DE339025C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Dickschlamm anorganischer Zusammensetzung aus den nach unten sich verjuengenden Klaertaschen von Klaerteichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Dickschlamm anorganischer Zusammensetzung aus den nach unten sich verjuengenden Klaertaschen von Klaerteichen

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DE339025C
DE339025C DE1917339025D DE339025DD DE339025C DE 339025 C DE339025 C DE 339025C DE 1917339025 D DE1917339025 D DE 1917339025D DE 339025D D DE339025D D DE 339025DD DE 339025 C DE339025 C DE 339025C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Dickschlamm anorganischer Zusammensetzung aus den nach unten sich verjüngenden Klärtaschen von Klärteichen.
  • Bei der Naßaufbereitung anorganischer Massengüter, wie Kohle, Erze, Mineralien u. dgl, wird zur Gewinnung des in der Trübe mit abgehenden, noch nutzbar zu machenden Gutes die Trübe durch Klärteiche, Wäschen oder ähnliche Vorrichtungen geleitet, in denen sich die festen Bestandteile als Schlamm absetzen, dessen Beseitigung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, sofern die Absicht vorliegt, ihn in möglichst dicker Form, das heißt mit möglichst wenig Wasser versetzt, zu entfernen.
  • Bisher hat man in solchen Fällen das über den ausgefallenen Stoffen anstehende Wasser abgelassen, so daß der abgelagerte Schlamm zutage lag. Diese Arbeitsweise hat sich gut bewährt, indessen besitzt das Verfahren den Nachteil, daß stets ein Klärteich oder eine Klärtasche außer Betrieb gesetzt werden muß, sobald die abgesetzten festen Stoffe ausgekehrt werden sollen.
  • Vielfach wird der Boden eines Klärteiches mit trichterförmigen Taschen ausgestattet, wie dieses Fig. I der Zeichnung erkennen läßt, um aus diesen Spitzen den Schlamm mittels Pumpen eigenen Druckes o. dgl. zu entfernen; auch hierbei hat man die Beobachtung gemacht, daß eine restlose Auskehrung des Schlammes aus den Spitzen nicht möglich ist, sobald man wasserarmen Schlamm abzuziehen wünscht.
  • Trotz der Steilheit der Wände der Trichter bahnt sich das über dem Schlamm anstehende Wasser einenWeg zurAbzapfstelle, wie dieses die strichpunktierten Linien in Fig. I veranschaulichen, so daß anstatt des seitlich im wesentlichen parallel zu den Trichterwandungen anstehenden Schlammes die Trübe abgezapft wird, während der Schlamm selbst zurückbleibt.
  • Dies ist natürlich ein Nachteil, der unter allen Umständen vermieden werden muß. Ein weiterer überstand ist auch bei der Ausübung des vorgenannten Verfahrens darin zu erblicken, daß es bisher kein zuverlässiges Erkennungszeichen für den jeweiligen Stand des Schlammes im Spitzkasten gibt, man also nicht feststellen kann, ob noch Schlamm oder schon Wasser gepumpt wird.
  • Man hat nun bereits bei Klärbecken, in denen der Schlamm aus Abwässern abgeschieden wird, durch den Einbau von Hauben oder ähnlichen Vorrichtungen den Klärraum vom Schlammsammelraum getrennt und auf diese Weise einen sogenannten Faulraum geschaffen, in welchem der sich aus organischen Stoffen zusammensetzende Schlamm einem Faulungsprozeß unterworfen wird. Diese mit Entlüftungseinrichtungen versehenen Hauben sind entweder starr eingebaut oder aber beweglich angeordnet und haben den Zweck, zu verhüten, daß die sich während des Faulungsprozesses des Schlammes bildenden Gase im Klärbecken nach oben steigen und störend zur Wirkung kommen. Das Entfernen des Schlammes geht in der Weise vor sich, daß der dicke Schlamm entweder durch ein Rührwerk aufgelockert und mitsamt der nachfließenden Trübe abgezogen wird oder aber die Haube herabgelassen und auf eincn itz gepreßt wird, wodurch zwei vollkommen voneinander getrennte Räume entstehen, von denen der mit Schlamm gefüllte leicht entleert werden kann.
