DE1260961B - Zellstoffkocher zur Behandlung von schnitzelfoermigem Zellstoff enthaltendem Material - Google Patents
Zellstoffkocher zur Behandlung von schnitzelfoermigem Zellstoff enthaltendem MaterialInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D 21 c
Deutsche Kl.: 55 b-2/10
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 59686IV a/55 b
7. Oktober 1960
8. Februar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zellstoffkocher zur Behandlung von schnitzeiförmigem, Zellstoff
enthaltendem Material mit einer Flüssigkeit, im Gegen- und Querstrom, mit einem zylindrischen
Gefäß, einer Trennwandung, die sich in Längsrichtung durch dieses Gefäß hindurch erstreckt, wobei
dieses Gefäß einen Einlaß und einen Auslaß füi das schnitzeiförmige Material aufweist und wobei
ein kontinuierlicher Förderer in diesem Gefäß angeordnet ist.
Es ist bereits eine Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Rübenschnitzeln durch eine stetige
Auslaugung bekannt, bei der die Schnitzel durch einen Förderer in offener Lagerung in einer Rinne
im Gegenstrom zur Auslaugflüssigkeit fortbewegt und
die Auslaugflüssigkeit in einzelnen Teilkreisläufen im Querstrom durch den Schnitzelstrang geführt wird.
Der Förderer ist horizontal angeordnet, wobei der Boden der Diffusionsrinne als Sieb ausgebildet ist.
Unter dem Boden ist eine Mehrzahl von aneinandergereihten Behältern angeordnet. Diese Einrichtung
weist praktisch ein horizontal angeordnetes System auf, welches den Nachteil mit sich bringt, daß es
keinesfalls eine vorbestimmte Menge an Behandlungsflüssigkeit enthalten kann, durch welche hindurch
sich der Förderer bewegt. Obwohl bei der bekannten Vorrichtung oberhalb der Diffusionsrinne
eine Anzahl von Flüssigkeitsverteilern angeordnet ist, kann mit einem derartigen System keinesfalls ein
vielseitiger Betrieb durchgeführt werden.
Es ist auch bereits eine Anlage zum Nachtränken von unter Unterdruck in Lauge zugeführten Schnitzeln
aus unterschiedlichem Holz bekannt. Diese bekannte Anlage weist einen mit Lauge gefüllten und
mit einem unter dem Laugentiegel mit einem Sieb versehenen Kasten auf. Es ist ein in senkrechter
Richtung arbeitender, endloser Förderer vorgesehen, und weiterhin sind zwei horizontal arbeitende Förderer
vorgesehen, wobei diese Horizontalförderer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet sind.
Bei dieser bekannten Anlage kann das Material einem Flüssigkeitsumlauf in einer Anzahl von unabhängigen
Zonen ausgesetzt werden.
Es ist ferner eine Einrichtung und ein Verfahren zur Regelung der Diffusion von Zuckerrübenschnitzeln
bekannt. Bei der bekannten Einrichtung ist ein Trog mit eingebauter Schnecke zum Schnitzeltransport
im Gegen- und Querstrom der Auslaugflüssigkeit vorgesehen. Über der Länge des Troges sind
Kammern angeordnet. Die eine Kammer ist durch ein Sieb vom Trog getrennt. Die ganze Anordnung
ist derart, daß längs des Förderweges eine Anzahl Zellstoffkocher zur Behandlung von
schnitzeiförmigem Zellstoff enthaltendem
Material
schnitzeiförmigem Zellstoff enthaltendem
Material
Anmelder:
The Bauer Bros. Co., Springfield, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz und Dr. G. Hauser,
Patentanwälte,
8000 München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
James R. Starre«, Springfield, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. November 1959
(856 212)
V. St. v. Amerika vom 30. November 1959
(856 212)
von Zonen gebildet wird, durch welche die Auslaugflüssigkeit hindurchgehen kann. Es ist jedoch lediglich
eine einzige Vorratsquelle für die Auslaugflüssigkeit vorgesehen, und diese Flüssigkeit wird
allen Zonen zugespeist. Die durch alle Zonen hindurchgehende Flüssigkeit gelangt zu einem gemeinsamen
und einzigen Auslaß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, in der
schnitzelförmiges Material mit höherem Wirkungsgrad und in vielseitigerer Weise behandelt werden
kann.
