DE1256235B - Vorrichtung zur Herstellung von Eiscrememischungen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Eiscrememischungen

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DE1256235B
DE1256235B DEM60515A DEM0060515A DE1256235B DE 1256235 B DE1256235 B DE 1256235B DE M60515 A DEM60515 A DE M60515A DE M0060515 A DEM0060515 A DE M0060515A DE 1256235 B DE1256235 B DE 1256235B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CI.:
F25c
Deutsche Kl.: 17 b-6/03
Nummer: 1 256 235
Aktenzeichen: M 605151 a/17 b
Anmeldetag: 2. April 1964
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Eiscrememischungen, insbesondere nach Art des Soft-Eiscremes, deren Herstellung drei Stufen umfaßt, und zwar eine Erhitzungsstufe (Pasteurisierung), eine Homogenisierungsstufe und eine Abkühlungsstufe. Im Anschluß an diese drei Behandlungsstufen kann die Masse der Gefriermaschine für das Soft-Eis zugeführt werden.
Bei einer derartigen Herstellungsweise von Eiscreme sind bisher verhältnismäßig große und kornplizierte Anlagen verwendet worden, die entsprechend den obengenannten Herstellungsstufen z. B. aus drei nebeneinander aufgestellten Geräten bestehen. Diese Anlagen haben einen großen Raumbedarf und sind in der Anschaffung verhältnismäßig teuer. Außerdem ist die Reinigung dieser Anlagen nach Gebrauch schwierig. Es besteht daher ein großer Bedarf nach einer einfacheren und raumsparenden Anlage.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, einer derartige ao Vorrichtung zu schaffen. Sie besteht darin, daß erstens zwischen einem Innenbehälter zur Aufnahme der Eiscrememischung während der Zubereitung und einen den Boden \md die Seitenwände des Innenbehälters umschließenden Außenbehälter eine Kammer mit ventilgesteuertem Zufluß und Abfluß für die stufenweise Aufnahme eines Erhitzungsmediums bzw. eines Kühlmediums gebildet ist und daß zweitens ein abnehmbarer Deckel auf dem Innenbehälter ein in die Eiscrememischung nach unten hineinragendes Homogenisiergerät zum gleichzeitigen Umwälzen und Rühren der Eiscreme trägt. Dabei besteht die Erfindung nicht in dem erst- oder zweitgenannten Merkmal als solchem, wohl aber in der Vereinigung dieser Merkmale bei einer Eismixherstellungsvorrichtung der einleitend genannten Art.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Vorrichtung werden die früheren drei getrennten Geräte zu einer einzigen Einheit vereinigt, so daß nicht nur eine erhebliche Verminderung des Raumbedarfs erreicht wird, sondern auch alle sonst notwendigen Leitungsverbindungen fortfallen. Durch den Fortfall der Leitungen wird die Reinigung der Vorrichtung nach Gebrauch sehr erleichtert, da die früher notwendigen Leitungen mehrmals durchgespült werden mußten. Peinliche Sauberkeit ist besonders bei der Zubereitung der Mischungen für Soft-Eis von größter Wichtigkeit.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
Vorrichtung zur Herstellung von
Eiscrememischungen
Anmelder:
Jörgen Hagerup Maeland, Bergen (Norwegen)
Vertreter:
Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg, Hefnersplatz 3
Als Erfinder benannt:
Jörgen Hagerup Maeland, Bergen (Norwegen)
Beanspruchte Priorität:
Norwegen vom 16. Mai 1963 (148 383)
F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung;
