DE899398C - Ruehr- und Abgabevorrichtung fuer geschmolzenes Glas - Google Patents
Ruehr- und Abgabevorrichtung fuer geschmolzenes GlasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B7/00—Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
- C03B7/08—Feeder spouts, e.g. gob feeders
- C03B7/092—Stirring devices; Homogenisation
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- C03B5/18—Stirring devices; Homogenisation
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. DEZEMBER 1953
C 4r78 VIb/32 a
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rühr- und Abgabevorrichtung für geschmolzenes
Glas und betrifft insbesondere die Schaffung einer Vorrichtung, die dazu dient, da® Glas, unmittelbar
bevor es ausi dem Bodenauslaß eines Abgabegefäß es herausgedrückt wird, gründlich umzurühren. Die
Erfindung kann als Verbesserung der in der Patentschrift 834 584 im allgemeinen dargestallten Glaisrührvorrichtung
angesehen werden. Wie in der genannten Patentschrift beschrieben, kann die Qualität des>
geschmolzenen Glases, dadurch verbessert werden, daß man eis dem oberen Ende eines
mit einem sich drehenden Rührwerk versehenen Zylinders zuführt, von dessen unterem Ende das
Glas entweder durch die Wirkung der Schwerkraft allein oder durch die Wirkung der Schwerkraft und
eine gewisse Pumpwirkung das Rührwerks· selbst abfließt.
Es wurde nun gefunden, daß ein solches1 Rührwerk,
das in einem Zylinder über einem darin befindlichen: Bodenauslaß mit geringerem Durchmesser
als· der seitwärtiigen Ausladung des Rührwerks,
angeordnet! is*, milt Erfolg dazu verwendet werden kann, periodisch durch den Bodenauslaß
Glasmengen herauszudrücken, indem man das Rührwerk in dem Zylinder von Zeit zu Zeit axial
auf den Auslaß zu verschiebt. Es wurde ferner gefunden, daß der Fluß des Glases durch den Auslaß
und der Vorgang des Ausdrückens des Glases durch den Auslaß besser gesteuert werden können,
wenn das untere Ende des Rührwerks miiti gewissen zusätzlichen Teilen versehen wird.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung eines Rührwerks in einem
Gehäuse von der vorstehenden allgemeinen Art mit einem oder mehreren zusätzlichen Teilen, die es
für die Abgabe von Glas aus einem solchen Gehäuse geeigneter machen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist diie Schaffung
von einem oder mehreren Hillisteilen für die S Verwendung bei einem Rührwerk in einem Gehäuse
der vorstehenden Art, die das Rührwerk für den Gebrauch beim Herauspressen von, Foarmfüllungen
durch den Bodenauslaß eines solchen Gehäuses geeigneter machen.
ίο Fig. ι der Zeichnung ist die Ansicht eines im
Aufriß gezeigten Schnittes eines Teils eines üblichen Vorherdes mit einem Glasabgaberaum,
der ein zylindrisches Gehäuse mit einem Rührwerk besitzt, das eine Auisfuhrungsform der vorliegenden
!5 Erfindung darstellt.
Fig. 2, 3 und 4 sind Seitenansichten des Rührwerks aus Fig. i, jedesmal mit einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Nach der Zeichnung ist der Vorherd 11 mit einem
im allgemeinen zylindrisch geformten Glasabgabegehäuse viersehen, das· von dem oberen Teil 12, dem
Zwischenteil 13 und dem Auslaßventil 14 gebildet
wird. Wis in Fig. 1 gezeigt, sind die Teile 13
und 14 so geformt, daß sie eine schräg abwärts und »5 einwärts auf den, in Teil 14 befindlichen, Auslaß 20
zu verlaufende Oberfläche aufweisen. Ein Rührwerk ist axial über dem Auslaß 20 auf dem unteren
Teil einer Welle 15 angeordnet und besteht beispielsweise aus den Sätzen 16 und 17 von Treiibteiilen,
die die allgemeine, in Fig. 3 der genannten Patentschrift gezeigte Form besitzen. Der Treibsatz
17 vermag, wenn die Welle in der angegebenen Richtung gedreht wird, das geschmolzene Glas, auf
das er trifft, gegen: die Gehäusewand zu drücken, während Satz 16 gleichzeitig das Glas in Richtung
auf die Achse zu ziehen vermag.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf der Welle 15 kurz unterhalb des· Treibsatzes. 17 eine
kreisförmige Scheibe oder Platte 18 angeordnet), deren Durchmesser im wesentlichen gleich der seitlichen
Ausladung der Treibisätize 16 und 17 fett Das
Ende der Welle τ 5 ist mit einer wesentlich kleineren,
unten sphärischen Scheibe oder Platte 19 versehen'. Diese Kombination, einer Platte mit einem
großen und einer Platte mi't einem kleinen Durchmesser
ist von besonderem Nutzen, wenn beim • Abgeben ziemlich viskosen Glases* in einem sehr
weilten Gewichtsbereich für große Tropfen das Rührwerk axial auf den Auslaß 20 zu bewegt wird.
