DE680747C - Extraktionsverfahren - Google Patents

Extraktionsverfahren

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DE680747C
DE680747C DEN39981D DEN0039981D DE680747C DE 680747 C DE680747 C DE 680747C DE N39981 D DEN39981 D DE N39981D DE N0039981 D DEN0039981 D DE N0039981D DE 680747 C DE680747 C DE 680747C
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DE
Germany
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solvent
raffinate
withdrawn
phase
line
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DEN39981D
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English (en)
Inventor
Willem Johannes Dominicu Dijck
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NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP DE BATT
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP DE BATT
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/0434Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position comprising rotating mechanisms, e.g. mixers, rotational oscillating motion, mixing pumps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0446Juxtaposition of mixers-settlers
    • B01D11/0457Juxtaposition of mixers-settlers comprising rotating mechanisms, e.g. mixers, mixing pumps

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Extraktionsverfahren Die vorliegende Erfindung betrifft die Trennung eines komplexen Flüssigkeitsgemisches, das aus mehr als zwei Bestandteilen besteht, in einem einzigen Extraktionsverfahren. Gemäß der Erfindung gelingt es, bei solchen Gegenstromextraktionsverfahren ohne weiteres Zwischenprodukte abzutrennen, die eine Zusammensetzung aufweisen, welche grundsätzlich von derjenigen des Raffinats sowie des Extraktes abweicht.
  • Die Trennung von Mehrstoffmischungen in mehr als zwei Teile durch selektive Lösungsmittel ist bisher entweder dadurch geschehen, daß man eines der Erzeugnisse eines Extraktionsverfahrens weiterhin extrahierte, oder dadurch, daß man die Extraktphase in einer Reihe von aufeinanderfolgenden Stufen kühlte und eine abgetrennte Phase nach jeder Stufe abzog. Die erstere Methode bringt es mit sich, daß mehrere Extraktionsverfahren gleichzeitig verlaufen. Die letztere Methode ist nicht in der Lage, scharf abgegrenzte Zwischenprodukte zu liefern, da die abgezogenen Teile mit der im Extraktionsapparat vorhandenen Flüssigkeit im Gleichgewicht stehen und unerwünschte Mengen von Bestandteilen enthalten, deren Entfernung und Vereinigung mit einem anderen Erzeugnis des Verfahrens erwünscht ist. Auf jeden Fall haben diese Verfahren den Mangel, daß man bei der Gewinnung der gewünschten weiteren Produkte von der Zusammensetzung des Raffinats und des Extraktes abhängig ist; denn diese stellen die einzigen Ausgangsmaterialien dar, aus denen alle weiteren etwa gewünschten Erzeugnisse gewonnen werden müssen. Gemäß der Erfindung wird nun erstmals das ursprüngliche Ausgangsmaterial selbst als Grundstoff für die Herstellung eines bestimmten gewünschten Zwischenproduktes benutzt. Dies Verfahren ist zweifellos bedeutend wirtschaftlitcher als die weitere Aufarbeitung des Primärextraktes bzw. Primärraffinates und gestattet andererseits eine bedeutend größere Variationsmöglichkeit in den Eigenschaften des zu erzielenden Zwischenproduktes.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung wird eine aus mehreren Bestandteilen bestehende Mischung in einer Extraktionseinrichtung im Gegenstrom extrahiert. Diese Einrichtung besteht entweder aus einer sogenannten Läuterungszone, in der das Raffinat von den letzten Extraktbestandteilen befreit wird, oder aus einer Raffinatentfernungszone, in der die letzten Raffinatanteile aus dem Extrakt beseitigt werden. Es können auch beide Einrichtungen gemeinsam miteinander Anwendung finden. Vorzugsweise arbeitet die Anlage kontinuierlich (d. h. das zu extrahierende Material wird kontinuierlich eingeführt) im Gegenstrom, wobei eine Reihe von Misch- und Absetzgefäßen oder auch ein Turm, der mit durchlochten Querwänden oder mit : Füllkörpern ausgerüstet ist, zur Anwendung gelangen kann. Erfindungsgemäß wird nun an einem oder mehreren Punkten der Einrichtung ein Teil der im Gegenstrom fließenden Flüssigkeiten in Form von Nebenströmen abgetrennt. Diese Ströme werden entweder als Ganzes abgezogen, oder die Nebenströme werden einer Nachbehandlung unterworfen. Diese Behandlung kann aus einer Läuterung und/oder aus einer Raffinatentfernung bestehen, wobei aus dem Nebenstrom gewisse Extraktbestandteile oder gewisse Raffinatbestandteile entfernt werden.
