DE1065716B - Vorrichtung zum Nachtranken von unter Unterdruck in Lauge zugefuhrten Schnitzeln aus msbesondeie unterschiedlichem Holz - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl 55b 2/10

INTERNAT KL D 21 C

PATENTAMT

M 38896 IVa/55 b

ANMELDETAG: 10 SEPTEMBER 1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT

17 SEPTEMBER 1959

Zur Bereitung von Halb/ellstoff werden die insbesondere aus unterschiedlichem TToI/ bestehenden Schnit/cl benetzt, anschließend untci Untcichuck gesct/t und dann gctiankt, wobei die Lauge mit dem Verschwinden des Unteidrucks tief in die Poren des ]Iol/es eingefühlt wird, um die erstrebte Wirkung so giundhch wie möglich /u eizielen

Die bekanntgewordenen Tiankeinnchtungen reichen abci nicht aus um die Trankung zufriedenstellend duich/ufuhien Aus diesem Grunde sind Nachtiankeini lchtungen ei forderlich, von denen eine bekannte Ausfuhrungsfoim die aus der Vortrankeimichtung nach unten ausfallenden Schnitzel nach Versclwinden des Untei drucks übernimmt, duich ein Schncckenodei Flugelwerk die noch schwimmfahigcn Schnitzel untcihalb eines Siebbodens, die nicht mehr schwimmfahigcn am Boden des Tioges durch die Lauge zieht und zwei Elevatoren übergibt, von denen der eine die schwimmfahigen Schnit/el aufnimmt, wahrend dei andeie die nicht mehr schwimmfahigen Schnitzel aufnimmt Beide Schnitzelalten werden dann zusammcngcfuhit und dem Kochei ubcigeben

Dci Nachteil dieser Einrichtung ist, daß die Nachtrankung nicht unter Unteidiuck erfolgt, daß die Abmessungen dci Nachtrankeini ichtung dei langen Aufcnthaltszeiten wegen groß sind und zwei Elevatoren angcoidnet sein müssen

Nach dei Erfindung wild zum Zwecke dci Veimeldung der genannten Nachteile so vcifahien, daß die \on dei λ^οι trankung kommenden Holzschnitzel zwisehen zwei ubeiemandci in einem Kasten mit Lauge hegenden Tiankfoideiern mit über zwei Umkehiiader gefühlten, endlosen Zugmitteln, dei en emandei zugekehrte I rum_s gleichlauf en, zugefuhit werden, so daß die Schnitzel nach ihrei Aufteilung m schwimmfähige und nicht schwimmfähige von den einandet zugekehitcn Ti ums in eine Richtung mitgenommen werden, dann aufschwimmen bzw absinken und von den ein ander abgekehrten Γι ums wiedei zurückgewonnen weiden, um einen Elevatoi übergeben zu weiden, dessen absteigendes Trum den Trankfoideiem zugckchit ist Auf diese Weise eizielt man eine sein einfache und raumspatend zu erstellende Einiichtung, die die erwünschte Wnkung wesentlich erhöht

Die Von ichtung zur Durchfuhrung des Verfahiens ist gekennzeichnet du ich einen mit Lauge gefüllten und mit einem unter dem Laugenpegel mit einem Sieb \eisehcnen Kasten, enthaltend zwei ubei emandei hegende Trankfoideici mit zwei über Umkchrradei geführten, endlosen Zugmitteln, dei en emandei zügekehlte Trums wcgfoidein von einem hintei ihnen angcoidncten und mit seinem den Trankforderern zugckehiten Ti um abwaits laufenden Elevator mit endlosem Zugmittel, dci aus dem Kasten inneihalb eines Vorrichtung zum Nachtranken von unter Unterdruck in Lauge

zugefuhrten Schnitzeln aus insbesondere

unterschiedlichem Holz

Anmelder:

MIAG

Muhlenbau und Industrie G.m.b.H., Hannover

Fritz Röscher, Braunschweig,

und Adolf Mose, Hannover,

sind als Erfinder genannt worden

Schachtes hinausgeführt und dessen oberer Teil waagerecht oder schräg über einei vor dem Auslaß angeoidneten Sicbflache hegt Eine derartige \^oirichtung hat den A^orteil, nur geringe Baugrundflache zu benotigen, tiotz dei kleinen Albeltsgeschwindigkeiten laumspaiend ei stellt werden zu können und einen einfachen und störungsfreien Betrieb zu ermöglichen

Die Ei findung wird an Hand eines Ausfuhrungsbcispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, naher ei läutert, darm zeigt

Abb 1 das Schema dei ganzen Anlage,

Abb 2 den Hoch-Langsschmtt durch die schematisiert daigestellte Tränkeinrichtung und

Abb 3 einen Querschnitt durch den Elevatorschacht mit Diaufsieht auf die Trankeinrichtung nach Abb 2

