DE451101C - Frischwasserklaeranlage mit vorgeschaltetem Leitgerinne zur Herbeifuehrung einer zentrifugal gerichteten Wasserfuehrung - Google Patents

Frischwasserklaeranlage mit vorgeschaltetem Leitgerinne zur Herbeifuehrung einer zentrifugal gerichteten Wasserfuehrung

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DE451101C
DE451101C DED49651D DED0049651D DE451101C DE 451101 C DE451101 C DE 451101C DE D49651 D DED49651 D DE D49651D DE D0049651 D DED0049651 D DE D0049651D DE 451101 C DE451101 C DE 451101C
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DED49651D
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WILHELM RADERMACHER
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WILHELM RADERMACHER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Biological Wastes In General (AREA)

Description

  • Frischwasserkläranlage mit vorgeschaltetem l.eitgerinne zur Herbeiführung einer zentrifugal gerichteten Wasserführung. Den Gegenstand der Erfindung bildet die Ausbildung einer Frischwasserkläranlage nach dem Trennverfahren, bei der eine unmittelbare Durchströmung des Faulraumes durch die Schlitzrinne vom Einlauf zum Auslauf und die damit zwangläufig -verbundene faulige Inftzierung des Inhaltes der Frischwasserräume und des ablaufenden geklärten Wassers vermieden wird. Zu diesem Zweck ist ein nach dem Faulraum zu abgeschlossenes Leitgerinne mit keilförmig ausgebildeter, nach dem Klärraum geneigter Sohle derartig zwischen Zulauföffnung und Absitzraum eingeschaltet, daß der Abwassarstrom nach dem Absitzraum hin eine zwangläufige, zentrifugal gegen die Außeäwand gerichtete Führung erhält.
  • Der Zweck der Einrichtung besteht in erster Linie in der völligen Frischerhaltung des Abwassers. In der Zeichnung zergt Abb. t einen Schnitt durch eine nach der Erfindung ausgebildete Frischwasserkläranlage. Abb.2 ist hierzu ein Grundriß. In Abb. 3 ist als Einzelheit die Ausgestaltung des keilförmigen Leitgerinnes in Abwicklung dargestellt. Abb. g zeigt eine Anordnung ohne gabelförmige Rutsche. Abb. 5 zeigt die Darstellung des keilförmigen- Leitgerinnes mit der nach dem Absitzraum hin geneigten Sohle.
  • In Abb. z ist ein Schnitt durch die nach der Erfindung ausgebildete Frischwasserkläranlage dargestellt. Das Abwasser gelangt durch das Zulaufrohr x in die Kläranlage. Die Fäkalkoken und groben Stoffe gleiten an der nach dem Faulraum hin geneigten gabelförmigen Rutsche y ab und werden durch diese unmittelbar in den Faulraum geführt, während das Abwasser durch Schlitze in der gabelförmigen lutsche in das Leitgerinne g eingeführt wird. Durch Adhäsion an den Stäben niedergleitende Wasser- 1 tropfen werden mittels der senkrechten Tropfstäbe t in das Leitgerinne g zur Abführung gebracht. Bei plötzlich artkommendem Wasserstoß wird der Wasserstrahl durch- die gebogene Prellplatte P aufgefangen, seiner lebendigen Kraft - beraubt und nach dem Leitgerinne g hinuntergeleitet.
  • Der Boden des keilförmig gebauten Leitgerinnes g ist derart geneigt, daß niedersinkende schwere Stoffe an ihm herabgieiten und alsdann in den Klärraum gelangen, von dem aus sie durch die bekannten Schlitze s in den Faulraum ,f zur Ausscheidung kommen.
  • Zur Verhinderung des Abtreibens von Schwimmstoffen, Fetten usw. in den Klärraum sind am Ende des Leitgerinnes zu beiden Seiten in an sich bekannter Weise Tauchwände T angebracht. Das Leitgerinne g selbst bildet einen Teil des Absitzraumes und stellt infolge des niederfallenden Wasserstrahles gewissermaßen eine Zertrümmerungskammer dar, in welcher die niedersinkenden Stoffe, soweit sie nicht vorher unmittelbar durch die Rutsche v in den Faulraum f abgleiten, durch den Anprall des niederfallenden Wasserstrahles zertrümmert und dadurch leichter zur Abscheidung gebracht werden.
