DE72285C - Wasserreiniger - Google Patents
WasserreinigerInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F5/00—Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 8B: Wasserleitung.
Der Wasserreiniger besteht aus einem Aüfnehmergefäfs
A mit den waagrechten Scheidewänden α α' und den auf dem Boden befestigten
senkrechten Hindernifsblechen e e' e" u. s. w.
Durch Rohr B strömt Abdampf einer Dampfmaschine öder Dampf aus einem Dampfkessel
in den durch die erste senkrechte Scheidewand geschaffenen Raum, zieht auf der anderen Seite
dieser Wand wieder nach vorn und fällt durch die Oeffnung c in den zweiten mittleren Raum,
wo er nochmals zu beiden Seiten der Scheidewand hinzieht, um durch die Oeffnung d in
den unteren Raum zu fallen. Der Dampf durchzieht alsdann diesen Raum, indem er über
die Hindernisse e e'e" hinwegstreift, und tritt durch das Rohr G aus.
Das zu reinigende Wasser fliefst durch das Rohr F zu, fällt durch das konische Mundstück
in das Rohr B und strömt durch dieses in das Gefäfs A ein. Das konische Mundstück
ist von einem Trichter umgeben, so dafs durch den Dampf- und Wasserstrom Luft von
aufsen mitgerissen wird.
Diese Einrichtung kann auch durch Luftzuführung mittelst einer Pumpe oder eines
Flügelgebläses ersetzt werden.
Das Wasser kommt so mit dem. Dampf und Dampfniederschlag in innige Berührung und
durchströmt mit ihnen die verschiedenen Abtheilungen, wie gezeigt, um schliefslich durch
das Rohr D auszuströmen.
Die Vermischung des Dampfes mit dem Wasser und der Luft erzeugt eine heftige Bewegung,
so dafs das Wasser in Gestalt von Regen mitgerissen wird und das im Wasser
enthaltene Gas, vor allem die Kohlensäure frei wird.
Durch das Freiwerden der Kohlensäure wird der kohlensaure Kalk des Wassers sofort innerhalb
der Scheidewände des Kastens A abgesetzt, womit, wenn das Wasser als Speisewasser
benutzt wird, ihre gefährliche Einwirkung auf die Kesselwände vermieden ist.
Das Wasser fällt alsdann durch das Rohr D und sammelt sich im unteren Theil des Gefäfses
E. Dieses Gefäfs hat in gewisser Höhe über dem Boden ein Filter g, das von einer
oder mehreren Scheiben von Filz oder anderem Filierstoff gebildet wird, die zwischen zwei
Siebblechen eingeschlossen und durch Schrauben zusammengehalten werden. Das Filter ruht
auf einem Winkeleisenring, auf welchem es befestigt ist, oder auf sonstigen Vorsprüngen.
Am unteren Theil des Gefäfses E ist das Gefäfs L angebracht, das ein Fällmittel für das
zu reinigende Wasser enthält, dessen Zuflufs durch den Hahn I erfolgt und das die in dem
Wasser noch enthaltenen mineralischen Stoffe sofort niederschlägt.
In Fig. ι ist dieses Gefäfs in der Lage punktirt
gezeichnet, wie es in unmittelbarer Verbindung mit dem Fallrohr D angebracht ist.
Diese Anordnung ist in gewissen Fällen der vorigen vorzuziehen ; dabei verdrängt das Niederschlagmittel
einen kleinen Theil des bewegten Wassers.
Nach dem Gesetz . der communicirenden Röhren steigt das Wasser in dem Mafse, in-
Claims (3)
1. Ein Wasserreiniger für gewerbliche oder häusliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet,
dafs das zu reinigende Wasser mit Dampf und Luft gemeinsam, sei es, indem das Wasser die Luft mitreifst oder indem die
Luft durch andere Mittel zugeführt wird, in ein mit verschiedenen Gängen und Hindernissen in diesen versehenes Gefäfs
fein verstäubt eintritt, in welches sich der durch die Einwirkung der Wärme und Luft ausgeschiedene kohlensaure Kalk absetzt.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Wasserreinigungsapparates, bestehend aus einem Behälter (A), der durch die Zwischenwände (a und b) in Gänge,
wovon die unteren mit Widerständen (e) versehen sind, getheilt ist und wobei das
zu reinigende Wasser durch ein mit Mundstück versehenes Dampfrohr (B) einströmt
und der Dampf nach der Klärung durch ein Rohr (G) entweicht, während das gereinigte
Wasser in ein Reservoir (E) abfliefst, welches mit einem Schwimmer (f)
versehen ist, der ein den Zuflufs zu A regelndes Sperrventil (R) bethätigt.
3. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten
Wasserreinigungsapparates, bestehend aus einem zweitheiligen Kasten (A), dessen oberer Theil zur Aufnahme von
Ausscheidemitteln dient, während der untere zur Reinigung des Wassers dienende mit
Widerständen (e o), mit zwei Ablaufröhren (JK) für den Schlamm., einer solchen für
den Dampf und einer Leitung (D) versehen ist, mit welch letzterer das in A vom
kohlensauren Kalk befreite Wasser in ein mit Abtheilungen (v) versehenes Gefäfs (E)
geleitet wird, in welchem dasselbe bei Passiren der einzelnen Abtheilungen seinen
noch anhaftenden Schlamm absetzt, während der Zuflufs der im oberen Theil von
A befindlichen Ausscheidemittel in den unteren durch ein im Anspruch 2. gekennzeichnetes
Schwimmerventil (f R) geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72285C true DE72285C (de) |
Family
ID=345515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72285D Active DE72285C (de) | Wasserreiniger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72285C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2585697A1 (fr) * | 1985-07-30 | 1987-02-06 | Leroy Martine | Procede et dispositif utilisant ce procede pour adoucir l'eau, fournie par le reseau de distribution publique ou de toute autre origine, avant son utilisation |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2585697A1 (fr) * | 1985-07-30 | 1987-02-06 | Leroy Martine | Procede et dispositif utilisant ce procede pour adoucir l'eau, fournie par le reseau de distribution publique ou de toute autre origine, avant son utilisation |
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