  • Die geläuterten undloder von Raffinat befreiten Nebenströme werden als Zwischenprodukte abgezogen, während die aus den Nebenströmen entfernten Bestandteile in die Extraktionseinrichtung zurückkehren, vorzugsweise in der Nähe des Punktes oder der Punkte, an denen die Nebenströme aus dem Verfahren abgetrennt worden find. Die abgezogenen Nebenströme sind in ihrer Zusammensetzung sowohl von dem bei dem Verfahren gleichzeitig erhaltenen Primärextrakt als auch von dem Primärraffinat verschieden in dem Sinne, daß sie nicht durch Mischen von Raffinat und Extrakt erhältlich sind.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, entweder eine an Lösungsmittel reiche oder eine an Lösungsmittel arme Phase abzuziehen oder eine Vereinigung der beiden in Form eines Nebenstromes. Vorzugsweise wird ein Teil der Extraktphase, d. h. die Phase, die reich an Lösungsmittel ist, aus der Läuterungszone der Extraktionseinrichtung abgezogen und dieser Nebenstrom zur Herstellung eines Zwischenprodukts vom Raffinat befreit. Bei solchen Extraktionsanlagen, die eine Raffinatentfernungszone besitzen, wird ein Teil der Raffinatphase, d. h. die an Lösungsmittel arme Phase, als Nebenstrom vorzugsweise aus der Raffinatentfernungszone der Anlage abgezogen und vorzugsweise geläutert. Die Läuterung erfolgt dadurch, daß man die Mischung mit einem selektiven Lösungsmittel mehrfach extrahiert, und zwar entweder wiederholt mit frischem Lösungsmittel oder im Gegenstrom.
  • Auf diese Weise wird es möglich, die leichter löslichen Bestandteile aus dem Raffinat in jedem gewünschten Ausmaß zu entfernen, vorausgesetzt, daß eine genügende Anzahl von Stufen oder eine genügende Anzahl von Berührungszonen vorgesehen ist bzw. eine genügende Menge von selektivem Lösungsmittel angewendet wird. In analoger Weise erfolgt in der Entraffinierungszone eine Beseitigung der weniger löslichen Raffinatbestandteile aus dem Extrakt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden im Hinblick auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. I ist eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt, die eine Form der zur Ausführung der Erfindung geeigneten Vorrichtung darstellt.
  • Die Fig. 2 und 3 stellen ähnliche Schemata dar, die zwei verschiedenartige Formen der Einrichtung zur Behandlung der Nebenströme veranschaulichen.
  • In Fig. I stellen A und B Behälter dar, die durch waagerechte Trennwände in Abteilungen eingeteilt sind. Diese werden im folgenden als Absetzkammern 1 bis 7 bzw.
  • II bis I7 bezeichnet. Jede von ihnen ist mit einer Zuleitung, z. B. der Verteilungsdüse8, ausgerüstet, die vorzugsweise so angeordnet sind, daß alle ihre Mittellinien in der gleichen senkrechten Ebene liegen. Im übrigen sind sie jedoch abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten angebracht und etwa gleich weit von beiden Querwänden entfernt. Jede Absetzkammer ist mit zwei Auslaßöffnungen 9 und 10 versehen, die in der Nähe des oberen und des unteren Teiles der Kammer angeordnet sind. Die Auslässe in jeder Kammer können ganz oder in der Hauptsache unmittelbar gegenüber der Zuleitung oder Verteilungsdüse angeordnet sein. Jede Verteilerdüse ist mit einem Rührer oder Mischer verbunden, die auf der Zeichnung mit den Bezugszeichen 21 bis 27 bzw. 3I bis 37 versehen sind.
  • Wenn der Apparat in regelmäßigem Betrieb ist, kann dafür gesorgt werden, daß die Drucke an den gegenüberliegenden Seiten der waagerechten Trennwand nahezu gleich sind, so daß diese nur wenig beansprucht werden.
  • Daher können diese Trennwände aus verhältnismäßig dünnen Platten gebaut sein.
  • Eine der Einmündungen jedes der Mischer 21 bis 26 und 3I bis 36 ist mit dem oberen Auslaß 9 der nächstniedrigeren Absetzkammer durch eine Leitung 39 verbunden.
  • Ferner ist eine der Einmündungen jedes der Mischer 22 bis 27 und 32 bis 37 mit dem unteren Auslaß 10 der nächsthöheren Absetzkammer durch eine Leitung 40 und ein Ventil 4I verbunden. Gewünschtenfalls können einige oder alle Mischer 22 bis 27 bzw. 3I bis 37 mit Kühleinrichtungen 42 bis 47 bzw.