  • Bei allen diesen Vorrichtungen braucht, da das Abziehen des Schlammes nur in großen Zeitintervallen erfolgt, während des Abziehens nicht darauf Rücksicht genommen zu werden, ob der Klärprozeß kurze Zeit gestört wird; Das Auf- und Niederziehen der Haube bzw. das Mischen des Schlammes durch ein Mischwerk verursacht nämlich Wasserströmungen im Klärbecken, die die Verwendung deraItiger Vor richtungen bei der Gewinnung von anorganischen Schlämmen der Erz- und Kohlewäschen, in der Zementfabrikation u. dgl. Betrieben ausschließen. Hierbei ist unter allen Umständen darauf Rücksicht zu nehmen, daß, da das Ab-Iassen des Schlammes soundso oft am Tage vorgenommen werden muß, eine Störung des Klärprozesses unter keinen Umständen eintreten darf, außerdem aber auch die Konsistenz des Schlammes eine bestimmte, in bezug auf den WaSsergehalt arme - sein muß.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, diediesen Anforderungen entsprechen und außerdem auch noch von außen erkennen lassen, ob und wie sich der Vorgang des Dickschlammablassens abspielt Dies geschieht der Erfindung-gémäß dadurch, daß die Trennung des auszukehrenden von dem noch nicht abzulassenden bzw. dem sich noch absetzenden Schlamme durch einen frei beweglichen Körper, beispielsweise eine Platte o. dgl., in der Weise vor sich geht, daß trotz bestehen bleibender unmittelbarer Verbindung des abgehenaden mit dem sich absetzenden Schlamme die schädlichen Einflüsse des in Bewegung gekbmmenen abströmenden Schlammes sich nicht auf die im Absetzteil befindlichen Schlammschichten übertragen. An Stelle eines frei bebeweglichen Körpers können auch mehrere solcher - Verwendung finden, die, immer kleiner werdend, sich nacheinander auf den Wandungen der Klärtasche absetzen, wobei der letzte Körper die Abflußöffnung abschließen kann. Hierdurch wird erreicht, daß ein zu rasches Abfließen des über der Absaugöffnung senkrecht anstehenden Schlammes und dadurch eine Trichterbildung, durch die die Trübe nach dem Auslaß gelangen kann, während der hinauszufördernde Dick-. schlamm ringsherum stehenbleibt, vermieden wird.
  • Der spezifische Druck des bzw. der bei Ausführung des Verfahrens verwendeten Körper muß der Größe des spezifischen. Gewichtes und . der inneren Reibung des Dickschlammes entsprechen, so daß diese Körper nur bis auf den abzuleitenden Dickschlamm eindringen und langsam mit diesem, eine Scheidewand gegen den -sich noch absetzenden Schlamm bzw. die Trübe bildend, sinken.
  • Dem Verfahren liegt also die Erkenntnis zugrunde, daß die innere Reibung des Dickschlammes einerseits und die Reibung zwischen Vìckschlamm und Wandungen der Klärtaschen anderseits so verschieden sind, daß nach Öffncn des Ablasses die über diesem anstehende Schlammsäule unter Überwindung nur des verhältnismäßig geringen inneren Reibungswiderstandes des Dickschlammes von der darüber anstehenden Trübe hindurchgedrückt und freie Bahn für letztere geschaffen wird, während der Reibungswiderstand zwischen Schlamm und Taschenwandungen eine entsprechende Wirkung nicht oder nur mangelhaft aufkommen läßt.
