DE2909971C2 - Einrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus dem Wasser des Schwemmkanals einer Rübenzuckerfabrik - Google Patents

Einrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus dem Wasser des Schwemmkanals einer Rübenzuckerfabrik

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DE2909971C2 DE19792909971 DE2909971A DE2909971C2 DE 2909971 C2 DE2909971 C2 DE 2909971C2 DE 19792909971 DE19792909971 DE 19792909971 DE 2909971 A DE2909971 A DE 2909971A DE 2909971 C2 DE2909971 C2 DE 2909971C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus dem Wasser des Schwemmkanals einer Rübenzuckerfabrik, bei der die Feststoffe aus dem im Schwemmkanal strömenden Wasser über eine im Boden des Schwemmkanals angeordnete Öffnung gegen die Wirkung einer Auftriebsströmung entnehmbar sind, wobei die Bodenöffnung sich im untersten Teil einer etwa trichterförmigen Sammelmulde befindet.
Auf dem Betriebsgelände einer Rübenzuckerfabrik werden die Zuckerrüben üblicherweise durch einen Schwemmstrom in Schwemmkanälen transportiert. Das Wasser des Schwemmstroms nimmt dabei naturgemäß Feststoffe der verschiedensten Größen und Art auf. Da das Wasser — nach Reinigung — in einem Rücklaufsy-
fi5 stern immer wieder verwendet wird, ist die Absonderung der Feststoffe aus dem Wasser des Schwemmkanals ein besonderes Problem im Betriebsablauf einer Rübenzuckerfabrik.
Für die Absonderung von verhältnismäßig großvolumigen Feststoffen, nämlich Steinen, Krautblättern eta, stehen relativ weit entwickelte Einrichtungen wie Sifiinefänger, Krautfänger eta zur Verfügung. Einen kontinuierlich arbeitenden Steinefänger zeigt die DE-OS 23 06 861. Dieser weist in einem horizontal verlaufenden Schwemmkanal eine Bodenöffnung auf, durch die die aus dem Schwemmkanal auszusondernden Steine in einen unter dem Schwemmkanal liegenden Steinefallschacht absinken können. Die dort angesammelten Steine sind durch einen umlaufenden Kratzerbzw. Becherförderer aus dem Steinefallschacht austragbar.
Um zu verhindern, daß keine der im Schwemmkanal befindlichen Rüben ebenfalls in den Steinefallschacht gelangen kann, wird sog. Auftriebswasser durch die Bodenöffnung hindurch in den Schwemmkanal gepumpt Um durch diese Maßnahme keinen nennenswerten Mehrverbrauch an Wasser zu erhalten, wird das durch die Bodenöffnung gepumpte Auftriebswasser vorher dem Schwemmkanal entzogen. Zur gleichmäßigen und durch Rüben, Rübenblätter od. dgl. ungestörten Entnahme des für den Steinefänger notwendigen Auftriebswassers ist neben dem Schwemmkanal eine Sammelkammer angeordnet, die lediglich durch einen Stabrost vom Schwemmkanal getrennt ist.
Dieser Steinefänger ist allerdings nicht dazu geeignet, in ausreichendem Maße Sand aus dem Schwemmstrom abzuziehen. Im Vergleich zu Steinen fällt der wesentlich feinkörnigere Sand wesentlich langsamer aus dem Schwemmstrom heraus. Eine ausreichende Sandabscheidung würde dabei wesentlich durch die aufwärtsgerichtete Strömung des Auftriebswassers erschwert. Insbesondere bestünde die Gefahr, daß der vom Wasser mitgeführte Sand von der zur Sammelkammer gerichteten Strömung durch den Stabrost hindurch in die Sammelkammer mitgerissen und sich in dieser absetzen würde. Darüber hinaus wäre der zur Steineabförderung dienende Kratzer- bzw. Becherförderer für eine wirkungsvolle Sanilentnahme aus dem Steinefallschacht völlig ungeeignet.