  • 5I bis 57 verbunden sein, und es kann die gesamte Flüssigkeit oder ein Teil davon durch sie hindurchstreichen, indem man die Ventile 41 schließt. Der Mischer 31 ist mit der Auslaßöffnung 10 der Absetzkammer 7 durch die Leitung 48 verbunden, und der Mischer 21 ist durch die Leitung 49 mit einem Vorratsbehälter 50 für das selektive Lösungsmittel verbunden.
  • Die oberen Absetzkammern in jedem Behälter sind mit Vorrichtungen 58 zur Regelung des überlaufs und Regblventilen 59 zur Regelung des Ablaufs der Flüssigkeiten aus den Kammern I und II ausgerüstet. Der Auslaß g in der Zone II ist durch die Überlaufeinrichtung gS, ein Ventil 6o und eine Leitung 6I mit dem Mischer 27 verbunden. Der Mischer ist auch durch die Leitung 62 mit dem Vorratsbehälter der zu extrahierenden Flüssigkeit verbunden.
  • In der Praxis wird die zu extrahierende Flüssigkeitsmischung kontinuierlich durch die Leitung 62 dem Mischer 27 zugeführt und mit der aus der nächsthöheren Kammer kommenden Extraktphase gemischt. Die entstehende Mischung trennt sich in dem Absetzgefäß 7 in zwei Flüssigkeitsphasen, von denen die Raffinatphase durch die obere Ausströmöffnung g abgezogen und in den Mischer 26 hinübergeführt wird, während die Extraktphase durch die untere Öffnung 10 ausströmt.
  • Die so hergestellte Raffinatphase wird geläutert, indem man sie im Gegenstrom mit selektivem Lösungsmittel extrahiert, das durch die Leitung 49 zugeführt wird. Die vollständig geläuterte Raffinatphase wird aus der Kammer I durch die Uberlaufeinrichtung 58 und eine Leitung 63 abgezogen und in eine Trenneinrichtung 64 geleitet, wo sie in einen Lösungsmittelanteil und einen Raffinatanteil getrennt wird. Diese Teile werden durch die Leitungen 65 und 66 abgezogen.
  • Eine wirksame Läuterung wird dadurch erzielt, daß man die Temperaturen in den einzelnen Stufen oder Kammern in der Strömungsrichtung des Lösungsmittels schrittweise ändert, meistens erniedrigt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Ventile 4I schließt oder drosselt und die zwischen den Absetzzonen fließenden Extraktphasen kühlt. So kann beispielsweise beim Extrahieren von Schmieröl mit Furfurol als selektivem Lösungsmittel eine Temperatur von 140 im oberen Teil der Kammer I angewendet werden und eine Temperatur von 940 am Boden der Kammer 7. Die Temperaturen in den dazwischenliegenden Kammern zeigen ein gleichmäßiges Temperaturgefälle.
  • Wenn eine Läuterung nicht gewünscht wird, beispielsweise wenn das in der unteren Absetzkammer 7 gebildete Raffinat bereits die gewünschte Zusammensetzung aufweist, so kann die Raffinatphase unmittelbar in das Lösungsmitteltrenngefäß 64 durch eine nicht dargestellte Leitung gelangen, und das selektive Lösungsmittel aus dem Behälter 50 kann unmittelbar in das Mischgefäß 27 eingespeist werden.
  • Zur Entfernung des Raffinats wird die Extraktphase aus der Leitung 48 vorzugsweise im Gegenstrom mit einem zweiten Lösungsmittel in Berührung gebracht. Dieses Lösungsmittel soll jenen Teil oder Bestandteil des Ausgangsgemisches herauslösen, welcher in dem ersten Lösungsmittel nicht so leicht löslich ist. Überdies darf dieses zweite Lösungsmittel bei der Behandlungstemperatur in Gegenwart der zugeführten Mischung nicht vollständig mit dem ersten Lösungsmittel mischbar sein. Zu diesem Zweck kann das zweite Lösungsmittel durch die Leitung 67 dem Behälter B zugeführt und durch diesen sowie durch die entsprechenden Mischer im Gegenstrom zu der aus der Leitung 48 herkommenden Extraktphase hindurchgeleitet werden. Die bei dieser Behandlung erzeugte sekundäre Raffinatphase wird am oberen Ende der Kammer abgezogen und kann in den Mischer 27 des Behälters A durch die LeitungGI zurückgeleitet oder aus dem System der Behälter =4 und B entfernt werden.
  • Wenn das Ventil 6o offen ist, so wird das zweite Lösungsmittel gleichfalls in den Behälter X zurückkehren und kann dann aus der am Schluß gebildeten Raffinatphase durch Behandeln in der Vorrichtung 64 wiedergewonnen werden. Das zweite Lösungsmittel wird dann durch die Leitung 68 abgezogen.
