DE886279C - Vorrichtung zum Klaeren von geschiedenem Zuckerrohsaft - Google Patents

Vorrichtung zum Klaeren von geschiedenem Zuckerrohsaft

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Publication number
DE886279C
DE886279C DEP6140A DEP0006140A DE886279C DE 886279 C DE886279 C DE 886279C DE P6140 A DEP6140 A DE P6140A DE P0006140 A DEP0006140 A DE P0006140A DE 886279 C DE886279 C DE 886279C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
settling
juice
chamber
sludge
chambers
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Expired
Application number
DEP6140A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Blanke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Putsch GmbH and Co KG
Original Assignee
H Putsch GmbH and Co KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid

Description

  • Vorrichtung zum Klären von geschiedenem Zuckerrohsaft Die Erfindung betrifft Vorrichtungen, mit denen geschiedener Zuckerrohsaft von den, durch Kalk ausgefällten, im Saft schwebenden. Nichtzuckerstoffen nach dem Prinzip der Schwerkraftscheidung getrennt wird.
  • Vorrichtungen dieser Art bestehen z. B.. aus einem zylindrischen Absetzgefäß, welches durch übereinander angeordnete, in Richtung auf das Ausbringende der abgesetzten Nichtzuckerstoffe flach geneigte Absetzböden in Absetzka.mmern unterteilt ist. Der sich auf den flachen, etwa unter io° geneigten Böden absetzende Schlamm wird unter der Wirkung von rotierenden Rechen: oder Abkratzern stetig nach der zentrischen Ausbringöffnung gefördert, während der über dem Niederschlag aufsteigende Klarsaft den an der höchsten Stelle der jeweiligen Absetzka.mmern angebrachten Ablauforganen zuströmt. Solche Vorrichtungen genügen jedoch den gestellten Anforderungen nur bei solchen Saftscheid'ungsverfahren, bei denen dem Rohsaft große Kalkmengen zugesetzt werden. Bei den. neueren, Verfahren. mit einer Vorscheidun.gs= phase, bei denen. verhältnismäßig geringe Kalkmengen verwendet werden, haben sich derartige Vorrichtungen nicht bewährt. Der bei diesen Verfahren ausgefällte Niederschlag ist leicht voluminös und aus diesem Grunde sehr empfindlich gegen jede Bewegung des Saftes, so daß er durch die rotierenden Abkratzer immer wieder aufgewirbelt und somit die Bildung von Klarsaft verhindert wird.
  • Die Erfindung bezweckt, die bekannten, im vorstehenden. beschriebenen Vorrichtungen in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise so weiterzubilden und zu verbessern, daß sie insbesondere zur Klärung von solchen Zuckerrohsäften geeignet sind, die nach neueren; mit geringen. Kalkmengen, arbeitenden Scheidungsverfahren behandelt wurden. Im wesentlichem wird dies durch eine Ausbildung erreicht, bei der vor der ersten Absetzkammer wenigstens eine Beruhigungskammer für den zulaufenden Rohsaft angeordnet ist, und daß zweckmäßig die Absetzböden eine Neigung aufweisen, bei welcher der abgesetzte Schlamm aus Nichtzuckerstoffen, von selbst der Ausbringöffnung zufließt.
  • In der Beschreibung der ein. Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung werden weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt im Schnitt eine in. drei Absetzkammern. unterteilte Verrichtung. Sie besteht aus dem zylindrischen Absetzbehälter i, dem der zu klärende Rohsaft an seinem oberen Ende durch das Rohr 2 zugeführt wird. Der Absetzbehälter ist durch drei konische Absetzböden in drei Ab-setzkammern 3, 4 und 5 unterteilt. Der, unterste der drei Absetzböden bildet gleichzeitig den unteren Abschluß des Absetzgefäßes i und ist mit einem Rohrstutzen, 6 versehen, der die Ausbringöffnung für den abgesetzten Schlamm bildet.
  • Die Absetzböden haben eine solche Neigung, daß der sich auf ihnen absetzende Schlamm von selbst dem Rohrstutzen 6 zuläuft. Zweckmäßig sind sie unterteilt und bestehen aus zwei durch einen Ringzylinder g verbundenen konischen Ringen: 7 und 8, von denen der obere Ring 7 eine geringere Neigung als, der untere aufweist.
  • Die Anzahl der Absetzkammern 3, 4, 5 ist erfindungsgemäß so, bemessen, daß die Absetzgeschwind.igkeit der ausgefällten, im Saft schwebenden Nichtzuckerstoffe größer ist als die Geschwindigkeit des aufsteigenden Klarsaftes.
  • Die Absetzkammern sind durch senkrechte Wände io unterteilt, um zu verhüten, daß sich, im Saft kreisende Strömungen bilden.
  • Für den Ablauf des Klarsaftes sind an den höchsten Stellen der Absetzkammern; 3, 4, 5 Sammelrohre i i angeordnet, die sich über den ganzen Umfang der Absetzkammern erstrecken. Von diesen Sammelrohren i i führen Ablaufrohre 12 zum Klarsaftsammelbehälter 13.
  • Vor der ersten Absetzkammer 3 ist eine Beruhigungskammer 14 angeordnet, ini die das Rohr 2 für den zulaufenden Rohsaft mündet, während sich zwischen der Beruhigungskammer 14 und der ersten Absetzkammer 3 eine Siebeinrichtung 15 befindet.
  • Zweckmäßig besitzt die Beruhigungskammer 14 die Form eines flachen zylindrischen Napfes, der konrzentrisch im Absetzbehälter i angeordnet ist.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der durch das Rohr 2 zufließende geschiedene Rohsaft wird durch den Verteiler 16 in, die Beruhigungskammer 14 eingeführt. Der Verteiler 16 hat die @Fo,r'm eines in das Beruhigungsgefäß ragenden konzentrischem Hohlzylinders. In ihm befindet sich ein Überlauf 17 aus dem überschüssiger Saft zurückfließen kann" z. B. dann, wenn mehr Trübsaft zufließt als Klarsaft und Schlamm abfließt.
