CH466232A - Einrichtung zum Auswaschen der Mutterlauge aus Feststoffen - Google Patents
Einrichtung zum Auswaschen der Mutterlauge aus FeststoffenInfo
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Description
Einrichtung zum Auswaschen der Mutterlauge aus Feststoffen Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 454 094 ist eine Einrichtung zum kontinuierlichen Auswaschen von Mutterlauge aus Feststoffen mittels einer Waschflüssigkeit mit einem relativ hohen Waschgefäss, in welches der Mutterlauge enthaltende Feststoff oben und die Waschflüssigkeit im unteren Teil einbringbar sind, und welches Gefäss im unteren Teil mindestens eine Ableitung für Feststoffe und Waschflüssigkeit und oben mindestens eine Ableitung für Mutterlauge und Waschflüssigkeit aufweist, wobei im unteren Teil des Waschgefässes eine Absetzfläche für Feststoff angeordnet ist, die sich mindestens über den grössten Teil des Gefässquerschnittes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Zuleitung für Waschflüssigkeit nahe der Absetzfläche angeordnet und auf diese zu gerichtet ist, so dass die Absetzfläche von Waschflüssigkeit überspülbar ist. Es wurde nun eine besonders günstige Weiterbildung gefunden. Diese besteht gemäss der vorliegenden Zusatzerfindung darin, dass die Absetzfläche durch einen haubenartigen Körper mit gelochter Wand gebildet ist und die Zuleitung für die Waschflüssigkeit in die Höhlung dieses Körpers mündet. Im folgenden werden Ausführungsformen der erfindungsgemässen Einrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen im Axialschnitt, Fig. 2a einen Schnitt nach der Linie X - X der Fig. 2, Fig. 2b eine perspektivische Darstellung zu Fig. 2a, Fig. 3 eine Variante gemäss Fig. 2 im Zusammenbau mit einem Verdampfer im Vertikalschnitt. In den Figuren ist das vorzugsweise kreiszylindrische Waschgefäss gesamthaft mit 1, dessen obere Einfüllöffnung mit 2, die Zuleitung für die Waschflüssigkeit mit 3, die obere Ableitung für Mutterlauge und einen Teil der Waschflüssigkeit mit 4 und die untere Ableitung für Feststoff und die restliche Waschflüssigkeit mit 5 bezeichnet. Die Absetzfläche für den Feststoff ist in Fig. 1 durch den mit 13 und in den Fig. 2, 2a, 2b und 3 durch den mit 15 bezeichneten Körper gebildet. Die obere Ableitung 4 ist als Überlauf ausgebildet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann in der Leitung 5 eine Absaugüumpe 33 angeordnet sein. Gemäss Fig. 1 ist der die Absetzfläche bildende haubenartige Körper ein Kegel 13, dessen Mantel mit Löchern 14 versehen ist. Die Zuleitung 3 für die Waschflüssigkeit mündet in die Höhlung 31 des Kegels. Zwischen dem Rand des Kegels 13 und der Wand des Waschgefässes 1 ist ein Spalt 9 freigelassen, dessen Breite vorzugsweise zumindest das 20fach der grössten Ausdehnung der grössten Kristallkörner des Feststoffes beträgt. Die Ableitung 5 für Feststoff und Waschflüssigkeit befindet sich im Raum unterhalb des Kegels und unterhalb der Mündung 32 der Zuleitung 3 für die Waschflüssigkeit. Bei der in den Fig. 2 und 2a und 2b gezeigten Ausführungsform ist die Absetzfläche durch einen mit seinem unteren Rand an der Wand des Waschgefässes 1 angesetzten haubenförmigen Körper 15 gebildet, dessen gelochter Mantel mit Rinnen 17 versehen ist, die mit zunehmendem Querschnitt und zunehmender Tiefe vom Scheitel gerade zur Gehäusewand verlaufen und dort in Austrittsöffnungen 19 für Feststoff und Waschflüssigkeit übergehen. Die Löcher sind wiederum mit 14 bezeichnet. Die Zuleitung 3 für die Waschflüssigkeit mündet in den Hohlraum 18 des Körpers 15. Darstellungsgemäss laufen die schrägen Seitenwände benachbarter Rinnen 17 oben in je einer Kante 20 zusammen; alle Kanten 20 liegen in einer einzigen Horizontalebene. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform laufen die Wände des unterhalb der Absetzfläche 6 liegenden Sammelraumes 35 des Waschgefässes 1 nach unten zu trichterförmig zusammen, wobei vom Boden dieses Trichters die Ableitung 5 für Feststoff und Waschflüssigkeit abgeht. Vorzugsweise und wie dargestellt, kann die weitere Anordnung so getroffen sein, dass der Ableitung 5 gegenüber eine zusätzliche Zulei tung 21 für Waschflüssigkeit in den Trichterraum 35 mündet, deren Strahlrichtung auf die Ableitung 5 zu gerichtet ist. Durch diese Massnahmen wird ein zuverlässiger und rascher Abtransport des Feststoffes sichergestellt. Gemäss einer bevorzugten Variante und wie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform angedeutet, ist im Gefässraum oberhalb der Absetzfläche 15 zumindest eine zusätzliche Zuleitung 22 für Waschflüssigkeit vorgesehen. Vorzugsweise und wie gezeigt