser Bechergruppe zugeordneten Sammelgefäß wird die Miscella in gleicher Weise einer weiteren Bechergruppe zugeführt. Bei dieser Miscellaführung kann die Extraktion im reinen Gegenstrom, im reinen Gleichstrom oder abschnittsweise im Gleichstrom bzw.
  • Gegenstrom erfolgen. Die horizontale Anordnung der beiden Becherreihen erlaubt ferner, einzelne Becher oder Bechergruppen von der Lösungsmittelzufuhr auszuschließen, so daß diese als Abtropfzonen wirken.
  • Eine besonders vorteilhafte und für horizontale Becherwerksextrakteure eigentümliche Lösungsmittelführung besteht darin, daß die aus einer Bechergruppe abtropfende Miscella aus dem Sammelgefäß auf die gleichen Becher zurückgepumpt wird und daß der hIiscellaüberschuß, der sich infolge der Zufuhr frischen Lösungsmittels am Austragsende der Becherreihe in dem Sammelgefäß einstellt, durch einen Überlauf in das Sammelgefäß unter einer anderen Bechergruppe, z. B. einer benachbarten, geleitet wird.
  • In den Bandextrakteuren wird der zu behandelnde Feststoff auf einem endlosen, über Leitrollen umlaufenden, flüssigkeitsdurchlässigen Band in mehr oder minder dicker Schicht ausgebreitet und auf dem Weg von der Feststoffaufgabe zum Feststoffaustrag wiederholt mit Lösungsmittel oder Miscella berieselt.
  • Die aus dem Feststoff durch das Band abtropfende nIiscella wird in unter dem Band angeordneten Sammelbehältern aufgefangen und kann in der beim horizontalen Becherwerksextrakteur beschriebenen Weise auf die Feststoffschicht zurückgeleitet und aus dem Extraktionsvorgang abgezogen werden. Eine abge- stufte Extraktion im Gleichstrom oder Gegenstrom tritt bei dieser Anordnung jedoch nicht ein, weil das Lösungsmittel von den Aufgabestellen aus die Feststoffschicht nicht in vertikaler Richtung durchdringt, sondern sich in dieser in und entgegen der Laufrichtung des Bandes ausbreitet. Deshalb sind an diesen Extrakteuren auch keine begrenzten Abtropfzonen möglich.
  • Es sind Extrakteure bekannt, in welchen der zu behandelnde Feststoff von Greiferketten oder dergleichen über feststehende, flüssigkeitsdurchlässige Unterlagen, unter welchen die Sammelbehälter für die abtropfende Miscella angeordnet sind, geführt wird.
  • Dabei unterliegt jedoch der Feststoff einer starken Mahlwirkung.
  • In der deutschen Patentschrift 938 010 ist ein Extrakteur mit einem umlaufenden endlosen Siebband beschrieben, auf welchem eine mit gleicher oder fast gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung mitlaufende Rahmenkette aufliegt, deren Querwände die auf dem Siebband liegende Feststoffschicht in gegeneinander flüssigkeitsdicht begrenzte Teilmengen unterteilt. An diesem Siebbandextrakteur kann jede an horizontalen Becherwerksextrakteuren mögliche Lösungsmittelführung angewendet werden.