  • Dadurch nun, daß der an jedem Punkte ein und derselben wagerechten Ebene an sich gleiche hydrostatische Druck gemäß der Erfindung gezwungen wird, eine verschiedene Wirkung in Ubereinstimmungmit dem Reibungswiderstand der unter ihm befindlichen Schlammmassen auf diese auszuüben, ist es möglich, den Dickschlamm gleichmäßig, d. h. so, daß sein Spiegel im wesentlichen eine wagerechte Ebene bildet, abzuleiten. Hierdurch wird es auch ermöglicht, durch Kenntlichmachung des Schlammspiegels nach außen hin anzuzeigen, wie weit die Entleerung vorgeschritten ist.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigen: die Fig. 2, 3 und 4 einen senkrechten Schnitt durch eine Klärtasche mit einem Verdränger gemäß der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen, die Fig. 5, 6 und 7 im Aufriß, Grundriß und Seitenriß einen Verdränger besonderer Bauart, Fig. 8 eine besondere Ausführung der Trichterspitze einer Klärtasche im senkrechten Schnitt, Fig. g eine Einzelheit zur Fig. 4 und Fig. in eine abgeänderte Ausführung der Klärtaschen.
  • Bei-der Ausführungsform gemäß Fig. 2 besteht der Verdränger aus einem plattenförmigen Körper a, dessen Umriß der wagerechten Querschnittsform des Trichters b entspricht. Wird dieser Verdränger a in die Trübe c eingebracht, so sinkt er durch die Trübe hindurch, bis er in die obersten, noch. verhältnismäßig dünnen Schichten des abgesetzten Schlammes d gelangt.
  • In diese dringt er so lange ein, bis der spezifische, von ihn ausgeübte Druck der Größe des spezifischen Gewichtes und der inneren Reibung des Dickschlammes entspricht. Der Verdrängera bildet so im Dickschlamm eine wagerechte Scheidewand, die nach allen Seiten hin einen gewissen Spielraum besitzt.
  • Der durch die Höhe der anstehenden Trübe .gegebene hydrostatische Druck- lastet - auf der Oberfläche des Dickschlammes an jeder-Stelle gleichmäßig. Irgendwelche Wirkung tritt aber, solange der Auslaß geschlossen ist, nicht ein, da Gleichgewichtslage hesteht Sobald nun durch Öffnen des Auslasses e diese Gleichgewichtslage gestört wird, hindert der Verdränger a die über ihm anstehende Flüssigkeitssäule, in gewisser Beziehung auf den Schlamm einzuwirken, während seitlich von ihm der volle hydrostatische Druck zurWirkung kommen kann.
  • Es wird somit der zwischen den Wandungen und den in Fig. 2 gestrichelt angegebenen Linien gezeigte Schlamm in erster Linie abgesaugt, während der unterhalb des Verdrängers a befindlíche Schlamm gewissermaßen zurückgehalten wird. Da nun aber die Reibungswiderstände bei den zuletztgenanntenSchlammmassen geringer sind als bei den mit den Trichterwandungen in Berührung stehenden, so wird sich die verschiedenartige Wirkung des hydrostatischen Druckes ausgleichen und ein gleichmäßiges Absenken des Schlammspiegels eintreten. Dies geht so lange-vor sich, bis der Verdränger a sich im unteren Teile des Trichters auf die Wandungen desselben aufsetzt und somit das Ende der Ablaßperiode bestimmt.
  • Um die Klärtaschen möglichst bis in die -Trichterspitzen entleeren zu können, kann der Verdränger unterteilt sein, wie dieses beispielsweise in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Wie Fig. 3 erkennen läßt, besteht hierbei der Verdränger aus einem größeren, ringförmigenTeile f und einem kleineren, plattenförmigen Teile g, der die Öffnung des Ringes f abschließt. Wird dieser Verdränger in den Trichter eingebracht, so sinken zunächst beide Teile, gewissermaßen zu einem einzigen Verdränger vereinigt, bis in die oberen Schlammschichten und nach Öffnung -des Ablasses mit diesem langsam weiter. Erreicht nun der größere, ringförmige Teil' f mit seinen Rändern die Trichterwandungen, so setzt er sich auf letzteren ab, während der kleinere, plattenförmige Teil g weiter sinkt und erst in der Spitze des Trichters sich absetzt und dadurch das Ende der Absaugperiode bestimmt.