Die ganze A.nlage besteht nach Abb 1 aus dem Emfuhrungs- und Benetzungsbehalter I₁ dem Evakuielungsbehaltei 2, dei erfmdungsgemaß ausgebildeten Nachtrankeini ichtung 3 mit zugehongem Elevatoi 4 und dem daian anschließenden Kocher 5 Die Schnitzel werden bei 6 in den Benetzungsbehaltei 1 eingeführt und untei Unterdruck in Leitung7 zum Evakuierungsbehaltei 2 gefordert, in dem die benetzten Schnitzel zunächst von Flüssigkeit befreit und dem Unterdruck ausgesetzt, dann abei wiedei in die Flüssigkeit eingcbiacht weiden, um in Leitung 8 zur Nachtrankein-1 ichtung 3 zu gelangen, die gesondert beschrieben wird Nach Hoch- und Ouerfordern im Elevatoi 4 werden die ausicichend getiankten Schnitzel dem Kochei 5 übergeben, den sie als fertig bereiteter Zellstoff duich Leitung 9 verlassen

909 628/124

Claims (7)

1. Die Nachti inkuni ichtung besteht nach Abb 2 aus ckm Kasten 30 mit dem kopfstück 31 und dem Übergangsstück 32 Im Kopt- und Übcigangsstuck sind die Umlenkr.ulu 11 dei I lankfordetei gelagert, deren Foidei mittel endlose ketten 13 (13' 13") und 14 (14', 14") mit A'litnchmctn πι γόιπι von Rechen 12 sind Dci Kasten 30 ist gcgenubei dem Raum, in dem sich die I t.uikfotdetci 13 und 14 befinden, eiwcitcit und gegen diesen eluicli Siebwande 15 und 16 abgetiennt Von den seitlichen Siebwanden 16 aus erstrecken sich Ί aschen 17 in die R uime /wischen den Ii ums 13', 13" bzw 14', 14" elei bcidm Ti mkfoideier hinein und besitzen lhieiseits Siebwande Die in einei Hohe hegenden Paschen 17 können lncinaneki ubeigchen, also einen Kanal bilden und sonstige Unteiteilungcn aufweisen / B solche Zwischenwände 1 7'

   Das Ubcig ingsstuck 32 besitzt eine /um Clevatorschacht 4 schlag ansteigende Decke .32' und einen /um Klcvatorschacht 4 abfallenden Boden 32", es ist außei mit den Lageiungen fm die Kctteniadet 11 mit dci Zufuhieini ichtung 18 ausgestattet, durch die die evakuieiten und vorgetianktcn ITol/schnit/el, duich die Leitung 8 (Abb I) kommend, m dse Nachtrankvoil ichtung eingefuhi t weiden Die Zufuhreini ichtung 18 eistreckt sich vornehmlich ubei die ganze Bicitc der Ti ankvoi richtung und ist dusenformig ausgebildet mit Ausstiomung in 'Richtung auf den Kasten 30 /u Tn de ι selben Richtung laufen die einander /ugekehitcn Ί Hirns 13' und 14' dci Tiankfoidci ei LJm die HoI/-sehnit/el /u zwingen, sich gleichmäßig auf die Tiankfoideiei 13 und 14 /u veiteilen, ist λοι det Zufuhicinl ichtung 18 eine aufrechte Wand 10 angeoielnct die sich /wischen den beiden seitlichen Siebwanden 16 cistieekt

   Am Übeigangsstuck 32 angesehlossen ist dei Schicht 4 fm den Elevatoi 21, bestehend aus dem abw U Is laufenden und dem Übeigangsstuck 32 /ugekehiten Ti um 21' und dem aufwaits laufenden Ti um 21" Dei Llevatoi 21 ist abwechselnd mit flussigkcitsduichlassigen Bechern 22 und Rechen 23 ausgerüstet, mit denen die getiankten üol/schnitzel aus der Tiankeiui ichtung herausgehoben weiden, die Aufteilung in Hc ehe ι und Rechen ist daduich begiundet, daß bei Besluckung des Llevatois nui mit bechern die Flüssigkeit /u sein beunruhigt wnd, wählend bei der Bestückung nui mit Rechen dei Fernsten¹ nicht genügend mitgenommen wild was zu A^etstop ungen fuhit Um solche Vi ι stopfungen auch sonst /u veimeidcn, muß dei Elevaloi I)/w die an ihm befestigten Bcchci und Rechen mit genügendem Abstand 24 vom Elevatoischacht 4 eingebaut weiden (Abb 3)

   Am obeien I ncle des LIe ν itorsclnchtes 4 wnd das aufsteigende 1 rum 21" an den Unilciikiadein 24 in die Waage ι echte umgeleitet wonach die Bcchci und Rechen das von ihnen hei aufgehobene Gut übe ι cmc Siebfl iche 25 schieben duieh die hincluich die lestbch noch von den Schnit/cln mitgefuhrte Lauge abgegeben weiden kann Die gesammelte Lauge wnd im Tnchtci 26 aufgefangen und du ich das Rohr 27 in den Elevatoi schacht 4 /in uckgeleitet Anschließend an das Sieb 25 ist dci Abgabeti ichtei 28 vorgesehen, durch den die getunkten Sehnit/el die Emi ichtung veilassen, um in elen Kocher 5 zu gelangen

