DE676975C - Schaumflotationsapparat mit serienweiser Anordnung von durch Querwaende getrennten kombinierten Ruehrwerks- und Schaumzellen mit Unterluftzufuehrung - Google Patents

Schaumflotationsapparat mit serienweiser Anordnung von durch Querwaende getrennten kombinierten Ruehrwerks- und Schaumzellen mit Unterluftzufuehrung

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DE676975C
DE676975C DEC51115D DEC0051115D DE676975C DE 676975 C DE676975 C DE 676975C DE C51115 D DEC51115 D DE C51115D DE C0051115 D DEC0051115 D DE C0051115D DE 676975 C DE676975 C DE 676975C
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Description

KLASSE 1c GRUPPE
C 51115
ist in Anspruch genommen
Die vorliegende Erfindung umfaßt einen verbesserten Flotationsapparat, wodurch sich dessen Herstellung verbilligt und dessen Betrieb wirtschaftlicher gestaltet.
Die Erfindung betrifft Flotationsapparate bekannter Art mit serienweiser Anordnung von durch Querwände getrenntenkombinierten Rühr-. werks- und Schaumzellen mit je einem rotierenden Rührer am Boden jeder Zelle und mit unterhalb des Rührers angeordneter Luftzuführung sowie oberhalb des Rührers angebrachten Gittern zur Erreichung in jeder Zelle einer durch das Gitter gegenüber dem Rührer abgeschirmten ruhigen Zone, damit in dieser der Schaum sich auf der Oberfläche der Trübe bilden kann.
Erfindungsgemäß sind die Zellen in ihrem unteren Teil derart durch Verbindungsdurchlässe verbunden, daß die Führung der Trübe vom Austritt einer Zelle (welcher Austritt außerhalb der Saugzone des Rührers dieser Zelle liegt) zur Saugzone des Rührers der nächsten Zelle erfolgt, und in ihrem oberen Teil oberhalb der Gitter, aber unterhalb der Schwimmoberfläche durch Öffnungen der zwischen benachbarten Zellen befindlichen Trennungswände in Verbindung stehen, so daß innerhalb des Apparates die Trübe nicht nur am Boden der Zellen von der Einlauf- zur Entleerungsseite, sondern bei entsprechender Rührergeschwindigkeit auch oberhalb der Gitter in entgegengesetzter Riehtung in Strömung versetzt wird.
Wenn auch verschiedene Vorschläge schon gemacht wurden, bei welchen die Verbindung zwischen benachbarten Zellen durch in den Trennungswänden befindliche Öffnungen hergestellt wurde, so ist die oben beschriebene Ausführung, wodurch der Trübestrom zwangsläufig unterhalb der Gitter vorwärts getrieben wird und oberhalb der Gitter zurückströmt, doch neu und weist den Vorteil auf, daß gegebenenfalls die Trübe vor ihrem Ablaß mehrmals im Apparat behandelt wird.
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der folgenden Beschreibung und Zeichnungen erläutert werden.
Abb. ι ist ein Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Abb. 2 ein Längsschnitt entlang der Linie 2-2 der Abb. 1;
Abb. 3 ist eine Aufsicht.
Die Vorrichtung besteht (s. Abb. 1 bis 3), ähnlich wie dies bereits bekannt, aus einem
trogähnlichen Gefäß mit horizontalem Boden ι den beiden Seitenwänden 2 und den beidea-Endwänden 4 und 5. Der Behälter ist in eine Serie untereinander verbundener Rühr- und Schaumabtrennungszellen 6, 7 und 8 unterteilt. An der Zuleitungsseite der Trübe befindet sich (in Abb. 2 links) eine Trübezuleitung mit der Füllkammer 9, die sich an der Außenwand 4 stützt über1 einem Durchlaß 10, der zur Einführung der Trübe in den Einlaßkanal 12 dient. Dieser führt unter den Boden 13 der ersten, Zelleneinheit 6, endet an einer im Halbkreis konzentrisch mit der Achse eines Rührers 22 gebogenen Wand 14 uncj ist durch die zentrale Bodenöffnung 15 mit der Rührzelle verbunden. Durch diesen Kanal hindurch wird die Trübe vom Rührer 22 in die erste ZeIJeJ) angesaugt. Diese besteht aus einer Endwand 4, dem Bodenteil 13 mit einer zentralen Einlaßöffnung 15, einer seitlich angeordneten Austrittsöffnung~i6-und. einer Querwand 17, in der erfindungsgemäß eine Öffnung 18 unterhalb der Schwimmoberfläche für den Durchtritt der Trübe, vqn der Nachbarzelle her vorgesehen ist. Die Endwand 4 ist mit einer ähnlichen in gleicher Höhe angebrachten* öffnung 18' versehen.
