DE507519C - Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden Abteilen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden AbteilenInfo
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- DE507519C DE507519C DEF67721D DEF0067721D DE507519C DE 507519 C DE507519 C DE 507519C DE F67721 D DEF67721 D DE F67721D DE F0067721 D DEF0067721 D DE F0067721D DE 507519 C DE507519 C DE 507519C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/80—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
- B01F27/87—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the receptacle being divided into superimposed compartments
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in übereinander befindlichen und miteinander in Verbindung stehenden Abteilen In denjenigen Fällen, wo von einer Flüssigkeit ein in einer anderen Flüssigkeit anderen spezifischen Gewicht in nur sehr geringer Menge vorhandener Bestandteil zu absorbieren ist oder wo die Menge der Waschflüssigkeit im Verhältnis zu der zu waschenden Füssigkeit sehr gering ist, wie beispielsweise bei der Phenolreinigung von Abwässern mittels Benzol die Menge des in dem Benzol gelösten Phenols und dessen Absorption durch Natronlauge, müssen die beiden Flüssigkeiten in eine sehr innige und sehr langdauernde Berührung miteinander gebracht werden, damit die geringen Mengen der einen Flüssigkeit möglichst restlos die Bestandteile der anderen Flüssigkeit aufnehmen. Um in solchen Fällen eine bessere Wirkung zu erzielen, als sie mit einem langsamen Vorbeiströmenlassen der beiden Flüssigkeiten im Gegenstrom zu erreichen ist, soll gemäß der Erfindung zum zeitweiligen Vermischen der beiden Flüssigkeiten miteinander ein aus mehreren übereinander befindlichen und miteinander verbundenen Abteilen bestehender Mischer dienen, welcher so eingerichtet ist, daß in jedem Abteil unten die schwere Flüssigkeit zeitweilig belassen und alsdann in das nächsttiefere Abteil abgelassen und die leichtere, unter einem entsprechenden Druck zugeführte Flüssigkeit, also z. B. das phenolbeladene Benzol, in ununterbrochener Strömung in jedem Abteil unten eingeleitet und nach Scheidung von der schweren Flüssigkeit in dem oberen Teil des Abteils in das nächsthöhere Abteil unten eingeleitet werden kann. Es findet in diesem Fall also von Abteil zu Abteil ein ununterbrochenes Wandern der leichteren Flüssigkeit infolge ihres Auftriebs sowie ihres Drucks durch die in den Abteilen ruhende und nur zeitweilig in die tieferen Abteile ab zulassende oder abzuziehende schwerere Flüssigkeit statt, wohei gegebenenfalls zur Unters tützung dieser Mischwirkung die Flüssigkeiten in einem oder auch in mehreren der Abteile in Umlauf versetzt werden können.
- Die Zeichnung veranschaulicht einen nach diesem Grundsatz ausgebildeten Mischer als ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
- Der Mischer besteht aus einer Folge übereinander angeordneter Abteile a, welche je durch einen hohen Überlauf b miteinander in Verbindung stehen. Über jedem der Überläufe befindet sich eine Haube d, welche die durch die Überläufe b hochsteigende Flüssigkeit, wie durch Pfeillinien angedeutet ist, abwärts zum Boden des betreffenden Abteils lenkt. Jedes der Abteile a weist im Abstand übereinander befindliche Siebböden c auf, und alle Abteile sind unten durch eine Umführungsleitung e miteinander verbunden. Das oberste Abteil ist als Schlußscheider ausgebildet und zu diesem Zweck mit einem spiraligen Leitblech oder, wie dargestellt, in bei Staubabscheidern u. dgl. bekannter Weise mit in Höhenrichtung zickzackförmig angeordneten Böden k ausgestattet, welche je mit einem abwärts führenden Rohrstück K1 versehen sind.
- Ferner kann jedes der Abteile a mit einem Flüssigkeitsanzeiger f versehen sein.
- Die Überläufe b können anstatt innen auch außen heberförmig angeordnet sein. Für den Fall jedoch, daß in den einzelnen Abteilen oder in einigen derselben auch noch ein Vermischen der Flüssigkeiten mittels einer umlaufenden Rührvorrichtung erfolgen soll, werden zweckmäßig die Überläufe b, wie dargestellt, in der Mittelachse des Mischers angeordnet, die Rührwelle w durch die Überläufe b hindurchgeführt und die Rührvorrichtung auf der die Überläufe umgebenden und in diesem Fall an der Welle za befestigten Haube d angeordnet. Die Rührvorrichtung kann beispielsweise aus zwischen den Siebböden c angeordneten und mit den Hauben d sich drehenden aufrechten durchbrochenen Flügeln oder Stäben 0. dgl. cl bestehen, statt dessen kann der Zwischenraum zwischen den Siebböden c aber auch mit Füllkörpern angefüllt sein.
- Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Zunächst wird die schwerere Flüssigkeit oben bei g durch die Leitung e eingefüllt, und die Flüssigkeit füllt hierbei jedes der Abteile a bis zum Rand der Überläufe b. Alsdann läßt man die leichtere Flüssigkeit unten bei h unter einem zur Überwindung der Widerstände erforderlichen Druck zutreten, und die Flüssigkeit steigt von Abteil zu Abteil und, die Abteile hierbei ganz füllend, durch jeden Überlauf b aufwärts und durch die die Rührflügel c tragende Haube d abwärts, und sie steigt unter ihrem Auftrieb in jedem Abteil langsam durch die schwerere Flüssigkeit hoch, wobei gegebenenfalls die beiden Flüssigkeiten noch durch die Rührer cl in Umlauf gebracht werden, und die leichtere Flüssigkeit zieht oben, bei j, aus dem Mischer ab. Je nach dem Höhenabstand des Randes der Überläufe b von dem Boden des nächsthöheren Abteils befindet sich in jedem Abteil ein mehr oder weniger hoher Scheideraum, in welchem sich die leichtere Flüssigkeit von der schwereren wieder trennt, während die restliche Scheidung in dem großen Scheideraum des oberstenAbteils erfolgt. Sobald die schwerere Flüssigkeit in dem untersten der Abteile a die gewünschte Beschaffenheit erlangt hat, oder sobald die leichtere Flüssigkeit oben nicht mehr in der gewünschten Beschaffenheit abzieht, was von Zeit zu Zeit durch Probeentnahmen zu prüfen ist, muß der Zulauf der leichteren Flüssigkeit bei h abgestellt und diese statt dessen durch eine am unteren Abteil a angeordnete Hilfsleitung i in dieses Abteil oben oder in das nächstfolgende Abteil unten eingeführt werden.
- Alsdann wird die schwerere Flüssigkeit, nachdem die leichtere sich von ihr geschieden hat, aus dem untersten Abteil abgezogen und aus allen Abteilen mittels der Umführungsleitungen e die schwerere Flüssigkeit in das nächsttiefere Abteil übergeleitet und frische Flüssigkeit in das oberste Abteil eingefüllt.
Claims (7)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum zeitweiligen Mischen zweier Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in mehreren übereinander befindlichen und miteinander in Verbindung stehenden Abteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Abteil unten die schwerere Flüssigkeit zeitweilig belassen und alsdann in das nächsttiefere Abteil abgelassen und die leichtere Flüssigkeit in ununterbrochener Strömung in jedes Abteil unten eingeleitet und nach Scheidung von der schwereren Flüssigkeit in dem oberen Teil des Abteils in das nächsthöhere Abteil unten eingeleitet wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Abteile ein an sich bekanntes Steigrohr mit dieses abdeckender Haube zur Zuführung der leichteren Flüssigkeit unter die schwerere und eine die Abteile unten miteinander verbindende verschließbare Leitung (e) zur zeitweiligenÜberführung der schwereren Flüssigkeit in das nächsttiefere Abteil besitzt.
- 3. Mischer nach Anspruch 2 mit einer Rührvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überläufe (b) umgebenden Hauben auf einer die Überläufe durchdringenden Welle sitzenund dieRührvorrichtung tragen.
- 4. Mischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtungen in jedem Abteil aus in Höhenrichtung übereinander an den Hauben befestigten Siebböden und aufrecht auf diesen angeordneten Rührkörpern bestehen.
- 5. Mischer nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine von dem unteren Flüssigkeitszulauf (h) zum oberen Teil des untersten oder eines der unteren Abteile oder zum Boden des nächsthöheren Abteils abzweigende Leitung (i).
- 6. Mischer nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der einzelnen Abteile einen solchen Abstand vom oberen Rand des darunter befindlichenÜberlaufs haben, daß dieser Zwischenraum als Vorscheider wirkt.
- 7. Mischer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Schlußscheider ein oberes höheres Abteil mit einem spiraligen Flüssigkeitsablaufboden oder mit in Höhenrichtung zickzackförmig- angeordneten Ablaufböden (k) dient, von deren tiefstem Punkt je eine Rohrleitung abwärts führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67721D DE507519C (de) | 1929-02-05 | 1929-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden Abteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF67721D DE507519C (de) | 1929-02-05 | 1929-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden Abteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE507519C true DE507519C (de) | 1930-09-17 |
Family
ID=7110748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF67721D Expired DE507519C (de) | 1929-02-05 | 1929-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zum zeitweiligen Mischen zweier Fluessigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts in uebereinander befindlichen und miteinander in Verbindungstehenden Abteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE507519C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2448042A (en) * | 1943-09-14 | 1948-08-31 | Girdler Corp | Mixing apparatus |
FR2459064A1 (fr) * | 1979-06-15 | 1981-01-09 | Kuehni Ag | Dispositif echangeur de matiere destine a etre utilise en particulier a des fins d'extraction |
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1929
- 1929-02-05 DE DEF67721D patent/DE507519C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2448042A (en) * | 1943-09-14 | 1948-08-31 | Girdler Corp | Mixing apparatus |
FR2459064A1 (fr) * | 1979-06-15 | 1981-01-09 | Kuehni Ag | Dispositif echangeur de matiere destine a etre utilise en particulier a des fins d'extraction |
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