DE54037C

DE54037C - Vorrichtung zum Reinigen von Wasser und anderen Flüssigkeiten von festen Bestandteilen

Info

Publication number: DE54037C
Application number: DENDAT54037D
Authority: DE
Original assignee: P. A. MAIGNEN in London
Anticipated expiration: 1909-02-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 8S: Wasserleitung.

Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft einen Apparat zum Reinigen von Wasser und anderen Flüssigkeiten von festen Stoffen, welche durch die frühere Behandlung des Wassers mit fremden Bestandtheilen oder aus anderen Ursachen dem Wasser zugeführt wurden.

Der Apparat besteht aus einer an dem Boden offenen, in einem cylindrischen Bottich eingehängten, konischen Kammer, welche, an ihrer Peripherie gedichtet, eine Anzahl loser, unbefestigter, konischer Zwischenwände trägt, die unter sich durch ebene Platten zu konischen Einzelkammern geschlossen sind, an der Peripherie in der unteren Platte durch Bohrungen und an' der Konusspitze mit einer centralen Oeffnung versehen sind, so dafs der Flüssigkeitsstrom, welcher durch den ä'ufseren Bottich abwärts und in der inneren, konischen Kammer nach aufwärts geht, durch jede Einzelkammer geht, und zwar in der Weise, dafs die unteren Flächen der Scheidewände von dem durchgehenden Strom nicht berührt werden und dadurch geeignete Flächen zur Ablagerung von Niederschlagen und. Schmutz bilden.

Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung im Längsschnitt zur Darstellung gebracht.

Das äufsere Gefäfs G, welches bei E mit einem Einlafs versehen ist, enthält in seinem Innern eine zweite konische Kammer g, in der eine Anzahl Scheidewände g¹, welche mit Düsen g² versehen sind, sowie Deckplatten ft¹ derart eingesetzt sind, dafs sie an ihren äufseren Rändern in der Kammer g dichten. Der 'Flüssigkeitsstrom wird gezwungen, in Zickzackbewegung und mit immer geringer werdender Geschwindigkeit in die Höhe zu steigen. Die konischen Scheidewände g¹ sind an ihrem oberen Theil nahe am Boden der Deckplatten mit Oeffnungen zum Durchgang der Flüssigkeit versehen, e ist ein Hahn zum Ablassen der Flüssigkeit aus dem Gefäfs G; h ein konischer Pfropfen zum Ablassen der Niederschläge aus den konischen Scheidewänden. :

Die Flüssigkeit geht in Schlangenlinien fast durch den ganzen Apparat, so dafs sie Gelegenheit findet, ihre festen Bestandtheile abzusetzen. Durch die auftretende Gegenströmung wird die Strömung in der Flüssigkeit sehr verlangsamt, wodurch das Absetzen in dem ganzen Apparat erleichtert wird.

Die Richtung des aufsteigenden Flüssigkeitsstromes ist durch Pfeile angegeben. Die zu reinigende Flüssigkeit tritt bei ί in die seitlichen Oeffnungen der Scheidewände, geht um die innere Kante k der Deckplatte h¹ und die durch letztere und die konischen Düsen der Scheidewände g¹ gebildeten Zwischenräume; dann wendet sich die Flüssigkeit wieder nach der Aufsenseite des Gefäfses und strömt von neuem durch die Oeffnung i nach dem Centrum .des Apparates zu. . ■

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Reinigen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, bestehend aus einer an dem Boden offenen, in einen cylindrischen Bottich G eingehängten konischen Kammer g, welche, an ihrer Peripherie gedichtet, eine Anzahl loser, unbefestigter Zwischenwände g¹ trägt, die, unter sich durch ebene Platten h¹ zu konischen Einzelkammern geschlosen, an

der Peripherie der Zwischenwände g¹ mit Durchbohrungen i und an der Konusspitze mit einer centralen Oeffnung versehen sind, so dafs der Flüssigkeitsstrom, welcher durch den äufseren Bottich abwärts und in der inneren konischen Kammer aufwärts geht, durch jede ' einzelne Kammer streicht, in der Weise, dafs der niedriger belegene Theil der Oberfläche der Zwischenwände g·¹ vom passirenden Strom nicht berührt wird und geeignete Flächen zur Ablagerung von Niederschlagen und Schmutz aus dem Flüssigkeitsstrom bildet, welche durch den Flüssigkeitsstrom nicht yon neuem aufgerührt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.