DE1567272C3 - Verwendung einer Gegenstromextrak tionsvorrichtung zur Gewinnung von Zuckersaft aus Zuckerrohr - Google Patents
Verwendung einer Gegenstromextrak tionsvorrichtung zur Gewinnung von Zuckersaft aus ZuckerrohrInfo
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- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description
3 4
Zuckerrübenschnitzeln bereits darauf hingewiesen, daß rübenschnitzeln die schon erwähnten'großen Scherbei
der thermischen Aufbereitung von Zuckerrohr kräfte ein. Im Gegensatz zu Zuckerrohr ist das Gewebe
Wachse und Gummi in Lösung gehen und daß bei der der Zuckerrübenschnitzel weich und empfindlich. Die
mechanischen Aufbereitung ein mehr oder weniger Zuckerrübenschnitzel werden daher an der Sieboberhoher
Anteil von Bagacillo entsteht. Auf Grund dieser 5 fläche zu Mus zerrieben.
Einflüsse wird aus einer Schicht aus Zuckerrohr Baga- Aus Zuckerrübenmus kann der Zucker nur mit
cillo ausgewaschen, und es werden auch Wachse und außerordentlich großem Aufwands gewonnen werden.
Gummi mitgeführt. Wird der mit solchen Verunreini- Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommende
gungen angereicherte Saft auf die Zuckerrohrschicht Gegenstromextraktionsvorrichtung und; ihre jVrbeits-::.;;
aufgegeben, dann werden die Flüssigkeitsdurchtritts- io weise soll nun an Hand der Zeichnung kiirz;erläutert;
räume durch Anlagerung von Verunreinigungen, die werden. _. ^ S Iΐ■;:.ά.. Τ
einen schmierigen, schleimigen Charakter haben, im Die Tanks la, 2b, 3c, 4 J und 5e>ind für die Auf- %,
Laufe der Zeit zugesetzt. Das trifft im besonderen nähme von Saft bestimmt. · : - ^a- r;.'
Maße aber für die Sieblöcher im Siebplattenband ein. Die Transportvorrichtung 7, die Vorrichtung 13 und
Die Sieblöcher verstopfen, und es kann keine Aus- 15 11 zur Begrenzung der Schichthöhe, der Verteiler 14
laugeflüssigkeit mehr in die unterhalb des Siebplatten- für die Bagasse und die Waage 15 werden dann in
bandes befindlichen Auffangwannen für den Saft ab- Betrieb gesetzt, um eine Bagasseschicht bestimmter
fließen. Aus diesem Grunde ist der De-Smet-Diffuseur Dicke zu erzeugen. Die Transportvorrichtung 7 be-
für die Verarbeitung von Zuckerrohr ungeeignet. steht aus einem Endloskettenförderer mit Umlenk-
Durch die vorliegende Erfindung wird dieses Problem ao bzw. Antriebsrollen 8, 12. Unterhalb der Transportaber
auf erfolgreiche Weise gelöst. Das geschieht auf vorrichtung ist ein ortsfestes Sieb 9 angeordnet. Die
eine Art, die auf den ersten Blick nachteilig erscheint, Pumpe 5 fördert aus dem Tank 5e Saft durch einen
denn bei dem zur Anwendung kommenden Diffuseur Wärmetauscher 20 in die Verteilungsvorrichtung e an
wird das aus aufbereitetem Zuckerrohr gebildete Bett der Einlaßseite der Transportvorrichtung, so daß die
über einen ortsfesten Siebboden geschleppt, wobei 35 eintretende Bagasse mit Saft gesättigt wird,
kräftige Endlosketten, die paarweise in Abständen Der in dem Tank 6/gesammelte Saft wird als »Diffudurch
quer zur Förderrichtung verlaufende Mit- sionssaft« bezeichnet und von der Pumpe 6 dem nächnehmer
verbunden sind, den Transport bewirken. sten Arbeitsgang zugeführt. Die Pumpe 4 fördert Saft
Zwischen ^der Oberfläche des Siebbodens und dem zum Verteiler d. Die Pumpen 3, 2 und 1 speisen die
Bagassebett entstehen Scherkräfte, durch welche die 30 Verteiler c bzw. b bzw. a. Der Verteiler g dient für das
Sieblöcher ständig freigehalten werden, so daß die Preßwasser 17, das aus der erschöpften Bagasse extraZirkulation
der Ausläugeflüssigkeit überhaupt erst hiert wird.