F i g. 2 und 3 zeigen Einzelheiten bei der Vorrichtung nach F i g. 1, wobei F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2 darstellt.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung für die Zubereitung von Eiscrememischungen nach Art des sogenannten Soft-Eis. Diese Vorrichtung enthält einen Innenbehälter 10, der von einem Außenbehälter 11 umgeben ist, so daß zwischen beiden Behältern eine geschlossene, den Boden und die Seitenwände des Innenbehälters umschließende Kammer 12 gebildet wird. Die Seitenwände des Außenbehälters und des Innenbehälters sind vorzugsweise zylindrisch. Der Innenbehälter ist mit der oberen Kante 13 mit dem Außenbehälter verbunden. Zwischen dem Boden 14 des Innenbehälters und dem Boden 15 des Außenbehälters ist die Kammer 12 wesentlich erweitert, indem der Boden 15 des Außenbehälters konvex nach unten erweitert ist. Der Boden 14 des Innenbehälters ist dagegen etwas nach oben gewölbt, so daß sich an den Seitenwänden ein ringförmiger Sammelraum 16 bildet. Ein Ablaßrohr 17 verläuft von diesem Ringraum durch die Wand des Innen- und Außenbehälters hindurch zu einer Ablaß- oder Dosiervorrichtung, die in der Zeichnung schematisch durch ein Ventil 18 dargestellt ist. Der Boden 15 des Außenbehälters ruht auf dem oberen Flansch 19
709 708/65
eines zylindrischen Tragstückes 20, dessen unterer Flansch 21 durch Schrauben od. dgl. mit der Unterlage befestigt werden kann. Wie gezeigt, hat das Tragstück einen kleineren Durchmesser als der Außenbehälter, damit die ganze Vorrichtung, die auf einen Tisch im Lokal normalerweise aufgestellt werden soll, nur möglichst wenig Platz einnimmt.
Am Boden 15 des Außenbehälters mündet eine Zuführungsleitung 22, die mit einem Ventil 23 zur Regelung der Zufuhr von Flüssigkeit versehen ist. Am oberen Ende des Außenbehälters ist eine weitere Leitung 24 angeordnet, die mit einem Ventil 25 versehen ist.
Unterhalb des Bodens 14 des Innenbehälters befindet sich ein Heizelement 26, welches durch eine Dichtung 27 gegen die Kammer 12 abgedichtet ist. In Höhe des Bodens 14 des Innenbehälters mündet ein Ablaßrohr 28, welches mit einem nicht gezeigten Ventil versehen ist. Dieses Ablaßrohr bildet eine Überlaufvorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsstandes in der Kammer 12. Der unterste Flüssigkeitsstand in der Kammer 12 ist in F i g. 1 durch eine gestrichelte Linie 29 gezeigt. Ferner ist das Ablaßrohr mit einem nicht eingezeichneten Sicherheitsventil zur Regelung des Druckes in der Kammer 12 versehen.
Die obere Öffnung des Innenbehälters hat den gleichen Querschnitt wie der Innenbehälter und ist mit einem Deckel 30 abgedeckt, der auf der oberen Kante 13 des Außenbehälters aufliegt. Der Deckel ist durch nach unten gerichtete Zapfen 31 zentriert. Im Deckel sind Sichtöffnungen 32 angeordnet, die auch als Zufuhröffnungen für die Einfüllung der Mischung in den Behälter dienen können.
Ein kombiniertes Rühr- und Homogenisiergerät 33 ist in der Mitte des Deckels befestigt. Der Motor des Gerätes befindet sich oberhalb des Deckels. Durch eine Dichtung 34 hindurch verläuft die Welle 35 des Gerätes nach unten in den Innenbehälter hinein. Die Welle 35 ist von drei Tragstangen 36 umgeben. Am unteren Ende der Welle ist ein Schaufelrotor 37 mit Schaufeln 38 befestigt. Diese Schaufeln verlaufen schräg nach unten. Der Schaufelrotor ist in eine Aussparung 39 im unteren Teil eines von den Tragstangen 36 getragenen Gehäuses 40 eingesetzt. Durch Muttern 41 wird das Gehäuse 40 gegen die Schulter 42 am unteren Ende der Tragstangen angezogen und befestigt. Drei Durchlässe 43 mit dazwischenliegenden Trennwänden 44 verlaufen von der Aussparung 39 lotrecht nach oben.
