DE541675C - Kleinklaeranlage mit vorgeschalteter Trennvorrichtung - Google Patents
Kleinklaeranlage mit vorgeschalteter TrennvorrichtungInfo
- Publication number
- DE541675C DE541675C DEH124585D DEH0124585D DE541675C DE 541675 C DE541675 C DE 541675C DE H124585 D DEH124585 D DE H124585D DE H0124585 D DEH0124585 D DE H0124585D DE 541675 C DE541675 C DE 541675C
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- Germany
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- channel
- liquid
- digester
- treatment plant
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/28—Anaerobic digestion processes
- C02F3/2866—Particular arrangements for anaerobic reactors
- C02F3/2886—Two story combinations of the Imhoff tank type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kleinkläranlage mit einer vorgeschalteten, auf der
Adhäsionswirkung der Flüssigkeit beruhenden Trennvorrichtung für die Flüssigkeit und die
Feststoffe, aus welcher die abgeschiedenen Feststoffe unmittelbar in den Faulraum gleiten,
während die Flüssigkeit einem Absitzraum zugeführt wird, der durch untere Schlitze mit dem Faulraum in Verbindung
steht. Bei den bekannten Anlagen dieser Art, bei denen der Absitzraum ringförmig oder
ähnlich ausgebildet ist und das Abwasser die Anlage in zwei getrennten Strömen um den
in der Mitte liegenden Faulraum herum durchfließen muß, stellt sich, wie die Erfahrung
gezeigt hat, der Nachteil ein, daß das Wasser auch den kürzesten Weg durch den Faulraum hindurch nehmen kann.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, daß der Absitzraum als geradlinig
durchflossene Absitzrinne ausgebildet ist. Dadurch wird der Weg für das Wasser der denkbar
kürzeste, und es ist innerhalb praktischer Grenzen die Wahl eines anderen Weges, d. h.
eines Weges für das Frischwasser durch den verjauchten Grubeninhalt, ausgeschlossen.
An sich sind geradlinige Absitzrinnen bei Kläranlagen bekannt. Alle diese Anlagen
weisen aber die selbsttätig wirkende Trennvorrichtung vor der Kläranlage nicht auf. Der
Mangel, daß das Wasser den Frischwasserweg und den verjauchten Teil der Kläranlage
durchfließt, wird durch die Ausbildung gemäß vorliegender Erfindung beseitigt. Andererseits
wird auch der Nachteil, der sich bei den üblichen Kläranlagen mit geradlinigem Absitzgerinne
herausgestellt hat, nämlich daß die Kotstoffe so lange in der Rinne verbleiben, bis
sie das Frischwasser der Rinne faulig beeinflussen, durch die Anlage gemäß der Erfindung
beseitigt, da ja hier die Hauptmenge dieser Stoffe durch die vorgeschaltete Trennvorrichtung
vom Absitzgerinne ferngehalten wird.
Wie die Rinne oder die Rinnen innerhalb der Anlage angeordnet sind, ist an sich gleichgültig.
So können Rinnen symmetrisch als Segmente rechts und links von der Oberfläche des Schwimmrasenraumes untergebracht sein,
wenn nur das Wasser gezwungen wird, den Weg zum Anfangspunkt der Rinne zu wählen.
Die Rinne kann weiterhin einseitig unsymmetrisch angeordnet sein, wenn nur der gleichen
Bedingung genügend entsprochen wird.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen
Abb. ι eine Draufsicht auf eine Kleinkläranlage mit einseitig angeordneter Rinne,
Abb. 2 einen schematischen Schnitt durch die Kläranlage.
Die Kleinkläranlage setzt sich im wesentlichen aus einer Abscheidevorrichtung, und
zw'ar einer Trennschnecke α und einem Brunnen
b zusammen. Der Brunnen b ist durch Wände c und / in zwei Abteile aufgeteilt,
einen Faulraum d und eine Rinne e. Die eine Begrenzungswand der Rinne wird durch die
Wand c gebildet, während die andere Begrenzung durch eine Schrägwand f vorgenommen
ist. Die Trennschnecke α steht durch eine Ableitung g mit der Rinne bei i in Verbindung,
wie Abb. ι erkennen läßt. Die Ableitung ist so gelegt, daß ein möglichst gerader
Weg zu dem Auslauf ζ der Rinne geschaffen
ίο wird.
Die Wirkungsweise der Kleinkläranlage ist folgende:
Die zu klärende Flüssigkeit strömt der Trennschnecke bei h zu. Die balligen und
festen Bestandteile fallen in bekannter Weise senkrecht aus der Trennschnecke nach unten
und lagern sich in dem Faulraum d ab. Die abgeschiedene Flüssigkeit gelangt durch die
Ableitung g in die einseitig angeordnete Rinne e und strömt hier auf geradem Wege
dem Auslauf ζ zu. Während die Flüssigkeit die Rinne durchströmt, können etwa vorhandene
Verunreinigungen absinken. Sie werden durch den zwischen der Senkrechtwand c und
der Schrägwand/ vorhandenen Spalt in den Faulraum übergeführt, wobei die unterschneidende
Schrägwand/ die Rinne gut gegenüber dem Faulraum isoliert.
Es liegt auf der Hand, daß ein Mitreißen angefaulten Wassers durch die in der Rinne strömende Wassermenge mit Sicherheit unterbunden ist, so daß die Flüssigkeit die Kläranlage bei ζ in völlig geklärtem Zustande verläßt.
Es liegt auf der Hand, daß ein Mitreißen angefaulten Wassers durch die in der Rinne strömende Wassermenge mit Sicherheit unterbunden ist, so daß die Flüssigkeit die Kläranlage bei ζ in völlig geklärtem Zustande verläßt.
Wie eingangs bereits erwähnt worden ist, läßt sich die Durchbildung im einzelnen verschieden
ausgestalten. So kann an Stelle einer Rinne ein Paar Rinnen vorgesehen sein, wobei vorteilhaft die Rinnen symmetrisch zu
der Abscheidevorrichtung anzuordnen wären. In jedem Fall muß aber dafür gesorgt werden,
daß die abgeschiedene Flüssigkeit die Rinne auf dem kürzesten Wege durcheilt, damit die den bekannten Anlagen anhaftenden
Nachteile vermieden werden.
Um den möglichst geradlinigen Durchfluß des Klärraumes zu erzielen, kann man die
Anlage auch so durchbilden, daß die Zu- und Ablauföffnungen in Richtung der Durchflußströmung
verlegt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kleinkläranlage mit vorgeschalteter Trennvorrichtung für die Flüssigkeit und die Feststoffe, aus welcher die abgeschiedenen Feststoffe unmittelbar in den Faulraum gleiten, während die Flüssigkeit einem Absitzraum zugeführt wird, der durch untere Schlitze mit dem Faulraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Absitzraum als an sich bekannte, geradlinig durchflossene Absitzrinne ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124585D DE541675C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Kleinklaeranlage mit vorgeschalteter Trennvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH124585D DE541675C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Kleinklaeranlage mit vorgeschalteter Trennvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541675C true DE541675C (de) | 1932-01-14 |
Family
ID=7174670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH124585D Expired DE541675C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Kleinklaeranlage mit vorgeschalteter Trennvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541675C (de) |
-
1929
- 1929-12-13 DE DEH124585D patent/DE541675C/de not_active Expired
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