DE941368C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion von Fluessigkeiten

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DE941368C
DE941368C DEF10909A DEF0010909A DE941368C DE 941368 C DE941368 C DE 941368C DE F10909 A DEF10909 A DE F10909A DE F0010909 A DEF0010909 A DE F0010909A DE 941368 C DE941368 C DE 941368C
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DE
Germany
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liquid
liquids
continuous extraction
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Expired
Application number
DEF10909A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Jonas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE941368C publication Critical patent/DE941368C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion von Flüssigkeiten Vorrichtungen zur kontinuierlichen Extraktion von Flüssigkeiten mit Ffüsgkeiten im Gegenstrom sind in mannigfacher Ausführung bekannt. Die einfachste Ausführung einer solchen Vorrichtung besteht in einem System von hintereinandergeschalteten Extralçtionsgefäßen, z. B.
  • Rührkes,seln, mit anschließender Soheidevorrichtung, bei denen durch bestimmte zwangsweise Führung der einzelnen Phasen' jeder Einheit je nach der Anzahl der Einheiten, ein mehr oder weniger ausgeprägter Gegenstrom der beiden miteinander in Austausch zu bringenden Phasen erreicht wird. Die Wirksamkeit einer solchen Vorrichtung ist um so größer, je weiter der Extraktionsraum in einzelne Teile aufgeteilt ist. Mit der Erhöhung der Anzahl der Teilextraktoren steigt aber auch der Aufwand für Idie zur 'Flüssigkeitsführung notwendigen Fördereinrichtungen wie Pumpen usw. Ebenso muß die Anzahl der Scheidegefäße mit den entsprechenden Armaturen erhöht werden, so daß das gesamte System infolge des verwickelten Aufbaus gegen Störungen außerordentlich empfindlich ist.
  • Weiter arbeitet man in senkrecht angeordneten Austauschersäulen, die mit Inneneinbauten versehen sind. Die einfachste Vorrichtung dieser Art besteht in einem mit Füllkörpern gefüllten Turm, dem die schwere Phase von oben und die leichte von unten zugeführt wird. Der Austausch von Phase zu Phase erfolgt auf dem Wege der gegen seitigen Verdrängung und Durchldringung in der Füllkörperschicht. Zufolge der nur kleinen mechani- scher Kräfte bei diesem Vorgang und der damit nicht genügenden Erneuerung der Oberflächen ist der Austausch jedoch mangelhaft. Auch die Emulgierung der einen Phase mit einem Teil der anderen vor dem Durchlauf durch den Austauscher bringt einen nur mäßigen Fortschritt.
  • Man hat daher vorgeschlagen, in einem Turm relativ kurze Zonen der Mischung und des Austausches abwechselnd übereinander anzuordnen.
  • Diese Vorrichtung ist jedoch bezüglich der Anzahl und der Länge der Zonen mit einer gewissen Willkür behaftet und der Austausch bzw. die Trennung der Phasen ist nicht immer zufriedenstellend. Alinliche Ergebnisse erhält man in einer Vorrichtung, die aus einem senkrecht angeordneten zylindrischen Gefäß mit einem darin rotierenden Verdränger besteht. In dem engen Spalt zwischen Verdränger und Mantelgefäß soll sich der Phasenaustausch vollziehen. Die letztgenannte Vorrichtung teilt mit vielen anderen derartigen Apparaten den Nachteil, daß mechanisch bewegte Teile mit den damit verbundenen Schwierigkeiten bezüglich des Schmier-und Lagerprobiems sowie der Korrosion vorhanden sind. Ferner ist die Durchsatzgeschwindigkeit der Phasen in den Austauschzonen allein durch deren Materialkonstanten, wie Dichte, Oberflächenspannung usw., bestimmt und kann nicht wzllkürlich kzw. unabhängig z. B. von der Rührung eingestellt werden. Diese Vorrichtungen lassen sich daher nur in einer beschränkten Anzahl von Fällen einsetzen.
  • Weiterhin sind Vorrichtungen zur kontinuierlichen Extraktion eines Bestandteiles aus einer Flüssiigkeit mit einer anderen Flü&sigkeit bekannt, die aus einer größeren Anzahl aneinandergereihter, waagerecht angeordneter Misch- und Beruhigungszonen bestehen, wobei bei manchen Aus£ührungsformen besondere Einbauwände die Mischzonen von den Beruhigungszonen abtrennen. Bei einer dieser Vorrichtungen sind die Beruhigungsräume oberhalb und unterhalb der Mischräume angeordnet, wodurch sich eine recht komplizierte Apparatur ergibt. Im übrigen ist allen diesen bekannten Vorrichtungen der Nachteil zu eigen, daß in jeder der meist zahlreichen Mischräume ein Rührer angeordnet ist, so -daß sich in jedem Fall eine recht teure und verwickelte Bauart ergibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion eines Bestandteiles aus einer Flüssigkeit mit einer anderen Flüssigkeit, bestehend aus einem rohr- oder rinnenförmigen, waagerecht gelagerten Körper- beliebiger Querschnittsgestalt, der im Innern mit einer einzigen senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeiten wirkenden Mischvorrichtung versehen ist, wobei an dem einen Ende ddä Körpers eine Eintrittsöffnung für die erste Flüssigkeit und eine Austrittsöffnung für die zweite und an deren Ende des Körpers eine Eintrittsöffnung für die zweite und eine Austrittsöffnung für die erste Flüssigkeit vorgesehen sind.
