DE2606987C2 - - Google Patents
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- DE2606987C2 DE2606987C2 DE19762606987 DE2606987A DE2606987C2 DE 2606987 C2 DE2606987 C2 DE 2606987C2 DE 19762606987 DE19762606987 DE 19762606987 DE 2606987 A DE2606987 A DE 2606987A DE 2606987 C2 DE2606987 C2 DE 2606987C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D11/00—Solvent extraction
- B01D11/02—Solvent extraction of solids
- B01D11/028—Flow sheets
- B01D11/0284—Multistage extraction
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Extra
hieren von löslichen Stoffen aus einem mindestens teilweise
zerkleinerten Zellenverband durch wiederholtes Auspressen unter
Verwendung eines Lösungsmittels, das im Gegenstrom zu dem zu
behandelnden Gut geführt wird.
Bei allen Kern- und Steinobstarten kann die in herkömm
lichen Pressen erzielbare Ausbeute an auswertbaren Nährstoffen,
insbesondere verschiedener Arten von Zucker, nur mit großem
Aufwand gesteigert werden. Der unter diesen Umständen noch
wertvolle Nährstoffe enthaltende Trester wird deshalb entweder
dem Vieh zur Fütterung vorgelegt oder über die Trocknung der
Pektinherstellung zugeführt. Es versteht sich, daß dabei wert
volle lösliche Substanzen, insbesondere Aromastoffe, Farb
stoffe und vor allem Zucker verlorengehen. Dieser Nachteil
läßt sich in einem Diffusionsverfahren beheben, indem durch
Beigabe von heißem Wasser im Gegenstromverfahren das Aus
schwemmen von löslichen Substanzen bis 92% und mehr erreicht
werden kann. Bei diesem Vorgehen muß jedoch relativ viel
Wasser beigemengt und später wieder durch Verdampfung ent
zogen werden, falls tatsächlich eine maximale Ausbeute durch
Auspressen des Tresters erreicht werden soll. Man hat auch
versucht, die Maische vor dem Preßvorgang zu enzymatisieren,
wobei eine Verkürzung der Preßzeit und eine Mehrausbeute
an Saft erreicht werden konnte. Eine Verbesserung der Aus
beute an Zucker ist auf diesem Wege aber nicht in dem Aus
maß erzielbar, daß die erhöhten Kosten der nötigen Sub
stanzen und der Zeitaufwand für deren Einwirkung auf die Maische
hätten wettgemacht werden können.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß ein Verfahren
der eingangs genannten Art bekannt ist (DE-PS 6 82 912),
bei dem insbesondere öl- oder fetthaltige Stoffe, wie z. B.
Ölsaaten, Erdnüsse, Kopra und dergleichen bearbeitet werden.
Dementsprechend ist dieses bekannte Verfahren spezifisch
auf das Extrahieren solcher Stoffe zugeschnitten. Das zu
extrahierende Gut muß nicht etwa nur grob vorzerkleinert
werden, es wird vielmehr im Lösungsmittel in mehreren Stufen,
ggf. unter Einschaltung von Zwischenpressungen fortschrei
tend zerkleinert, und Gut und Lösungsmittel werden konti
nuierlich durch die Extraktionsanlage hindurchgeführt.
Das vorzerkleinerte Gut gelangt in einen Speisetrichter,
der ebenso wie die ganze Extraktionsanlage mit dem Lösungs
mittel, wie Benzin, gefüllt ist. Das ausgequetschte Öl wird
sofort vom Lösungsmittel aufgenommen, und die von neuem mit
dem Lösungsmittel getränkten Erdnüsse werden von neuem ausge
quetscht. Dabei wird das Lösungsmittel, beispielsweise
Benzin, vorzugsweise im Gegenstrom zur Bewegung des behan
delten Guts durch die mit Lösungsmittel gefüllte Extraktions
anlage hindurchgeführt und gelangt, mit dem ausgelaugten
Öl beladen, zu einer Destillationsanlage. Dieses bekannte
Extraktionsverfahren spielt sich vom Anfang bis zum Ende
im Lösungsmittel ab, zumal es im Vergleich zum anfallenden
Nutzprodukt in unverhältnismäßig großen Mengen verwendet wird -
in der Destillationsanlage zurückgewonnen werden muß.