Erfindungsgemäß ist das Gefäß unter einem Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet, und
dieses Gefäß nimmt eine Menge des flüssigen Behandlungsmaterials auf, und es sind Flüssigkeitskammern in der Trennwandung vorgesehen, die übei
Siebe mit dem Innern des Gefäßes verbunden sind, und die Flüssigkeitskammern sind über Leitungen
mit außerhalb des Gefäßes angeordneten Systemen verbunden, und es ist ein Flüssigkeitsumwälzsystem
vorgesehen, bei welchem einige dieser Kammern als Einlaßkammer dienen und andere Kammern als
Auslaßkammem.
Es sind also in vorteilhafter Weise in der Trennwandung besonders ausgebildete und besonders
angeordnete Kammern vorgesehen, wobei es mit
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diesen Kammern möglich ist, in einer Mehrzahl von voneinander getrennten Zonen bestimmte Flüssigkeiten
in Umlauf zu setzen, wobei die Strömungen der Flüssigkeiten in den einzelnen Zonen voneinander
unabhängig sind, so daß diese in den einzelnen Zonen umlaufenden Flüssigkeiten, die zur Behandlung
des schnitzeiförmigen Materials dienen, unterschiedliche Temperaturen oder unterschiedliche
chemische Zusammensetzungen oder unterschiedsende Einrichtung 14 faseriges oder anderweitiges
zerkleinertes Material in das Innere der Hülle eingebracht wird. Ebenfalls am oberen Ende der rohrförmigen
Hülle 10 befindet sich, dem Einlaß 13 etwa diametral gegenüberliegend, ein Auslaßteil 15, durch
welchen das behandelte Material den Kocher verläßt. Eine sich in Längsrichtung erstreckende Trennwand
16 trennt die Einlaß- und Auslaßteile 13 bzw. 15 und dient praktisch dazu, das Innere der Hülle
liehe chemische Konzentrationen haben können und io in einen oberen und einen unteren Strömungskanal
wobei sich diese Flüssigkeiten sowohl hinsichtlich 17 bzw. 18 zu unterteilen. In der Hülle ist eine
der Temperaturen, der Konzentrationen und der bestimmte Menge einer chemischen Flüssigkeit entchemischen
Zusammensetzungen voneinander unter- halten, deren Normalspiegel unterhalb der Teile 13
scheiden können. und 15 beispielsweise an der durch die Linie 19
In vorteilhafter Weise können die Einlaßkammern 15 bezeichneten Stelle liegt.
derart angeordnet sein, daß die Flüssigkeit durch Eine Bewegung des faserigen oder zerkleinerten
das schnitzeiförmige Material hindurchströmt und Materials durch die Hülle oder das Gehäuse oder
in Auslaßkammern strömt, und es können Flüssig- — genauer ausgedrückt — durch die Kanäle 17 und
keitsumlaufsysteme vorgesehen sein, um die Flüssig- 18 wird durch eine bewegende Fördereinrichtung
keit von einer Auslaßkammer zu einer Einlaßkammer 20 erzielt, welche eine endlose Kette 21 aufweist, an der
umzuwälzen, und die entsprechenden Einlaßkammern paddelartige Schaufeln 22 befestigt sind. Die Schau-
und Auslaßkammern können eine Zone bilden, die fein 22 erstrecken sich unter einem Winkel von der
einen Abschnitt der Förderstrecke des Förderers Kette 21 nach außen und sind in Längsrichtung im
umfassen, durch welchen Abschnitt die Flüssigkeit Abstand voneinander angeordnet, um durch den
umgewälzt werden kann, wobei sich längs der Be- 25 Einlaß 13 eingebrachtes faseriges Material in Empwegungsbahn
des Förderers die einzelnen durch die fang zu nehmen und durch die Hülle vorwärtszuentsprechenden
