DE352574C - Klaerapparat fuer stroemende Fluessigkeiten - Google Patents

Klaerapparat fuer stroemende Fluessigkeiten

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DE352574C
DE352574C DE1920352574D DE352574DD DE352574C DE 352574 C DE352574 C DE 352574C DE 1920352574 D DE1920352574 D DE 1920352574D DE 352574D D DE352574D D DE 352574DD DE 352574 C DE352574 C DE 352574C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0039Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
    • B01D21/0042Baffles or guide plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/009Heating or cooling mechanisms specially adapted for settling tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/10Settling tanks with multiple outlets for the separated liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Klärapparat für strömende Flüssigkeiten.
  • Die Erfindung bezweckt, aus einer strömenden Flüssigkeit beigemengte andere flüssige oder feste Bestandteile, wie 01, Fett und ähnliche Stoffe von geringerer Dichte als die Flüssigkeit, abzuscheiden und zu gewinnen.
  • Die Einrichtung zur Erzielung dieser Trennung beteht aus einer zweckmäßig oben geschlossenen Scheidekammer, die in ihrem oberen Teil in drei nebeneinanderliegende Abteilungen, unten ebenfalls in mehrere nebeneinanderliegende Absitzräume geteilt ist. Von dem oberen Teil dient die mittlere Abteilung als Abscheideraum, während die beiden anderen als Einlaß- bzw. Au&iaßraum bezeichnet werden können. Wesentlich hierbei ist, daß auch die diese mittlere Abteilung sowie die unteren Absitzräume unterteilenden Scheidewände nicht bis zum Boden bzw. zum Flüssigkeitsspiegel reichen und zwischen der oberen Abteilung und den unteren Absitzräumen einen durchgehenden Weg für den Flüssigkeitsstrom freilassen. Diese Scheidewände bilden oberhalb und unterhalb des Flüssigkeitsstromes wirbellose Räume, in denen die mitgeführten Stoffe zurückgehalten werden. Sie können aus dem Sammelraum während des Betriebes nach Bedarf entfernt werden. Die Räume sind abwechselnd zu entleeren, so daß die abgeschiedenen Beimengungen getrennt behandelt werden können. Es ist ferner möglich, die abgeschiedenen Bestandteile unter Erwärmung, z. B. mittels Dampfes, Luft oder anderer Gase, mit chemischen Stoffen unmittelbar in den Räumen zu behandeln. Die Abscheidung schwerer und leichterer Stoffe aus stromenden Flüssigkeiten in mit Scheidewänden versehenen Kammern ist zwar an stich bekannt; bei dem Erfindungsgegenstande werden jedoch durch die besondere Anordnung der Wände oberhalb und unterhalb des wagerechten mittleren Flüssigkeitsstromes in der Scheidekammer abgetrennte wirbelfrei Räume gebildet, in denen die aufsteigenden bzw. sinkenden Stoffe zurückgehalten werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch senkrechte Längs, schnitte zweier verschiedener Ausführungsformen dargestellt.
  • 1 bezeichnet die Scheidekammer meiS stiller oder ruhiger Zone x und 2 den oberen Wasserspiegel, dessen Höhe durch das Abführrohr 3 bestimmt wird. Die zu behandelnde Flüssigkeit gelangt auf dem niederen Niveau 4 in die eigentliche Scheidekammer, z. B. durch das obere Einlaßrohr 5 mit Regelungsventil 6 und den abwärts gerichteten Eintrittskanal ; die Flüssigkeit tritt bei 8 aus der stillen Zone aus, vorzugsweise auf demselben Niveau wie 4, so daß nach dem Anfüllen der Kammer I der Grundflüssigkeitsstrom die Kammer 1 von 4 nach 8 in nahezu wagerechter Richtung durchzieht, wobei die wagerechte Entfernung von 4 nach 8, d. h. die Länge der Scheidekammer I, der Beschaffenheit der Betandteile ider zu behandelnden Flüssigkeit sowie der Geschwindigkeit des Füssigkeitsstromes entsprechend einzurichten ist. Von 8 steigt die Flüssigkeit in dem Kanal g nach dem Abführrohr 3 empor.
  • Prallwände 10 von bestimmter Höhe, welche in der Kammer I zweckmäßig rechtwinklig zu dem Flüssigkeitsstrome angeordnet sind und nicht bis zum Boden bzw. zur Flüssigkeitsoberfläche reichen, lassen für den Flüssigkeitsstrom s einen durchgehenden Weg frei, ohne das freie Emporsteigen der leichteren Bestandteile zu hindern.