Weiterhin ist es bekannt (DD-PS 59 774), zur Ge
winnung von Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben ein
Lösungsmittel durch den zerkleinerten Stoff zu führen, indem
das Lösungsmittel zuerst mit dem bereits weitgehend ausge
laugten Stoff in Berührung gebracht wird und anschließend
mit immer konzentrierterem Stoff. Um zu vermeiden, daß für
eine entsprechend hohe Ausbeute der Stoff sehr lange mit dem
Lösungsmittel in Berührung bleiben muß, wird das Gemisch
aus dem zerkleinerten Stoff mit dem Lösungsmittel aufgerührt,
einen Teil des Lösungsmittels läßt man abtropfen und führt
ihn in den gleichen Arbeitsgang ein, währenddem der andere
Teil herausgepreßt und dann im Gegenstrom in Umlauf ge
bracht wird. Dieser Teil des Lösungsmittels wird vor einer
erneuten Mischung mit dem Stoff vorzugsweise vorgewärmt.
Bei diesem Verfahren wird das Gut somit durch Abtropfen und
in kontinuierlich arbeitenden Pressen jeweils weitgehend
trockengelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der eingangs genannten Art so weiter auszubilden, daß eine
optimal hohe Ausbeute an Extraktstoffen mit vergleichsweise
kleineren Mengen des Lösungsmittels erzielt wird, bei denen
die Notwendigkeit der Zurückgewinnung überhaupt wegfallen
kann.
Auf diesem, vorstehend skizzierten Wege kann die Aus
beute von löslichen Stoffen ohne Beifügen von später zurück
zugewinnenden großen Mengen des Lösungsmittels oder teueren
Chemikalien wesentlich verbessert werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
wenn in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Lösungsmittel vor dem letzten Preßvorgang Wasser hinzu
gefügt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, daß beim Extrahieren von safthaltigem Gut
das Gut in Chargen durch eine Anzahl aufeinanderfolgender
Preßgänge geführt wird, daß das Lösungsmittel erst in dem
letzten Preßgang hinzugefügt wird, daß das Lösungsmittel-
Saft-Gemisch von Preßgang zu Preßgang bis in den zweiten
Preßgang zurückgeführt und der sich jeweils im betreffenden
Preßgang befindenden Charge vor deren Auspressen hinzugefügt
wird und daß bei jeder Charge die Saftgewinnung in dem
ersten und zweiten Preßgang erfolgt.
Mit anderen Worten, das Gut wird chargenweise durch
eine Anzahl aufeinanderfolgender Preßgänge geführt, wobei
das Lösungsmittel jeder Charge erst im letzten Preßgang
hinzugefügt wird und die Chargen auch nur in diesem Preß
gang optimal ausgepreßt werden. Das Gemisch an Lösungsmittel
und Saft wird dabei bis in den zweiten Preßgang zurückgeführt
und der sich jeweils im betreffenden Preßgang befindenden
Charge vor deren Auspressung beigegeben, und die Saftgewinnung
erfolgt bei jeder Charge in dem ersten und in dem zweiten
Preßgang. Aus dem letzten Preßgang fällt natürlich noch ein
stark lösungsmittelhaltiges Gemisch an, doch beim Rück
führen wird das Gemisch immer reicher an Saft; bis zur Saft
entnahme im zweiten Preßgang - für das Wasser bzw. Wasser-
Saft-Gemisch handelt es sich dabei schon um den dritten Preß
gang - erfolgt eine sprunghafte Anreicherung mit frischem,
aus dem ersten Preßgang stammenden Saft einer dort erstmalig
ausgepreßten Charge, wobei die sich im zweiten Preßgang be
findende Charge selbst auch erst teilweise ausgepreßt und
daher reich an Saft ist. Aus dem Lösungsmittel wird also,
wenn es mit dem Gemisch im zweiten Preßgang abgeführt wird,
bereits auch Saft, der mit dem Saft aus dem ersten Preß
gang (der nachfolgenden Charge) die Ausbeute ergibt. Entschei
dend ist dabei einerseits, daß das zugeführte Lösungsmittel
vollständig in der Ausbeute aufgeht und andererseits, daß man
mit wenig Lösungsmittel und nur unvollständigem Auspressen
in den Preßgängen Zeit gewinnt, da zum Aufschwemmen des Tre
sters - mit Ausnahme des letzten Preßganges - Saft-Lösungs
mittel-Gemisch verwendet wird, das, da es keinen Ballast bil
det, in relativ großen Mengen verwendet werden kann, was den
Konzentrationsaustausch beschleunigt.