  • Es ist jedoch oft erwünscht, das gesamte zweite Lösungsmittel oder mindestens einen Teil hiervon aus der sekundären Raffinatphase zu entfernen, bevor diese in den Behälter A zurückkehrt. Dies kann geschehen, indem man das Ventil 6o schließt oder drosselt und das Ventil 69 öffnet und die sekundäre Raffinatphase durch das Lösungsmitteltrenngefäß 70 hindurchleitet, aus welchem das zweite Lösungsmittel bei 71 abgezogen werden kann. Die vom Raffinat befreite Extraktphase wird aus der unteren Kammer des Behälters B durch ein Ventil 72 und eine Leitung 73 abgezogen und in ein Lösungsmitteltrenngefäß 74 geleitet, das ähnlich wie die Einrichtung 64 ausgebildet sein kann. Die beiden Lösungsmittel werden getrennt voneinander durch die Leitung 75 und 76 abgezogen und können zur Behandlung zusätzlicher Mengen der ursprünglichen Mischung im Kreislauf zugeführt werden. Der Extrakt wird durch die Leitung 77 abgezogen und stellt ein Endprodukt des Verfahrens dar.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Raffinatentfernung aus der aus dem Behälter A herrührenden Extraktphase wird diese ohne Anwendung eines zweiten Lösungsmittels aus der Leitung 48 durch den Behälter B und entsprechende Mischgefäße im Gegenstrom zu einem Teil der durch die Leitung 73 abgezogenen, am Schluß gebildeten Extraktphase geführt, aus der das gesamte selektive Lösungsmittel ohne ein Teil hiervon entfernt worden ist. Dies kann geschehen, indem man ein Ventil 78 in der Leitung 79 öffnet. Wenn es gewünscht wird, kann die Flüssigkeit mit selektivem Lösungsmittel verdünnt werden, indem man einen Teil der Extraktphase aus der Leitung 73 durch ein Ventil 80 hinzuströmen läßt. Dieses Rückwaschungsverfahren ist bekannt.
  • Bei jeder der oben beschriebenen Arbeitsweisen können die Absetzkammern II bis I7 der gleichen Temperatur arbeiten. Es wurde indessen gefunden, daß es vorteilhaft ist, die Kühler 51 bis 57 zu verwenden, um ein Temperaturgefälle in der Strömungsrichtung der Extraktphase aufrechtzuerhalten, wie dies im Zusammenhang init dem Behälter A beschrieben ist. So kann beispielsweise für die Extraktion von Schmieröl mit Furfurol unter Verwendung einer Rückwaschung eine Temperatur von 860 in der Kammer II und eine Temperatur von 400 in der Kammer I7 angewendet werden, wobei in den dazwischenliegenden Kammern ein gleichförmiges Temperaturgefälle herrscht.
  • Es ist überdies möglich, die Extraktphase im Behälter B vom Raffinat zu befreien, ohne ein Hilfslösungsmittel bzw. ein zweites Lösungsmittel oder eine Rückwaschung anzuwenden, indem man lediglich die durch den Behälter B strömenden Flüssigkeiten in wirksamer Weise allmählich abkühlt, und zwar oft stärker, als dies im vorhergehenden Absatz angegeben worden ist, wobei die in den Behälter B durch die Leitung 48 eintretende Extraktphase dazu gebracht wird, sich in sekundäre Raffinat- und sekundäre Extraktphasen zu trennen.
  • Ein weiteres Verfahren zur Entfernung des Raffinats besteht in der Beseitigung eines Teils des selektiven Lösungsmittels aus der Extraktphase, die zwischen den Absetzkammern 11 bis I7 und zwischen den Kammern 7 bis II strömt. Die übrigen Anteile der Extraktphasen werden hierbei gekühlt, bevor sie in die Absetzkammern eingeführt werden, falls die Lösungsmitteltrennung die zusätzliche Anwendung von Hitze erfordert. Gewünschtenfalls kann auch bei dieser Ausführungsform ein Temperaturgefälle angewendet werden.
  • Wenn die Entfernung des Raffinats aus der Extraktphase nicht erforderlich ist, beispielsweise wenn die Extraktphase am Boden des Behälters A die gewünschte Reinheit oder Zusammensetzung aufweist, so kann die Extraktphase aus der Leitung 48 unmittelbar in die Einrichtung 74 eingeleitet werden.