..möglich wird. Dieses Vorgehen erscheint im Vergleich Frischwasser 18 wird durch die Verteilervorrich-
ZU dem De-Smet-Verfahren nachteilig, denn dort wird tung /zugeführt, wobei die Menge so einreguliert wird,
die Reibung zwischen dem Perkolatiorisbett und dem 35 daß sie mit der Menge des aus dem Tank 6/ abge-Sieb
vermieden, indem sich die einzelnen.Elemente des zogenen Diffusionssaftes in Übereinstimmung steht.
Siebplattenbandes mit dem Perkolationsbett mitbe- Die sich durch das Perkolieren des Preßwassers undi
wegen. Außerdem sind die Elemente über Rollen des Frischwassers durch die Bagasse ergebende Zuckerreibungsarm geführt. Es schien daher nicht empfehlens- lösung wird in dem Tank 1 α gesammelt. Die in diesem
wert, den Diffuseur einzusetzen, denn man mußte mit 40 Tank la gesammelte Zuckerlösung wird mittels der
einem erheblich höheren Bedarf an Antriebsleistung Pumpe 1 dem Verteiler α zugeführt. Die in dem Tank
rechnen, weil die beträchtliche Reibung des Perko- 2 b gesammelte Zuckerlösung wird mittels der Pumpe 2
lationsbettes auf dem ortsfesten Siebboden ständig an den Verteiler b abgegeben usw.
überwunden werden muß, und es mußten auch Ver- Der in dem Tank 5 e gesammelte gesättigtere Saft
Schleißerscheinungen in Erwägung gezogen werden. 45 wird mittels der Pumpe 5 durch die Wärmetauscher 20
Daß aber gerade die Reibung zwischen dem Siebboden, dem Verteiler e zugeführt, während der in dem Tank 6/
die normalerweise als Nachteil anzusehen ist, die uner- gesammelte Diffusionssaft durch die Pumpe 6 der
läßliche Voraussetzung dafür ist, daß ein Trogdiffuseur nächsten Arbeitsstufe zugeführt wird:
mit Siebboden überhaupt für die Auslaugung von Die Durchflüßmengen der Pumpen werden über
Zuckerrohr verwendet werden kann, war nicht voraus- 50 Meßgeräte 21, 22, 23, 24, 25 von der auch die übrigen
zusehen. Funktionen überwachenden Steueranlage19 über-
Es lag auch nicht nahe, eine Vorrichtung gemäß der wacht.
deutschen Patentschrift 851176 für die Auslaugung Die Perkolationsgeschwindigkeit durch eine ge-
von Zuckerrohr zu verwenden, bei der ein ortsfester gebene Bagasseschicht stellt einen wichtigen Faktor
Siebboden und ein Schleppförderer vorgesehen ist, denn 55 dar, von dem es abhängt, wo die Flüssigkeit aufge-
diese bekannte Vorrichtung sollte zur Zuckersaft- fangen werden kann, die an einer gegebenen Stelle auf
gewinnung aus Zuckerrübenschnitzeln verwendet wer- die Bagasse aufgegeben wird. So erreicht man einen
den, konnte aber diese Aufgabe niemals erfüllen. Zum ausgeprägten Unterschied der spezifischen Dichte der
Zeitpunkt der Anmeldung dieses Patents wurden Mit- Zuckerlösungen in verschiedenen Tanks.' * l
tel und Wege gesucht, um Zuckerrüben in einem konti- 60 Die richtigen Stellen der Verteilervorricntungen wer-,
nuierlichen Verfahren auszulaugen und auf diese Weise den bestimmt, während sich die Transportvorrichtun-
das noch verbreitet im Einsatz befindliche Prinzip der geh mit einer gegebenen linearen Geschwindigkeit be-
Gefäßdiffusion mit Gefäßbatterien abzulösen. Wenn wegen. Der durch die Perkolation des Preßwassers und
man über den ortsfesten Siebboden des dort beschrie- des Frischwassers erhaltene Saft wird auf die Bagasse
benen Diffuseurs Zuckerrübenschnitzel, die in Form 65 an einer — bezogen auf die Förderrichtung — weiter
eines Perkolationsbettes aufgeschichtet sind, hinweg- vorn angeordneten Stelle erneut aufgegeben, dann
schleppt, treten infolge der hohen zu überwindenden wird auch der durch diese Perkolation erhaltene Saft
Reibung zwischen der Sieboberfläche und den Zucker- einer weiter vorn liegenden Stelle bzw. Verteilerein-
richtung zugeführt, und man verfährt in dieser Weise,
bis man das Einlaßende der Transportvorrichtung erreicht hat.