Einlaß- und Auslaßkammern gebil- treiben. Die Kette 21 umgibt die Trennwand 16 von
deten Umlaufzonen nicht überlappen. einem Ende zum anderen Ende, und sie wird an
Durch die Einlaß- und Auslaßkammern können einem Ende von einem Kettenrad 23, mit welchem
Flüssigkeiten unterschiedlicher Eigenschaften in ver- 30 sie im Eingriff steht, angetrieben. Das Kettenrad 23
schiedenen Zonen umgewälzt werden. In vorteilhaftei sitzt auf einer Querwelle 24, die von der Außenseite
des Kochers her in passender Weise gedreht wird. Am anderen Ende erstreckt sich die Kette 21 über
eine rotierende Führungsscheibe 25, die auf einer Querachse 26 sitzt und einen Teil einer Verschlußeinrichtung
27 bildet, die durch eine Spannvorrichtung 28 in der Hülle 10 nach unten oder in Richtung
nach außen gedrückt wird, damit die Kette 21 gespannt wird. Die Verschlußvorrichtung 27 weist
einen halbkugelfönnigen Teil 29 auf, dessen konkave Fläche derart in das Innere der Hülle weist, daß
am Boden der Hülle ein bogenförmiger Kanal 31 geschaffen wird, der den Strömungskanal 17 mit dem
Strömungskanal 18 verbindet und einen Raum für
Trenneinrichtung in der Hülle im Längsschnitt, 45 eine freie Bewegung der Schaufehl 22 aus einem
welche die in dieser Trenneinrichtung vorhandenen Kanal in den anderen schafft. An einer Seite der
Einlaß- und Auslaßkammern für die zirkulierende
Behandlungsflüssigkeit zeigt, wobei diese Ansicht
gegenüber der F i g. 1 ebenfalls vergrößert ist.
Behandlungsflüssigkeit zeigt, wobei diese Ansicht
gegenüber der F i g. 1 ebenfalls vergrößert ist.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der Kocher nach der beispielsweisen Ausführung
der Erfindung ist ein Kocher mit einem das Material bewegenden Förderer. Bei diesem Kocher hat das
Gefäß, welches die kochende Flüssigkeit und/odei 55 Boden des Gefäßes und von da zurück zu dem
die kochenden Dämpfe enthält, eine im allgemeinen Flüssigkeitsspiegel und über diesen hinaus bewegt
zylindrische rohrartige Form. Dieses Gefäß steht auf wird, um am Auslaßteil 15 ausgestoßen zu werden,
einem Ende, wobei es jedoch unter einem Winkel Der Neigungswinkel, unter welchem der Kocher
von etwa 45° gegen die Vertikale geneigt ist. In installiert ist, schafft eine unter der Wirkung der
Fig. 1 ist der Kocher zwecks einer bequemeren 6o Schwerkraft stattfindende Bewegung des Materials
Darstellung in einer horizontalen Lage gezeigt. Das in das Gefäß und aus diesem heraus, wobei es sich
rohrförmige Gehäuse 10 ist an dem Teil, der als natürlich versteht, daß die Bewegung des Materials
oberer Teil angesprochen werden kann, durch eine in die Hülle hinein und aus dieser heraus bezüglich
Kappe 11 abgeschlossen, während sein unteres Ende der Bewegungsgeschwindigkeit der Fördereinrichdurch
eine Kappe 12 verschlossen ist. Nahe dem 65 tung so gesteuert wird, daß das Material innerhalb
oberen Ende der rohrförmigen Hülle befindet sich der Hülle eine lose gepackte Form annimmt, welche
ein Einlaßteil 13, durch welchen unter der Steuerung eine freie Strömung der Flüssigkeit durch das Matedurch
ein Absperrorgan oder eine andere zu mes- rial gestattet, damit die einzelnen Teile gleichmäßig
Weise kann der Behälter einen vorgegebenen Vorrat an Behandlungsflüssigkeit aufnehmen, wobei die
Zonenumlaufflüssigkeiten unterhalb des Behandlungsspiegels angeordnet sind.
Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen
Kocher für kontinuierliche Behandlung, welcher das Umlaufsystem für Behandlungsflüssigkeit zeigt,
F i g. 2 eine teilweise Detailansicht im wesentlichen entlang der Linie 2-2 der F i g. 1 in einem gegenüber
der F i g. 1 vergrößerten Maßstab und F i g. 3 eine teilweise Detailansicht der mittleren
Trennwand 16 ist eine Führungsschiene 32 angebracht, welche in den Kanal 17 nach oben vorragt,
wo ihre obere Kante die Kette 21 führt und trägt. Die Bewegung des zu behandelnden Materials von
dem Einlaßteil 13 zu dem Auslaßteil 15 findet demgemäß entlang einer umgelenkten Bewegungsbahn
statt, auf welcher das Material unter dem Spiegel der eingeschlossenen chemischen Flüssigkeiten zum
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der Wirkung der Flüssigkeit ausgesetzt werden. Der Flüssigkeiten an der Kammer 37 wieder in das
Eintritt des faserförmigen Materials in den Kocher Gefäß zurückgeführt werden. Dort können sie durch
findet, wie bereits bemerkt, unter der Steuerung das Gitter 44 in den Kanal 17 des Hülleninnen-
durch einen kontinuierlich arbeitenden Zellenförde- raumes austreten, wo sie einem Weg, der durch die
rer 14 statt. Ein ähnlicher Hahn 33 steuert die Strö- 5 Gruppe der Pfeile 48 bezeichnet ist, zur Auslaß-
mung aus dem Auslaßteil 15, wobei beide Hähne kammer 38 folgen, um in der beschriebenen Weise
einen Druckverlust aus der Hülle verhindern. wieder rückgeführt zu werden. In die Leitung 46
Erfindungsgemäß wird bei einem Kocher der vor- können darüber hinaus Einrichtungen zur Überstehend
beschriebenen Art ein Prinzip der Flüssig- wachung und zur Steuerung eines sich ändernden
keitszirkulation eingeführt, bei welchem die Flüssig- io Zustandes der zirkulierenden Flüssigkeit, beispielskeiten
zur Behandlung des Materials innerhalb der weise der Temperatur der Flüssigkeit oder deren
Hülle gegenüber dem sich bewegenden Material in chemischer Konzentration eingeschaltet sein. Im dar-Umlauf
gesetzt und gehalten werden. Obzwar dies gestellten Fall wird, wie gezeigt, die Flüssigkeit
durch geeignete Verbindungen erzielt werden kann, durch einen Wärmeaustauscher 49 geführt, so daß
die im Zusammenwirken mit äußeren Rohrleitungen 15 die Temperatur der zirkulierenden Flüssigkeit
direkt zu der Wand der Hülle hin vorgenommen geändert werden kann, indem sie mit anderen Flüswerden
können, findet gemäß einem Merkmal dei sigkeiten mit einer anderen Temperatur in eine
Erfindung zumindest ein Teil der Flüssigkeitszirku- wärmeaustauschende Beziehung gebracht wird,
lation mittels in der Trennwand 16 befindlicher Ein- welche den Wärmeaustausch über einen anderen
laß- und Auslaßkammern statt. Infolgedessen ist 20 Kreis durchläuft. In einem anderen Segment des
dieses Element als hohler rechtwinkeliger Balken Strömungsweges durch den Kocher dient die Kamkonstruiert,
welcher an seinen in Längsrichtung ver- mer 39 als Einlaßkammer, wobei die von dieser
laufenden Seitenkanten an der Innenfläche der Kammer abgehende Strömung den durch die Gruppe
Hülle 10 angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. der Pfeile 49 angedeuteten Weg zu dem unteren
Die Enden der Trennwand enden, wie gezeigt, kurz 25 Ende der Hülle durch den bogenförmigen Kanal 31
vor den Enden der Hülle und werden von der und in das untere Ende des Strömungskanals 18
Förderkette 21 umlaufen. Die Trennwand 16 bietet folgt, wobei dieser Wegabschnitt in der Kammer 41
demgemäß obere und untere Flächen 34 und 35, endet, welche als Auslaßkammer dient. Die Zirwelche
hinsichtlich der Breite etwa dem Innendurch- kulation von der Kammer 41 zur Kammer 39 findet
messer der Hülle entsprechen und gegen den oberen 3° über eine äußere Verbindung 51 statt, in welcher
Strömungskanal 17 bzw. den unteren Strömungs- sich eine Pumpe 52 befindet und welche ebenfalls
kanal 18 weisen. Die Wände, die diese Flächen be- Einrichtungen für die Steuerung eines sich ändernstimmen,
werden durch Abstandshalter 36 im Ab- den Zustandes der Flüssigkeit, beispielsweise ein
stand gehalten. An ausgewählten Orten entlang der Wärmeaustauscher 53, aufweist. Die Kammer 42
Länge der Trennwand werden diese Abstandshalter 35 dient als Auslaßkammer. Von dieser wird Flüssigkeit
dazu verwendet, die Enden von querverlaufenden durch eine Leitung 54 abgezogen, wobei diese Flüs-Ausnehmungen
in der Trennwand zu bestimmen, sigkeit durch einen Wärmeaustauscher 55 und eine die dadurch gebildet werden, daß die Fläche 34 oder Pumpe 56 hindurchgeht und über eine Öffnung 43
die Fläche 35 zwischen einem Paar benachbarter in der Seite der Hülle zu der Hülle zurückkehrt. Die
Abstandshalter weggeschnitten wird. Auf diese Weise 40 Strömung innerhalb der Hülle folgt den durch die
sind in der Fläche 34 Ausnehmungen 37, 38 und 39 Gruppe der Pfeile 57 angedeuteten Weg zurück zur
gebildet. In ähnlicher Weise sind in der Fläche 35 Kammer 42.