   Die durch die Zufuhmng 18 im Übeigangsstuck 32 /uge fuhi ten Schnitzel teilen sich auf in solche, die bereits so viel Flüssigkeit aufgenomnKη haben, daß sie nicht mehl schwimmen, also absinken, und solche, die noch schwimmfähig smel Wählend die erstgenannten Schnitzel nach Austiitt aus der 7ufuhreim ichtung 18 auf das Obcitium 14' des unten ι Tiankfoideters absinken, steigen die noch sciiwimmfahigcn Schnitzel nach oben und legen sich von unten an das Untertium 13' des oberen Trankfordcict; an Beide Ti ums laufen in der gleichen Richtung und fuhren die Schnit/el in Längsrichtung durch die Trankeim ichtung hinduich, wobei diejenigen Schnitzel, die in dieser Zeit genügend Flüssigkeit auigenommen haben, auf den unteren Trankfordeicr absinken Im Kopfstuck 31 falkn die vom Obcrtium 14' des unteren Trankfoidciers herangeführten Schnitzel nach untsn und weiden auf dem Boden des Kastens 30 in Richtung auf den Elevatorschacht 4 /u /uruckgefoideit und rutschen über den schlagen Boden 32" des Übergangsstucks 32 in den Clevatorschacht hinein Die schwimmfahigcn Schnitzel hingegen die vom Unteitiuni 13' des oberen Trankfordeicis zum Kopfstuck 31 gefoidert worden sind, steigen in diesem nach oben und werden vom Obeitium 13" des oberen Tiankfordeieis in Richtung auf den Elevatorschacht 4 zuruckgefordeit, wobei sie an der obeien Siebwand 15 enthngge/ogen weiden Im Übergangsstuck 32 rutschen sie an der /um Eltvatorschacht 4 hin ansteigenden Decke 32' entlang und weiden vom absteigendem Trum 21 des Ele\atois erfaßt und mit nach unten genommen, um sich hier mit den nicht schwimmfahigen Schnitzeln zu \'Cieinigen und mit diesen /usammen durch das aufsteigende Elevatortium21" nach oben abgeführt zu werden Fur den Pail, daß zuviel schwimmfähige Schnitzel, insbesondere Feingut, anfallen, kann eine am schragen Deckel 32' des Übergangsstücks 32 mundende Absaugleitung 29 angeordnet weiden, die die Abforderung ganz oder teilweise übernimmt letzteie= msbesondcie fui den Feinstoff

   Die aus der beschiiebenen Trankeinrichtimg abzuziehende Lauge verlaßt den Kasten 30 dutch die seitlich angeschlossene Leitung 10 Die Einrichtung ist so 7xx bctieiben, daß der Pegelitand 33 stets zwischen seinem Deckel und der oberen Siebwand 15 steht Die beiden Tianktorderer 13 und 14 können gemeinsamen Antrieb haben, besser jedoch ist die Anordnung gctiennter Antiicbe, da man in diesem Fall die Fordciei je nach Anfall von Schwimm- und Sinkgut langsamei oder schncllei laufen lassen kann

   P Λ

   1 Von ichtung zum Nachtiankcn von untci Unterdruck in Lauge zugefuhrten Schnitzeln aus insbesondere unteischiedlichcm Hol/, gekenn/cichnet durch einen mit Lauge gefüllten und mit einem untei dem Laugenpegcl (33) mit einem Sieb (15) veischeneii Kasten (30), enthaltend zwei ubeieinanderbegende Trankfoideicr (13, 14) mit zwei ubei Umkehnader (11) gefühlten, endlosen Zugmitteln deren einandet /ugckehite Trums (13', 14') wegfordern λ on einem hinter ihnen angUDidneten und mit seinem den rrankfordercrn zugekehrten Ti um (21') abwai ts laufenden Elevator (21) mit endlosem Zugmittel, der aus dem Kasten innerhalb eines Schachtes (4) hinausfuhrt
2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet daduich, daß der die Trankfordeicr (13, 14) enthaltende Raum des Kasten? (30) von diesem durch Siebwande (15, 16) getrennt ist
3. 3 Vorrichtung nach Anspiuch 2, gekenn/eichnet durch zwischen /ugehongen Ttums (ζ Β 13', 13") der Tt ankfoi derct (13, 141 angeordnete und von den seitlichen Siebwanden (16) des Kastens ausgehende Taschen (17) mit Siebwanden
4. 4 Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine auf ι echte Wand (19) zwischen den Tiankfoiderern (13, 14)
5. 5 Voinchtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vornehmlich abwechselnde Bestückung des Elevators (21) mit flussigkeitsdurchlassigen Bechern (22) und Rechen (23)
6. 6 Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Abfordern der schwimmenden Holzschnitzel dienende Fordeieinrichtung (29) an der Decke (32') des Ubergangsteils (32) zwischen Kasten (30) und Elevatorschacht (4)
7. 7 Voi richtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet duich einen Elevatoi (21), dessen oberer Teil waagciccht oder schlag über einer voi dem Auslaß (28) angeordneten Siebflache (25) hegt

   In Betracht gezogene Druckschriften
   Deutsche Patentschriften Nr 1008104, 1014 424

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   909 628/124 9