  • In der Höhe des Wasserspiegels 2 ist ein Überlaufrohr zum ununterbrochenen Abführen angebracht, oder ein mit Ventil versehen es Rohr 11 etwas unter diesem Wasserspiegel angeordnet, so daß die abgeschiedenen leichteren Bestandteile von Zeit zu Zeit in einer bestimmten Tiefe zweckmäßig nach dem Schließen des Ventils 6 abgezogen werden können. Die Höhe, in welcher die leichteren Bestandteile durch das Rohr II abgezogen werden, wird durch Einstellen des Zuflusses frischer Flüssigkeit mittels des Ventils 6 verändert. Es kann halber auch nach dem Schließen des Ventils 6 frische Flüssigkeit durch ein besonderes, unterhalb der Prall-Wände 10 angeordnetes Rohr 12 zu diesem Zweelle eingeleitet werden.
  • Wenn z. B. die abgeschiedenen leichteren Bestandteile zu dickflüssig sind, können diese durch ein auf der Deckelplatte 14 vorgesehenes Rohr 13 abgeführt werden, indem Flüssigkeit unter Druck in den unteren Teil der Scheidekammer eingeleitet wird, z. B. durch das Rohr 12 und nach Schließen der Ventile 6, 15 der Ein- und Auslaßröhren 5, 3.
  • In gewissen Fällen, z. B. wenn das eben beschrilebene Abführen der leichteren Bestandteile durch Rohr 13 nicht erwünscht ist, darf die Deckelplatte 14 wegfallen.
  • Abb. 1 zeigt einen die Kammer 1 durchquerenden Kanal 16, dessen Wände durch Gasfiammen 17 auf elektrischem Wege oder in anderer Weise erhitzt werden können, um die Temperatur des Kammerinhalts auf einer erfahrungsgemäß zu bestimmenden Höhe zu erhalten. Die unteren Wände dieses Kanals sind an der Außenseite zweckmäßig ausgerundet, um das Abscheiden nicht empfindlich zu hindern.
  • Bei I8, 19 sind zwei perforierte Röhren angeordnet, durch weiche Dampf, Gas oder Flüssigkeit in die Masse der abgeschiedenen leichteren Bestandteile eingeführt werden kann. Gemäß Abb. I wird der durch die oberen Scheidewände gebildete Raum noch durch besondere Wände Ia, Id gegen die Zu-und Abführung der Flüssigkeit begrenzt und gegebenenfalls mit einer mittleren Scheidewand Ib, 10 versehen, sowie der obere Teil dieses Raumes z. B. durch Ventilklappen 20, 21 abgeschlossen, welche in ihrer Normalstellung infolge der eigenartigen Ausbildung der Kammerwände Ia, Ib, Ic, Id das Abscheiden nicht wesentlich behindern.
  • Wie aus Abb. I ersichtlich, sind ferner mehrere Taschen oder Absitzräume 25 vorgesehen, von denen jede. am Boden eine Öffnung mit Auslaßventil 23 besitzt, welche in einen gemeinsamen Kanal 26 münden. Die Taschen haben eine genügende Tiefe und eine Form, die das Niederschlagen der festen Stoffe- erleichtert und die vorerwähnte stille Zone v nicht stört. In jeder Tasche ist eine perforierte Röhre 27 angeordnet, durch welche ein geeignetes Gas oder eine geeignete Flüssigkeit zur Behandlung des festen Niederschlages eingeführt werden kann. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, können die Taschen durch Klappen 32 gegen den oberen Kammerraum abgeschlossen werden.
  • Wie bereits für den oberen Teil der Kammer I beschrieben, lassen auch in dem unteren Teil für den Flüssigkeitsstrom Prallwände IOa (Abb. I) einen durchgehenden Weg frei, wobei die zwischen den Taschen angeordneten Wände ebenfalls als Prallwände wirken.
  • Um den Flüssigkeitsstrom während des Eintretens durch den kanal 7 durch einen oder mehrere Gas- oder Flüssigkeitsstrahlen aufzubrechen, ist gemäß Abb. I ein senkrechtes, gemäß Abb. 2 ein wagerechtes perforiertes Rohr 29 bzw. 30 vorgesehen.