Die voneinander getrennten Platten 18 und 19 können
durch einen einheitlichen Glasflußsteuerungsteil
ersetzt werden, wie z. B. durch den Teil 21 von Fig. 2. Der Teil 21 besitzt, wie gezeigt, die Form
eines stumpfen Kegels, dessen abgestumpfter Teil sphärisch geformt ist). Diese Formgebung ergibt
eine bessere Steuerung des Abgebenis- flüssigeren
Glasesi, als sie durch die Verwendung eines mit Platten wie 18 und 19 ausgerüsteten Rührwerks
erzielt wird, gestattet jedoch nicht den Durchflußeiner ebenso großen Glasmenge.
Das Rührwerk nach Fig. 3 ist nur mit einer einzigen kreisförmigen Platte oder Scheibe 31 versehen,
deren Durchmesser im wesentlichen gleich der seitwärtigen Ausladung der Treibsätze ist. Die
Unterseite der Platts 31 ist sphärisch ausgestaltet.
Diese Formgebung wird für die Verwendung bei Arbeiten bevorzugt, bei denen nur die Abgabe von
Tropfen mit' großem Gewicht aus ziemlich viskosem Glas verlangt wird.
Das Rührwerk nach Fig. 4 ist mit einer ebenen, flachen Platte oder Scheibe 41 versehen, unter der
sich ein Hilfsrührwerk befindet, das, wie gezeigt, aus einem Treibsatz 43, der so gebogen ist, daß er
dem Glas eine Auswärtsbewegung mitteilt, und einem Treibsatz 42 bestehen kann, der so gebogen
ist, daß er auf das Glas einen einwärts gerichteten Zug ausübt. Die Treibsätze 42 und 43 können in
der Form den Treibsätzen 16 und 17 gleichen. Diese Bauweise ist besonders nütizlich, wenn das1 in
Behandlung befindliche Glas besonders korrodierend wirkt und aus dem Rührwerk Bestandteile desiselben
aufnimmt. Die Teile 42 und 43 des Hilfsrührwerks dienen, außer daß sie die von der Platte
19 ausgeführte Fluß steuerung unterstützen, dazu, derartige Bestandteile in dem austretenden Glas so
wirksam zu verteilen, daß sie in dem daraus hergestellten Enderzeugnis im wesentlichen unsichtbar
gemacht sind.
Wie oben angegeben, hängt die besondere Form, die der Flußisteuerungsteil für eine gegebene Anlage
annimmt, von Faktoren, wie der Viskosität des geschmolzenen Glases, dem Gewicht des zu erzeugenden
Tropfens und der Häufigkeit ab, mit der die Tropfen abgegeben werden sollen. Darüber
hinaus ist der an den Bodenauslaß 20 angrenzende Gehäuseteil so>
geformt, daß er zusammen mit einem solchen Flußsteuerungstiail und dem Rührwerk
selbsit die gewünschte Steuerung des Ausdrückens des Glases aus dem Auslaß möglich macht.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Flußsteuerungstieil
kann der Durchmesser der Platte 18 je nach den Umständen etwas größer oder etwas kleiner als die
seitwärtige Ausladung der Treibsätze 16 und 17 sein". Das Verhältnis des Durchmessers der Platte
19.zu dem der Platte 18 kann in ähnlicher Weise
schwanken, genau wie der Abstand zwischen diesen Platten. Während Platte 19 vollkommen flach sein
kann, ist sie, wie gezeigt, auf ihrer Unterseilte vorteilhafterweise .sphärisch geformt, um die Bildung
von Blasen am Ende der Welle zu vermeiden.
