DE403252C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder fluessigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder fluessigen Stoffen

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DE403252C
DE403252C DEB103926D DEB0103926D DE403252C DE 403252 C DE403252 C DE 403252C DE B103926 D DEB103926 D DE B103926D DE B0103926 D DEB0103926 D DE B0103926D DE 403252 C DE403252 C DE 403252C
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
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    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0242Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements
    • B01D11/0246Moving bed of solid material in towers, e.g. comprising contacting elements comprising rotating means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
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    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder flüssigen Stoffen.
  • Zur innigen Durchmischung von festen oder flüssigen Stoffen mit einem Lösungsmittel zwecks Auslaugens bestimmter löslicher Anteile hat sich ein lebhaftes Umrühren des Gemisches stets als zweckmäßig erwiesen, um die auszulaugen, den Stoffe, welche meist spezifisch schwerer sind als die-Löseflüssiglçeit, in letzterer in möglichst feiner Verteilung schwebend zu erhalten.
  • Wird die RChrbewegung nach einiger Zeit eingestellt, so daß das Gemisch zur Ruhe kommt, so scheiden sich die Ausgangsstoffe von dem Lösemittel, welches nunmehr die ausgel2ugten Anteile gelöst enthält, infolge des Unterschieds der spezifischen Gewichte und können somit leicht voneinander getrennt werden.
  • Häufig werden zwischen den Rührflügeln noch schmale, feststehende Strombrecher angebracht, um eine möglichst lebhafte Durchmischung beim Rühren zu bewirken.
  • In dieser Weise arbeiten die meisten Lösevorrichtungen, wobei die Wirkung durch Hintereinanderschalten mehrerer derartiger Apparate gesteigert und durch Überführen des Lösemittels von einem Rührapparat zum andern eine entsprechende Anreicherung der Lösung mit den auszulaugenden Stoffen erreicht werden kann.
  • Diese Arbeitsweise erfordert jedoch einen zeitweise unterbrochenen Betrieb zum Absitzenlassen und Abtrennen der auszulaugenden Stoffe von dem Lösemittel.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung soll dagegen dazu dienen, in ununterbrochenem Betriebe aus festen Stoffen, wie Salzen, Schmelzen, Ölsaaten u. dgl., oder auch aus Flüssigkeiten bestimmte Anteile unter Benutzung eines einzigen Apparates und bei möglichst selbsttätigem Arbeitsgange auszulaugen.
  • Die einfachste Ausführung der Vorrichtung ist in der Abb. I dargestellt. In einer verhältnismäßig hohen, senkrecht oder schräg stehenden Kolonne 1 sind in bestimmten Abständen eine Reihe von Rührilügeln 2 auf einer Welle 3 angebracht. Zwischen diesen Rührflügeln sind verhältnismäßig hohe, radiale Scheidewände 4 an der Wand des zylindrischen Behälters befestigt, welche als Strombrecher dienen und Ruheräume für die Flüssigkeit bilden. Die Vorrichtung ist also abwechselnd in Ruhrwerksabteilungen und Ruheräume eingeteilt, welche miteinander in offener Verbindung stehen, so daß selbst feste Körper ungehindert aus einer Abteilung in die nächste, tiefer liegende herabsinken können.
  • Die Kolonne wird mit der Flüssigkeit, z. B. dem spezifisch leichteren Lösemittel, gefüllt gehalten, das bei 5 zuläuft und bei 6 frei abfließen kann, während die auszulaugende schwerere Flüssigkeit bzw. die gut zerkleinerten festen Körper bei 7 zugeführt werden.
  • Durch die Drehbewegung der obersten Rührflügel 2 wird eine innige Durchmischung der auszulaugenden Stoffe mit dem Lösemittel unmittelbar nach ihrem Eintritt in die Vorrichtung bewirkt.