Der bei dem Sättigungsvorgang abgezogene Saft, der sogenannte Diffusionssaft, stelle den konzentrier-
aus der Gegenstromextraktionsvorrichtung abgezogen wird. :
Das Verhältnis zwischen den Abmessungen des Diffusors und dessen Leistungsfähigkeit
resten Saft mit dem höchsten Zuckergehalt dar, der Unter der Annahme, daß
Leistungsfähigkeit der Gegenstromextraktionsvor- - _;. ^ : ;.
richtung t Zuckerrohr/h ······ = C t Zuckerrohr/h
Gewicht der der Gegenstromextraktionsvorrich-
tung zugeführten Bagasse = B t Bagasse/t Zuckerrohr .
Länge der Transportvorrichtung. = axiale Entfernung zwischen den vorderen und hinteren
Antriebs- bzw. Umlenkrollen L m
Breite der Transportvorrichtung.........;...... = Wm. f '.'
Höhe der Bagasseschicht ;..... = H m / . . ·■....-
Geschwindigkeit der' Transportvorrichtung in
m/min = S m/min
Dichte der der Gegenstromextraktorvorrichtung .
zugeführten Bagasse = D t/m3 .
Perkolationsgeschwindigkeit durch eine Höhe »H«
der Bagasseschicht pro Zeiteinheit pro Einheit
der Siebfiäche , = R m3/min/m2 der Siebfläche -
der Bagasseschicht pro Zeiteinheit pro Einheit
der Siebfiäche , = R m3/min/m2 der Siebfläche -
Siebfläche = die wirksame Oberfläche der Perforationen des
·' '" : - ; . Siebes Fm2 ■« .
Verweilzeit der Bagasse in dem Diffusor = N Minuten
Menge des in Anwendung kommenden . Frischwassers : = A m.3lt Zuckerrohr "
Menge des aus der erschöpften Bagasse extrahier- . . ·
ten Preßwassers, das vor Zugabe des Frischwassers .
' zugesetzt wird : =E m3/t Zuckerrohr .
' zugesetzt wird : =E m3/t Zuckerrohr .
Ablaufzeit = Zeitspanne, die notwendig ist, um eine gegebene
. _..■'"'.■ Menge Saft zurückzugewinnen, die zum Sättigen
der Bagasse zugesetzt wird, T Minuten
Menge des Saftes, der zum Sättigen der zugeführten
Bagasse benötigt wird = Q m3/t Zuckerrohr.
Wenn man voraussetzt, daß eine gegebene Menge an der Auslaßseite der Gegenstromextraktionsvor-
der der gesättigten Bagasse an einer gegebenen Stelle 45 richtung zugegebenen Preßwassers nach der Perko-
zugesetzten Zuckerlösung vollständig abläuft und die lation umgepumpt und wiederholt aufgegeben und
Bagasse mit ihrer ursprünglichen Sättigung zurück- umgepumpt wird, ergibt sich das folgende:
bleibt und daß die Menge des" Frischwassers und des ■ - ■ .
Anzahl der Flüssigkeits- bzw. Saft-Umläufe ein- '
schließlich des Sättigungsumlaufs. = Y Umläufe '
Menge der der Extraktionsvorrichtung zugeführten ·
Bagassemenge pro Stunde = CB t Bagasse/h
Menge der der gesättigten Bagasse zugesetzten :._:;::. ... r .: -.^ .
• Zuckerlösung = Menge der aus der gleichen gesättigten Bagasse abgezogenen
und umgepumpten Zuckerlösung = C(A + £)m3/h
'■■ · ·■ ■ : ^ '■■·. C(A + B) . : ■:-■■■ ';·■■■—- -
. =— — m3/mm
60 .