Alle Zellen sind im wesentlichen ähnlich wie Zelle 6. Sie sind voneinander durch Zwischenwände 17 getrennt und stehen durch untere Trübedurchlässeio sowie erfindungsgemäß durch obere Trübedurchlässe 18 miteinander in Verbindung. Die Öffnungen 18 und 18' können von beliebiger Form sein, sie können unter Umständen durch geeignete Vorrichtungen in ihrer wirksamen Größe nach Bedarf eingestellt werden. Die Endzelle 8 ist im wesentlichen gleichartig mit der Zwischenzelle 7 ausgebildet, ihre Endwand 5 dient als Stütze für die Bergeentleerungszelle 58, in die die Berge aus der Endzelle 8 durch den Auslaß ιό*1 treten. In jeder Zelle befindet sich eine entsprechend gelagerte Welle 20, die unten den umlaufenden Rührer 22 trägt. Dieser bestheht aus einer Scheibe 24, auf der eine Anzahl gebogener und geneigter Bleche 23 sitzen. Sie sind an ihrem unteren Ende so ausgebildet, daß sie sich den Formen des Zellenbodens 13 anpassen. Die Rührer 22 sind unmittelbar über den Öffnungen 15 des Bodens angeordnet.
Wie Abb. 2 zeigt, besitzt der Boden eine Reihe von öffnungen 30, die unterhalb der öffnungen 15 angeordnet sind. Durch jede der öffnungen 30 und 15 führt gemäß Abb. 1 in bekannter Weise ein Luftrohr 29, mittels dessen in jede Zelle Luft unmittelbar unter dem Rührer 22 eingeblasen werden kann.
An die Endzelle 8 schließt sich eine Bergeablaßzelle 58 ; sie stützt sich an die Endwand 5, besitzt eine Bodenwand 59, Seitenwände 60 und einen oberen Endwändteil 61. Der untere Endwandteil 6z ist geneigt, Querwände 63 und 63" teilen den Bergeablaß 58 in Unterabteilungen 66 und 68, zwischen denen ein freier Trübedurchgang durch in der Wand 63^ angebrachte öffnungen 64 und 65 möglich ist.
In der Bodenwand 59 befindet sich eine öffnung 67, in der ein Ventilsitz 6ja angebracht ist, durch den die Berge abfließen. Innerhalb der Abteilung 68 befindet sich ein Schwimmer 69. Er ruht auf der Flüssigkeit, die von der Abteilung 66 nach 68 fließt. Der Schwimmer 69 betätigt ein Ventil 72, das einem Ventilsitz 67^ entspricht. Das Ventil 72 steht mit dem Schwimmer 69 durch ein bewegliches Hebelwerk in Verbindung.
In dem Maße, wie das Trübeniveau in der Zelle 8 über den normalen Trübestand steigt oder sinkt, steigt oder fällt der Trübespiegel in der Abteilung 66 und 68. Hierbei nimmt der Schwimmer 69 eine entsprechende Lage ein und senkt und hebt das Ventil 72, wodurch der Durchfluß durch die öffnung 67 größer oder kleiner wird, bis die Trübe im Apparat 6 wieder die normale Höhe erreicht hat.
Die Behandlung der in üblicher Weise vorbereiteten Trübe ist folgende: Der Rührer 22 bewirkt eine kräftige Durchrührung und Belüftung der von ihm schnell in die Zelle gezogenen Trübe. Luft tritt durch das Rohr 29 in die Zelle ein und bildet kleine Blasen, die unter schnellem Wirbeln nach oben steigen. Die Wirbelbewegung wird durch die Gitter 42 beruhigt, so daß das Konzentrat ruhig nach oben steigen kann und an die Oberfläche gelangt, wo es in Form eines Schaumes in die Ablaufrinnen 51 bzw. 52 fließt. Die Abgänge der Zelle 6 werden unter dem Einfluß der Pumpwirkung des Rührers 22 dieser Zelle in ihre Auslaßöffnung 16 getrieben und aus der Einlaßöffnung 15 der Zelle 7 durch den Rührer dieser Zelle in diese gezogen, wo sich derselbe Vorgang wie beschrieben wiederholt usf. bis zur letzten Zelle.