In Ermangelung wirkungsvoller Sandabscheider wird die Reinigung des Wassers von Sand o. ä. feinkörnigen anorganischen Feststoffen zunehmend zu einem Problem. Bisher sind hierfür umfangreiche, aufwendige, aber wenig leistungsfähige Sandklassierer in Verbindung mit Absetzbecken eingesetzt worden. Die genannten feinen Feststoffe sollen sich dabei innerhalb eines großvolumigen Beckens absetzen, um durch einzelne hin- und herbewegbare Förderstege nach und nach über einen Rand abgefördert zu werden. Das gereinigte Wasser tritt über einen Überlauf aus dem Sandklassierer aus. Bei geringen Wassermengen wird dabei auch sog. Pulpe mit entnommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Ausscheiden von Sand vorzuschlagen, die bei verhältnismäßig einfachem, übersichtlichem Aufbau eine hohe Leistung erbringt und die auszuscheidenden anorganischen Feststoffe von organischen Partikeln trennt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausscheiden von Sand in einem Kanalabschnitt des Schwemmkanals mehrere in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Sammelmulden mit Bodenöffnungen vorgesehen sind, die jeweils über einen Anschlußstutzen und einen gemeinsamen Sammelstutzen mit einem in einem senkrechten Gehäuse umlaufenden Becherwerk verbunden sind, wobei der Sammelstutzen in Axialrichtung im unteren Umlenkbereich des Becherwerks in dieses eintritt, derart, daß der Sand in die im unteren Umlenkbereich nach oben 5 offenen Becher einzutreten vermag, und daß im oberen, über dem Wasserspiegel liegenden Umlenkbereich des Becherwerks ein den Sand seitlich abführender Trichter (Auffangschurre) vorgesehen ist
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist demnach Durchlaufstation des Wassers. Dieses tritt über eine Kanalabzweigung in den Bereich der erfindungsgemäßen Absetzeinrichtung. Bei verzögerter, sehr langsamer Strömung des Wassers setzt sich der Sand ab, und zwar gegen eine geringe, einstellbare Auftriebsströmung. Letztere hat die Aufgabe, die (leichteren) feinen organischen Feststoffe, also feines Kraut, Fäden etc. zurückführen, also im weiterführenden Wasserstrom zu belassen. Es wird dadurch ausschließlich Sand abgesondert
Die vorgenannten Feststoffe treten unten aus den Sammelmulden aus. Sie werden einem Aufwärtsförderer in der Form eines vertikalen Becherwerkes zum Abtransport zugeführt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zeichnet sich durch einfachen, übersichtlichen Aufbau und durch eine exakte Arbeitsweise bei hoher Leistung aus. Der Sand wird in nahezu trockenem Zustand von dem Becherwerk ausgeworfen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 16 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Einrichtung zum Absondern von Feststoffen, z. B. von Sand in ihrer Gesamtheit in schematischer Seitenansicht,
F i g. 2 eine um 90° versetzte Ansicht der Einrichtung gemäß Fig. 1,
Fig.3 eine Einzelheit der Einrichtung in Seitenansicht, in einem vergrößerten Maßstab, Fig.4 eine Einzelheit des Förderers in der Form eines Becherwerks für den Abtransport der ausgesonderten Feststoffe, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Die Einrichtung zum Absondern von Feststoffen, z. B. von Sand aus dem Wasser eines Schwemmstroms einer Rübenzuckerfabrik ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einen Kanal 10 eingebaut. Dieser wird von dem System der (oben offenen) Schwemmrinnen abgeleitet und zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung eines Pumpaggregats (nicht gezeigt) versorgt. Der Kanal 10 führt dann entweder zurück in das System der Schwemmrinnen oder zu weiteren Reinigungsaggregaten, z. B. zu Absetzbecken (nicht gezeigt).
Der Kanal 10 ist hier als einen geschlossenen kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Im Bereich der Einrichtung zum Absondern von Feststoffen befindet sich ein Kanalabschnitt U mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, wobei der Boden 12 horizontal und eben verläuft. Zwischen dem Kanalabschnitt 11 und dem sich beidseitig anschließenden Kanal 10 mit kreisförmigem Querschnitt ist jeweils ein Übergangsstück 13 bzw. 14 gebildet.
Der Boden 12 des Kanalabschnitts 11 ist mit mehreren, im vorliegenden Fall vier trichterförmigen Sammelmulden 15, 16, 17 und 18 versehen. Je zwei dieser Sammelmulden liegen — in Strömungsrichtung gesehen — nebeneinander sowie aufeinanderfolgend. Die beiden nebeneinanderliegenden Sammelmulden 15 und 16 bzw. 17 und 18 erstrecken sich über die gesamte
Breite des Bodens 12.