  • In den deutschen Patentschriften 938 010 und 963 542 ist eine solche Lösungsmittelführung für horizontale Becherwerksextrakteure und Siebbandextrakteure mit quer zur Laufrichtung des Bandes unterteilter Feststoffschicht beschrieben. Dabei ist der Weg des Feststoffes von der Rohstoffaufgabe zum Rück standsaustrag in mehrere Extraktionsabschnitte eingeteilt, die durch ein Sammelgefäß für die aus den in einem Abschnitt befindlichen Becher oder Feststoffteilmengen abtropfende Miscella und durch Aufgabevorrichtungen für Lösungsmittel oder Miscella gegeben sind. Die Zugabe des reinen Lösungsmittels erfolgt über dem Sammelgefäß, das dem Rückstandsaustrag am nächsten liegt. Die in dieses Gefäß abtropfende Dünnmiscella wird auf die Feststoffteilmenge, aus der sie abgetropft ist, wieder zurückgepumpt, während im gleichen Abschnitt weiter frisches Lösungsmittel zugegeben wird. Der im Sammelgefäß eintretende Miscellaüberschuß gelangt über einen Überlauf in das nächste zur Rohstoffzuführung hin liegende Sammelgefäß und wird aus diesem auf die darüber liegenden Becher oder Feststoffteilmengen gepumpt. Der in diesem Kreislauf infolge der Lösungsmittelzugabe und der Anreicherung des Extraktes im Lösungsmittel im ersten Abschnitt sich bildende Überschuß fließt über einen Überlauf in ein weiteres Sammelgefäß ab, aus welchem ein gleicher Kreislauf durch eine weitere Anzahl von Bechern oder Feststoffteilmengen gespeist wird. In diesen Abschnitten, deren Zahl gegebenenfalls noch vermehrt werden kann, wandern Extraktionsgut und Lösungsmittel bzw. Miscella im Gegenstrom zueinander. Diese Gegenstromzone nimmt meist den größten Teil, etwa zwei Drittel oder drei Viertel des gesamten Extraktionsweges ein. Im restlichen Teil wird zweckmäßig mit Gleichstrom gearbeitet, indem der im letzten Sammelbehälter der Gegenstromstufe anfallende Miscellaiiberschuß in den Sammelbehälter unter der Rohstoffzuführung geleitet und daraus zur Befeuchtung des frisch eingefüllten Extraktionsgutes gepumpt wird. Der auch in diesem Sammelgefäß sich einstellende Miscellaüberschuß gelangt in ein anschließendes Sammelgefäß, das in Richtung auf das Ende der Gegenstromstufe liegt. In diesem und gegebenenfalls weiteren Sammelgefäßen und darüber liegenden Bechern bzw. Feststoffteilmengen wiederholen sich die beschriebenen Kreisläufe. Aus dem letzten Sammelgefäß der Gleichstromstufe, das neben dem letzten Sammelgefäß der Gegenstromstufe liegt, wird die Endmiscella abgezogen, die im Gleichstromabschnitt nicht nur weiter angereichert, sondern vor allem klar filtriert worden ist.
  • In den einzelnen Abschnitten des Extraktionsweges können alle darin befindlichen Becher bzw. Feststoffteilmengen mit Miscella aus dem darunterliegenden Sammelgefäß berieselt werden. Zweckmäßig werden jedoch einzelne Becher von dieser Berieselung ausgenommen, damit in jedem Abschnitt eine Abtropfzone entsteht.
  • Diese Lösungsmittel führung ergibt ungewöhnlich hohe Miscellakonzentrationen, weil durch die Kreislaufführung der Miscella in den einzelnen Extraktionsabschnitten und die Einschaltung von Abtropfzonen kleinste Konzentrationsunterschiede zwischen Miscella und Extraktionsgut noch wirksam ausgenutzt werden können.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dieser Kreislaufführung der Miscella im ersten Abschnitt der Gegenstromextraktion der höchste Extraktionsgrad im Rückstand noch nicht erreicht wird und daß der Restgehalt an löslichen Stoffen im Rückstand noch weiter vermindert werden kann, wenn die erste oder die ersten Abschnitte der Gegenstromextraktion als Perkolation mit einmaligem Durchlauf des Lösungsmittels durch das Schrot betrieben werden.
  • Der in diesem Endstadium der Extraktion im Rückstand noch enthaltene lösliche Anteil ist in dem anhaftenden Lösungsmittel bereits gelöst, so daß hier weniger eine Extraktion als eine Auswaschung stattfindet. Diese Auswaschung wird durch Anwendung der erfindungsgemäßen Lösungsmittelführung mit sehr geringen Lösungsmittelmengen und ohne wesentliche Vergrößerung der Extraktionsanlage bewirkt.