  • Die wesentliche Wirkung des Leitgerinnes g besteht -vor allem darin, daß es keinen offenen Bodenschlitz nach dem Faulraum f hat. Es wird hierdurch vermieden, daß eine unmittelbare Durchströmung des Faulraumes vom Einlauf z zum Auslauf l durch die Schlitzrinnen entsteht, wie es bei den bisher bekannten Konstruktionen der Fall ist; damit ist einer Infizierung des Frischwasserklärraums und damit des Abflusses sicher vorgebeugt.
  • Der weitere Vorteil des Leitgerinnes g besteht darin, daß es, ohne den Inhalt des Absitzraumes zu verringern, dem Abwasser durch die Aufteilung des ankommenden Abwasserstromes innerhalb des Leitgerinnes eine zentrifugale Führung nach der Außenwand des ring-, förmigen Absitzbeckens gibt. Hierdurch wird eine volle Ausnutzung des Absitzraumes gewährleistet und einer Durchströmung des Faulraumes in Höhe der Schlitzrinne auf dem kürzesten Wege vom Einlauf zum Auslauf, wie es bisher geschieht, vorgebeugt, wie beispielsweise im Grundriß nach Abb.2 dargestellt ist.
  • In Abb. 3 ist in einer Einzelheit die Ausgestaltung des keilförmigen Leitgerinnes g in der Abwicklung dargestellt. Die gabelförmige Rutsche r ist hierbei, soweit es der Schnitt zuläßt, ebenfalls zur Darstellung gelangt.
  • Das Wesentliche bei der Anordnung der gabelförmigen Rutsche besteht darin, da.ß keinerlei Querverbindungen zwischen den Stäben der Rutsche vorhanden sind, weil sich sonst an diesen Querverbindungen Ansammhingen von Papier und sonstigen Sperrstoffen bilden, die leicht zu Verstopfungen führen. Die Stäbe der gabelförmigen Rutsche liegen also parallel nebeneinander, so daß jeder einzelne Stab frei und ohne Verbindung mit dem Nebenstab von dem Zulaufrohr z bis nach dem Faulraum f hin ausgebildet ist.
  • An der Unterkante jedes einzelnen Stabes kann ein senkrecht angeordneter Tropfstab t angebracht sein, der die etwa abgleitenden Wassertropfen bzw. Wasserfäden, die sich infolge Adhäsion an ihm entlangziehen, auffängt und nach dem Leitgerinne g herunterführt. Es wird hierdurch verhindert, daß das Abwasser durch Adhäsion an den einzelnen Stäben der gabelförmigen Rutsche nach dem Faulraum fließt, und erreicht, daß das ganze Abwasser seinen ordnungsgemäßen Weg durch Leitgerinne und Frischwasserraum a nimmt.
  • Weiterhin findet durch das Abgleiten der einzelnen Wasserfäden an den Stäben der gabelförmigen Rutsche y bis zu den senkrechten Tropfstäben t eine zwangläufige dauernde Reinigung der Rutsche von etwa darauf liegenbleibenden Resten oder Stoffen statt.
  • Durch. den Abschluß des Leitgerinnes nach dem Frischwasserklärraum a durch Einbau der beiden am Ende angeordneten Tauchwände T wird ein. Auffangen der Schwimmstoffe herbeigeführt, die sich dann an der Oberfläche ansamrneln. Infolge Niederfallens des freien Wasserstrahles von dem Einlauf w nach der Oberfläche des Leitgerinnes g und bei stoßweisem Strahl nach Anprallen an die Prellplatte p wird eine Zertrümmerung der an der Oberfläche angesammelten Schwimmstoffe herbeigeführt, so daß diese dann gezwungen sind, mit dem Abwasser ihren Weg aus dem Leitgerinne g nach dem Absitzraum a durch die Schlitzöffnungen lt zu nehmen und damit zusammen mit den niedersinkenden Ausscheidungsstoffen leichter abgeschieden werden können.