erfolgt hierbei die Einleitung durch einen horizontal angeordneten durch Rohre gebildeten Verteiler 24. Es hat sich gezeigt, dass bei entsprechender Dimensionierung der Waschflüssigkeitszuleitung die durch die Zuleitung 22 eingebrachte Waschflüssigkeit der Hauptanteil des eigentlichen Wascheffektes bewirkt, wogegen die von unten über die Leitung 3 eingeführte Waschflüssigkeit hauptsächlich zum Transport des Feststoffes dient. Hierdurch kann Waschflüssigkeit eingespart werden. Die erfindungsgemässe Wascheinrichtung eignet sich besonders zum Zusammenbau mit einem Verdampfer. Eine bevorzugte Anordnung dieser Art ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. In dieser Darstellung ist der mit dem Waschgefäss 1 eine bauliche Einheit bildende Verdampfer mit 40 bezeichnet. Zwischen Verdampfer 40 und Waschgefäss 1 ist vorzugsweise ein Sieb 25 angeordnet. Dieses dient einerseits zur Beruhigung der Strömung und verhindert anderseits, dass Krusten in das Waschgefäss gelangen. Falls im Verdampfer keine Verkrustungsgefahr besteht, können anstelle des Siebes Schikane verwendet werden. Der Verdampfer 40 ist von an sich bekannter Bauart. Die Speisesole gelangt nach entsprechender Erhitzung über eine Leitung 26 in den Verdampfungsraum 27. Hier kristallisiert der Feststoff aus und sinkt durch Sieb 25 in das Waschgefäss 1. Die Brüden werden mittels eines (nicht dargestellten) Kompressors über eine Leitung 28 abgesaugt. Die Mutterlauge und ein Teil der Waschflüssigkeit verlassen den Verdampfer über die Leitung 4. Es ist auch möglich, die Speisesole unmittelbar unterhalb des Siebes 25 einzuführen. An die Anschlüsse 41 und 42 ist ein Umwälz- und Heizkreis bekannter Art anschliessbar. Die eigentliche Wascheinrichtung (Gefäss 1 mit Einbauten) entspricht der in Fig. 2 gezeigten Ausführung; die wichtigsten Teile sind durch die selben Bezugszeichen wie in Fig. 2 kenntlich gemacht. Selbstverständlich kann auch jede andere der hier bzw. im Hauptpatent beschriebenen Wascheinrichtungen mit irgend einem anderen zweckentsprechenden Verdampfer kombiniert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zum kontinuierlichen Auswaschen von Mutterlauge aus Feststoffen mittels Waschflüssigkeit, mit einem relativ hohen Waschgefäss, in welches der Mutterlauge enthaltende Feststoff oben und die Waschflüssigkeit im unteren Teil einbringbar sind, und welches Gefäss im unteren Teil mindestens eine Ableitung für Feststoffe und Waschflüssigkeit und oben mindestens eine Ableitung für Mutterlauge und Waschflüssigkeit aufweist, wobei im unteren Teil eine Absetzfläche für Feststoff angeordnet ist, die sich über mindestens den grössten Teil des Gefässquerschnittes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Absetzfläche durch einen haubenartigen Körper mit gelochter Wand gebildet ist und die Zuleitung für die Waschflüssigkeit in die Höhlung dieses Körpers mündet.UNTERANSPRÜCIIE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der haubenartige Körper ein Kegel (13) ist (Fig. 1).2. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rand des haubenartigen Körpers und der Gefässwand ein Spalt für den Feststoffdurchtritt freigelassen ist, dessen Breite zumindest das 20-fache der grössten Ausdehnung der grössten Kristallkörner des Feststoffes beträgt.3. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der haubenartige Körper mit seinem Rand an die Gefässwand anschliesst und mit Rinnen (17) versehen ist, die mit vorzugsweise zunehmendem Querschnitt und zunehmender Tiefe von Scheitel zur Gehäusewand verlaufen und dort in Austrittsöffnungen (19) für Feststoff und Waschflüssigkeit übergehen (Fig. 2, 2a, 2b).4. Einrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des unterhalb der Absetzfläche liegenden Teiles des Waschgefässes nach unten zu trichterförmig zusammenlaufen und vom Boden dieses Trichters eine Ableitung (5) für Feststoff und Waschflüssigkeit abgeht, wobei dieser Ableitung (5) gegenüber eine zusätzliche Zuleitung (21) für Waschflüssigkeit in den Trichterraum (35) mündet, deren Strahlrichtung auf die Ableitung (5) zu gerichtet ist (Fig. 1).5. Einrichtung nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch mindestens eine zusätzliche Zuleitung (22) für Waschflüssigkeit in den Gefässraum oberhalb der Absetzfläche (Fig. 2, 3).6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Zuleitung (22) durch einen horizontal angeordneten, durch Rohre gebildeten Verteiler (24) erfolgt.7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsöffnungen am Umfang der Verteilerrohre im wesentlichen nach unten gerichtet sind.
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