.,,,._ (A + E) C min
Abiaufzeit T = -^- — ·
60 RF
d.h. F ......ν =ZM±^Lm2
60 RT .
Um sicherzustellen, daß die gesamte Menge des an Extraktionsvorrichtung verläßt, wird für jede der zwei
der Auslaßseite zugesetzten Preßwassers und des vorangehenden Gleichungen ein bestimmter Wert für
Frischwassers ausreichend abläuft ehe die Bagasse die die Zeit T eingesetzt:
Somit gilt
Verweilzeit der Bagasse in der Extraktionsvorrichtung N= T(Y + 2) min
Das Volumen der in der Extraktionsvorrichtung bei einer gegebenen Verweilzeit eingeführten
Bagasse = m3
60 D
unter der Annahme daß
die Perkolationsgeschwindigkeit R = R m/min
für eine Schicht der gesättigten Bagasse angenommen wird = Ητα
die Breite der Extraktionsvorrichtung = W τα
die Länge der Extraktionsvorrichtung =
S 60 DWH
die Geschwindigkeit der Transportvorrichtung... S = — m/min
^ CB
~ 60 DWH
SC (A + E)
Abstand zweier Verteiler =
60 RF
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß
(A + E) m3/t Zuckerrohr ist die Summe der Menge des an der Einlaßseite
der Extraktionsvorrichtung umgepumpten und zusammen mit der Bagasse zugeführten Saftes
und daß Q m3/t Zuckerrohr ist die Menge der zum Sättigen der in der Ex
traktionsvorrichtung eingeführten Bagasse benönötigten Zuckerlösung.
Die Menge der aus der Extraktionsvorrichtung für die weitere Verarbeitung abgezogenen Zuckersaftes
= (A + E-Q) m3/t Zuckerrohr
= (A +E-Q) m3/h
Da C bezüglich der Leistungsfähigkeit der Gegen-Stromextraktionsvorrichtung
konstant ist und E auf Grand des konstanten Feuchtigkeitsgehaltes der aus
der Gegenstromextraktionsvorrichtung abgegebenen, erschöpften Bagasse ebenfalls konstant ist und Q konstant
ist, die Qualität in der Gegenstromextraktionsvorrichtung eingeführten Bagasse gleichbleibend ist,
ergibt sich somit, daß das Ausmaß der Sättigung ebenfalls konstant ist, und somit ist die Menge des aus der
Gegenstromextraktionsvorrichtung abgezogenen Zukkersaftes (»Diffusiönssaft«) direkt proportional der
Menge an Frischwasser, das der Auslaßseite der Gegenstromextraktionsvorrichtung zugesetzt wird.
Sammeltanks für den Saft
Anzahl der Tanks = Y+1 Tank
unter der Annahme einer Ver-
weilzeit in den Tanks
von 5 Minuten
und daß
die Menge der in jedem Tank gesammelten Zuckerlösung .. — C (A+ E) m3/h
und unter der Voraussetzung, daß alle Tanks die gleichen Kapazitäten aufweisen, beläuft
sich die Nutzkapazität jedes . .
Tanks auf = C<-A +E>
'5 m3
60
12 m
und die Gesamtkapazität jedes Tanks ist = 1,20 der Nutzkapazität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 512/12
Claims (1)
1 2
ist ein Endlosförderer, der schrittweise angetrieben
Patentanspruch: wird. Unterhalb des Siebplattenbandes sind Auffangwannen
für Flüssigkeit und oberhalb der Schicht aus
Verwendung einer Gegenstromextraktionsvor- Zuckerrübenschnitzeln Flüssigkeitsverteil-oder Sprührichtung,
die aus einer Transportvorrichtung (7) in 5 einrichtungen angeordnet. Am Abgabeende des Sieb-Form
eines Endloskettenförderers, einem orts- plattenbandes werden Zuckerrübenschnitzel abgefesten
Sieb (9), darunter angeordnete Tanks (la, geben, denen der Zuckergehalt so gut wie vollständig
2b, 3c, Ad, Se), über der, über das ortsfeste Sieb, " entzogen wurde. An dieser Stelle bzw. unmittelbar
geförderten Schicht des Extraktionsgutes angeord- davor werden die Zuckerrübenschnitzel mit Frischneten