  • Das Gemisch gelangt sodann in den Ruheraum zwischen den beiden oberen Strombrechern 4. Hier ist die Drehbewegung der Flüssigkeit aufgehoben, und das jetzt in Ruhe befindliche Gemisch läßt die spezifisch schwereren Anteile selbsttätig fallen. Dieselben gelangen daher in den Bereich der nächst tiefer befindlichen Rührflügel 2 und werden hier von neuem mit der Löseflüssigkeit innig vermwecht.
  • Sie schweben einige Zeit in dieser, bis sie in den Bereich der nächsten Strombrecher gelangen.
  • Die auszulaugenden Körper sinken alsdann weiter abwärts in den Bereich der nächst tiefer sitzenden Rührflügel. Dieses Spiel wiederholt sich so oft, als Rührfliigel bzw. Ruheräume vorhanden sind, bis schließlich die ausgelaugten Stoffe am unteren Ende der Kolonne ankommen.
  • Hier ist ein verhältnismäßig großer Ruheraum 8 vorgesehen, in welchem eine Trennung des Gemisches nach dem spezifischen Gewicht seiner beiden Bestandteile erfolgt, so daß diese stetig abgeführt werden können, und zwar in gleichem Maße, wie sie bei 5 bzw. 7 zugeleitet wurden. Ist der auszulaugende Körper eine schwerere Flüssigkeit, so kann er durch ein einfaches Ablaufrohr 9 abgeleitet werden, während der Ausfluß bei IO durch ein Ventil so geregelt wird, daß die Trennschicht im Schauglas II möglichst in gleicher Höhe stehen bleibt.
  • Handelt es sich jedoch um feste Körper, welche bei 7 zugeführt worden sind, so wird bei 9 eine Austragschnecke vorgesehen.
  • Das Lösemittel kann auch bei 6 zugeleitet und bei 5 abgeführt werden, so daß es sich im Gegenstrom zu dem bei 7 zugeführten auszulaugenden Körper durch die Vorrichtung bewegt.
  • Nach Bedarf kann diese auch mit einem Heiz- oder Kühlmantel 12 versehen werden.
  • Die Dauer des Auslaugevorganges ist einerseits von der Höhe der Kolonne und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rührwerks, anderseits auch von dem Gewichtsunterschied zwischen dem auszulaugenden Körper und dem Lösemittel abhängig.
  • Um bei Verarbeitung schwerer, fester Körper den Aufenthalt dieser in der Auslaugevorrichtung zu verlängern, können unter jedem Ruheraum Zwischenböden I3 angeordnet werden, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Die niedersinkenden schweren Körper lagern sich auf diesen Zwischenböden 13 ab und werden durch Abstreicher oder Transportschnecken I4 der nächsten Rührwerksabteilung verhältnismäßig langsam zugeführt, so daß sie also erheblich länger mit dem Lösemittel in Berührung bleiben.
  • PATNT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder flüssigen Stoffen, bei welcher in einem stehenden zylindrischen Behälter abwechselnd Rührflügel und als Strombrecher dienende Wände angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (4) verhältnismäßig hoch ausgebildet sind, so daß zwischen ihnen Räume entstehen, in welchen das bewegte Gemisch zur Ruhe gelangt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß über den Rührflügeln feste Zwischenböden (13) mit Abstreichern (I4) zum Aufhalten der niedersinkenden Stoffe vorgesehen sind.
DEB103926D 1922-03-11 1922-03-11 Vorrichtung zum ununterbrochenen Auslaugen und Waschen von festen oder fluessigen Stoffen Expired DE403252C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215107B (de) * 1959-04-15 1966-04-28 Asea Ab Vorrichtung zur kontinuierlichen Fluessig-Fluessig-Extraktion
DE1262969B (de) * 1959-11-20 1968-03-14 Unilever Nv Vorrichtung zum Extrahieren einer dispergierten festen, fluessigen oder gasfoermigenPhase mittels einer Fluessigkeit
FR2545373A1 (fr) * 1983-05-02 1984-11-09 Lyonnaise Eaux Eclairage Appareil pour l'extraction liquide-liquide par melange et decantation

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