DE475127C - Ruehrkessel - Google Patents

Ruehrkessel

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DE475127C
DE475127C DER72025D DER0072025D DE475127C DE 475127 C DE475127 C DE 475127C DE R72025 D DER72025 D DE R72025D DE R0072025 D DER0072025 D DE R0072025D DE 475127 C DE475127 C DE 475127C
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DE
Germany
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DER72025D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/92Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with helices or screws
    • B01F27/921Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with helices or screws with helices centrally mounted in the receptacle

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Rührkessel Die heute bei der Herstellung vieler chemischer Erzeugnisse verwendeten Rührkessel bestehen aus einem Heiz- oder kühlbaren Raum, in dem mechanisch bewegte Rührarme das Reaktionsgut durchmischen. Das Reaktionsgut bildet während des ganzen Arbeitsvorganges eine mehr oder weniger einheitliche Masse. Handelt es sich um die Verarbeitung einer Masse von zäher, teigartiger Beschaffenheit oder bildet sich während des Vorganges eine solche, so tritt bei den jetzigen Rührkesseln oftmals der Übelstand auf, daß die ganze Beschickung des Rührkessels sich zu einem Klumpen zusammenschiebt und das Rührwerk zum Stillstand kommt. Besteht das Reaktionsgut aus einem festen Körper und einer verdampfbaren Flüssigkeit, und soll letztere durch Verdampfen abgetrennt werden, so ist dieser Vorgang bei den jetzigen Kesseln von langer Dauer, denn die fertig abgetriebenen Rückstände mischen sich wieder mit der unfertigen Masse. Dem Endzustand des völligen Abtreibens kommt man nur sehr langsam nahe.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel. Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • In einem in üblicher Weise heiz- oder kühlbaren Gefäß a ist eine oben und unten offene Hohlschnecke b angeordnet, die in der rechten Seite der Zeichnung in der Aufsicht, in der linken Seite im Schnitt dargestellt ist. Diese Hohlschnecke b wird durch eine Welle c, mit der sie fest verbunden ist, angetrieben und in der Richtung des Uhrzeigers gedreht. Sie ruht unten auf dem Kugellager d und ist in ihrem Innern mit Rührarmen e versehen, die lediglich ein leichtes Nachsinken der zu verarbeitenden Masse bewerkstelligen sollen. Der Kessel a wird durch das Marinloch h gefüllt, und das Reaktionsgut fällt jetzt in das Innere der Hohlschnecke b bis auf den Boden des Gefäßes a.
  • Hier tritt es durch die im untersten Gang der Hohlschnecke b angeordneten Löcher f auf die eigentlichen Schneckengänge k, die eine zusammenhängende Bahn nach oben bilden. Das stets von innen nachtretende Reaktionsgut schiebt sich nun durch die Drehung des Schneckentopfes b auf dieser Bahn nach oben und dabei stetig an der geheizten oder gekühlten Wand des Kessels a vorbei. Hierbei wird es gleichmäßig temperiert und verarbeitet. Hat das Gut den obersten Schneckengang I erreicht, so wird es durch das stetig nachdrängende Gut gegen den Deckel n des Gefäßes a gedrückt und fällt nun in das Innere der Hohlschnecke b zurück, ohne sich mit dem noch nicht verarbeiteten Gut innig zu mischen. Sollte das Reaktionsgut auf diesem Wege noch nicht völlig verarbeitet sein, so kann sich der oben beschriebene Vorgang beliebig oft wiederholen. Entleert wird das Gefäß durch das unten am Kessel a angeordnete Loch » m. Durch den auf dem Deckel n angeordneten Stutzen 0 können Gase abgeleitet werden.
  • Beispielsweise ist den bisher üblichen Rührkesseln die Herstellung von Essigsäure aus essigsaurem Kalk und Schwefelsäure auf die sparsamste Weise nicht möglich. In gewöhnlichen Rührkesseln arbeitet man so, daß man auf den pulvrigen essigsauren Kalk langsam Schwefelsäure fließen läßt und so beheizt, daß die Essigsäure abdestilliert und im Kessel die Reaktionsmasse stets in pulverförmigem Zustand verbleibt. Will man mit der theoretischen Menge Schwefelsäure auskommen und den Graukalk trotzdem vollständig umsetzen, so muß man die Schwefelsäure unter Kühlung auf den Kalk einwirken lassen - Essigsäure soll dabei nicht abdestillieren, so daß ein dünner Reaktionsbrei entsteht, der gut durchgearbeitet werden kann. Erst dann beheizt man den Kessel; dabei bildet sich nach einiger Zeit ein zäher, teigartiger Reaktionsbrei. In einem gewöhnlichen Rührkessel würde sich dieser Brei vor den Rührarmen zusammenschieben und große Klumpen bilden, so daß das Rührwerk steckenbleibt.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird nur stets ein kleiner Teil der ganzen Füllung aufgearbeitet, und zwar nur so viel, wie sich gerade auf der eigentlichen Schnecke befindet. Die nachdrängende Masse schiebt diesen Teil stetig weiter nach oben. Der völlig abgetriebene, trockene Gips fällt schließlich wieder in den Hohlraum der Schnecke und wird nun nicht mehr innig mit dem noch nicht verarbeiteten Teil der Masse vermischt, so daß der Vorgang bei einmaligem oder zweimaligem Durchwandern der Schnecke beendet ist. Auf diese Art wird ein erheblicher Nutzen durch Ersparnis an Zeit und Heizmaterial erreicht.
  • Die unten in den Rührkessel bzw. Hohlschnecke eingeführte Welle g dreht sich nicht.
  • Sie dient nur zur Führung, kann Rührarme p besitzen, kann hohl sein und ist dann in ihrem unteren Teil zweckmäßig mit Löchern i versehen. Durch sie können Gase, die zur Verarbeitung notwendig werden können, eingeführt werden. Diese treten dann durch die Löcher i unter den Teller kl und von dort in das Innere und die Gänge der Schnecke.
  • PATENTANSPREC1RE : I. Rührkessel, dadurch gekennzeichnet, daß sich in ihm eine sich drehende Hohlschnecke befindet, die die zu verarbeitende Masse in ihrem Innern aufnimmt, unten austreten läßt, auf ihren Gängen stetig an der Wand des Kessels vorbeibewegt und wieder in das Innere zurückfallen läßt.

Claims (1)

  1. 2. Rührkessel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise durch eine hohle Welle Gase oder Dämpfe in das Innere der Schnecke oder ihre Gänge geführt werden können.
    3. Rührkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innern der Schnecke Rührarme oder Vorrichtungen befinden, die ein Nachbringen des Beschickungsgutes bewerkstelligen und ein Mischen mit bereits verarbeitetem Gut vermeiden.
DER72025D 1927-08-13 1927-08-13 Ruehrkessel Expired DE475127C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER72025D DE475127C (de) 1927-08-13 1927-08-13 Ruehrkessel

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DER72025D DE475127C (de) 1927-08-13 1927-08-13 Ruehrkessel

Publications (1)

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DE475127C true DE475127C (de) 1929-04-17

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ID=7414282

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DER72025D Expired DE475127C (de) 1927-08-13 1927-08-13 Ruehrkessel

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DE (1) DE475127C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601320A (en) * 1948-10-13 1952-06-24 Pipeline Prot Company Mixing apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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