  • Diese Durchmischung kann z. B. mittels eines mechanischen Rührers mit waagerechter Achse erfolgen. Eine besonders vorteilhafte Lösung stellt die Rührung mittels eines am Grunde der Flüssigkeitsströme eingeblasenen Gases dar. Dazu wird das Gas zweckmäßigerweise durch ein mit Löchern versehenes Rohr zugeführt und strömt nach dem Durchrühren der Flüssigkeiten von deren Oberfläche ab. In besonderen Fällen, vor allem wenn die Phasen aus flüchtigen Komponenten bestehen, empfiehlt es sich, das zur Rührung verwendete Gas umzuwälzen. An Stelle eines Fremdgases läßt sich ebensogut der Dampf der leichtestflücshtigen Komponente des Flüssigkeitssystems verwenden, den man durch Erhitzen eines Teiles der betreffenden Flüssigkeit, Verdampfen, Einblasen durch das Gaszuführungsrohr und schließlich Kondensation mittels eines Rückflußkühlers im Kreislauf führt. Auf diese Weise lassen sich auch unter ungünstigsten Umständen, wie hoher Flüchtigkeit der zu verarbeitenden Lösungsmittel und Aggressivität derselben apparativ sehr einfache Verhältnisse schaffen.
  • Bei dem geschilderten Mischvorgang werden die einzelnen Volumelemente der beiden Phasen unter kräftigem Durchrühren im wesentlichen auf- und abwärts bewegt. Als Folge davon verschiebt sich jedes Volumelement allmählich nach der jeweiligen Abfluß stelle, d. h. nach dem einen oder anderen Ende des Extraktionsraumes hin, so daß statistisch die eine Phase gegen die andere bei intensivem Materialaustausch wandert, und zwar mit einer willkürlich bestimmten Durchsatzgeschwindigkeit.
  • SelbstverständIich bedarf es je einer Beruhigungs-und Trennzone an beiden Enden der Mischzone, damit die beiden Phasen Gelegenheit finden, sich zu scheiden. Dafür können an sich bekannte Vorrichtungen Verwendung finden. Am einfachsten schaltet man die Trennvorrichtungen mit der Mischvorrichtung in einem einzigen Apparat zusammen, -der dann nur durch die Einbauten entsprechend den Einzelfunktionen der Zonen unterteilt ist.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform des Vexfahrens besteht in einer relativ schmalen, langgestreckten Wanne oder Rinne, bei der an dem einen Ende der Zulauf für die leichte und der Ablauf für die schwere Phase sowie an dem anderen Ende der Zulauf für die schwere und der Ablauf für die leichte Phase angebracht ist (s. Skizze). Im Mittelteil der Wanne, und zwar etwa auf ein Drittel ihrer Gesamtlänge, liegt nahe am Boden ein Gaszuführungsrohr mit zahlreichen, im wesentlichen nach unten weisenden Löchern, durch die das Rührgas eingepreßt wird: Die beiden Endstücke sind durch gelochte Trennwände abgeteilt und z. B. mit Füllkörperringen gefüllt. An den beiden äußersten Enden sind an sich bekannte Vorrichtungen zum getrennten Abzug der beiden Phasen, z. B. Überläufe, angebracht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion eines Bestandteiles aus einer Flüssigkeit mit einer anderen Flüssigkeit, bestehend aus einem rohr- oder rinnenförmigen, waagerecht gelagerten Körper (I) beliebiger Querschnitts- gestalt, der im Innern mit einer einzigen senkrecht zur Strömungsrichtung der Flüssigkeiten wirkenden Mischvorrichtung (g) bzw. (Io) versehen ist, wobei an dem einen Ende des Körpers (I) eine Eintrittsöffnung (2) für die erste Flüssigkeit und eine Austrittsöffnung (5) für die zweite und am anderen Ende des Körpers (I) eine Eintrittsöffnung (4) für die zweite und eine Austrittsöffnung (3) für die erste Flüssigkeit vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Mischvorrichtung (g) bzw. (IO) Räume (6) bzw. (7) angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Körper (I) ein mechanischer Rührer (g) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Körper (I) ein Gasrührer (Io) angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 52I 54I, 598 595 680 747, 858986.
DEF10909A 1953-01-24 1953-01-24 Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion von Fluessigkeiten Expired DE941368C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164983B (de) * 1958-02-11 1964-03-12 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Trennen einer fluessigen Mischung
DE1293131B (de) * 1964-08-24 1969-04-24 Braune Vorrichtung zur Durchfuehrung von Extraktionen und/oder chemischen Reaktionen

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DE521541C (de) * 1927-02-20 1931-03-23 Masch Und Appbau Ges Martini Gegenstromkolonne
DE598595C (de) * 1928-03-15 1934-06-14 Usines De Melle Sa Des Anlage zum stetigen Extrahieren von in einer Fluessigkeit enthaltenen Stoffen durch eine andere Fluessigkeit
DE680747C (de) * 1935-10-26 1939-09-08 Naamlooze Vennootschap De Batt Extraktionsverfahren
DE858986C (de) * 1950-11-22 1952-12-11 Peter Dr Decker Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Stoffgemischen durch kontinuierliche Gegenstromverteilung in Loesungsmitteln

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