DE679708C - Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren - Google Patents

Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren

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DE679708C
DE679708C DEH153056D DEH0153056D DE679708C DE 679708 C DE679708 C DE 679708C DE H153056 D DEH153056 D DE H153056D DE H0153056 D DEH0153056 D DE H0153056D DE 679708 C DE679708 C DE 679708C
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DE
Germany
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solvent
boxes
paternoster
openings
extraction
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Expired
Application number
DEH153056D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Depmer
Dipl-Ing Dr-Ing Werner Engler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANSA MUEHLE AKT GES
Original Assignee
HANSA MUEHLE AKT GES
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0219Fixed bed of solid material

Description

  • Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren Die Erfindung betrifft eine paternoster artige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festen Stoffen, insbesondere zum Entölen von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, in der das Gut in oben offene, mit eingelegtem Siebboden versehene Kasten in einer Kammer in Kreislauf bewegt wird und die Kasten auf der ab, steigenden Seite in Gleichstrom, auf der aufsteigenden Seite im Gegenstrm mit Lösungsmitteln berieselt werden.
  • Bei den bekannten Einrichtungen mit Siebkästen hängt der Durchlauf des Lösungsmittels lediglich von der Feinheit des in den Siebkästen befindlichen aufbereiteten Extraktionsgutes ab, und es muß, lum eine einwandfreie Extraktion zu erzielen, die Aufbereitungsform bei einer großen Anzahl von Gütern äußerst scharf begrenzt werden. In gewissen Fällen sogar, z. B. bei schwer extrahierbaren Saaten oder bei der Extraktion von grobkörnigem Ausgangsgut, zeigt es sich, daß das Lösungsmittel nicht genügend lange auf das Extraktionsgut einwirkt und nur eine lungenügende Extraktion erzielt wird.
  • Das Lösungsmittel lief bei den bekannten paternosterartigen $Extraktionsapparaten in dem gleichen Maße, wie es zugeführt wurde, durch die Siebboden iab, so daß das Lösungsmittel zwar den Behälterinhalt berieselte, aber kein Lösungsmittelbad vorhanden war. Auch hat man vorgeschlagen, das Lösungsmittel in die Siebkästen unterhalb des Siebbodens zuzuführen, so daß es von unten nach oben durch das Extraktionsgut hindurchtritt, lum es durch ebien Überlauf am oberen Rande des Kastens abzuführen. Hierbei wird zwar ein Lösungsmittelbad aufrechterhalten, jedoch wird das Extraktionsgut von dem Lösungsmittelstrom aufgeschwemmt, gelockert, so daß feine Teilchen vom Lösungsmittel mitgerissen werden und in den nächsten Behälter unter den Siebboden gelangen und dort zu Verstopfungen Anlaß geben, weil bei dieser Bauart der Vorteil der Selbstfiltration nicht vorhanden ist. diese Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung vermieden, die eine paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrabieren von festen Stoffen, insbesondere zum Entölen von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, betrifft, in der das Gut in oben offene, mit eingelegtem Siebboden versehene Kästen in einer Kammer im Kreislauf bewegt wird und die Kasten auf der absteigenden Seite im Gleichstrom, auf der aufsteigenden Seite im Gegenstrom mit Lösungsmittel berieselt werden, die sich dadurch zuszeichnet, daß der Boden jedes Kastens eine geringe Anzahl von Öffnungen besitzt, deren Gesamtquerschnitt so groÖ gewählt ist, daß die Menge des aus den Kästen abfließenden Lösungsmittels, nachdem das Extraktionsgut mit Lösungsmittel gesättigt ist, geringer ist als die über jeden. Kasten in der paternosterartigen Vorrichtung insgesamt herabfließende Lösungsmittelmenge.
  • Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Gesamtquerschnitt der Offnungen des Siebbodens größer als der Gesamtquerschnitt der Öffnungen in Boden jedes Kastens.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt in Richtung I-I nach Fig. 2 durch einen Siebkasten.
  • In Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt in Richtung II-II nach Fig. I veranschaulicht.
  • Die Siebkästen, die paternoster, artig an einer Förderkette angebracht sind und in an sich bekannter Weise in einem Extraktionsbehälter umlaufen, bestehen aus Seitenwandungen 1, an denen eine Welle 2 zum Auflängen an der Förderkette, um die die Siebkästen gekippt werden können, angeordnet ist.