In Strömungsrichtung gesehen bestehen die Sammelmulden 15 bis 18 aus Trichterwandungen 19 und 20 mit unterschiedlicher Neigung (siehe insbesondere F i g. 3). Die in Förderrichtung zunächst überströmte Trichterwandung 20 ist unter einem verhältnismäßig spitzen Winkel zur Ebene des Bodens 12 abwärtsgeneigt. Während des langsam weiterbewegten Wassers kann hier der Sand langsam in Richtung zu einem an der tiefsten Stelle der Sammelmulde 15 bis 18 angebrachten Sandöffnung 21 gefördert werden. Die demgegenüber unter einem weniger spitzen Winkel zum Boden 12 gerichtete Trichterwandung 19 verhindert, daß durch die Strömung des weitergeförderten Wassers Sand etwa wieder aus der Sammelmulde 15 bis 18 herausgefördert wird.
Der durch Absetzen in den Sammelmulden 15 bis 18 aufgefangene Sand wird über die bei allen Sammelmulden 15 bis 18 vorhandenen Sandöffnungen 21 nach unten abgefördert, und zwar ebenfalls durch Absetzen. Zu diesem Zweck schließt an jede Sammelmulde 15 bis 18 ein Anschlußstutzen 22 an. Dieser ist als nach unten führendes Rohr ausgebildet und hat einen erheblich größeren Querschnitt als die Sandöffnung 21. Die vier Anschlußstutzen 22 laufen schließlich weiter unten in einem gemeinsamen Sammelstutzen 23 zusammen. Dieser wiederum leitet den weiter absinkenden Sand in den Bereich eines Förderers, der hier als Becherwerk 24 ausgebildet ist.
Das im einzelnen noch zu erläuternde Becherwerk 24 ist innerhalb eines weitgehend geschlossenen, aufrechten Gehäuses 25 angeordnet. Dieser ist bis zu einer dem Wasserstand im Kanal 10 angepaßten Höhe ebenfalls mit Wasser gefüllt. Der Sammelstutzen 23 tritt von der Seite her in das Gehäuse 25 ein, und zwar etwa bis in den mittleren Bereich oberhalb der unteren Umlenkung einer Becherkette 26.
Zur Absonderung von beispielsweise organischen Feststoffen und Zurückhaltung derselben im weitergeförderten Wasser wird in den Sammelmulden 15 bis 18 eine geringe, permanente Auftriebsströmung erzeugt, die der Absinkbewegung des Sandes entgegengerichtet, jedoch so bemessen ist, daß die genannten organischen Anteile im weiterströmenden Wasser zurückgehalten werden.
Zur Erzeugung der Auftriebsströmung führt zu jeder Sammelmulde 15 bis 18 eine Auftriebsleitung 27,28,29, 30. Die Auftriebsleitungen 27 bis 30 schließen jeweils unterhalb der Sandöffnung 21 an den Anschlußstutzen 22 an. Über die Auftriebsleitungen 27 bis 30 wird Auftriebswasser in dosierter Menge zugeführt. Um innerhalb der Sammelmulden 15 bis 18 eine turbulenzfreie, möglichst laminare Strömung zu erzeugen, sind die Sandöffnungen 21 mit Gleichrichterstutzen 31 versehen (F i g. 3). Diese erstrecken sich innerhalb der Anschlußstutzen 22 bis unterhalb des Anschlusses der Antriebsleitungen 27 bis 30. Das Auftriebswasser tritt von unten her in den Gleichrichterstutzen 31 ein.
Jede Auftriebsleitung 27 bis 30 ist mit einem gesonderten, individuell einstellbaren Mengenregler 32 ausgerüstet Dieses als Schieber ausgebildete Organ ermöglicht die den Anforderungen angemessene Zufuhr von Auftriebswasser zu den einzelnen Sammelmulden 15 bis 18.
Die Auftriebsleitungen 27 bis 30 werden durch eine gemeinsame Hauptleitung 33 versorgt. Diese erhält das Auftriebswasser aus einem Behälter 34. Dieser wiederum ist an eine Versorgungsleitung 35 angeschlossen. In dem Behälter 34 wird unabhängig von der Wasserentnahme ein konstanter Wasserspiegel und damit ein unveränderter Druck erzeugt. Zu diesem Zweck erstreckt sich innerhalb des Behälters 34 ein aufrechtes Überlaufrohr 36, welches mit dem unteren Ende in den ' Kanal 10 eintritt und zugleich als Tragkonstruktion für den Behälter 34 dient. Es wird demnach ständig ein Wasserstand bis zum oberen Rand des Überlaufrohrs 36 im Behälter 34 aufrechterhalten.
