DE2728370C2

DE2728370C2 - Mischer

Info

Publication number: DE2728370C2
Application number: DE2728370A
Authority: DE
Inventors: Henricus Franciscus Joseph Noordwijkerhout Houben
Original assignee: Tbma Europe Bv Noordwijkerhout Nl
Current assignee: Tbma Europe Bv Noordwijkerhout Nl
Priority date: 1976-06-23
Filing date: 1977-06-21
Publication date: 1984-02-09
Also published as: NL7606873A; NL178135C; GB1529777A; DE2728370A1; DE7719747U1; NL178135B

Description

Die Erfindung betrifft einen Mischer mit einem aufrechtstehenden Behälter, mit einer im wesentlichen vertikal angeordneten Förderschnecke in dem Behälter, mit einem die Förderschnecke umgebenden Rohr, das auf seiner Länge mindestens eine öffnung zum seitlichen Auswerfen des Mischgutes aufweist.

Ein derartiger Mischer ist bereits aus der DE-OS 20 01 517 bekannt. Bei diesem bekannten Mischer kann das gemischte Material, das vom unteren Ende des Rohres mittels der Förderschnecke aufwärts gefördert wird, vor Erreichen des oberen Endes des Rohres seitwärts aus dem Rohr abfließen. Damit wird eine Verringerung des Energieverbrauchs und eine bessere Mischung des Materials angestrebt Es hat sich jedoch herausgestellt daß besonders dann, wenn der Behälter bis zu einer bestimmten Höhe gefüllt ist und das Material also auch das Rohr bis zu einer bestimmten Höhe dicht umgibt, dieses Ziel nur sehr unvollständig erreicht wird. Das das Rohr umgebende Material verhindert nämlich ein Austreten des von der Förderschnecke geförderten Materials durch die Öffnungen hindurch nach außen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil des bekannten Mischers zu beseitigen und einen Mischer zu schaffen, der weniger Energie benötigt sowie eine bessere und schnellere Mischung gewährleistet.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß um das Rohr herum eine sich von oben nach unten erweiternde Abschirmhaube angeordnet ist, die mit ihrem kleineren Durchmesser am Rohr im Bereich oberhalb der Öffnung anliegt.

Durch diese Abschirmhaube wird um das Rohr herum gleichsam eine abgeschirmte Zone geschaffen, in welche das durch die öffnungen seitwärts aus dem Rohr abfließende Material leicht eintreten kann. Bei mehr als einer öffnung iängs des Rohres und entsprechend mehr als einer solchen Abschirmhaube wird überdies zusätzlich auch erreicht, daß das aus einer höher gelegenen Öffnung abgeflossene Material über die daruntergelegene Haube seitwärts nach außen fließt und sich so schneller und besser mit dem restlichen Material vermischt.

Aus dem DE-GM 18 91 734 ist zwar eine Vorrichtung bekannt, die ebenfalls eine um das Rohr herum angeordnete Haube aufweist, die sich von oben nach

unten erweitert und mit ihrem kleineren Durchmesser am Rohr anliegt Diese Haube hat aber die Aufgabe, das Gut vom Rohr weg in den Wandbereich des Behälters zu fördern. Die Haube hat hier also nicht wie bei der Erfindung die Funktion einer Abschirmhaube für eine Öffnung im Rohr.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Rohr aus einer Anzahl koaxialer, im Abstand voneinander angeordneter Rohrstücke, deren axiale Zwischenräume jeweils die öffnung bilden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, die im Längsschnitt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mischers zeigt, näher erläutert