Verteileinrichtungen (α, b, c, d, e) für Extrak- io wasser als Auslaugeflüssigkeit berieselt. Diese Flüssigtionsflüssigkeit,
die durch Pumpen (1,2,3,4, S) mit keit perkoliert durch das Bett aus Zuckerrüben-dem
jeweils in Förderrichtung folgenden Tank ver- schnitzeln und wird unterhalb des Siebplattenbandes
bunden sinds einem Tank (6f) und einer Pumpe (6) aufgefangen. Die Auslaugefiüssigkeit hat sich dabei
zum Sammeln und Ableiten der gesättigten Extrak- bereits geringfügig mit Zuckersaft angereichert. Sie
tionsflüssigkeit sowie Vorrichtungen (13, 11) zur 15 wird nun der in Richtung auf das Beschickungsende
Begrenzung der Schichthöhe des Gutes besteht, zur des Siebplattenbandförderers benachbarten Flüssig-Gewinnung
von Zuckersaft aus Zuckerrohr. keitsaufgäbe-oder Sprüheinrichtung zugeführt und in-.·:..-■■
"'·■·'. :' . folgedessen an einer Stelle auf das Perkolationsbett aus
Zuckerrübenschnitzeln aufgegeben, an der der Zucker-
—— ao gehalt der Zuckerrübenschnitzel noch höher als der
Zuckergehalt des Saftes bzw. der Auslageflüssigkeit ist. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Gegen- Flüssigkeit die erste unmittelbar unter der Beschikstromextraktionsvorrichtung,
die aus einer Transport- kungsstelle des Siebplattenbandes liegende Auffangvorrichtung
in Form eines Endloskettenförderers, einem «5 wanne erreicht hat und damit die höchste im Diffuseur
ortsfesten Sieb, darunter angeordneten Tanks, über der, erzielbare Zuckerkonzentration- aufweist,
über das ortsfeste Sieb, geförderten Schicht des Ex- . Während Zuckerrübenschnitzel oder -scheiben von traktionsgutes angeordneten Verteileinrichtungen für . nahezu glatten Flächen begrenzte Körper bilden, bildet Extraktionsflüssigkeit, die durch Pumpen mit dem zerkleinertes Zuckerrohr eine faserige verfilzende jeweils in Förderrichtung folgenden Tank verbunden 30 Masse. In dieser Masse befindet sich je nach Art des sind, einem Tank und einer Pumpe zum Sammeln und durchgeführten Zerkleinerungsvorganges und je nach Ableiten der gesättigten Extraktionsflüssigkeit sowie Beschaffenheit des verarbeiteten Zuckerrohres ein Vorrichtungen zur Begrenzung der Schichthöhe des mehr oder weniger großer Anteil feiner und feinster Gutes besteht, zur Gewinnung von Zuckersaft aus Feststoffteilchen, Bagacillo genannt. Wird mechanisch Zuckerrohr. 35 zerkleinertes Zuckerrohr thermisch aufbereitet, dann .Zuckersaft kann bekanntlich aus Zuckerrüben oder gehen für Zuckerrohr typische Wachse und Gummi in Zuckerrohr hergestellt werden. Die dazu anwendbaren die Behandlungsflüssigkeit in Lösung.
Verfahren und. Vorrichtungen unterscheiden sich Mechanisch zerkleinertes Zuckerrohr läßt sich nicht jedoch erheblich voneinander, und zwar auf Grund der durch Diffusionstürme fördern, sondern verfilzt, bildet völlig unterschiedlichen Ausgangsprodukte. 40 Ballungen und blockiert die in Diffusionstürmen beZuckerrüben werden zur Gewinnung des Zucker- findlichen Förderelemente. Aus diesem Grunde wurde saftes geschnitten. Die dadurch erzeugten Zuckerrüben- der Zuckersaft aus Zuckerrohr bis zum Anmeldetag schnitzel oder -scheiben werden thermisch aufbereitet, der vorliegenden Erfindung nahezu ausschließlich auf d. h. bis auf diejenige Temperatur erwärmt, bei der die mechanische Weise gewonnen, indem das aufbereitete Zellwände der Rübenzelle semipermeabel geworden 45 Zuckerrohr in Rohrmühlen abgepreßt wurde,