Für die Überwachung der Arbeitsweise der Einrichtung, nämlich für die Überprüfung der aus jeder !.' Sammelmulde 15 bis 18 abgeführten Feststoffe, ist :' unterhalb derselben, nämlich im Bereich des Anschluß- is Stutzens 22, eine Vorrichtung zur Inhaltsüberprüfung angeordnet. Diese besteht aus einem etwa bis zur Mitte i in den Anschlußstutzen 22 geführten Prüfstutzen 37. Das innenliegende offene Ende dieses Prüfstutzens 37 ist nach oben gerichtet, so daß die Feststoffe, die innerhalb des Anschlußstutzens 32 absinken, zu einem entsprechenden Teil in den Prüfstutzen 37 gelangen. Zur Überprüfung von Menge und Zusammensetzung dieser Feststoffe ist das außenliegende untere Ende mit einem Absperrorgan 38 versehen, welches zur Probenentnahme geöffnet wird. Während dieser Probenentnahme, nämlich bei geöffnetem Absperrorgan 38, ist der obere Einlauf des Prüfstutzens 37 durch eine Verschlußplatte 39 abgedeckt. Diese ist innerhalb des Anschlußstutzens 22 an einem Schwenkarm 40 angebracht, der von außen durch einen Betätigungshebel 41 mit Handgriff bedienbar ist. In F i g. 3 ist die Schließstellung dieser fs Verschlußplatte 39 gestrichelt wiedergegeben. Je nach ) dem Ergebnis dieser Probenentnahme wird die Auftriebsströmung durch den Mengenregler 32 verändert bzw. unverändert beibehalten. ;
Die Strömung des Wassers soll mindestens im Bereich des Kanalabschnitts 11 langsam verlaufen, so daß die Absetzbewegung strömungsfrei erfolgen kann. Zu diesem Zweck hat der Kanalabschnitt 11 einen größeren Strömungsquerschnitt als der Kanal 10, nämlich eine größere Breite und/oder Höhe. Darüber hinaus sind gesonderte Vorrichtungen für die Beeinflussung der Strömung eingebaut So ist im austrittsseitigen ι Bereich des Kanalabschnitts 11 ein Stauschieber 42 ! angeordnet Dieser besteht hier aus einer Mehrzahl von individuell bewegbaren, quer gerichteten Profilen, nämlich U-Profilen 43. Der Stauschieber 42 kann mit Hilfe von Betätigungsstangen 44 so verändert werden, daß eine höhere oder niedrigere Strömungsgeschwindigkeit erreicht wird. Dies ist dadurch möglich, daß die Anzahl der sich im Strömungsbereich befindenden U-Profile 43 und deren Relativstellung verändert werden. Je nach der erwünschten Beeinflussung der Strömung im Bereich des Kanalabschnitts 11 können die U-Profile 43 innerhalb des Wasserstroms mit (ggf.
unterschiedlichen) Abständen oder in Dichtlage ausschließlich in Höhe des Bodens, mit Abstand hiervon oder im Bereich der Oberfläche angeordnet sein. Daraus ergeben sich jeweils unterschiedliche, auch den Absetzvorgang beeinflussende Strömungsverhältnisse im Was-
Eine weitere, die Strömung innerhalb des Kanalabschnitts 11 beeinflussende Maßnahme ist aus Fi g. 1 und 2 ersichtlich. Im überwiegenden Bereich des Kanalabschnitts 11 ist hier mittig ein Strömungsgleichrichter 59 in Gestalt einer aufrechten Wand angeordnet Diese verläuft in Fließrichtung. Durch diesen Strömungsgleichrichter 59 wird der aus dem Kanal 10 kommende und in den Kanalabschnitt 11 eintretende Wasserstrom
geteilt und dadurch beruhigt. Um diesen Effekt gegebenenfalls zu verstärken, können auch mehrere derartiger Strömungsgleichrichter 59 nebeneinander angeordnet sein, so daß der Wasserstrom in mehrere Teilströme aufgeteilt wird.
Eine Anfangskante 60 des Strömungsgleichrichters 59 ist schräg ansteigend ausgebildet. Dadurch wird verhindert, daß etwa sich im Wasser befindende Fäden, Krautteile etc. im Bereich von Ecken gesammelt und zurückgehalten werden. Die schräg ansteigende Anfangskante 60 verhindert solche Rückstände.
Ein Förderer ist für den Abtransport der gesammelten Feststoffe vorgesehen. An zwei im Abstand voneinander angeordneten, endlosen Bändern 45 und 46 aus armiertem Gummi sind quer und sich zwischen diesen erstreckende Becher 47 in Dichtfolge angebracht. Im Bereich einer unteren, achsloscn Umlenkung werden die sich jeweils unten befindenden, auf der radial innenliegenden Seite offenen Becher 47 beladen, das heißt der über den Sammelstutzen 23 bis in diesen Bereich geförderte Sand tritt unter seinem Eigengewicht in die jeweils sich unten befindenden Becher 47 ein.