  • Das Leitgerinne g bildet daher in Verbindung mit der Prellplatte f, der keilförmigen Rutsche r lind der Abschlußtauchwand T eine Zertrümmerungskammer, in welcher der vorbereitende Prozeß der Zertrümmerung und Anreicherung der Schwimmstoffe mit Abwasser auf selbsttätige Weise unter Zuhilfenahme der zeitweise stärkeren Wasserzuflüsse zum Zwecke der Erzielung der Absitzfähigkeit vor sich geht.
  • Ist für die Kläranlage kein oder nur ein ganz geringes Gefälle vorhanden, so bleibt die gabelförmige Rutsche fort. Die Ausbildung erfolgt dann in der in Abb. q. gezeigten Weise. Es tritt in diesem Falle dann nur das Leitgerinne g mit seiner vorbeschriebenen Wirkung in die Erscheinung.
  • In Abb. 5 ist die Darstellung des keilförmigen Leitgerinnes mit der nach dem Absitzraum hin geneigten Sohle dargestellt. Die Wirkuilgsweise ist die bereits beschriebene.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Frischwasserkläranlage bringt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Form und Anordnung der Kläranlage und ihrer Einzelheiten ist im übrigen beliebig. Die Anlage ?st nicht an die runde Form gebunden. Das gleiche -gilt für die Ausgestaltung der Absitzräume sowie des Gerinnes, der Rutsche und der Prellplatte.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : i. Frischwasserkläranlage, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung jeglicher unmittelbaren Durchströmung des Faulraumes ein nach dem Faulraum zu abgeschlossenes Leitgerinne mit keilförmig ausgebildeter, nach dem Klärraum geneigter Sohle derartig zwischen Znlauföffnung und Absitzraum eingeschaltet ist, daß der Abwasserstrom nach dem Absitzraum hin eine zwangläufige, zentrifugal gegen die Außenwand gerichtete Führung erhält.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zuflußöffnung, Leitgerinne und Faulraum über dem Wasserspiegel eine nach unten geneigte gabelförmige, für die gesamte Flüssigkeit durchlässige Rutsche derart angebracht ist, daß alle von dem Abwasser mitgeführten groben Verunreinigungen unmittelbar in den Faulraum geleitet werden, während das Abwasser durch die weiten Schlitze der gabelförmigen Rutsche nach dem Leitgerinne geführt wird.
  3. 3. Ausführung derAnlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche mit nach unten zeigenden Tropfstäben ausgerüstet ist, welche das Abwasser infolge Adhäsion nach' dem Leitgerinne fühlen. q.. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abwasserstrom bei starken Zuflüssen gegen eine der Einlauföffnung gegenüber angebrachte; - an sich bekannte Prellplatte stößt, welche die Umkehr der gesamten Flüssigkeitsmenge hervorruft, die nach dem Anprall durch die Zwischenräume der Stäbe izi das Leitgerinne geführt wjrd, welches zu seinem Abschluß gegen die Oberflächenschicht des Absitzraumes Abschlußtauchwände für das Auf- -fangen der Schwimmstoffe an der Oberfläche besitzt.
DED49651D Frischwasserklaeranlage mit vorgeschaltetem Leitgerinne zur Herbeifuehrung einer zentrifugal gerichteten Wasserfuehrung Expired DE451101C (de)

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DE451101C true DE451101C (de) 1927-10-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937520C (de) * 1949-10-15 1956-01-05 Erwin Stengel Abwasserverteiler fuer Klaeranlagen mit den Einlaufroehren vorgelagerten Prallkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937520C (de) * 1949-10-15 1956-01-05 Erwin Stengel Abwasserverteiler fuer Klaeranlagen mit den Einlaufroehren vorgelagerten Prallkoerpern

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