  • Erfindungsgemäß werden in den beschriebenen Becherwerksextrakteuren oder Siebbandextrakteuren mit Rahmenkette die ersten Extraktionsstufen an der Lösungsmittelzugabe als hintereinandergeschaltete Perkolationsstufen, in denen das Lösungsmittel schneller ab- als zuläuft, mit einmaligem Lösungsmittel-bzw. Miscelladurchgang ausgebildet, wobei jede dieser Stufen zweckmäßig einen Becher bzw. eine Teilmenge zur Lösungsmittelaufgabe und mindestens einen Becher bzw. eine Teilmenge zum Abtropfen des zugegebenen Lösungsmittels enthält. Das abtropfende Lösungsmittel wird aus dem Sammelbehälter dem nächsten Perkolationsabschuitt aufgegeben und das daraus abtropfende Lösungsmittel einem weiteren Perkolationsabschuitt oder in die erste Extraktionsstufe mit der beschriebenen Miscellakreislaufführung.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Abbildung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Die Abbildung zeigt schematisch einen Bandextrakteur in vertikalem Schnitt.
  • Im Gehäuse ist ein flüssigkeitsdurchlässiges endloses Band, das über die beiden Leitrollen in der Richtung des Pfeiles umläuft, angeordnet. Der zu extrahierende Rohstoff wird durch eine Zuführung auf das Band aufgebracht. Die der Extraktion unterzogene Gutschicht wird auf dem Band durch Trennwände, die auf dem Band befestigt sein können oder von einer mit dem Band umlaufenden Rahmenkette gebildet werden, in flüssigkeitsdicht gegeneinander begrenzte Teilmengen unterteilt. Der feste Rückstand fällt nach beendeter Extraktion in einen Sammelbehälter, der am Auslaß mit einer an sich bekannten Austragsschleuse versehen ist.
  • Die Extraktion der löslichen Stoffe aus dem Rohstoff erfolgt abschnittsweise mit einem Lösungsmittel, dessen Gehalt an Extraktionsstoffen von Abschnitt zu Abschnitt zunimmt. Frisches Lösungsmittel bzw. extrakthaltiges Lösungsmittel - Miscella - werden durch Verteilerorgane, z. B. Düsen oder Brausen 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, auf das auf der oberen Bandhälfte ruhende Extraktionsgut aufgebracht. Die aus diesem durch das Band abtropfende Lösung wird in Becken 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, die als Abteilungen eines unter der oberen Bandhälfte über dessen ganze Länge sich erstreckenden flachen Gefäßes ausgebildet sein können, gesammelt und durch Verbindungsrohre 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 in Sammelbehälter40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48 geleitet. Aus diesen wird die Miscella durch Leitungen 49 mittels der Pumpen 50 wieder zu den Verteilerorganen zurückgefördert. Frisches Lösungsmittel wird durch die Leitung 51 und das Verteilerorgan 10 zugeführt. Die mit Extraktstoffen angereicherte Miscella wird durch die Leitung 52 entnommen.
  • Der Übergang der Miscella von einem Extraktionsabschnitt zum nächsten erfolgt an Überlaufkanten 53 zwischen den Sammelbehältern 43 bis 48 mit folgender, an sich bekannter Lösungsmittelführung. Die im Sammelbehälter 43 enthaltene Miscella wird mittels einer Pumpe 50 durch eine Leitung 49 zum Verteilerorgan 14 gefördert und auf das Extraktionsgut verteilt. Nach Durchdringen desselben tropft es in das Becken 23 ab und gelangt durch das Verbindungsrohr 33 in den Behälter 43 zurück.