Der zeichnerisch dargestellte Mischer enthält einen zugleich als Speicher dienenden, vorzugsweise zylindrischen Behälter 1, weicher auf Beinen 2 ruht An dem unteren Ende des 3ehälters befindet sich ein trichterförmiges Endstück 3 mit einem Auslaß-Stutzen 4, in dem ein Verschluß 5 angeordnet ist In der dargestellten Ausbildung ist der Auslaß-Stutzen an der Seite angeordnet, kann ebenso aber auch in der Längsmittelachse des Behälters liegen. Das zu mischende Material wird vom oberen Ende 6 aus in den Behälter eingebracht

innerhalb des Behälters 1 verläuft ein vertikales Rohr, das aus einer Anzahl koaxialer, im Abstand voneinander angeordneter Rohrstücke 7a, Tb und Tc besteht Das Rohrstück 7a ist dabei mittels Stützen 8 an dem oberen Ende des Behälters 1 gehalten, und miteinander sind die einzelnen Rohrstücke über Rippen 9 verbunden. Die unteren Rippen 9 sind über Stützen 10 an der Wand des trichterförmigen Teiles 3 abgestützt. Zwischen den Rohrstücken 7a und Tb befindet sich eine kreisförmige Öffnung 11, und eine weitere kreisförmige öffnung 12 befindet sich zwischen den Rohrstücken Tb und Tc. Beide öffnungen sind durch je eine von den Rippen 9 getragene, sich von oben nach unten erweiternde Haube 13 bzw. 14 umschlossen. Als Förderorgan ist in dem Rohr 7a bis Tc eine Förderschnecke 15 angeordnet, die mittels eines schematisch gezeichneten Antriebs 16 angetrieben ist. Dieser Antrieb kann auch am unteren Ende der Förderschnecke angeordnet sein, und ebenso ist auch ein kombinierter Antrieb an beiden Enden der Förderschnecke möglich.

Die Wirkung ist wie folgt:

Das vom oberen Ende 6 aus in den Behälter 1 eingebrachte Material wird am Boden des trichterförmigen Teils 3 durch die rotierende Förderschnecke 15 in das Rohr aufgenommen und wieder aufwärts gefördert. Ein Teil dieses aufwärts geförderten Materials entweicht dabei durch die kreisförmige öffnung 12 seitwärts in den Behälter 1 hinein, und der Rest dieses Materials entweicht durch die darauf folgende Öffnung 11 ebenfalls in seitlicher Richtung in den Behälter 1 hinein. Wenn der Behälter 1 ganz mit dem zu mischenden Material gefüllt ist, tritt auch am oberen Ende des Rohrstückes 7a Material aus. Das seitwärts entweichende Material fällt herunter und wird dabei mittels der Hauben 13 bzw. 14 nach außen abgelassen. Am unteren Ende des Rohrstückes 7c wird es wiederum in das Rohr aufgenommen und durch die Förderschnekke 15 aufwärts gefördert. Um das Rohr herum entsteht so eine Zone, in der das seitwärts entweichende Material leicht abwärtsfließen kann.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß mit dem erfindungsgemäßen Mischer in sehr kurzer Zeit eine vollständige Durchmischung des zu mischenden Mate-

rials erhalten wird. Nach der Durchmischung wird das Materia! dann durch öffnen des Verschlusses 5 über den Auslaß-Stutzen 4 abgelassen.

Bei einem nur teilweise gefüllten BehäUer wird das Material nicht über die ganze Länge des Rohres aufwärts gefördert, so daß in diesem Fall weniger Energie benotigt wird.

Bei einem größeren Durchmesser des Behälters 1 ist es vorteilhaft den Durchflußquerschnitt für das Material örtlich zu verkleinern, was durch Anordnung von ringsum verlaufenden, dachartigen Verengungsstücken 17 bzw. 18 möglich ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mischer mit einem aufrechtstehenden Behälter, mit einer im wesentlichen vertikal angeordneten Förderschnecke in dem Behälter, mit einem die ■> Förderschnecke umgebenden Rohr, das auf seiner Länge mindestens eine öffnung zum seitlichen Auswerfen des Mischgutes aufweist dadurch gekennzeichnet, daß um das Rohr (7a bis Tc) herum eine sich von oben nach unten erweiternde i< > Abschirmschraube (13 bzw. 14) angeordnet ist, die mit ihrem kleineren Durchmesser pm Rohr im Bereich oberhalb der Öffnung(ll bzw. 12) anliegt.

2. Mischer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus einer Anzahl koaxialer, \^r> im Abstand voneinander angeordneter Rohrstücke (7a bis 7c) besteht, deren axiale Zwischenräume jeweils die öffnung (11 bzw. 12) bilden.