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen nach
folgend im Zusammenhang mit dem Extrahieren von löslichen Extrakt
stoffen aus einem durch Pressen schwer verarbeitbaren Obst rein
beispielsweise erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Ablauf eines Verfahrens mit
4 Preßgängen und
Fig. 2 das Extraktionsdiagramm eines 3 Preßgänge um
fassenden Verfahrens.
Im Zusammenhang mit der Fig. 1 soll davon ausgegangen werden,
daß die Rechtecke I-IV jeweils eine Presse darstellen. Es
wird sich indessen zeigen, daß es auf die Verwendung von mehreren
Pressen nicht ankommt, weil dementsprechend die Rechtecke auch
als Repräsentanten für Preßgänge aufgefaßt werden könnten. An
hand von mehreren Pressen läßt sich indessen das Verfahren ein
facher erläutern.
Die Maische wird in Chargen von je 100 Teilen immer der Presse I
zugefügt, wo sie durch teilweises Auspressen in Trester umge
wandelt wird. Dieser durchläuft dann die nachfolgenden Pressen II/
IV, wobei in den Pressen II und III ebenfalls nur ein teilweises
Auspressen, in der letzten Presse hingegen ein vollständiges Aus
pressen bewerkstelligt wird. Selbstverständlich wird, sobald eine
Charge die Presse I oder die übrigen Pressen verläßt, in die be
treffende Presse eine frische Charge Maische aufgegeben bzw. eine
bereits teilweise ausgepreßte Charge Maische übergeführt. Bei
kontinuierlicher Arbeitsweise befindet sich also vor jedem Preß
gang in der Presse I eine Charge von 100 Teilen Maische und in den
Pressen II-IV eine immer weiter ausgepreßte Charge von Trester.
Vor dem letzten Preßgang in der Presse IV werden nun den sich dort
befindlichen 25 Teilen Trester (eine Erklärung für diese Menge wird
später noch gegeben) 20 Teile Wasser hinzugefügt, wobei nach dem
letzten Preßgang 7 Teile Trester und 38 Teile Saft anfallen. Diese
Saftmenge wird für den folgenden Preßgang den sich dann in der
Presse III befindlichen 30 Teilen Trester beigemischt. Durch teil
weises Auspressen dieses Gemisches ergeben sich die erwähnten 25
Teile Trester, die für den nächsten Preßgang in die Presse IV ge
langen sowie 43 Teile Saft, die zu der Presse II zurückgeführt
werden. Hier befinden sich schon aus der Presse I herkommend 40
Teile Trester aus der ursprünglich in die Presse I eingeführten
und bis zu 60% ausgepreßten 100 Teilen Maische. Das Gemisch aus
40 Teilen Trester und aus 43 Teilen des zurückgeführten Saftes wird
in der Presse II teilweise, nämlich bis zur Entnahme einer mit
Saft II betreffenden Menge aus 53 Teilen ausgepreßt, wobei die
verbleibenden 30 Teile Trester in die Presse III hinübergeführt
werden. Die erste Entnahme aus der Presse I von 60 Teilen Saft
(Saft I) und die zweite Entnahme von 53 Teilen Saft aus der Presse
II (Saft II) ergeben zusammen eine Ausbeute von 113%, die durch
Beigabe einer recht geringfügigen Menge des Lösungsmittels, näm
lich mit Hilfe von 20 Teilen Wasser auf 100 Teile Maische erzielt
werden konnte.