  • Wie Fig. 4 erkennen läßt, kann der kleinere Teil auch nach Art eines Doppelventils h ausgebildet sein, das sowohl die Öffnung in dem größeren Teile f als auch die Abflußöffnung i in der Trichterspitze abzuschließen imstande ist. Dieser Ventilkörper h hängt an einem Seil oder einer Kette, die oberhalb der Klärtasche über eine Rolle läuft und mit einem das Gewicht des Ventilkörpers austarierenden Gegengewicht versehen ist. Eine hiermit verbundene Anzeigevorrichtung läßt ohne weiteres erkennen, wie tief der Ventilkörper h steht, und gibt somit an, bis zu welchem Grade die Entleerung der Tasche vor sich gegangen ist.
  • Anstatt den Dickschlamm durch die Trichter spitze abzulassen, kann natürlich auch das untere Ende des Trichters durch eine Zwischenwand k abgetrennt werden. In den unter dieser Zwischenwandk .liegenden Raum ragt das Saugrohr I einer Pumpe oder eines Mammutbaggers hinein (s. Fig, 8). Auch hierbei schließt der Ventilkegel h in seiner untersten Lage die Öffnung in der Zwischenwand k ab, die den eigentlichen Trichterraum mit dem in der Spitze befindlichen Saugraum verbindet, Um zu vermeiden, daß beirn Einbringen des Verdrängers die Trübe zu stark bewegt und dadurch der bereits abgesetzte Schlamm wieder aufgewirbelt wird kann der Verdränger so, wie in Fig. 5 und 7 dargestellt ist, ausgeführt sein.
  • Hierbei besteht der Verdränger aus einem unteren Rost m und einem oberen r. Mit dem unteren Rosts sind Distanzbolzen o fest verbunden, auf denen der obere F Rost ff beweglich auf und ab gleiten kann. Die einzelnen Stäbe der Roste rn und n sind gegeneinander versetzt, wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, so daß beide Roste zusammen sich zu einer vollen Platte ergänzen. Wird nun der Verdränger in die Trübe gebracht, so sinkt zunächst der untere Rost ru in das Wasser und läßt dasselbe durch die zahlreichen Rostlücken ungehindert von seiner unteren auf die obere Seite treten.
  • In gleicher Weise geschieht dies beim Eintreten des oberen Rostes in die Trübe. Wird nun nach und nach der Schlamm dicker, so verzögert sich zunächst die Bewegung des unteren Rostes riz, während der obere noch rascher weiter sinkt, bis schließlich der untere in den obersten Schlammschichten festsitzen bleibt und der obere sieh- mit ihm zu einer vollen Platte deckt, deren mittlere () Öffnung so wie bei den anderen Verdrängern durch den Doppelventilkegel k abgedeckt wird.
  • Um den an den Wandungen des Trichters sitzenden Schlamm beim Niedergang des Verdrängers aufzulockerny können umklappbare Kratzen an den Kanten des letzteren angeordnet sein, wie beispielsweise in Fig. 4 und Fig. g bei p angedeutet ist. Diese Kratzen streichen1 in bestimmten Entfernungen voneinander angebracht, durch den an den Wandungen festsitzenden Dickschlamm hindurch und lockern ihn, so daß er unter der Wirkung des hydrostatischen Druckes derWassersäule nach unten abgesaugt werden kann. Bei weiterem Sinken des Verdrängers weichen die Kratzen entsprechend-dem immer enger werdenden Querschnitt des Trichters aus und klappen schließlich ganz hierauf, um beim Aufsetzen des Verdrängers auf die Trichterwandungen nicht im Wege zu sein.