  • Um das Zwischenprodukt gemäß der vorliegenden Erfindung herzustellen, wird ein - Teil einer der Phasen, die zwischen den verschiedenen Stufen oder Absetzkammern des Verfahrens strömen, als Nebenstrom abgezogen und vom Lösungsmittel oder den Lösungsmitteln befreit. Gegebenenfalls kann man den Nebenstrom vom Raffinat befreien oder auch läutern, den so behandelten Nebenstrom als Zwischenprodukt abziehen und den Rückstand des Nebenstromes, d. h. einen oder mehrere Bestandteile der aufzuspaltenden Mischung und/oder das Lösungsmittel, in das Verfahren zurückleiten. Die rückständigen Anteile der Nebenströme werden vorzugsweise in das Extraktionsverfahren an einem Punkt zurückgeleitet, an dem die Zusammensetzung der Phasen sich am meisten der Zusammensetzung der zurückkéhrenden Anteile der Nebenströme nähert.
  • Die bei dieser Sekundärbehandlung. erhaltenen Bestandteile der Raffinat- oder Extraktphase können das gewünschte Endprodukt darstellen.
  • Bei der Arbeitsweise nach Fig. I wird ein Teil der Extraktphase, der durch den unteren Auslaß. in einer der Absetzkammern in Behälter A abgezogen ist, beispielsweise aus Kammer 3 durch eine Leitung 85 und ein Ventil 86 als Nebenstrom in eine Raffinatentfernungsvorrichtung 87 hineingeführt. Gewünschtenfalls kann der Nebenstrom vor seiner Behandlung in der Einrichtung 87 durch die Kühler fließen. Der von Raffinat befreite Nebenstrom kann durch die Leitung 88 abgezogen und in ein Lösungsmitteltrenngefäß 89 9 geleitet werden, aus dem das Zwischenprodukt durch die Leitung 90 und das Lösungsmittel durch die Leitung 9I abgezogen werden kann. Die komplementäre Raffinatphase wird aus dem Behälter 87 durch die Leitung 92 abgezogen und kann in die nächsthöhere Kammer durch die Leitung 93 und das Ventil 94 zurückkehren.
  • Die Vorrichtung 87 kann beispielsweise aus einem mit Füllmaterial versehenen Turm bestehen, der mit Kühleinrichtungen ausgerüstet ist, beispielsweise mit im Inneren angeordneten Kühlschlangen oder Kühlelementen 95. Es kann auch eine einzige Absetzzone an Stelle einer-Mehrzahl von Stufen, wie dies im Zusammenhang mit dem Behälter B dargestellt ist, oder an Stelle des in der Zeichnung veranschauchtiein, mit einer Packung versehenen Turmes angewendet werden. Wenn ein Hilfslösungsmittel angewendet werden soll, so kann es durch die Zuleitung 96 eingeführt werden. Dieses Hilfslösungsmittel kann das gleiche sein wie das zweite Lösungsmittel, das im Behälter B angewendet wird, oder es kann auch hiervon verschieden sein. In jedem Fall wird dieses Hilfslösungsmittel vorzugsweise aus der komplementären Raffinatphase abgetrennt, bevor diese letztere in den Behälter A zurückkehrt, indem man das Ventil 94 schließt, das Ventil 97 öffnet und die Raffinatphase durch ein Trenngefäß 98 strömen läßt, aus dem das komplementäre Raffinat durch die Leitung 99 und das Hilfslösungsmittel sowie das selektive Lösungsmittel durch die Leitungen IOO und IoI abgezogen werden.
  • Gewünschtenfalls kann ein Teil des selektiven Lösungsmittels mit dem komplementären Raffinat zurückgeleitet werden, indem man die Einrichtung 98 so arbeiten läßt, daß in der Leitung 99 eine Flüssigkeit vorhanden ist, die sowohl das Raffinat als auch das selektive Lösungsmittel enthält, oder indem man das abgetrennte selektive Lösungsmittel in die komplementäre Raffinatphase mit Hilfe der Leitung 102 und des Ventils 103 wieder einleitet. Wenn ein Hilfslösungsmittel angewendet wird, so kann die Einrichtung 89 so arbeiten, daß das letztere durch die Leitung 104 abströmt. In der in Fig. I dargestellten Einrichtung kehrt das komplementäre Raffinat oder die Raffinatphase, d.B. der rückständige e Anteil des Nebenstromes, vorzugsweise in ein Mischgefäß zurück, das mit einer Absetzkammer verbunden ist, die höher liegt als die Kammer 3, beispielsweise in das Mischgefäß 22, wie dies dargestellt ist. Sie kann jedoch auch in das Mischgefäß 23 oder in irgendein anderes Mischgefäß des Verfahrens zurückgeleitet werden.