Wenn die Schaufeln 38 in der Aussparung 39 rotieren, wird die Masse durch die Durchlässe 43 hindurchgeschleudert, wodurch ein Umwälzen der Masse hervorgerufen wird. Ferner sind sowohl die Seitenkanten 38 α der Schaufeln als auch die Kanten 44 α sehr scharf und befinden sich nur in einem sehr geringen Abstand voneinander, so daß eine mechanische Scherwirkung gegen die einzelnen Teilchen der Mase bei der Umwälzung ausgeübt wird.
Eine Scheibe 45 ist axial verschiebbar auf den Tragstangen 36 angebracht. Diese Scheibe ist durch eine Hülse 46 an einer Tragstange befestigt. Die Hülse ist durch eine Befestigungsschraube befestigt, die gelöst werden kann, wenn die Lage der Scheibe gegenüber den Öffnungen 48 im Gehäuse verändert werden soll. Hierdurch wird der vom Rotor erzeugte Massefluß stark abgebogen, so daß eine kräftige, umwälzende Strömung in der mit Pfeilen A in F i g. 1 angedeuteten Richtung entsteht. Diese Strömung bewirkt eine gründliche Durchmischung der ganzen Masse.
Bei der Herstellung von Soft-Eismischungen werden die Rohmaterialien, z.B. Trockenmilch, Milch, frische Butter und Geschmackstoffe, in den Innenbehälter eingebracht und der Deckel 30 mit dem
ίο Gerät 33 aufgesetzt. Die Mischung wird sodann zur leichteren Homogenisierung erhitzt. Hierfür wird bis zum Flüssigkeitsstand der Linie 29 Wasser in die Kammer 12 eingefüllt. Danach wird das Heizelement 26 eingeschaltet. Das Heizelement ist vor-
x5 zugsweise thermostatisch gesteuert und wird normalerweise auf etwa 90° C eingestellt. Während der Erwärmung wird das Gerät 33 eingeschaltet, damit die Rohmaterialien gut zusammengemischt werden. Sobald die Temperatur die erwünschte Höhe erreicht
zo hat, wird das Heizelement ausgeschaltet, während das Gerät 33 noch eine Zeitlang eingeschaltet bleibt. Dann wird kaltes Wasser durch die Leitung 22 eingeleitet, die Überlaufleitung 28 geschlossen und das Ventil 25 am oberen Ende geöffnet. Das kalte Wasser
as strömt dann so lange durch die Kammer 12 hindurch, bis die Masse auf die Temperatur des Leitungswassers gekühlt ist. Danach wird die Masse durch das Ventil in die an sich bekannte Gefriermaschine für Soft-Eis eingeführt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Eiscrememischungen, insbesondere nach Art der sogenannten Soft-Eiscremes, deren Herstellung eine Erhitzungsstufe, eine Homogenisierungsstufe und eine Abkühlungsstufe umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Innenbehälter (10) zur Aufnahme der Eiscrememischung während der Zubereitung und einem den Boden (14) und die Seitenwände des Innenbehälters (10) umschließenden Außenbehälter (11) eine Kammer (12) mit ventilgesteuertem Zufluß (22) und Abfluß (24, 28) für die stufenweise Aufnahme eines Erhitzungsmediums bzw. eines Kühlmediums gebildet ist und daß ein abnehmbarer Deckel (30) auf dem Innenbehälter (10) ein in die Eiscrememischung nach unten hineinragendes Homogenisiergerät (33) zum gleichzeitigen Umwälzen und Rühren der Eiscreme trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuflußleitung (22) am unteren Teil und eine Abflußleitung (24) am oberen Teil der Kammer (12) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizelement (26) unter dem Boden (14) des Innenbehälters angeordnet ist, wobei ein Überlaufrohr (28) während der Erhitzung den Flüssigkeitsstand in der Kammer auf eine Höhe oberhalb des Heizelementes (26) einregelt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Römpp-Chemie-Lexikon,
5. Auflage, 1962,
Spalte 1309.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 708/65 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEM60515A 1963-05-16 1964-04-02 Vorrichtung zur Herstellung von Eiscrememischungen Pending DE1256235B (de)

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