  • Da bei Einleitung einer Trübe in einen Klärteich die Menge der ausfallenden festen Stoffe von der Einlaufseite bis zur Ablaufseite abnimmt, lagern sich an der Einlaufseite erheblich größere Mengen von Schlamm ab, als dieses an der Ablaufseite der Fall ist. Mit Rücksicht darauf kann es sich unter bestimmt ten Voraussetzungen empfehlen, den Boden nicht spitzenartig, wie dieses die Fig. I bis 4 veranschaulichen, sondern zylindrisch auszugestalten, um den Fassungsraum für abgelagerten Schlamm zu vergrößern. Fig. IO läßt eine dementsprechende Ausgestaltung ohne weiteres erkennen, so daß sich eine besondere Beschreibung erübrigt, Die Auskehrung der Schlämme in diesem Falle erfolgt ebenfalls in der in der Beschreibung angegebenen Weise.
  • Da im allgemeinen die einzelnen Klärtaschen eines Klärteiches nacheinander entschlammt werden, ist es vorteilhaft, die aus dem zwei-oder mehrteiligen Verdränger bestehende Vorrichtung an einem Gestell aufzuhängen, das, auf Schienen laufend, über die einzelnen Klärtaschen gefahren werden kann. An diesem Gestell kann dann auch noch die mit den Aufhängemitteln der Verdrängervorrichtung in Verbindung stehende Anzeigevorrichtung angebracht sein.
  • Die Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens ist eine unbeschränkte und vor allen Dingen überall dort geboten, wo es sich darum handelt, Schlämme der verschiedensten Art aus Klärteichen zu entfernen ohne hierbei die Trübe ablassen zu müssen und trotzdem den Schlamm mit nur der notwendigsten, zur Weiterförderung gehörigen Flüssigkeitsmenge zu gewinnen.

Claims (8)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Entfernen von Dickschlamm anorganischer Zusammensetzung aus den nach unten sich verjüngenden Klärtaschen von Klärteichen, wobei eine Trennungdes auszukehrendenSchlammes von dem noch nicht abzulassenden bzw. dem sich noch absetzenden stattfindet, dadurch, gekennzeichnet, daß die Trennung vor dem Ablassen des Dickschlammes durch einen frei beweglichen Körper, dessen spezifischer Druck der Größe des spezifischen Gewichtes und der inneren Reibung des Dickschlammes entspricht, beispielsweise eine Platte 0. dgl in der Weise geschieht, daß trotz -bestehen bleibender unmittelbarer Verbindung des abgehenden mit dem sich absetzenden Schlamme die schädlichen Einfliisse des in Bewegung gekommenen abströmenden Schlammes sich nicht auf die im Absetzteil befindlichen Schlammschichten übertragen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruchs, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer frei beweglicher Körper, die, immer kleiner werdend, sich nacheinander auf den Wandungen der Klärtasche absetzen, wobei der letzte die Abflußöffnung abschließen kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger plattenförmig ausgestaltet ist und an seinen Rändern umklappbare Kratzen besitzt, die den an den Wandungen festsitzenden Dickschlamm lösen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger aus zwei rostartig gestalteten Platten besteht, die sich gegenseitig zu einer vollen Platte ergänzen.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger aus mehreren immer kleiner werdenden Platten besteht von denen stets die kleinere die Offnung der vorhergehenden abdeckt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte Platte als Ventilkegel ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch6, dadurch gekelmzeichnet, daß mit der letzten (kleinsten) Platte bzw. dem Ventilkegel eine Anzeigevorrichtung verbunden ist, an der der Entleerungsgrad der Klärtasche abgelesen werden kann.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch - gekennzeichnet, daß die Platten 0. dgl. aufwindbar an einem Gestell aufgehängt sind, das über sämtliche Klärtaschen gefahren werden kann.
DE1917339025D 1917-12-16 1917-12-16 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Dickschlamm anorganischer Zusammensetzung aus den nach unten sich verjuengenden Klaertaschen von Klaerteichen Expired DE339025C (de)

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