  • In Fig. 2 ist eine andere Form einer Raffinatentfernungsvorrichtung erläutert. In dieser Vorrichtung fließt der Nebenstrom in der Leitung 85 zunächst durch ein Lösungsmitteltrenngefäß 105, worin ein Teil des selektiven Lösungsmittels, aber nicht das gesamte, aus dem Nebenstrom durch die Leitung Io6 entfernt wird. Der entstehende lösungsmittelarme Nebenstrom wird durch die Leitung 107 abgezogen, fließt gewünschtenfalls durch den Kühler Io8 und dann in ein Absetzgefäß oder einen Zentrifugalseparator I09, wo man ihn der Schichtenbildung überläßt oder wo er in Extrakt- und Raffinatphasen getrennt wird.
  • Der Kühler8 kann eine Nebenleitung in Form der Leitung IIO besitzen, die mit einem Ventil 111 versehen ist. Die Temperatur des lösungsmittelarmen Nebenstromes, der in die Kammer 109 eingeleitet wird, ist vorzugsweise etwas geringer als die des ursprünglichen Nebenstromes. Die aus der Kammer 109 austretende Extraktphase wird durch die Leitung 112 abgezogen und kann weiterhin von selektivem Lösungsmittel befreit und in der oben beschriebenen Weise weiterbehandelt werden, oder sie kann unmittelbar in die Einrichtung 89 geleitet werden, die der Einrichtung 89 in Fig. I entspricht. Die aus der Kammer 109 austretende Raffinatphase wird durch die Leitung 113 abgezogen und entweder unmittelbar in das Verfahren zurückgeleitet oder nach Zumischung des gesamten Lösungsmittels aus der Leitung Io6 oder eines Teils hiervon. Das Ventil 114 wird zur Regelung der Zumischung benutzt. Dieses Raffinat oder die Raffinatphase wird vorzugsweise in das Mischgefäß 23 zurückgeleitet oder in ein Mischgefäß, welches mit einer Kammer verbunden ist, die niedriger liegt als die Kammer 3.
  • Das durch Fig. 2 veranschaulichte Arbeitsverfahren ist besonders dann geeignet, wenn die Extraktion in dem Behälter A in Gegenwart eines nicht selektiven Verdünnungsmittels durchgeführt wird, beispielsweise wenn ein aromatischer Kohlenwasserstoff für Mineralölextraktionen angewendet wird, der zusammen mit dem selektiven Lösungsmittel strömt. In diesem Fall wird das Lösungsmitteltrenngefäß 105 verwendet, um aus dem Nebenstrom entweder einen Teil oder das ganze Lösungsmittel zu entfernen, wobei eine Trennung der übrigen Mischung im Phasentrenner 109 in zwei Schichten bewirkt wird, die durch die Leitungen 112 und II3 abgezogen und gewünschtenfalls in der schon beschriebenen Art und Weise behandelt werden.
  • Wenn man zunächst die Behandlung eines Nebenstromes aus der Raffinatentfernungszone, d. h. aus dem Behälters, betrachtet, und zwar unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig. I, so kann ein Teil der Raffinatphase, die durch den Auslaß 9 der Absetzkammer 15 abgezogen ist, durch eine Leitung 115 und ein Ventil II6 in eine Läuterungseinrichtung II7 eingeführt werden. Ein selektives Lösungsmittel wird in die Einrichtung II7 aus einem Behälter I33 durch eine Leitung I34 eingeleitet und entfernt die besser löslichen Bestandteile aus dem Nebenstrom. Das selektive Lösungsmittel wird vorzugsweise mit dem Nebenstrom im Gegenstrom in Berührung gebracht. Der geläuterte Nebenstrom kann durch die Leitung II8 abgezogen werden und wird in eine Trenneinrichtung 119 geleitet, aus der das Zwischenprodukt durch die Leitung 120 und das Lösungsmittel durch die Leitung 121 abgezogen werden kann. Die hierbei gebildete Extraktphase wird durch die Leitung 122 abgezogen und kann durch die Leitung 123 über ein Ventil I24 in das Verfahren zurückkehren.
  • Die Einrichtung II7 kann mit einer Raffinatentfernungszone 125 ausgerüstet sein.