Der Sand wird sodann durch die Becher 47 aufwärtsgefördert. Dabei treten die Becher 47 nacheinander aus dem Bereich des Wassers in dem Gehäuse 25 heraus. Im Bereich einer oberen Umlenkung werden die Becher 47 entladen. Der — weitgehend trockene — Sand fällt in eine Auffangschurre 48, durch die der Sand seitlich auf ein Förderband übergeben wird.
Die Becher 47 des Becherwerks 24 sind gemäß F i g. 4 als nach innen offene wannenförmige Behälter ausgebildet, mit Boden wand 49, Oberwand 50, Seitenwänden 51 und Außenwand "55. Im unteren Umlenkbereich ist die offene, der Außenwand 55 gegenüberliegende Innenseite der Becher 47 jeweils nach oben gerichtet Hier kann der Sand durch den Sammelstutzen 23 in die Becher 47 geleitet werden. Bei der Aufwärtsbewegung liegt der Sand auf der Bodenwand 49, und zwar in einem der Außenwand 55 zugekehrten Bereich, der durch die Seiten wände 51 abgegrenzt ist Die Bodenwand 49 ist zur offenen Innenseite hin leicht abfallend ausgebildet, so daß das sich im Sand befindende Wasser nach dem Austritt der Becher 47 aus dem sich im Gehäuse 25 befindenden Wasser nach innen ablaufen kann. Der Sand bleibt dadurch verhältnismäßig trocken im Becher 47 zurück.
Um diesen Effekt zu unterstützen, ist ein der offenen Seite des Bechers 47 zugekehrter Randstreifen 56 der Bodenwand 49 nach unten abgewinkelt, und zwar etwa unter einem Winkel von 30°.
Die Abmessungen der Becher 47 sind im übrigen derart, daß die Oberwand 50 gegenüber der Bodenwand 49 bzw. dem Randstreifen 56 derselben stark zurückspringend ausgebildet ist. Dadurch wird vermieden, daß das im Bereich des Randstreifens 56 ablaufende und
ίο abtropfende Wasser in einen darunterliegenden Becher 47 eintritt. Soweit dieses Wasser im Bereich der oberen Umlenkung auf den Randstreifen 56 des darunterliegenden Bechers 47 auftritt, wird sogar eine Aufnahme von Spritzwasser durch den Sand in diesem unteren Becher 47 infolge der geneigten Anordnung des Randstreifens 56 vermieden.
Die Seitenwände 51 schließen oben mit der Oberwand 50 und unten mit dem leicht geneigten Bereich der Bodenwand 49 ab, erstrecken sich demnach nicht im Bereich der Randstreifen 56. Der freie Rand der Seitenwände 51 ist an die Umfangsfläche von oberen Umlenkrädern 57 des Becherwerks 24 angepaßt. Entsprechend gewölbt ausgebildete Verbindungslaschen 58 zum Anschluß der Becher 47 an die seitlichen Bänder 45 und 46 sind etwa in halber Höhe der Becher 47 mit den Seitenwänden 51 verbunden.
Um zu verhindern, daß der weitgehend wasserfreie Sand durch Unterdruck in den Bechern 47 zurückgehalten wird, ist im Bereich der Bodenwand 49 eine von dieser abhebbare Auswurfabdeckung in Gestalt eines Lappens 52 aus Gummi angeordnet. Dieser hochelastische Lappen 52 löst sich im Bereich der Umlenkung infolge des Eigengewichts und der Elastizität von der Bodenwand 49 und wird bis zum freien Durchhängen umgelegt. Dabei wird automatisch der Sand aus dem jeweiligen Becher 47 zuverlässig und rückstandslos herausgefördert. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist die Bodenwand 49 mit einer Anzahl von Bohrungen 54 versehen, die ein Festsaugen des Lappens 52 verhindern.