sind. Den so aufbereiteten Zuckerrübenschnitzeln wird , Da die Verwendung von Rohrmühlen, insbesondere anschließend der Zuckersaft entzogen. Dabei spielen Rohrmühlenstraßen, mit einer Reihe erheblicher sich zur Hauptsache Diffusionsvorgänge ab, bei denen Nachteile verbunden ist, wurde immer wieder versucht, ein Stoff austausch zwischen einer Flüssigkeit und dem kontinuierlich arbeitende Auslaugeverfahren auch für Zellinneren der Rübenzelle stattfindet. Nebenbei laufen 50 Zuckerrohr anzuwenden. Zu den dabei auftretenden auch noch Auswaschvorgänge ab, von denen mecha- Schwierigkeiten gehört aber beispielsweise, daß die nisch beschädigte Rübenzellen betroffen werden. frische zerkleinerte Masse aus Zuckerrohr auf Saft mit Um möglichst wirtschaftlich arbeiten zu können, hohem Zuckergehalt aufschwimmt und daher durch werden die Zuckerrübenschnitzel und die Extraktions- mechanische Niederhalter im untergetauchten Zustand flüssigkeit im Gegenstrom zueinander geführt. Das ge- 55 gehalten werden muß. Die bekannten, jedoch niemals schieht in sogenannten Diffusionstürmen, die jedoch praktisch erfolgreich eingesetzten Diffuseure bestanden für die Problematik der vorliegenden Erfindung un- aus kettenartig aneinandergereihten Gefäßen mit me- : interessant sind, weil sie sich vorrichtungstechnisch chanisch bewegten Böden und Deckeln und siebwesentlich von dem Anmeldungsgegenstand unter- artigen Wänden (USA.-Patentschriften 2 581175, scheiden. _ 60 2 953 485). Das aufbereitete Zuckerrohr wurde in diese Eine andere zum Anmeldetag der vorliegenden Er- Gefäße hineingefüllt und dann durch Becken mit Ausfindung bekannte Vorrichtung ist der sogenannte Per- laugeflüssigkeit hindurchgeführt. ■
kolationsbett - Diffuseur (belgische Patentschrift Der bekannte De-Smet-Diffuseur (belgische Patent-565 928). Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die schrift 565 928) ist für die Verarbeitung von zerthermisch aufbereiteten Zuckerrübenschnitzel auf 65 kleinertem Zuckerrohr ebenfalls ungeeignet, jedoch einem Siebplattenband, das den Boden eines Troges aus anderen Gründen als die eben erwähnten bekannbildet, in einer bestimmten Schichthöhe angeordnet ten Diffuseure. Es wurde bei der Gegenüberstellung der und bilden ein Perkolationsbett. Das Siebplattenband unterschiedlichen Beschaffenheit von Zuckerrohr und
über das ortsfeste Sieb, geförderten Schicht des Ex- . Während Zuckerrübenschnitzel oder -scheiben von traktionsgutes angeordneten Verteileinrichtungen für . nahezu glatten Flächen begrenzte Körper bilden, bildet Extraktionsflüssigkeit, die durch Pumpen mit dem zerkleinertes Zuckerrohr eine faserige verfilzende jeweils in Förderrichtung folgenden Tank verbunden 30 Masse. In dieser Masse befindet sich je nach Art des sind, einem Tank und einer Pumpe zum Sammeln und durchgeführten Zerkleinerungsvorganges und je nach Ableiten der gesättigten Extraktionsflüssigkeit sowie Beschaffenheit des verarbeiteten Zuckerrohres ein Vorrichtungen zur Begrenzung der Schichthöhe des mehr oder weniger großer Anteil feiner und feinster Gutes besteht, zur Gewinnung von Zuckersaft aus Feststoffteilchen, Bagacillo genannt. Wird mechanisch Zuckerrohr. 35 zerkleinertes Zuckerrohr thermisch aufbereitet, dann .Zuckersaft kann bekanntlich aus Zuckerrüben oder gehen für Zuckerrohr typische Wachse und Gummi in Zuckerrohr hergestellt werden. Die dazu anwendbaren die Behandlungsflüssigkeit in Lösung.