Aus dem gesagten ergibt sich, daß die Maische (bzw. generell der
jeweils zu bearbeitende Zellenverband) im ersten Preßgang und das
Wasser (bzw. generell das jeweils gegebene Lösungsmittel) im
letzten Preßgang aufgegeben werden, wobei dann Trester und
Lösung im Gegenstrom durch die Preßgänge geführt werden, wobei
in der jeweiligen Strömungsrichtung betrachtet die Konzentration
der löslichen Stoffe im Trester abnimmt und diejenige der Lösung
zunimmt, das Ganze selbstverständlich derart, daß die Lösung
gegenüber der Charge, der sie zugeführt wird, auf alle Fälle noch
lösungsfähig ist. Auf diese Weise werden nicht nur Lösungsmittel
eingespart bzw. vermieden, die später zurückgewonnen werden müßten,
vielmehr wird - man könnte sagen paradoxerweise - zugleich auch eine
höhere Ausbeute in kürzester Zeit erzielt. Paradox erscheint dies
auf den ersten Blick deshalb, weil das beschriebene Vorgehen in
seiner Gesamtheit, aber auch in den Einzelheiten von dem abweicht,
was mit Hinblick auf die Erhöhung der Ausbeute als naheliegend er
scheint. Dies bezieht sich genauso auf das (nur) teilweise Aus
pressen, wie auch auf das Aufschwemmen mit einer Lösung, deren
Konzentration gegenüber dem Lösungsmittel mehr oder weniger, aber
auf alle Fälle erhöht ist. Desgleichen scheint die Vervielfachung
von unvollständigen Preßgängen auch unter dem Aspekt der Ver
arbeitungszeit sinnwidrig zu sein. Warum es nicht trotz, sondern
gerade wegen dieser unzweckmäßig erscheinenden Vorkehrungen doch
noch zu einer höheren Ausbeute innerhalb einer wirtschaftlich ver
tretbaren Zeitspanne kommt, kann anhand der Fig. 2 erklärt werden.
Die in dem Diagramm gemäß Fig. 2 voll ausgezogene Linie E (Ex
traktionskurve) zeigt die in einem einzigen Preßgang anfallende
Saftabflußmenge in Funktion der Zeit T. Man sieht daraus, daß
die anfänglich steil ansteigende Extraktionskurve sich immer mehr
verflacht und schließlich asymptotisch in Richtung auf den Wert
von 80% verläuft. Wenn man aber - wie dies im Zusammenhang mit dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Fall ist - den ersten Preß
gang im Zeitpunkt von T 1 unterbricht und den mit Lösung aufge
schwemmten Trester einem zweiten Preßgang unterwirft, so schließt
sich an den Abschnitt E 1 der Extraktionskurve E im Zeitpunkt T 1 eine
neue und erneut steil ansteigende Extraktionskurve E 2 an. Das
gleiche wiederholt sich im Zeitpunkt T 2, wie dies die Extraktions
kurve E 3 zeigt. Auf diese Weise erreicht man in dem Zeitabschnitt
T x (das ist die wirtschaftlich vertretbare Gesamtpreßdauer) eine
Ausbeute von über 90% gegenüber einer Ausbeute von unter 80%, die
man - wie dies die Extraktionskurve E zeigt - in der gleichen Zeit
in einem Preßgang erzielen könnte. Gesamthaft betrachtet nimmt
also bei dem beschriebenen Vorgehen die Extraktionskurve einen
stufenförmigen, in den einzelnen Preßgängen sprunghaft ansteigen
den Verlauf. Dies ist z. T. darauf zurückzuführen, daß zum Auf
schwemmen des Tresters - mit Ausnahme des letzten Preßganges - Saft,
d. h. die eigentliche Nutzflüssigkeit verwendet wird und diese - da
sie im Gegensatz zum Lösungsmittel keinen Ballast bildet - in rela
tiv großen Mengen verwendet werden kann. Dadurch wird der Kon
zentrationsaustausch beschleunigt, zumal der Preßeffekt ein
rascheres Lösen ermöglicht, da die Zellen unter Druck die Flüssig
keit rascher abgeben.