Im Bereich der unteren Umlenkung kehrt der Lappen 52 zuverlässig in seine Ausgangslage zurück und liegt dann flach auf der Bodenwand 49 auf. Der Lappen 52 ist zur Erzielung des vorstehenden Effektes ausschließlich in einem dem freien Rand der Bodenwand 49 zugekehrten Bereich an dieser befestigt und zwar im vorliegenden Fall vor dem Übergang der Bodenwand 49 in den abgewinkelten Randstreifen 56.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche: ιty
1. Einrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus dem Wasser des Schwemmkanals einer Rübenzuckerfabrik, bei der die Feststoffe aus dem im Schwemmkanal strömenden Wasser über eine im Boden des Schwemmkanals angeordnete Öffnung gegen die Wirkung einer Auftriebsströmung entnehmbar sind, wobei die Bodenöffnung sich im untersten Teil einer etwa trichterförmigen Sammelmulde befindet, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausscheiden von Sand in einem Kanalabschnitt (11) des Schwemmkanals (10) mehrere in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Sammelmulden (15 bis 18) mit Bodenöffnungen (21) vorgesehen sind, die jeweils über einen Anschlußstutzen (22) und einem gemeinsamen Sammelstutzen (23) mit einem in einem senkrechten Gehäuse (25) umlaufenden Becherwerk (24) verbunden sind, wobei der Sammelstutzen (23) in Axialrichtung im unteren Umlenkbereich des Becherwerks (24) in dieses eintritt, derart, daß der Sand in die im unteren Umlenkbereich nach oben offenen Becher (47) einzutreten vermag, und daß im oberen, über dem Wasserspiegel liegenden Umlenkbereich des Becherwerks (24) ein den Sand seitlich abführender Trichter (Auffangschurre 48) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt des Schwemmkanals (10) im Bereich des die Sammelmulden (15 bis 18) umfassenden Kanalabschnitts (11) größer ist als außerhalb desselben, wobei der Kanal (10) mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Strömungsrichtung den Sammelmulden (15 bis 18) nachfolgenden Bereich als Vorrichtung für die Beeinflussung der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers ein Stauschieber (42) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauschieber (42) als Staumittel quergerichtete U-Profile (43) aufweist, die über eine Betätigungsstange (44) einzeln der Höhe nach verstellbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des die Sammelmulden (15 bis 18) umfassenden Kanalabschnitts (11) als Einrichtung zur Strömungsberuhigung ein sich in Strömungsrichtung erstreckender mittig angeordneter Strömungsgleichrichter (59) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebsströmung im Bereich der Bodenöffnung (21) bzw. der Sammelmulde (15 bis 18) durch diesen individuell zugeführtes Auftriebswasser erzeugt ist, und zwar über Auftriebsleitungen (27,28,29,30), die unterhalb der Bodenöffnung (21) an jeden Anschlußstutzen (22) der Sammelmulde (15 bis 18) anschließen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftriebswasser durch eine gemeinsame Hauptleitung (33) einem Behälter (34) oberhalb des Kanals (10) entnehmbar ist, in dem ein konstanter Wasserstand gehalten wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,.daß die Auftriebsströmung in jeder Sammelmulde (15 bis 18) individuell einstellbar ist, und zwar durch in jeder Auftriebsleitung (27 bis 30) angeordnete Mengenregler (32) für das Auftriebswasser.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bodenöffnung
(21) innerhalb des Anschlußstutzens (22) ein Gleichrichterstutzen (31) anschließt für die Ausrichtung der Auftriebsströmung.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden Anschlußstutzen (22) eine Vorrichtung für die Entnahme von Feststoffproben eingesetzt ist, und zwar ein mit einer Öffnung nach oben weisender Prüfstutzen (37), dessen unteres Ende aus dem Anschlußstutzen (22) heraustritt und mit einem Absperrorgan (38)
is versehen ist
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung des Prüfstutzens (37) innerhalb des Anschlußstutzens (22) durch eine von außen bedienbare Verschlußplatte (39) verschließbar ist
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche J bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Becherwerk (24) aus einer Becherkette (26) mit Bechern (47) in Dichtfülge besteht, die auf der nach innen weisenden Seite offen sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenwand (49) des Bechers (47) be! aufrechter Anordnung des Bechers (47) geringfügig nach innen abwärts geneigt ist und einen
Überstand gegenüber den übrigen Wandungen des Bechers (47) bildet.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein freier, nach innen weisender Randstreifen (56) der Bodenwand (49) geringfügig nach unten abgewinkelt ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand (49) des Bechers (47) eine abhebbare Auswurfabdeckung in der Form eines hochelastischen Lappens (52) für den Sand aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (52) ausschließlich in einem der Auswurfseite zugekehrten Bereich der Bodenwand (49) verankert ist und in Ausgangsstellung flach auf der mit Bohrungen (54) versehenen Bodenwand (49) aufliegt.
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