  • Wenn in dieser Zone ein Hilfslösungsmittel angewendet wird, so kann dies durch die Zuleitung 126 eingeführt werden. Dies Hilfslösungsmittel kann das gleiche sein wie das, welches durch die Leitung 67 eingeführt wird, oder es kann auch hiervon verschieden sein. Gewünschtenfalls kann dieses Hilfslösungsmittel von der komplementären Extraktphase getrennt werden, bevor diese in den Behälter B zurückkehrt, indem man das Ventil 124 schließt und ein Ventil 127 öffnet und die Extraktphase durch eine Trennvorrichtung I28 schickt, aus der die komplementäre Extraktphase durch die Leitung 129 und das Hilfslösungsmittel sowie das selektive Lösungsmittel durch die Leitungen 130 und 131 abgezogen werden. Wenn ein Hilfslösungsmittel angewendet wird, so kann die EinrichtungIIg in der Weise arbeiten, daß sie eine Entfernung des letzteren durch die Leitung I32 veranlaßt.
  • Der komplementäre Extrakt oder die In der Leitung 122 erzeugte Extraktphase wird vorzugsweise entweder, wie dargestellt, in das Mischgefäß 35 oder in das Mischgefäß 36 zurückgeleitet oder in ein Mischgefäß, das mit einer Absetzkammer verbunden ist, die höher liegt als die Kammer 15. Dies hängt von der Menge und der Beschaffenheit des in der Einrichtung 117 verwendeten Lösungsmittels ab und von den Zusammensetzungen der komplementären Extraktphase und der Flüssigkeiten in den verschiedenen Mischgefäßen. Diese Phase kann jedoch auch in ein Mischgefäß zurückgeleitet werden, das niedriger liegt als das Mischgefäß 36.
  • In Fig. 3 ist eine andere Form einer Raffinatentferungseinrichtung dargestellt. Bei dieser Einrichtung wird der Nebenstrom auf der LNeimbg in 5 durch eine Kühlvorrichtung 135 geleitet und in eine Absetzkammer oder einen Zentrifugalseparator 136 eingespeist, in welchem der gekühlte Nebenstrom der Schichtenbildung überlassen oder in Extrakt- und Raffinatphasen getrennt wird. Die Extraktphase wird durch die Leitung I37 abgezogen und kann entweder unmittelbar oder nach Abtrennung eines Teils des Lösungsmittels in einer nicht dargestellten Weise in das Verfahren zurückgeleitet werden. Diese Extraktphase wird vorzugsweise auch in das Mischgefäß 35 oder 36 zurückgeleitet oder in ein Mischgefäß, das mit einer Absetzkammer verbunden ist, die tiefer liegt als die Kammer I6. Die Raffinatphase kann durch die Leitung I38 abgezogen und durch ein Lösungsmitteltrenngefäß I39 hindurchgeleitet werden, aus dem das Lösungsmittel durch die Leitung I40 und das Zwischenprodukt durch die Leitung 141 abgezogen wird.
  • Bei der Behandlung von Kohlenwasserstoffölen, wie beispielsweise Schmierölen, Leucht-Vetroletirn, Benzin, Naphtha u. dgl.,;kann die vorliegende Erfindung mit irgendeinem passenden Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemischen zur Anwendung gelangen, beispielsweise mit 5 chwefeldioxyd, Phenol, Nitrobenzol, Äthanolaminen, Furfurol, ß'-Dichlorathyläther, Chinolin, Isochinolin,, und Stickstoffbasen entweder allein oder zusammen mit anderen Lösungsmiteln, wie Alkoholen, Ketonen u. dgl. Diese können in Verbindung mit Hilfslösungsmitteln verwendet werden, welche ein Lösungsvermögen für die mehr paraffinartigen Kohlenwasserstoffe besitzen, wie Propan, Pentan, leichtes Naphtha u. dgl.
  • Die vorliegende Erfindung kann überdies auf die Behandlung von allen Arten von Kohlenwasserstoffölen, seien es natürliche oder synthetische, angewendet werden, beispielsweise auf solche, die durch Polymerisation, Hydrierung oder Spaltung erhalten worden sind. Außer Kohlenstoff und Wasserstoff können sie andere Elemente enthalten, wie Schwefel, Stickstoff, Sauerstoff und/oder Metalle, die fremde Elemente genannt werden können. Die Kohlenwasserstofföle können Sulfonsäuren, Naphthensäuren, Phenole oder Metallverbindungen dieser Stoffe enthalten. Im allgemeinen werden die leichter polarisierbaren Kohlenwasserstoffe und diejenigen KohlenwasserstofEabkömmlinge, welche fremde Elemente in ihrem Molekül enthalten, in die Phase übergehen, die an dem zuerst verwendeten Lösungsmittel reich ist, d. h. dem selektiven oder polaren Lösungsmittel. In diesen Fällen wird die an Lösungsmittel reiche oder Extraktphase nach der Entfernung des Raffinats naphthenische und/oder aromatische Bestandteile und Verbindungen enthalten, welche fremde Elemente aufweisen, beispielsweise Schwefelverbindungen. In derartigen Fällen können die Zwischenprodukte, die aus den Nebenströmen aus dem Behälter B gewonnen worden sind, im wesentlichen von Verbindungen befreit werden, welche diese fremden Elemente enthalten.