Um die Ausbeute noch weiter zu erhöhen, können dem Trester zellen
aufschließende Enzyme beigemengt werden, und zwar entweder schon
vor der Einfüllung der Maische oder in einem dem ersten Preßgang
folgenden Preßgang. Die Beimischung solcher Enzyme im gleichen Zu
sammenhang ist an sich bekannt. Beim beschriebenen Vorgehen können
aber diese Stoffe unter viel günstigeren Bedingungen verwendet wer
den. Beim ersten Preßgang sind sie, da die Maische nur teilweise
ausgepreßt wird, nicht erforderlich. In den späteren Preßgängen
bringen sie in viel kleineren Mengen eine Erhöhung der Ausbeute.
Insbesondere wenn die vorerwähnten Substanzen verwendet werden,
aber auch sonst kann die Ausbeute durch Manipulierung der Tempera
tur weiter erhöht werden. Namentlich kann man in der letzten Stufe
Wasser einfüllen, dessen Temperatur z. B. etwa 100°C beträgt, wo
bei die Temperatur in der vorletzten Stufe etwa 60°C und in der
zweiten Stufe etwa 40°C erreichen wird. Man kann - wenn nötig -
um etwa die gleichen Werte zu erreichen, eine erneute Erhöhung der
Temperatur zwischen den einzelnen Preßgängen ebenfalls ins Auge
fassen. Das Ganze kann durch eine automatische Steuerung bewerk
stelligt werden, zumal wenn mehrere Preßeinheiten miteinander
etwa im Sinne der Fig. 1 verbunden sind.
Selbstverständlich kann das beschriebene Verfahren auch mit Hilfe
nur einer Presse durchgeführt werden, wobei man in diesem Falle
mehrere Auffangbehälter für den Saft der einzelnen Preßgänge be
nötigt, die dann zur gegebenen Zeit wieder in die Presse zurück
geführt werden. Beim Anlaufen wird man generell einige hinterein
anderfolgende Preßgänge unter Zuführung von geringen Mengen des
Lösungsmittels ausführen, bis die benötigten Mengen der Lösung
mit jeweils unterschiedlicher Konzentration für den normalen Be
trieb zur Verfügung stehen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Extrahieren von löslichen Stoffen aus
einem mindestens teilweise zerkleinerten Zellenverband durch
wiederholtes Auspressen unter Verwendung eines Lösungsmittels,
das im Gegenstrom zu dem zu behandelnden Gut geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Extrahieren von safthaltigem
Gut das Gut in Chargen durch eine Anzahl aufeinanderfolgender
Preßgänge geführt wird, daß das Lösungsmittel erst in dem
letzten Preßgang hinzugefügt wird, daß das Lösungsmittel-
Saft-Gemisch von Preßgang zu Preßgang bis in den zweiten Preß
gang zurückgeführt und der sich jeweils im betreffenden Preß
gang befindenden Charge vor deren Auspressen hinzugefügt wird
und daß bei jeder Charge die Saftgewinnung in dem ersten und
zweiten Preßgang erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel vor dem letzten Preßvorgang Wasser
hinzugefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lösungsmittel bzw. die Lösung und/oder der
Zellenverband aufgeheizt werden und daß von dem ersten Preß
vorgang ausgehend bei von Preßvorgang zu Preßvorgang steigen
der Temperatur gearbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Pressen im Beisein von zellen
aufschließenden Enzymen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzyme schon vor der Einfüllung der Maische beige
geben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzyme in einem dem ersten Preßgang folgenden
Preßgang eingegeben werden.
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