  • Der in der Beruhigungskammer, 14 hinsichtlich turbulenter, die Schaumbildung begünstigender Strömungen beruhigte Saft tritt durch die zweckmäßig als Siebboden. ausgebildete Siebeinrichtung 15 in die Absetzkammern. 3 bis 5 ein, wo, er an den Absetzflächen. umgekehrt wird und langsam wieder aufsteigt. Dabei setzen sich die ausgefällten, im Saft schwebenden Nichtzuckerstoffe an; den Flächen der, konischen Ringe 7 und 8 als Schlamm ab, deren Neigung so, bestimmt ist, daß der Schlamm von, selbst in Richtung auf den Rohrstutzen; 6, fließt und durch das anschließende Rohr 18 den Schlammsammler ig zugeführt wird, der etwa in Höhe des Zulauf rohres 2 angebracht ist, so, daß der Schlammsammler ig und das Rohr i8 mit dem Absetzgefäß i kommunizieren.
  • Das in den; Schlammsammler ig mündende Ende 2o des: Rohres 18 ist in seiner Höhe verstellbar ausgebildet, so daß damit die Konzentration der abfließenden Schlammflüssigkeit beeinflußt werden kann. Vom Schlammsammler ig wird die Schlammflüssigkeit den Filtern zugeführt.
  • Der- aufsteigende Klarsaft gelangt in die ringförmig sich über den ganzen Umfang erstreckenden, mit Öffnungen versehenen. Sammelrohre ii- und wird von diesen über die Rohre 12 dem Klarsaftsammler 13 und von dort der weiteren Verarbeitung zugeführt. Zwischent dem Klarsaftsa,mmler 13 und den Abflußrohren 12 sind zweckmäßig Absperrventile 21 eingeschaltet, durch die verhindert werden kann, daß Saft äus den Absetzkammern abfließt, der noch nicht einwandfrei geklärt ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Klären von Zuckerrohsaft, die aus einem beispielsweise zylinidri,sch@en Ab-setzbehälber besteht, der durch mehrere übereinander angeordnete, konische, in Richtung auf die Ausbringöffnung für die abzusetzenden Nichtzuckerstoffe geneigte Ahsetzböden. in; Kammern unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der in. der Nähe des Einlaufs befindlichen Absetzkammer eine Beruhigungskammer für den zulaufenden Rohsaft angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beruhigungskammer v o@rzugsweise die Form eines flachen, zylindrischen Napfes hat, der zweckmäßig konzentrisch im Absetzbehälter angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den. Ansprüchen i und' 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beruhigungskammer und der ersten Absetzkammer eine Siebeinrichtung angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den. Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Anzahl von Absetzka.mmern, bei welcher gewährleistet ist, daß die Absetzgeschwindigkeit der ausgefällten Nichtzuckerstoffe größer ist als die Geschwindigkeit des aufsteigenden Klarsaftes.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzkammern durch senkrechte Wände unterteilt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach dem Ansprüchen. i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzböden eine Neigung aufwe:sen, bei welcher der abgesetzte Schlamm aus Nichtzuckerstofen von selbst der Ausbringöffnung zufließt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Absetzböden aus wenigstens zwei ko,axia,len konischen Ringen. zusammengesetzt ist, von, denen der auf die Ausbringöffnung gerichtete stärker geneigt ist. B.
  8. Vorrichtung nach den- Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe durch einen Ringzylinder (9) verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen, i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an der höchsten Stelle jeder Absetzkammer angeordnete Abfluß für den Klarsaft sich, beispielsweise als ringförmiges, mit Öffnungen versehenes Sammelrohr (ii) ausgebildet, über den. ganzen Umfang der Kammer erstreckt. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen: i bis 9, dadür'ch gekennzeichnet, daß ein Schlammsammler (i9) in Höhe des Einlaufs des Absetzgefäßes angeordnet ist und daß das Ende des in den Schlammsammler mündenden Auslaufrohres (zo) höhenverstellbar ist, um die Konzentration des ablaufenden Schlamms verändern. zu können.
DEP6140A 1951-09-01 1951-09-01 Vorrichtung zum Klaeren von geschiedenem Zuckerrohsaft Expired DE886279C (de)

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DE (1) DE886279C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102104B (de) * 1957-12-24 1961-03-16 Salzgitter Maschinen Ag Absetzer fuer schlammige Fluessigkeiten, insbesondere saturierten Zuckersaft und Verfahren zur Inbetriebnahme eines solchen
DE1273485B (de) * 1963-08-29 1968-07-25 Kralovopolska Strojirna Zd Y C Vorrichtung zum kontinuierlichen Abscheiden von festen Teilchen aus Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102104B (de) * 1957-12-24 1961-03-16 Salzgitter Maschinen Ag Absetzer fuer schlammige Fluessigkeiten, insbesondere saturierten Zuckersaft und Verfahren zur Inbetriebnahme eines solchen
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