  • Ein Kohlenwasserstofföl, das an Bestandteilen reich ist, die als trocknende Öle in der Malerei und als hochwertiges Motoröl brauchbar sind, kann dadurch erhalten werden, indem man eine rohe Schmierölfraktion mit Hilfe eines der bekannten selektiven Lösungsmittel extrahiert, wie Nitrobenzol, einer Mischung von flüssigem Schwefeldioxyd und Benzol, Furfurol in Mischung mit einem Rückfluß oder mit einem zweiten Lösungsmittel, wenn die stärker gesättigten oder cyclischeen Kohlenwasserstoffe (die hier als Naphthene zu bezeichnen sind) aus dem Extraktionssystem als Nebenstrom zwischen den Enden der Extraktionseinrichtung entfernt sind. Das trocknende Öl wird als Extraktlösung an einem Ende der Extraktionseinrichtung erhalten. Ebenso kann ein gekracktes Benzin in drei Fraktionen aufgespalten werden, nämlich Paraffinkohlenwasserstoffe als Raffinat (der ungelöste Anteil), Olefine, d. h. ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit gerader oder verzweigter Kette und Aromaten als Extraktlösung.
  • Es ist auch möglich, die Schwefelverbindungen aus einem Kohlenwasserstoffdestillat oder einem Rückstand zu entfernen. Die Schwefelverbindungen werden, da sie am besten löslich sind, als Extrakt erhalten, während Fraktionen, die reich an Naphthenen und Aromaten und/oder Olefinen sind, als ein oder mehrere Nebenströme und Paraffine als Raffinat gewonnen werden.
  • Gemäß der Erfindung kann man auch pflanzliche Öle durch Lösungsmittelextraktion trennen oder beispielsweise Gemische von niederen aliphatischen Säuren durch Extraktion mit Äthern oder Estern, besonders Amylacetat, zerlegen. Ebenso kann die Erfindung zur Trennung von Gemischen aus Äthylsulfid, Methylcyanid und Essigsäure mit Hilfe von Wasser und Isooctan oder zur Trennung von Gemischen aus Alkohol, Keton und Kohlenwasserstoffen mit gleicher Kohlenstoffanzahl, z. B. von Nonanolen, Nonanonen und Nonan mit Hilfe von Benzin und Äthanol dienen.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeitsgemisches, das mehr als zwei Bestandteile enthält, welche verschiedene Löslichkeit in einem selektiven Lösungsmittel aufweisen, wobei das Gemisch im Gegenstrom extrahiert und die primären Extrakt- und Raffinatphasen an gegenüberliegenden Stellen der Extraktionseinrichtung abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Extraktionsgemisches aus der Extraktionseinrichtung abgezogen und gegebenenfalls dieser abgezogene Teilstrom in sekundäre Extrakt- und Raffinatphasen getrennt wird, wobei eine derselben ganz oder teilweise in die Extraktionseinrichtung zurückgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Teilstrom in der Nähe der Stelle zurückgeführt wird, an dem man den Teilstrom abgezogen hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilstrom entweder aus der in der Läuterungszone der Extraktionseinrichtung vorhandenen lösungsmittel reichen Phase oder aus der in der Raffinatentfernungszone der Extraktionseinrichtung vorhandenen lösungsmittelarmen Phase abgezogen wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem aus der Läuterungszone der Extraktionseinrichtung abgezogenen Teilstrom die Raffinatphase beispielsweise durch Kühlung abgetrennt wird und die so erhaltene sekundäre Raffinatphase ganz oder teilweise in die Läuterungszone der Extraktionseinrichtung zurückgeleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Teilstrom durch Waschen mit einem Hilfslösungsmittel vom Raffinat befreit wird, wobei das Hilfslösungsmittel die im selektiven, zum Extrahieren benutzten Lösungsmittel wenig löslichen Bestandteile leicht löst, dagegen mit diesem selektiven Lösungsmittel in Gegenwart des Teilstromes nicht völlig mischbar ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Raffinatentfernungszone abgezogene lösungsmittelarme Teilstrom mit einem selektiven Hilfslösungsmittel, das die im Hauptextraktionsmittel bereits gelösten Bestandteile leicht löst, extrahiert wird und daß die dadurch entstandene sekundäre Extraktphase in die Raffinatsentfernungszone der Extraktionseinrichtung zurückgeleitet wird.
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