  • Ferner sind Prallwände 3I (Abb. 2) 0. dgl. in dem Kanal 7 vorgesehen, um die Wirkung dieses Strahles zu unterstützen oder ruhiger zu gestalten. Auch irgendein an sich bekanntes Rührwerk allein oder in Verbindung mit dem eingeführten Strahl kann in dem Kanal 7 angeordnet werden.
  • Nachdem die Fettstoffe oder andere leichtere Bestandteile sich in dem oberen Teile der Kammer angesammelt haben, werden sie vor ihrer Abführung aus der Kammer dort in folgender Weise behandelt.
  • Nachdem die Ventile 6, 15 sowie die Klappen 20, 21 (Abb. I) geschlossen sind, wird Dampf oder Luft oder beides, vorzugsweise aber stark erhitzte Luft, in die flüssige Fettmasse des oberen Kammerteiles eingeführt, um auf diese Weise die Fettstoffe o. dgl. zum Schmelzen zu bringen oder wenigstens zu erwärmen und gleichzeitig die Masse durchzurühren, wodurch das Fett von den Verunreinigungen getrennt, d. h. gewaschen wird. Die Nilasse wird so lange erhitzt, bis alle Verunreinigungen aus ihr abgeschieden sind, worauf das gewaschene Fett in der oben beschriebenen oder auf irgendeine andere Weise aus dem oberen Teil der Kammer entfernt wird.
  • Es muß noch hervorgehoben werden, daß die Vorrichtung zum Anbscheiden beliebiger Stoffe, z. B. auch Metalle, aus flüssigkeiten oder zum Trennen von Flüssigkeiten verschiedener Dichte, ebenso zur Behandlung von Abwasser, Trinkwasser u. dgl. anwendung winden kann.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Klärapparat für strömende Flüssigkeinen mit eingebauten lotrechten Scheidewänden, bei welchem die leichteren Bestandteile sich oben, die Sinkstoffe jedoch sich in dem unteren Raume der einzelnen Scheidekammern sammeln, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht bis zum Boden bzw. zur Flüssigkeitsoberfläche reichenden Scheidewände (10, 10a) von oben und von unten her einen durchgehenden Weg für den Flüsigkeitsstrom freilassen.
  2. 2. Klärapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die oberen Scheidewände gebildete Raum noch durch besondere Wände (Ia, Id) gengen die Zu- und Abführung der Flüssigkeit begrenzt und gegebenenfalls -mit einer mittleren Scheidewand (Ib, Ic) versehen ist, zum Zw, eck, den oberen' Teil dieses Raumes mittels Klappen (20, 21) zeitweilig von seinem unteren Teil zu trennen, um die hier abgeschiedenen Bestandteile mittels durch Rohre (18, 19) eingeführten Dampfes, Gases oder Flüssigkeit beliebig zu behandeln.
  3. 3. Klärapparat nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Raum der Scheidekammer ein Heizkanal (I6) mit Feuenung (I7) angeordnet ist, durch welchen der Inhalt dieses Raumes erwärmt und die Temperatur in diesem Teil der Scheidekammer auf einer erfahrungsgemäß zu bestimmenden Höhe er ; halten werden kann.
  4. 4. Klärapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Scheideraum der Kammer in Sammeltaschen (25) eingeteilt weist, welche gegebenenfalls durch Klappen (32) abgeschlossen werden können, und in denen perforierte Röhren (27) angeordnet sind, durch welche Gas oder Flüssigkeit zur Behandlung der abgeschiedenen Sinkstoffe eingeführt werden kann.
  5. 5. Klärapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Eintrittskanal (7) eine perforierte Röhre (29 bzw. 30) mit oder ohne senkrechte Prallwände (3I) angeordnet ist, um den eintretenden Flüssigkeitsstrom durch einen Gas oder Flüssigkeitsstrahl auf zur brechen, bevor er die Zone erreicht, wo die Abscheidung der leichteren und schwereren Bestandteile vor sich geht.
DE1920352574D 1918-07-19 1920-05-27 Klaerapparat fuer stroemende Fluessigkeiten Expired DE352574C (de)

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DE (1) DE352574C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2485384A1 (fr) * 1979-03-27 1981-12-31 Sredneaziat Nii Prirod Gaza Dispositif pour l'epuration de boue de forage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2485384A1 (fr) * 1979-03-27 1981-12-31 Sredneaziat Nii Prirod Gaza Dispositif pour l'epuration de boue de forage

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