Ausnehmungen 41 und 42 gebildet, wobei eine Zir- Die Wahl der Einlaß- und Auslaßverbindungen hat
kulation durch den unteren Strömungskanal 18 die Wirkung einer Bestimmung der einzelnen Zonen
darüber hinaus über einen Anschluß 43 stattfindet, 45 der Flüssigkeitsbewegung. Es kann irgendeine
der in die Wand der Hülle 10 eingebaut ist. Die ver- beliebige Zahl solcher Zonen verwendet werden,
schiedenen Ausnehmungen 37 bis 42 dienen wahl- Über eine jede kann eine unterschiedliche Menge von
weise als Einlaß- und Auslaßkammern für die zir- Flüssigkeit zirkulieren, und eine jede kann die gleiche
kulierende Flüssigkeit oder die zirkulierenden Flüs- Menge oder verschiedene Mengen von Flüssigkeit
sigkeiten, und sie besitzen zu diesem Zweck an 50 mit verschiedenen Temperaturen und chemischen
ihren Enden einzelne Verbindungen 44 zur Außen- Konzentrationen im Umlauf halten. Über die Zonen
seite der Hülle 10. Darüber hinaus ist, wie in F i g. 3 können unabhängig unterschiedliche chemische
gezeigt, in jeder Ausnehmung 37 bis 42 ein recht- Lösungen zirkulieren. Ein jeder Kreis zieht Flüssigeckiges hohles Gitter 45 angeordnet, welches eine keit von seiner eigenen Zone ab, verändert deren
freie Flüssigkeitsverbindung des Anschlusses 44 mit 55 Temperatur oder chemische Konzentration oder
dem Innenraum der Hülle schafft, während es eine beide und führt die Flüssigkeit zu der Hülle zurück.
Verstopfung dieser Verbindung durch faseriges Da der Zweck der Flüssigkeit darin besteht, das
Material innerhalb der Hülle verhindert. geförderte Material zu umgeben und zu behandeln,
Die Einlaß- und Auslaßkammern der Trennwand geht die Flüssigkeit vorteilhafterweise durch die
16 sind zur Herstellung einer Flüssigkeitszirkulation 60 Masse des Materials hindurch und nicht um diese
selektiv miteinander verbunden. So dient die Kam- herum. Demgemäß wird die Flüssigkeit in einem
mer 38 als Auslaß, durch welchen eine Flüssigkeit jeden Segment durch den Boden der Masse hindurch
zur Außenseite der Hülle über eine Leitung 46 gerichtet. Eine jede Flüssigkeitsströmung soll konabgezogen
wird, in welche eine Pumpe 47 ein- stant sein. Die Menge der Zirkulationszonen kann
geschaltet ist. Die Leitung 46 führt zu der Hülle 65 vergrößert werden, indem Einlaß- und Auslaßverbinzurück,
und zwar insbesondere zu der in der Hülle düngen an bestimmten Kammern gesperrt werden,
befindlichen Kammer 37, so daß unter dem Einfluß so daß die Strömung einer Zone durch die benachder
Pumpe 47 aus der Auslaßkammer 38 abgezogene barte Zone gerichtet wird. Natürlich kann der
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gesamte Strömungsdurchsatz durch die Hülle über einen einzigen Flüssigkeitszirkulationskreis erfolgen.