Bei der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung bevorzugten Arbeitsweise wird die Trübe in die letzte Zelle 8 durch die Öffnung 15 mit einer größeren Geschwindigkeit hineingepumpt als die Abgänge diese Zelle durch die Öffnung i6a verlassen. Die Abzugsgeschwindigkeit der Trübe am Boden jeder zwischenliegenden Zelle durch dieöffnungeni6 ist gleich] ener Geschwindigkeit, mit der die Trübe an diesen Boden durch die Öffnungen 15 angesaugt wird. Nun haben die Zellen durch die öffnungen 18 obere Verbindungen, und die erste Zelle ist mit dem Füllraum 9 durch die Öffnung 18' verbunden. Als Folge dieser Anordnung wird die Endzelle 8 ein höheres Niveau erlangen als die übrigen Zellen. Dadurch wird die Trübe durch die oberen Öffnungen 18 nach rückwärts fließen. Dieser erfindungsgemäß hervorgerufene Gegen- oder Rückstrom, der nicht allein von Zelle zu Zelle, sondern zurück bis zum Einlauf reicht, besteht
während des ganzen Arbeitsvorganges in dem Apparat und ruft eine Zirkulation, ein Wiederverrühren und eine Wiederbelüftung der Trübe hervor, die zur Folge hat, daß die metallhaltigen Teilchen eine vermehrte Möglichkeit für ein Zusammentreffen mit den Luftblasen erhalten und intensiver aufgeschäumt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ίο Schaumflotationsapparat mit serienweiser
    Anordnung von durch Querwände getrennten kombinierten Rührwerks- und Schaumzellen mit Unterluftzuführung und mit in jeder Zelle oberhalb des Rührers angebrachten Gittern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen in ihrem unteren Teil derart durch Verbindungsdurchlässe verbunden sind, daß die Führung der Trübe vom Austritt einer Zelle (welcher Austritt außerhalb der Saugzone des Rührers dieser Zelle liegt) zur Saugzone des Rührers der nächsten Zelle erfolgt, und in ihrem oberen Teil oberhalb der Gitter, aber unterhalb der Trübeoberfläche durchÖffnungen der zwischen benachbarten Zellen befindlichen Trennungswände in Verbindung stehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC51115D 1934-12-15 1935-12-04 Schaumflotationsapparat mit serienweiser Anordnung von durch Querwaende getrennten kombinierten Ruehrwerks- und Schaumzellen mit Unterluftzufuehrung Expired DE676975C (de)

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US676975XA 1934-12-15 1934-12-15

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DE676975C true DE676975C (de) 1939-06-16

Family

ID=22077758

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC51115D Expired DE676975C (de) 1934-12-15 1935-12-04 Schaumflotationsapparat mit serienweiser Anordnung von durch Querwaende getrennten kombinierten Ruehrwerks- und Schaumzellen mit Unterluftzufuehrung

Country Status (1)

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DE (1) DE676975C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932001C (de) * 1949-06-21 1955-08-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zur Aufbereitung von feinkoernigen Stoffgemischen oder Mineralien
DE1140524B (de) * 1955-07-22 1962-12-06 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Trueben durch Ruehrwerksflotation
DE3144386A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-19 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Injektorapparat mit einer verengungsstelle eines dieser nachgeschalteten mischrohrs

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932001C (de) * 1949-06-21 1955-08-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Einrichtung zur Aufbereitung von feinkoernigen Stoffgemischen oder Mineralien
DE1140524B (de) * 1955-07-22 1962-12-06 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Trueben durch Ruehrwerksflotation
DE3144386A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-19 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Injektorapparat mit einer verengungsstelle eines dieser nachgeschalteten mischrohrs

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