  • In diesen Kreislauf wird durch das Verteilerorgan 13 zusätzlich Lösungsmittel eingeführt. Wenn der Sammelbehälter 43 bis zum Überlauf gefüllt ist, fließt Miscella in den benachbarten Sammelbehälter 44 über und tritt damit in den Miscellakreislauf des nächsten Extraktionsabschnittes, der durch das Verteilerorgan 15, die Extraktionsgutschicht, das Becken 24 zum Sammelbehälter 44 führt, ein. Aus diesem Kreislauf gelangt eine stärker angereicherte Miscella in den nächsten Sammelbehälter 45. In gleicher Weise tritt aus dem diesem Sammelbehälter 45 zugehörigen Miscellakreislauf durch das Verteilerorgan 16, die Extraktionsgutschicht und das Becken 25 noch höher konzentrierte Miscella in den Sammelbehälter 26 und den zugehörigen Kreislauf. Der Miscellaüberschuß dieses Kreislaufes gelangt in die Sammelbehälter 47 und 48. Die in diesen befindliche Starkmiscella wird mittels einer Pumpe 50 zu dem Verteilerorgan 19 gefördert und daraus auf den frisch in den Extrakteur eingeführten Rohstoff verteilt. Die abtropfende Miscella sammelt sich im Becken 28 und kehrt durch das Rohr 37 in den Sammelbehälter 47 zurück. Aus dem Sammelbehälter 48 wird die als Ueberschuß sich ansammelnde Endmiscella aus dem Überlauftrichter 56 mittels einer Pumpe 50 zu dem Verteilerorgan 18 geleitet und daraus auf das Extraktionsgut verteilt.
  • Beim Durchdringen der Gutschicht wird die Miscella filtriert, so daß aus dem Becken 27 klar filtrierte Miscella abgezogen und mittels einer Pumpe 50 zur Weiterverarbeitung gefördert werden kann.
  • Vor dieser abschnittsweisen Extraktion mit Kreislaufführung der Miscella in den einzelnen Abschnitten sind erfindungsgemäß mehrere, im Fall der Abbildung drei Perkolationsstufen angeordnet, die aus den Sammelbehältern40, 41, 42, den Becken 20, 21, 22, den Verteilerorganen 10, 11, 12 und dem im Bereich dieser Teile liegenden Abschnitt des Siebbandes bestehen.
  • Durch die Leitung 51 wird über das Verteilerorgan 10 das reine Lösungsmittel auf das Extraktionsgut verteilt. Es tropft daraus in das Becken 20 ab und fließt durch das Rohr 30 in den Sammelbehälter 40.
  • Das in dem Sammelbehälter40 anfallende schwach extrakthaltige Lösungsmittel wird mittels einer Pumpe 50 über das Verteilerorgan 11 auf die Extraktionsgutschicht, die über dem Becken 21 und dem Sammelbehälter 41 liegt, gefördert. Das im Behälter 41 anfallende Lösungsmittel wird in gleicher Weise auf die Extraktionsgutschicht über dem Becken 22 und dem Sammelbehälter 42 gefördert. Aus dem letzteren gelangt das Lösungsmittel zum Verteilerorgan 13, durch welches es in den ersten Miscellakreislauf eintritt.
  • In diesen Perkolationsabschnitten, die der Auswaschung des Extraktionsrückstandes dienen, wird das Lösungsmittel aus den Verteilerorganen 10, 11, 12 in solchen Mengen auf den Extraktionsrückstand gegeben, daß es aus diesem schneller ab- als zuläuft.
  • Die Länge der über den Becken 20, 21 und 22 liegenden Abschnitte des Siebbandes ist so bemessen, daß das zugeführte Lösungsmittel möglichst vollständig abtropfen kann. Auf diese Weise wird der Extraktionsrückstand durch mehrfache Aufgabe kleiner Lösungsmittelmengen und zwischenzeitliches weitgehendes Abtropfen sehr wirksam ausgewaschen, so daß ohne wesentliche Vergrößerung des Extrakteurs und Verlängerung des Siebbandes ein Extraktionsrückstand mit sehr geringem Restgehalt an extrahierbaren Stoffen erzeugt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Extraktion löslicher Anteile aus festen Stoffen in horizontalen Becherwerksextrakteuren oder Siebbandextrakteuren mit Kreislaufführung der Miscella bzw. des Lösungsmittels in einzelnen Extraktionsabschnitten, welche durch Überläufe an ihren Sammelgefäßen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise am Ende des Extraktionsweges aufgegebene reine Lösungsmittel durch eine oder nacheinander durch mehrere Perkolationsstufen in geradem Durchgang durch das Extraktionsgut geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Perkolationsstufe eineAbtropfzone zugeordnet ist.
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