Gleiches gilt für die Formen des in Fig1. 2 "bis· 4
gezeigten Flußsteuerungsteils. Während der stumpf kegelige Teil des umgekehrten kegelförmigen
Teils 21 von Fig. 2 und die Unterseite der Platte von Fig. 3 flach sein können, sind sie, wie gezeigt,
aus den oben angeführten Gründen vorzugsiweise sphärisch geformt. Außerdem ist der Flußsteuerungsteil
vorzugsweise etwas längs der Welle von dem Rührwerk selbst räumlich getrennt, und
seine obere Fläche sollte flach sein, damit jede iao
Neigung zur Ansammlung von Blasen auf ihr vermieden wird.
Der maximale Durchmesser des Flußsteuerungsiteils
kann je nach der besonderen Abgabeeihrichtung beträchtlich schwanken und ist immer größer
als der Durchmesser der Welle. Wie bei1 den ver-
schiedenen oben beschriebenen Abänderungen gezeigt, ist dieser Durchmesser jedoch vorzugsweise
im allgemein.en und im wesentlichen genau so* groß wie die seitwärtige Ausladung mindestens: der unmittelbar
darüber angeordneten Rührwerkzeuge.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:ίο i. Vorrichtung in einem zum Umrühren undAbgeben von Glas geeigneten Gerät, gekennzeichnet durch ein einen senkrechten, im allgemeinen zylindrischen Raum bildendes! Gehäuse mit einem Bodenauslaß in, seinem Achszentrum, der wesentlich kleiner als der Zylinderdurchmesser ist, Einrichtungen, um den genannten zylindrischen Raum mit geschmolzenem Glas gefüllt zu halten, während das Glas von, dem Bodenauslaß aus abgegeben wird, eine kontinuierlich drehbare und axial hin und her bewegliche Welle innerhalb des genannten zylindrischen Raumes und koaxial dazu radiial von der genannten Welle innerhalb des zylindrischen Raumes abstehende Rührwerkzeuge und einen von dem unteren Ende der genannten Welle unterhalb der Rührwerkzeuge gehaltenen Teil, dessen Durchmesser wesentlich größer als der der Welle ist, wobei der an den Auslaß angrenzende Gehäuseteil so geformt ist, daß der Verschlußtieiil, indem er mit diesem Gehäuseteil und mit den Rührwerkzeugen zusammenarbeitet, zur Steuerung der Abgabe von Glas durch den Auslaß dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkzeuge aus· bogenförmigen Treibvorrichtungen bestehen, die sich, radial von der Welle ausgehend, in die Nähe der zylindrischen Gehäusewand erstrecken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus einer im wesentlichen kreisförmigen Platte oder Scheibe besteht, deren Durchmesser wesentlich größer als der der Welle ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der kreisförmigen Platte oder Scheibe im wesentlichen gleich der seitwärtigen Ausladung der Rührwerkzeuge ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige Scheibe oder Platte an dem Ende der Welle angeordnet und daß ihre Unterseite sphärisch ausgebildet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil die Form eilnesi umgekehrten Kegelstumpfes besitzt, dessen Basis: einen Durchmesser hat, der etwa so groß wie die seitliche Ausladung der Rührwerkzeuge ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das stumpfe Ende das Kegels sphärisch ausgebildet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus einer kreisförmigen Platte mit größerem Durchmesser als dem der Welle besteht und daß an dem Ende der Welle, von der Scheibe mit dem größeren Durchmesser räumlich getrennt, eine Platte oder Scheibe mit kleinerem Durchmesser angeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Platte oder Scheibe mit kleinerem Durchmesser sphärisch ausgebildet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil aus einer kreisförmigen Platte oder Scheibe besteht, an dem Ende der Welle unterhalb der Platte oder Scheibe Hilfsrührwerkzeuge angeordnet sind und der Durchmesser der Platte oder Scheibe größen als die seitwärtige Ausladung der Hilfsrührwerkzeuge ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5637 11.53
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Applications Claiming Priority (2)
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Publication Number | Publication Date |
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DE899398C true DE899398C (de) | 1953-12-10 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE899398C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1069345B (de) * | 1959-11-19 | JENAer Glaswerk Schott >S. Gen., Mainz | Behälter zur Herstellung von schlierenfreiem Glas mit einem Rotationskörper als Ruhrer |
-
1951
- 1951-10-02 DE DEC4778A patent/DE899398C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1069345B (de) * | 1959-11-19 | JENAer Glaswerk Schott >S. Gen., Mainz | Behälter zur Herstellung von schlierenfreiem Glas mit einem Rotationskörper als Ruhrer |
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