Verfahren und. Vorrichtungen unterscheiden sich Mechanisch zerkleinertes Zuckerrohr läßt sich nicht jedoch erheblich voneinander, und zwar auf Grund der durch Diffusionstürme fördern, sondern verfilzt, bildet völlig unterschiedlichen Ausgangsprodukte. 40 Ballungen und blockiert die in Diffusionstürmen beZuckerrüben werden zur Gewinnung des Zucker- findlichen Förderelemente. Aus diesem Grunde wurde saftes geschnitten. Die dadurch erzeugten Zuckerrüben- der Zuckersaft aus Zuckerrohr bis zum Anmeldetag schnitzel oder -scheiben werden thermisch aufbereitet, der vorliegenden Erfindung nahezu ausschließlich auf d. h. bis auf diejenige Temperatur erwärmt, bei der die mechanische Weise gewonnen, indem das aufbereitete Zellwände der Rübenzelle semipermeabel geworden 45 Zuckerrohr in Rohrmühlen abgepreßt wurde,
sind. Den so aufbereiteten Zuckerrübenschnitzeln wird , Da die Verwendung von Rohrmühlen, insbesondere anschließend der Zuckersaft entzogen. Dabei spielen Rohrmühlenstraßen, mit einer Reihe erheblicher sich zur Hauptsache Diffusionsvorgänge ab, bei denen Nachteile verbunden ist, wurde immer wieder versucht, ein Stoff austausch zwischen einer Flüssigkeit und dem kontinuierlich arbeitende Auslaugeverfahren auch für Zellinneren der Rübenzelle stattfindet. Nebenbei laufen 50 Zuckerrohr anzuwenden. Zu den dabei auftretenden auch noch Auswaschvorgänge ab, von denen mecha- Schwierigkeiten gehört aber beispielsweise, daß die nisch beschädigte Rübenzellen betroffen werden. frische zerkleinerte Masse aus Zuckerrohr auf Saft mit Um möglichst wirtschaftlich arbeiten zu können, hohem Zuckergehalt aufschwimmt und daher durch werden die Zuckerrübenschnitzel und die Extraktions- mechanische Niederhalter im untergetauchten Zustand flüssigkeit im Gegenstrom zueinander geführt. Das ge- 55 gehalten werden muß. Die bekannten, jedoch niemals schieht in sogenannten Diffusionstürmen, die jedoch praktisch erfolgreich eingesetzten Diffuseure bestanden für die Problematik der vorliegenden Erfindung un- aus kettenartig aneinandergereihten Gefäßen mit me- : interessant sind, weil sie sich vorrichtungstechnisch chanisch bewegten Böden und Deckeln und siebwesentlich von dem Anmeldungsgegenstand unter- artigen Wänden (USA.-Patentschriften 2 581175, scheiden. _ 60 2 953 485). Das aufbereitete Zuckerrohr wurde in diese Eine andere zum Anmeldetag der vorliegenden Er- Gefäße hineingefüllt und dann durch Becken mit Ausfindung bekannte Vorrichtung ist der sogenannte Per- laugeflüssigkeit hindurchgeführt. ■
kolationsbett - Diffuseur (belgische Patentschrift Der bekannte De-Smet-Diffuseur (belgische Patent-565 928). Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die schrift 565 928) ist für die Verarbeitung von zerthermisch aufbereiteten Zuckerrübenschnitzel auf 65 kleinertem Zuckerrohr ebenfalls ungeeignet, jedoch einem Siebplattenband, das den Boden eines Troges aus anderen Gründen als die eben erwähnten bekannbildet, in einer bestimmten Schichthöhe angeordnet ten Diffuseure. Es wurde bei der Gegenüberstellung der und bilden ein Perkolationsbett. Das Siebplattenband unterschiedlichen Beschaffenheit von Zuckerrohr und
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EG120061 | 1961-09-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567272A1 DE1567272A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1567272B2 DE1567272B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1567272C3 true DE1567272C3 (de) | 1973-10-18 |
Family
ID=8163658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621567272 Expired DE1567272C3 (de) | 1961-09-30 | 1962-07-05 | Verwendung einer Gegenstromextrak tionsvorrichtung zur Gewinnung von Zuckersaft aus Zuckerrohr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1567272C3 (de) |
GB (1) | GB1024428A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0790318A1 (de) * | 1996-06-28 | 1997-08-20 | Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG | Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von faserigem Gut, insbesondere von Zuckerrohr und/oder Bagasse |
DE19837958C1 (de) * | 1998-08-21 | 2000-03-02 | Braunschweigische Masch Bau | Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr |
-
1962
- 1962-07-05 DE DE19621567272 patent/DE1567272C3/de not_active Expired
- 1962-09-28 GB GB3696962A patent/GB1024428A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1567272B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1567272A1 (de) | 1970-11-05 |
GB1024428A (en) | 1966-03-30 |
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