  • Im unteren Teil besitzen die Behälter eine Siebpiatte 3 mit zahlreichen Öffnungen in an sich bekannter Weise. Um den Durchtritt des Lösungsmittels durch die Öffnungen der Siebplatte 3 zu verzögern, ist unter dieser Siebplatte 3 der Lochboden 4 angeordnet, dessen Durchtrittsöffnungen einen bedeutend geringeren Gesamtquerschnitt als die Durchtrittsöffnungen des Siebbodens 3 besitzen.
  • Zweckmäßig sind diese Öffnungen mit Gewinde versehen, so daß sie durch Schraubenstopfen verschlossen werden können wenn während der Extraktion eine noch weitere Verminderung des Lösungsmitteidurchtritts gewünscht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen siebkästen während der Extraktionsdauer mit einem Lösungsmittelbad gefüllt sind und die Regulierung der Durchtrittsöffnungen so erfolgen kann, daß stets eine geringere Menge Lösungsmittel aus den Kästen abfließt; nachdem das Extraktionsgut mit Lösungsmittel getränkt ist, als zuläuft.
  • Da das Extraktionsgut eine gewisse Menge Lösungsmittel aufsaugt, ist die abfließende Lösungsmittelmenge natürlich stets geringer als die zugeführte. Nach der vorliegenden Erfindung soll aber, abgesehen von dieser aufgesaugten Lösungsmittelmenge, die abfließende Lösungsmittelmenge geringer sein als die zulaufende, so daß in den Siebkästen ein mehr oder weniger hohes Lösungsmittelb.ad entsteht. Es werden infolgedessen nach der vorliegenden Erfindung sowohl die Vorteile der Behälterextraktion als auch die Vorteile der Berieselungsextraktion in paternosterartigen Einrichtungen, nämlich eine gute Selbstfiltration und die Trennung in Gleich- und Gegenstromseite, erhalten werden.
  • Die Seitenwandungen der Kästen können, was jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, an ihrem oberen Teil mit Überläufen, beispielsweise Aussparungen 6, versehen sein, durch die das überschüssige Lösungsmittel über die äußene Oberfläche der Seitenwandung 1 herabläuft. Ebenso können an den unteren Kanten der Seitenwandungen der Behälter Leitbleche 7 angebracht sein, die das an den 5-eitenwandungen I herabfließende Lösungsmittel auffangen und auf die Mitte des darunterliegenden Siebkastens leiten.
  • Durch die Benutzung der Vorteile der paternosterartigen Einrichtungen läßt sich eine weitgehende Entfernung des Ölgehaltes bei geringer Lösungsmittelmenge und eine hohe Konzentration der Miscella erreichen. Durch die Badextraktion wird erzielt daß eine besonders gute Ausnutzung der Lösungsmittelmenge und eine möglichst lange Berührung des Lösungsmittels mit dem Extraktionsgut gewährleistet ist, während durch die Benutzung der Berieselungsextraktion gleichzeitig die Selbstfiltration, das Zurückhalten des Trubs durch das Extraktionsgut, die Vermeidung von Kanälen und damit eine klare und hochprozentige Miscella erreicht wird, die ohne besondere Reinigung weiter verarbeitet werden kann.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren von festen Stoffen, insbesondere zum Entölen von pflanzlichen oder tierischen Stoffen, in der das Gut in oben offene, mit eingelegtem Siebboden versehene Kästen in einer Kammer im Kreislauf bewegt wird und die Kästen auf der absteigenden Seite im Gleichstrom mit Lösungsmittel berieselt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) jedes Kastens (I) eine geringe Anzahl von Öffnungen (5) besitzt, deren Gesamtquerschnitt so groß gewählt ist, daß die Menge des aus den Kästen abfließenden Lösungsmittels geringer ist als die über jeden Kasten (I) in der paternosterartigen Vorrichtung insgesamt herabfließende Lösungsmittelm enge.
  2. 2. Vorrichtung nachanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der GJesamtquerschnitt der Öffnungen des Siebbodens (3) größer ist als der Gesamtquerschnitt der Öffnungen (5) im Boden (4) jedes Kastens (I).
DEH153056D 1937-09-25 1937-09-25 Paternosterartige Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren Expired DE679708C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877939C (de) * 1949-07-14 1953-05-28 Miag Vertriebs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Extraktion von OEl aus oelhaltigen Stoffen
DE940183C (de) * 1949-01-01 1956-03-15 Extraction Continue De Smet Sa Vorrichtung zum ununterbrochenen Extrahieren von Fluessigkeiten aus festen Stoffen, insbesondere von OElen
DE963542C (de) * 1951-05-12 1957-05-09 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion
DE1009597B (de) * 1955-02-22 1957-06-06 Wilhelm Depmer Behaelter zur Aufnahme des in Becherwerksextrakteuren zu extrahierenden Gutes

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DE877939C (de) * 1949-07-14 1953-05-28 Miag Vertriebs Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Extraktion von OEl aus oelhaltigen Stoffen
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