Bei der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung sind die Flüssigkeitseinlässe in
gleicher Weise wie die Flüssigkeitsauslässe unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 19 angeordnet, obzwar sich
die Flüssigkeitseinlässe an irgendeinem Ort entlang der Länge der Trennwand 16 befinden können.
Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann es erwünscht sein, die erste Flüssigkeit in die Kammer
oberhalb des Niveaus des hereinkommenden Materials und auch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 19
einzuführen. Bei dieser Ausführungsform ist die erste Kammer 37 oberhalb des Eingangs 31 angeordnet,
wie dies beispielsweise bei 37' in F i g. 1 gezeigt ist. Bei dieser Art von Konstruktion wird die Flüssigkeit
beim Eintritt des Materials in die Kammer durch den Einlaß 13 auf das Material aufgesprüht, bevor
das Material in die Flüssigkeit eintaucht.
Bei bestimmten Betriebsarten ist es auch erwünscht, den Flüssigkeitsspiegel 19 innerhalb des Gefäßes 10
zu heben. Der Flüssigkeitsspiegel kann an irgendeinem erwünschten Punkt entweder oberhalb oder
unterhalb des Gezeigten angeordnet werden.
Claims (4)
1. Zellstoffkocher zur Behandlung von schnitzelförmigem, Zellstoff enthaltendem Material mit
einer Flüssigkeit im Gegen- und Querstrom, mit einem zylindrischen Gefäß, einer Trennwandung,
die sich in Längsrichtung durch dieses Gefäß hindurch erstreckt, wobei dieses Gefäß einen Einlaß
und einen Auslaß für das schnitzeiförmige Material aufweist und wobei ein kontinuierlicher Förderer
in diesem Gefäß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (10) unter
einem Winkel gegenüber der Horizontalen angeordnet ist, daß dieses Gefäß eine Menge des
flüssigen Behandlungsmaterials aufnimmt, daß Flüssigkeitskammern (37 bis 42) in der Trennwandung
(16) vorgesehen sind, die über Siebe
(45) mit dem Inneren des Gefäßes verbunden sind, daß diese Flüssigkeitskammern über Leitungen
(46, 51, 54) mit außerhalb des Gefäßes angeordneten Systemen verbunden sind, daß ein
Flüssigkeitsumwälzsystem vorgesehen ist, bei welchem einige dieser Kammern (37 bis 42) als
Einlaßkammern dienen und andere Kammern als Auslaßkammern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkammern (37, 39,
43) derart angeordnet sind, daß die Flüssigkeit durch das schnitzeiförmige Material hindurchströmt
und in Auslaßkammern (38, 41, 42) strömt und daß Flüssigkeitsumlaufsysteme (46, 47, 51, 52, 54, 56) vorgesehen sind, um die Flüssigkeit
von einer Auslaßkammer zu einer Einlaßkammer umzuwälzen, daß die entsprechenden Einlaßkammern und Auslaßkammern eine Zone
bilden, die einen Abschnitt der Förderstrecke des Förderers umfassen, durch welchen Abschnitt die
Flüssigkeit umgewälzt werden kann, wobei sich längs der Bewegungsbahn des Förderers die einzelnen
durch die entsprechenden Einlaß- und Auslaßkammern gebildeten Umlaufzonen nicht überlappen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des
Gefäßes angeordneten Flüssigkeitsumlaufsysteme zur Aufnahme von Flüssigkeiten unterschiedlicher
Eigenschaften eingerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
einen vorgegebenen Vorrat an Behandlungsflüssigkeit aufnimmt, wobei die Zonen umlaufender
Flüssigkeiten unterhalb des Behandlungsflüssigkeitsspiegels angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 851176;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1065 716, M15433 IVa/89 c (bekanntgemacht am 16. 2. 1956).
Deutsche Patentschrift Nr. 851176;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1065 716, M15433 IVa/89 c (bekanntgemacht am 16. 2. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 507/179 1.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1260961B true DE1260961B (de) | 1968-02-08 |
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ID=25323074
Family Applications (1)
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